DE259626C - - Google Patents

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DE259626C
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barium
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barium oxide
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F11/00Compounds of calcium, strontium, or barium
    • C01F11/02Oxides or hydroxides
    • C01F11/04Oxides or hydroxides by thermal decomposition

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ein Verfahren zur Herstellung von Bariumoxyd in einer zur Bereitung von Bariumsuperoxyd besonders geeigneten Form besteht darin, amorphes anhydrisches Bariumhydrat auf hohe Temperatur in einem Ofen zusammen mit einer Bariumverbindung, wie Bariumsuperoxyd oder Bariumnitrat, welche beim Erhitzen Gas abspalten können und Bariumoxyd als Rückstand hinterlassen, zu erhitzen.
ίο Um zu verhindern, daß das geschmolzene Bariumhydrat aus dem Ofenmaterial Verunreinigungen aufnimmt und das fertige Bariumoxyd dadurch verunreinigt wird, versieht man den Boden des Ofens mit einer festen, schützenden Lage Bariumoxyd. Beim Entfernen des fertigen Bariumoxydes, das durch Glühen von anhydrischem Bariumhydrat gebildet ist, kann jedoch diese schützende Bodenschicht leicht dadurch beschädigt werden, daß sich während
ao des Glühens etwas von dem frischen Bariumoxyd an die Unterlagen fest angeheftet hatte. Dieser Nachteil soll durch vorliegende Erfindung beseitigt oder doch auf ein geringes Maß vermindert werden. Zu diesem Zweck wird zwischen die schützende Schicht aus Bariumoxyd, welche den Boden des Ofens bildet und das zum Ausglühen in den Ofen gebrachte anhydrische Bariumhydrat eine provisorische Zwischenschicht als Unterlage gebracht, welche gegen das daraufgebrachte zu erhitzende amorphe anhydrische Bariumhydrat inert und unschädlich ist, z. B. loses Bariumoxyd, Superoxyd oder -nitrat oder ein Gemisch von zweien dieser oder von allen drei Bariumverbindungen.
Auf diese Weise wird ganz oder doch sehr weitgehend verhindert, daß das geschmolzene Bariumhydrat die feste, schützende Bodenschicht aus Bariumoxyd des Ofens schädlich beeinflußt. Die Beschickung aus wasserfreiem Bariumhydrat kann mit Bariumsuperoxyd oder Bariumnitrat, wie früher, oder auch mit einem Gemenge dieser Verbindungen untermischt werden, sie kann jedoch auch unvermischt bleiben. Die Beschickung wird dann auf eine hohe Temperatur erhitzt zwecks Umwandlung des Bariumhydrates in Bariumoxyd. Nach Beendigung des Erhitzens läßt sich das gebildete Bariumoxyd zusammen mit dem Bariumoxyd, welches den losen Belag, die schützende Zwischenschicht bildet oder durch die Zersetzung der Bariumverbindungen gebildet wurde, die als provisorischer Belag, als schützende Bodenschicht gedient hatten, vom Boden des Ofens ohne jede Beschädigung desselben entfernen.
Es kann auch pulverförmiges, wasserfreies Bariumhydrat und eine Bariumverbindung, wie z. B. Bariumsuperoxyd oder Bariumnitrat oder Bariumoxyd oder ein Gemisch von zweien oder allen dieser letzterwähnten Bariumverbindungen, in verhältnismäßig kleinen Mengen abwechselnd in den Ofen eingebracht werden, derart, daß abwechselnde Lagen von Bariumhydrat und einer oder mehreren anderen Bariumverbindungen oder ein rohes Gemisch genannter Substanzen auf der provisorischen, schützenden Unterlage oder Zwischenschicht aus einer oder mehreren Bariumverbindungen von der oben genannten Art, welche zuerst
auf den Boden des Ofens gebracht wird, gebildet werden.
Die Dicke der provisorischen oder zeitweiligen Schicht oder Unterlagen aus Bariumver-Windungen gemäß obiger Beschreibung kann den Erfordernissen entsprechend geändert werden.
So würde z. B. bei der Verarbeitung einer Charge mit einer Schichtdicke von 5 bis 10 cm, einerlei welcher Art, für die lose Schutzschicht eine Dicke von 5 bis 10 cm genügend sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von porösem ' 15 Bariumoxyd aus entwässertem Bariumhydrat, welches "entweder allein oder in Mischung mit Verbindungen, die Bariumoxyd bilden, wie Bariumperoxyd, Bariumnitrat usw., auf hohe Temperatur in einem Ofen erhitzt wird, der eine feste Schutzschicht von Bariumoxyd besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß über dieser Schicht (d. h. zwischen dieser und der Beschickung) eine weitere Schutzlage aus losem Bariumoxyd, Bariumperoxyd oder Bariumnitrat oder mehreren dieser Substanzen gelagert wird, um die feste Schicht vor Beschädigungen und damit das Produkt selbst vor Verunreinigungen durch die Ofensohle zu schützen.
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