DE259754C - - Google Patents

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DE259754C
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bags
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B67/00Apparatus or devices facilitating manual packaging operations; Sack holders
    • B65B67/02Packaging of articles or materials in containers
    • B65B67/06Manually-operable devices for closing bag necks, by applying and securing lengths of string, wire or tape

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bag Frames (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■ te 259754 KLASSE 81 a. GRUPPE
HERMANN HÖLBE in VEGESACK.
Patentiert im. Deutschen Reiche vom 25. Juli 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schließen und Verschnüren gefüllter Tüten mit einem zur Aufnahme der Tüte dienenden, entsprechend deren Größe veränderbaren Gehäuse, dessen eine Seitenwand aufklappbar ist, und mit einem Preßhebel zum Pressen von Füllung und Faltung.
Das Wesen der Erfindung wird in der in den Ansprüchen gekennzeichneten besonderen Ausbildung der Vorrichtung gesehen, die eine bedeutend höhere Arbeitsgeschwindigkeit als die bisher bekannten, ähnlichen Zwecken dienenden Vorrichtungen ermöglicht, und zwar insbesondere deshalb, weil bei derselben das Einsetzen
*5 und Wiederherausnehmen der Tüte in und aus dem Gehäuse wegen des die Tüte mitführenden, schlittenartig verschiebbaren Gehäusebodens bedeutend bequemer und schneller Vonstatten geht als wie bei anderen Vorrichtungen, bei
ze denen die Tüte von oben her in das Gehäuse eingesetzt und nach dem Verschließen auch nach oben wieder herausgezogen werden muß, und weil bei derselben, da der Preßhebel mit dem Gehäuse nicht verbunden ist, sondern eine von diesem getrennte Vorrichtung bildet und nur im Bedarfsfalle unter einem Riegelhaken an dem Gehäuse angesetzt wird, der beim Entfernen des Preßhebels in der Wandung des Gehäuses verschwindet, die Packöffnung des Gehäuses von allen Seiten leicht zugänglich ist.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in
Fig. ι in Seitenansicht dargestellt. Fig. 2 zeigt die Stirnansicht von rechts. Fig. 3 ist eine Oberansicht und Fig. 4 eine Stirnansicht von links. Fig. 5 veranschaulicht die Vorrichtung im Längsschnitt. Fig. 6 zeigt die Vorrichtung im Querschnitt.
Das Gehäuse der Vorrichtung besteht aus den unbeweglichen Seitenwänden 1 und 2, der unbeweglichen Rückwand 3, aus dem unbewegliehen Boden . 4, dem schlittenartig hervorziehbaren Boden 5 und der mit dem letzteren durch Scharnier 17 Verbundenen, in der Höhe verstellbaren Türwand 6. Neben der Seitenwand ι ist ein Vorratskasten 7 für Einlegeplatten 8 vorgesehen, die in an sich bekannter Weise zum Verkleinern des Fassungsvermögens des Gehäuses benutzt werden können, indem sie zwischen den unbeweglichen Boden 4 und den beweglichen Boden 5 gelegt werden, wodurch letzterer in eine höhere Einstellung gelangt. Entsprechend dieser Höhenverstellbarkeit des Bodens 5 ist dessen Stirnwand 9, 11 zweiteilig ausgebildet und mittels der Klemmschrauben 10 derart nachstellbar, daß die untere Leiste 11 trotz höherer Einstellung des Schlitzes 5 immer noch den Arbeitstisch berührt. Entsprechend der Verstellbarkeit des Bodens 5 läßt sich die Türwand 6 mittels der Klemmschraube 12 so nachstellen, daß der ^o obere Türrand mit dem oberen Rand der unbeweglichen Seiten wände 1, 2 und 3 des Gehäuses bündig abschließt und die unter Feder- ' wirkung stehenden Schließriegel 13 und 14 zum Feststellen der Wand 6 immer in dieselben Locher 15 hineintreffen können. Um nicht allein in der Höhenrichtung, sondern auch in der Breite verschieden große Tüten verschließen zu können, ist das Scharnier 17 mit der Türwand 6 auf dem beweglichen Boden 5 in dessen Längsrichtung mittels der Klemmschraube 16 Verstellbar. Die Riegel 13 und 14 besitzen derart geformte Griffe, daß man beide gleichzeitig mit dem Daumen und Zeigefinger zusammendrücken kann, wobei die Riegel geöffnet werden. Die gekrümmte Form der Riegel-

