DE259821C - - Google Patents

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DE259821C
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gas flow
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 259821 KLASSE 4 c. GRUPPE
WILHELM MAURER in LANDSTUHL, Pfalz.
Vorrichtung zum Verhüten des Ausströmens von Gas aus Leitungen bei versehentlich offen gebliebenen Verbrauchshähnen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Juli 1912 ab.
Das unbeabsichtigte und oft gefährliche Ausströmen von Gas aus versehentlich offen gebliebenen Gashähnen hat häufig seine Ursache darin, daß durch das Schließen des Haupthahnes die Flammen der Einzelhähne erlöschen, so daß in dem Falle, daß ein Einzelhahn versehentlich noch geöffnet bleibt, nach Wiederöffnung des Haupthahnes das Gas unbemerkt aus dem Einzelhahn ausströmt. Das
ίο Verbleiben des Einzelhahnes in der Offenstellung, solange der Haupthahn geschlossen ist, bildet zwar noch keine Gefahr, da in diesem Falle das in der Nebenleitung befindliche Gas mangels Druckes nicht oder höchstens in geringer Menge ausströmen kann, vielmehr bewirkt erst das Wiederöffnen des Haupthahnes das unbeabsichtigte Ausströmen des Gases an der an den Einzelhahn angeschlossenen Verbrauchsstelle. Um gegen diese Zufälle gesichert zu sein, hat man vor den Verbrauchsstellen in die Leitung bereits durch den Gasdruck in der Offenstellung gehaltene Ventile eingebaut, welche beim Schluß des Haupthahnes selbsttätig sich schließen und von Hand geöffnet werden müssen, wenn nach dem Wieder öffnen des Haupthahnes an der Verbrauchsstelle Gas entnommen werden soll.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, bei welcher zum Verhüten der unbeabsichtigten Gasausströmung in einem Gehäuse ein doppelarmiger Hebel um eine Achse schwingt, der mit einem die Zufiußleitung absperrenden Organ verbunden ist und in eigenartiger Weise von dem durchfließenden Gasstrom umgesteuert wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen dargestellt.
Die Vorrichtung besteht aus einem gasdichten Hohlkörper, den das Gas vor Erreichung des Verbrauchshahnes durchströmen muß, und einer darin, und zwar an der Einflußöffnung angebrachten Verschlußvorrichtung d (Fig. 1 und 3), die mit einem um seinen Stützpunkt im Gleichgewicht freischwingenden zweiarmigen Hebel a-b verbunden ist. Das Abschlußorgan d tritt in Tätigkeit, wenn der Gasstrom nur auf den der Einfluß Öffnung gegenüberliegenden Hebelarm b trifft und durch den Druck auf ein daran angebrachtes Stromhindernis (welches in Fig. ι und 3'zugleich die Verschlußvorrichtung darstellt) eine Drehung dieses Armes in der Richtung des einströmenden Gases und dadurch den Verschluß der Leitung bei m-n bewirkt, bevor der Gasstrom den anderen Hebelarm α erreicht hat. Das Abschlußorgan d verbleibt jedoch in der Offenstellung und wird durch den Gasstrom nicht beeinflußt, wenn die den Verschluß bewirkende Hebeldrehung so lange verhindert wird, bis der Gasstrom den anderen, entweder längeren oder mit dichterem Stromhindernis versehenen und infolgedessen den Hebel stärker, aber durch die Wirkung des Gasstromes in entgegengesetztem Sinne drehenden Hebelarm erreicht und durch fortgesetzten Druck auf diesen Arm wirkt (Fig. i,M-a,c; Fig. $M-a, c, e).
