DE259284C - - Google Patents

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DE259284C
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DE
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gripper
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C3/00Sorting according to destination
    • B07C3/02Apparatus characterised by the means used for distribution
    • B07C3/08Apparatus characterised by the means used for distribution using arrangements of conveyors
    • B07C3/082In which the objects are carried by transport holders and the transport holders form part of the conveyor belts
    • B07C3/085In which the objects are carried by transport holders and the transport holders form part of the conveyor belts making use of transport holders in the form of clamps or grips

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  • Specific Conveyance Elements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JUg 259284 -KLASSE 81 e. GRUPPE
LAMSON-MIX & GENEST
ROHR- UND SEILPOSTANLAGEN G. M.B. H.
in BERLIN-SCHÖNEBERG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Januar 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Greiferwagen oder -schlitten für Seilpostanlagen. Solche Greifervorrichtungen oder Läufer werden durch Zugseile über endlose Schienen durch verschiedene Räume dauernd fortbewegt und tauschen dabei auf mehreren Stationen ihre Ladungen (Briefe, kleine Pakete oder Ähnliches) selbsttätig aus.
Bekannt ist bisher bei solchen Einrichtungen
ίο der Einbau des die Ladung aufnehmenden Greifers bei jedem Läufer an einer andern Stelle (quer zur Bewegungsrichtung), so daß die in der Station an bestimmten Stellen des Laufbahnproflles eingehängten Papiere nur von einem Läufer aufgenommen werden, der seinen Greifer gerade in dieser Ebene besitzt. Dieser Läufer gibt seine Ladung ebenso auch an Abnehmervorrichtungen ab, die in dieser selben Ebene des Bahnprofiles festsitzen; es ist also durch mehrere nebeneinanderliegende Aufgeber- und Abnehmerbehälter eine Beförderung an beliebige Empfangsstationen ermöglicht, deren jede einen ganz bestimmten Wagen als Zubringer und Abholer benutzt.
Der Nachteil dieser Bauart war der, daß die Greifer für sämtliche Stationen nebeneinander liegen mußten; es wurde demgemäß bei größerer Stationenzahl ein so übermäßig breiter Läufer und damit auch ein so übermäßig breiter Laufbahnquerschnitt erforderlich, daß die Anlage infolge ihres Raumbedarfs nicht mehr wirtschaftlich unterzubringen war.
Das Wesen der Erfindung ist demgegenüber eine bewegliche Anordnung des Greifers an Seilpostläufern in der Art, daß er auf der Fahrstrecke in einer eingezogenen Lage gehalten wird, während er in den Stationen vor dem Öffnen der Greiferflächen in die Ebene des für ihn bestimmten Aufgeber- oder Abnehmerbriefkastens bewegt, beispielsweise um ein Gelenk ausgeschwungen wird. Dies geschieht durch dieselben Auflaufschienen, welche bisher das öffnen des Greifers besorgten, indem der erste Teil der Öffnungsbewegung den Greifer noch nicht öffnet, sondern erst ausschwingt.
Das Lauibahnprofil braucht hier nur so groß zu sein, daß ein Greifer in eingezogenem Zustande darin Platz findet, denn die Greifer stehen während der Fahrt alle in gleicher Lage und die ganz geringe Verschiedenheit der Auflaufbügel, welche die Auswahl der verschiedenen Stationen mittels der verschieden gelagerten Auf lauf schien en bewirkt, ist hinsichtlich des Raumbedarfs bedeutungslos.
Die Briefkasten innerhalb einer Station, deren beispielsweise in der Zentralstation mehrere vorhanden sind, können nebeneinander in einer quer zum Zugseil stehenden Reihe liegen und durch verschieden weites Ausschwingen verschiedener Greifer bedient werden oder aber besser in derselben Ebene hintereinander am Seil entlang liegen und von genau gleich gebauten Greifern bedient werden, deren jeder erst dicht vor seinem Briefkasten in die Austausch-
stellung schwingt. Hierbei ist die Herstellung der ganzen Läufer in allen Einzelteilen mit einziger Ausnahme der geringen Verschiedenheit der Auflaufbügel in Massenherstellung ermöglicht, und es fällt auch selbst in den Stationen die zum Nebeneinandereinbauen der Briefkasten notwendige Verbreiterung fort.
