DE258947C - - Google Patents

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DE258947C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/04Obtaining zinc by distilling
    • C22B19/14Obtaining zinc by distilling in vertical retorts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
von Zinkreduktionsöfen.
Bei der Verhüttung von Zinkerzen in stehenden Muffeln zum Zwecke der Zinkgewinnung muß die Muffel an ihrem oberen Ende, wo die Beschickung eingefüllt wird, mit einem gasdichten Verschluß versehen sein, damit die im Innern der Muffel frei werdenden Reduktionsga.se und Zinkdämpfe nicht aus der Einfüllöffnung entweichen können, sondern gezwungen sind, den Weg durch die Vorlagen zu nehmen, in denen die Zinkdämpfe kondensieren.
Für gewöhnlich wendet man als Verschluß Deckel oder Stopfen aus Eisen oder Schamotte an, oder man benutzt auch wohl den Widerstand einer hohen Säule des Beschickungs-
!5 materials, den diese dem Durchgang der Gase bietet, indem man die Muffel lang genug macht, so daß zwischen der höchsten Stelle, wo die Reduktionsgase aus der Muffel nach der Vorlage abziehen, und der oberen Muffelmündung eine Beschickungssäule von solcher Höhe besteht, daß die Reduktionsgase, die infolge des natürlichen Auftriebs nach oben streben, diese nicht zu durchdringen vermögen.
Aber es' haften diesen Mitteln praktische Nachteile an, die bei den Deckeln darin bestehen, daß sich an den Dichtungsflächen während des Ofenbetriebs Krusten aus Zink oder Zinkoxyd ansetzen, was ein Festklemmen der Deckel zur Folge hat. Das Lösen dieser Teile geht dann ohne zeitraubende, oft auch mühevolle Arbeit nicht ab. Außerdem wird bei erneutem Gebrauch der Deckel infolge der Ansätze die Abdichtung erschwert, wenn nicht gar verhindert. Wird der Abschluß aber dufcli die im oberen Teil der Muffel aufgehäufte Beschickung bewirkt, so liegt die Gefahr vor, daß infolge der mit zunehmender Temperatur wachsenden Spannung der Dämpfe und Reduktionsgase, die natürlich auch in diesem Teil der Muffelfüllung entstehen, aus ihm aber nicht entweichen können, die Beschickung plötzlich explosionsartig aus der oberen Muffelmündung herausgeschleudert wird.
Alle diese Schwierigkeiten überwindet man in einfacher, praktisch brauchbarer Weise dadurch, daß auf die eigentliche Muffel ein Verlängerungsstück aus Metall oder gebranntem Ton oder dergleichen gesetzt wird, das mit kalter Charge angefüllt ist. Die Hitze' aus der Muffel dringt nun allerdings etwas in die anfänglich kalte Charge in dem Verlängerungsstück vor, aber erfahrungsgemäß nicht sehr weit. Das hat zur Folge, daß es dort eine Zone gibt, wo die Zinkdämpfe, die die Tendenz haben, in der Muffel hochzusteigen, wegen der geringen Temperatur in jener Zone kondensieren und eine dünne Haut aus metallischem Zink bilden, die die Muffelmündung vollkommen dicht abschließt. Die Haut ist nicht so fest, daß sie sich mittels einer eisernen Stange nicht von außen durchstoßen ließe, und wenn man Charge in die Muffel einfüllen will, hat man nur nötig, das Verlängerungsstück genügend mit Charge zu füllen oder sonstwie für Zulauf von Charge zu sorgen und dann besagte Zinkhaut durchzustoßen. Da der Verschluß nicht durch die Schütthöhe der Beschickung in dem Verlängerungsstück zustande kommt, so genügt es
(2. Auflage, ausgegeben am zg. Oktober igi4J
selbstverständlich auch, die Charge über der Muffel etwas aufzuhäufen ohne Verwendung des Verlängerungsstücks. Ebenso kann man auch statt der Charge sonstige feinkörnige Stoffe, wie Reduktionskohle, Sand u. dgl., nehmen, falls das aus irgendeinem Grunde wünschenswert sein sollte.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung dargestellt: α ist eine stehende Muffel, b die mit ίο der Muffel verbundene Vorlage, in der die Zinkdämpfe kondensieren. Auf die Muffel ist ein Verlängerungsstück c aufgesetzt .und bei d ungefähr die Zone angedeutet, wo die aus der Muffel vordringenden Zinkdämpfe als solche infolge der geringen Temperatur nicht mehr bestehen können, sondern sich zu einer Schale oder Haut aus festem Zink absetzen. Diese Haut besorgt also den Verschluß.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRUC η:
    Vorrichtung zum gasdichten Abschließen des oberen Endes stehender Muffeln von Zinkreduktionsöfen, gekennzeichnet durch ein auf die offene Muffel aufzusetzendes Verlängerungsstück, in welchem kalte Charge oder dergleichen angehäuft ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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