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. ι ist folgende:
Nach Einschaltung in die Leitung wird der Haupthahn der letzteren geöffnet, worauf das
in den Hohlkörper einströmende Gas den Hebelarm M-b in der Stromrichtung dreht und hierdurch die hohle Halbkugel d (es kann auch eine andere Form gewählt werden) in die Einlaßöffnung m-n des Hohlkörpers drückt und dadurch die Leitung verschließt. Soll letztere nun geöffnet werden, so wird durch Drehung eines Hahnes H von außen die Halbkugel mittels eines an dem Hahne H angebrachten Armes aus der Durchlaß öffnung zurückgeschoben, so daß das Gas in den Hohlkörper einströmen kann, und solange zurückgehalten bis der Gasstrom auch das andere Hebelende a erreicht hat, was in wenigen Momenten geschehen ist; alsdann wird der Hahn losgelassen und durch eine Feder in die Anfangsstellung zurückgeführt. Der Gasstrom wirkt nunmehr durch fortgesetzten Druck auf das Hebelende a und verhindert den Verschluß der Leitung bei m-n. Eine von nun an etwa vorgenommene Schließung des Verbrauchshahnes ist auf den Hebel und damit auf das Abschlußorgan d ohne Einfluß; aber auch die gegebenenfalls wiederholte Öffnung des Verbrauchshahnes führt ein Schließen des Absperrorgans nicht herbei, da schon vor dieser jeweiligen Öffnung der Gasdruck auf beide Hebelarme wirkt. Die Vorrichtung arbeitet also unabhängig von dem öffnen und Schließen des Verbrauchshahnes und braucht nur einmal nach jeweiligem öffnen des Haupthahnes eingestellt zu werden.
Die Abschlußvorrichtung kann, wie bereits erwähnt, zugleich das Stromhindernis darstellen ; beide können aber auch getrennt angebracht sein (Fig. 5 und 6); es ist dann zweckmäßig, als Stromhindernis ein um seine Achse drehbares Flügelrädchen zu verwenden, das gegenüber feststehenden Hindernissen den Vorzug hat, daß sein Widerstand alsbald nach Beginn der Gasdurchströmung sich infolge der Drehung verringert. Bei Verwendung eines gleicharmigen Hebels (Fig. 3 und 6) muß das Übergewicht des einen Hebelarmes über den anderen durch Vergrößerung oder Verdichtung des Stromhindernisses ausgeglichen werden. Bei allen Ausführungsformen soll außerdem die Durchlaß öffnung m-n mindestens die Weite des Leitungsrohres haben und dieser Weite auch der frei bleibende Raum zwischen Stromhindernis und Innenwand des Hohlkörpers entsprechen, damit die Menge und Geschwindigkeit des ausströmenden Gases in der Vorrichtung nicht beeinflußt wird. Es ist vorteilhaft, die Vorrichtung möglichst nahe am Verbrauchshahn anzubringen. Die Fig. 7 und 8 zeigen noch, wie die Vorrichtung gestaltet werden kann, um sich leicht in jede Leitung einfügen zu lassen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Verhüten des Ausströmens von Gas aus Leitungen bei versehentlich offen gebliebenen Verbrauchshähnen, gekennzeichnet durch einen in einem Gehäuse um eine Achse (M) schwingen den gleicharmigen oder ungleicharmigen, mit einem Abschlußorgan (d) verbundenen Doppelhebel (a, b), der die Gaseintrittsöffnung in das Gehäuse abschließt, wenn der Gastrom nur auf den der Einflußöffnung zunächstliegenden Hebelarm trifft und durch den Druck auf ein an diesem Arm angebrachtes Stromhindernis eine Drehung des Armes in der Richtung des einströmenden Gases bewirkt, bevor der Gasstrom den anderen Hebelarm erreicht hat, dagegen in der Offenstellung verbleibt, wenn die den Ventilschluß bewirkende Hebeldrehung so lange verhindert wird, bis der Gasstrom den anderen, entweder längeren oder mit einem dichteren Stromhindernis versehenen Hebelarm erreicht hat und gegen diesen Arm mit einem im entgegengesetzten Drehungssinne auf den Hebel wirkenden Druck trifft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußorgan (d) gleichzeitig als Stromhindernis ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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