Konstruktiv erwies sich eine Ausführungsform als besonders gedrängt und brauchbar, bei
ίο welcher der Schwingarm des Greifers aus zwei um eine gemeinsame Achse schwingenden Hebeln besteht, deren einer den Greifer trägt und bis an eine Anschlagfläche ausschwingt, während der andere dann noch weiterläuft und die Greiferarme öffnet.
Dieser zweite Hebel ist ferner mit den Greiferarmen unter Zwischenschaltung zweier kurzer Verbindungslenker und eines Wagebalkens verbunden, der dafür sorgt, daß beide Greiferarme sich gut symmetrisch öffnen; ermöglicht ist diese Wagebalkeneinrichtung durch Ausbildung der Greiferanne als einarmiger, gebogener und im unteren Teile sich kreuzender Hebel.
Hinsichtlich des Antriebes der beiden Sch win ghebel ist es wichtig, daß dieser bei beiden zwangläufig geschieht, und zwar durch eine Kurvenscheibe am einen Hebel, die durch einen Stift des andern Hebels (welcher von der Auflaufschiene her angetrieben wird) mitgenommen wird; diese Scheibe erhält dabei durch ihre Anlenkung an einen Festpunkt eine zweite Bewegung, vermöge deren der Stift von ihrer Triebfläche abgleitet (so daß die Ausschwingbewegung beendet ist)· und auf einem weiteren Flächenteil der Kurvenscheibe entlang läuft, welcher nur eine Rückwärtsbewegung des ersten Hebels (d. h. ein Einschwingen während der Greiferöffnung) verhindert.
Zur Vollendung der Zwangläufigkeit ist endlieh noch eine Sperrung angebracht, die ein zufälliges Ausschwingen des Greifers auf der Fahrt, beispielsweise durch die Zentrifugalkraft in einer Kurve, verhütet, und zwar besteht diese Sperrung in einer Klinke, die den Auflaufhebel festhält und in den Stationen durch einen Auflaufteil und eine weitere Auflaufschiene ausgehoben wird. Diese Klinken können bei allen Greifern gleich angeordnet sein, und ihre Auflaufschienen können in allen Stationen dieselben sein.
Die Zeichnung stellt einen Seilpostläufer gemäß der Erfindung dar, und zwar ist
Fig. ι ein Schaubild in Fahrtstellung,
Fig. 2 ein Schaubild in ausgeschwungener Stellung,
Fig. 3 ein Schaubild in ausgeschwungener und geöffneter Stellung,
Fig. 4 eine Stirnansicht des Läufers in ausgeschwungener und geöffneter Stellung in etwa natürlicher Größe,
Fig. 5 eine Oberansicht gleicher Art,
Fig. 6 eine Einzelansicht der Kurvenscheibe für Antrieb und Sperrung in Fahrtstellung.
Auf einem Roll- oder Gleitschlitten 1 sind in einem Gelenk 2 zwei Hebel 3, 4 beweglich, deren erster, 3, einen Greiferkorb 5 trägt, in welchem die Ladung während der Fahrt ruht. Der zweite Hebel 4 greift am Mittelgelenk 6 eines Wagebalkens 7 an, dessen beide Enden durch Lenker 8 mit Greiferarmen 9 verbunden sind. Diese Greiferarme 9 sind in Drehgelenken 10 am Greiferkorb 5 schwingbar gelagert und werden durch Federn 11 derart gegeneinandergezogen, daß sie mit ihren Greif flächen 12 entweder aneinanderliegen oder die Ladung festhalten.
Der Greiferöffnungshebel 4 trägt an einem Bügel 13 eine Rolle 14, die an den nicht für sie passenden Schienen 15 innerhalb der Stationen unberührt vorbeiläuft, während sie auf die passenden Schienen 16 (Fig. 2, 3) aufläuft und dabei den Greifer 5, 12 gegen Feder druck umlegt.
Der Greifer 5, 12 kommt hierbei erst geschlossen in die ausgeschwungene Lage (Fig. 2); dabei stößt ein Hubbegrenzungsansatz 17 des Traghebels 3 am Schlitten 1 an, und danach wird allein der als Öffnungshebel bezeichnete Hebel 4 durch die Auflaufrolle 14 noch weiter bewegt und öffnet über das Gestänge 7, 8 die Greiferflächen 12 zur Aufnahme oder Abgabe der Ladung; diese erfolgt in üblicher Weise.