Claims (5)

griffe 13 und 14 gestattet ferner beim Anfassen die Türwand 6 und die mittels des Scharniers 17 damit verbundene Bodenfläche 5 aus dem Gehäuse herauszuziehen, ohne daß man zu diesem Zweck noch anderwärts anzufassen braucht. Auf dem Boden 5 ist ferner die Rückwand 18 befestigt, die dazu dient, die Tüte beim Öffnen des Gehäuses mit hinauszuschieben. In dieser Rückwand iS sind noch ein paar Schlitze 19 vorgesehen, in die Befestigungsstifte eines nicht gezeichneten Einsatzwinkels zur Verkleinerung des Fassungsraumes der Vorrichtung eingreifen sollen. Dieser nicht gezeichnete Einsatzwinkel ist derart angeordnet zu denken, daß der eine seiner Schenkel an der Seitenwand 2 des Gehäuses aufrecht steht, während der andere Schenkel auf dem Schlitten 5 ruht (Fig. 6). Der veränderlichen Breite des Fassungsraumes des Gehäuses entsprechend sind die Löcher 15 für die Schließriegel 13 und 14 in mittels der Bolzen 20 und 21 und deren Klemmschrauben 22 bzw. 23 Verstellbaren Schiebern 24 und 25 angeordnet. Der Boden 5 besitzt eine Führungsschiene 26 mit Anschlagwinkel 27, auf der ein Dorn 28 zur Aufnahme des nicht gezeichneten Bindfadenknäuels angebracht ist. Von dem Knäuel aus wird der Bindfaden über die Einkerbungen 29 und 30 der Gehäusewände 3 und 6 hinweggeführt und kann an dem Messer 31 durchgeschnitten werden. Zum Falten der Tüten beim Schließen derselben sowie zum Festpressen des Tüteninhalts und der Falten am oberen Ende der Tüten bedient man sich zweckmäßig des Preßhebels 32 (Fig. 6), der im Bedarfsfalle unter einen Riegelhaken 33 greifen kann, der für gewöhnlich in der Gehäusewand 2 versenkt angeordnet ist und mittels des Griffes 34 bequem angehoben werden kann. Nach Gebrauch fällt der Riegelhaken 33 durch sein Eigengewicht wieder in seine Vertiefung zurück, damit die Packöffnimg von allen Seiten frei zugänglich ist. Die Handhabung der neuen Vorrichtung ist folgende: Die gefüllte, aber noch offene Tüte wird auf den hervorgezogenen Boden 5 aufgesetzt, nachdem zuvor der Bindfaden derart auf den Boden 5 aufgelegt worden ist, daß die Tüte von demselben auf drei Seiten umfaßt wird. Der Boden 5 wird alsdann einwärts geschoben, wobei die Schließriegel 13 und 14 in die Löcher 15 einschnappen, und nun wird die Tüte mit Hilfe des Preßhebels 32 zugefaltet und sodann auf dieselbe ein Druck ausgeübt, wodurch die '55 Tüte in an sich bekannter Weise eine ansehnliche, vierkantig prismatische Form erhält, so daß der Aufdruck der vier Seiten der Tüte später bequem zu lesen ist. Nach Entfernung des Preßhebels und Verschnürung des Bindfadens und gegebenenfalls noch nach Auf- 6c kleben einer Oblate oder eines Etiketts wird dann wieder das Gehäuse durch bloßes Zusammendrücken der Riegel 13 und 14 geöffnet, wobei die Türwand 6 wieder um das Scharnier 17 nach außen geschwenkt und mit dem Boden 5 6j hervorgezogen wird. Die mit dem Boden 5 mitgehende Rückwand 18 schiebt die Tüte mit heraus, so daß diese jetzt bequem an den Seiten .angefaßt und fortgenommen werden kann. Der hier beschriebene Packungsvorgang geht 7c in der Praxis außerordentlich schnell vonstatten, so daß nach vorhergehender passender Einstellung der Vorrichtung für eine bestimmte Tütengröße eine große Anzahl Tüten pro Stunde geschlossen werden können. P A T E N T - A N 3 P R Ü C H E :
1. Vorrichtung zum Schließen und Verschnüren gefüllter Tüten mit einem zur Aufnahme der Tüte dienenden, entsprechend deren Größe veränderbaren Gehäuse, dessen eine Seitenwand aufklappbar ist, und mit einem Preßhebel zum Pressen von Füllung und Faltung, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseboden (5) seitlich herausziehbar angeordnet ist und außer der aufklappbaren Wand (6) eine zweite Wand (18) trägt, die das Paket beim Hervorziehen des Bodens (5) mitführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Herausziehen des Bodens (5) aus dem Gehäuse zum Mitführen des Pakets dienende Wand (18) gegenüber der aufklappbaren Wand (6) am Boden starr befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden (5) eine Führungsschiene (26) angeordnet ist, welche den Halter (28) für die Bindfadenrolle trägt, ioc
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der Seitenwände des Gehäuses ein nach Gebrauch durch sein Eigengewicht selbsttätig in die versenkte Lage zurückfallender, als Widerlager für den Preßhebel (32) dienender Riegelhaken (33) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit Riegeln zum Feststellen der aufklappbaren Wand, dadurch gekennzeichnet, daß die nc Löcher (15) zum Einschnappen der Riegel (13, 14) in einem Paar Verstellbarer, in die Gehäusewände eingelassener Schieber (24, 25) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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