Die Antriebs- und Begrenzungsmittel der sämtlichen Bewegungen sind die folgenden. In der Ruhelage wird der Greifertraghebel 3 durch einen Arm einer Feder 18 (Fig. 5), deren anderer Arm sich am Schlitten 1 abstützt, mit einem Anschlagfortsatz 19 gegen den Schlitten 1 gedrückt und durch eine Sperrklinke 20, die durch eine Auflaufrolle 21 und eine Auflaufschiene 31 ausglöst wird, verriegelt. Eine zweite Feder 22 (Fig. 5) drückt gleichzeitig, indem sie mit einem Ende am Öffnungshebel 4 und mit dem andern Ende am Schlitten 1 angreift, den Öffnungshebel 4 nach derselben Richtung in die Ruhelage. Der Öffnungshebel 4 wird durch die Auflaufschiene 16 und die Rolle 14 bewegt und nimmt den andern Hebel 3 zwangläufig mit, und zwar mittels eines Stiftes 23, der an bestimmt geformten Kanten einer Kurvenscheibe 24 entlang läuft. Diese Kurvenscheibe 24 ist in einem Gelenk 25 am Traghebel 3 befestigt und mit einem Lenker 26 in einem Drehpunkt 27 des Schlittens 1 derart angelenkt, daß sie außer der mit dem Hebel 3 schwingenden Bewegung noch eine Drehung ausführt. Der Mitnehmerstift 23 liegt in der Ruhelage (Fig. 6) an der Triebkante 28 der Kurvenscheibe, nimmt sie, bei der Bewegung an ihr entlang gleitend, mit und ist im Augenblick der vollendeten Ausschwingung, wo der Greifertraghebel 3 mit seiner Hubbegrenzung 17 anstößt, gerade am Beginn der Sperrkante 29 der Kurvenscheibe
angelangt. An dieser gleitet er nun entlang und verhindert so während des Öffnens der Greiferflächen 12 ein zufälliges Zurückschwingen des Greifers 5, 12.
Das Mittelgelenk 6 des Wagebalkens 7 ist als Schlitz ausgebildet, damit die Ladung zwischen den Greifflächen 12 nur durch die leichten Federn 11 der Greifer festgehalten wird, ohne von der viel stärkeren Feder 22 des Öffnungshebels ergriffen zu werden.
Der ganze Läufer gleitet an Schienen 30 (Fig. 5) entlang.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Greiferwagen für Seilpostanlagen, bei dem eine am Greifer angebrachte Rolle auf eine an der Station angebrachte Schiene aufläuft und dadurch den Greifer öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer auf der Fahrstrecke in einer eingezogenen Lage gehalten wird, während er in den Stationen vor dem Öffnen der Greiferflächen in die Ebene der für ihn bestimmten Aufnehmer- oder Abgeberbriefkasten (beispielsweise durch Ausschwingen) bewegt wird.
2. Greiferwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingarm des Greifers aus zwei um eine gemeinsame Achse (2) schwingenden Hebeln (3, 4) besteht, deren einer (3) den Greifer ausschwingt, während der andere (4) danach allein noch weiter bewegt wird und die Greiferflächen (12) öffnet.
3. Greif er wagen nach Anspiuch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferarme (9) als im unteren Teil gebogene und sich kreuzende einarmige Hebel ausgebildet sind, und daß der den Greifer öffnende Hebel (4) an diesen gekiümmten Teilen unter Vermittlung eines Wagebalkens (7) angreift, von dessen beiden Enden Lenker (8) die Bewegung auf die Greiferarme (9) und die Greiferflächen (12) übertragen.
4. Greiferwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem denGreifer öffnenden Hebel (4) ein Stift (23) angeordnet ist, der den Greifertraghebel (3) durch eine an ihm angelenkte und mit einem Lenker (26) am Schlitten (1) geführte Kurvenscheibe (24) erst bis in seine ausgeschwungene Stellung mitnimmt und ihn danach, an einer Sperrfläche (29) der Kurvenscheibe (24) entlang laufend, während der Öffnungsbewegungen verriegelt.
5. Seilpostläufer nach Anspruch 1, dadurch . gekennzeichnet, daß das die Greifervorrichtung (5-12) tragende Glied (3, 4) in der Ruhelage durch eine Klinke (20) verriegelt ist, die durch Anlaufen auf eine Schiene (31) in der Station ausgehoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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