DE152C - Transportabler Schmelzofen-für Metalle - Google Patents
Transportabler Schmelzofen-für MetalleInfo
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Description
1877.
Klasse 40.
ALBERT PIAT in PARIS. Transportabler Schmelzofen für Metalle etc.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Juli 1877 abr
Der vorliegende Schmelzofen· ist bestimmt, Kupfer, Stahl und andere Metalle in Tiegeln
aus Graphit oder sonstigem feuerbeständigen Material zu schmelze^ ' nach dieser Operation
mit Leichtigkeit nach dem Ort des Gusses transportirt
zu werden, und das Giefsen zu-ermöglichen, ohne den Tiegel, aus dem Ofen zu
nehmen, behufs Vorbeugung von schädliche'^ Abkühlungen.
Er ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt und es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt
des Ofens nach A B bei Beginn der Arbeit, Fig. 2 einen Längsschnitt"" nach C D während
des eigentlichen Schmelzens, -Fig. 3 eine Ansicht der Fig. 1 von unten,; Fig, 4 eine Oberansicht
des Ofens mit abgenommenem Deckel, Fig. 5 eine äufsere Ansicht, Fig. 6 eine Vorrichtung
zum Transport des Ofens.
Der Schmelztiegel A befindet sich innerhalb des mit einem eisernen Mantel B umgebenen
und schachtförmig mit Chamotte oder sontigem feuerfesten Material C ausgemauerten Ofens,
und steht auf einem Fufse F aus demselben Material, der seinerseits auf dem durch Stangen β β
gehaltenen Boden b ruht (Fig. 2). Der Ofen hat äufserlich eine viereckige Fo.im mit abgerundeten
Kanten, und dementsprechend ist auch die innere Ausmauerung ausgeführt. Er ist mittelst
der beiden Zapfen E, welche durch an den Mantel genietete Lappen befestigt sind, in. den
gabelförmigen Lagern des Bocks D drehbar aufgehängt, derart, dafs die horizontale Schweraxe
nur sehr wenig unterhalb der Unterstützungsaxe liegt, wenn der Tiegel mit geschmolzenem Metall
gefüllt ist. Festgehalten wird der Ofen in seiner Lage durch einen Riegel S, welcher in eine
an dem Mantel angebrachten Tülle gesteckt wird.
Der Ofenschacht wird durch einen Chamottedeckel H, der mit einer Oeffnung versehen ist,
abgeschlossen. In diese Oeffnung wird entweder der Deckel J, Fig. 2, oder die gufseiserne
-Kapsel Ggesetzt, welche mehrfach seitlich durchbohrt
ist, c cc Fig. ι. . Die Kapsel G wird durch eine Flachschiene d gehalten, welche unter
die Träger α α gesteckt ist. Oben und unten sind die Seitenwände des Mantels B nach einem
aus dem Mittelpunkte der Axe E beschriebenen Bogen abgerundet; demgemäfs ist auch die
obere Begrenzung des Untersatzes jN so eingerichtet,
dafs der Untertheil des Ofens dicht aufpafst. . ■
Mit dem Untersatz communicirt die Luftkammer M, welche durch die Windleitung k
gespeist und das Register L abgesperrt werden kann. Soll der Ofen nicht durch geprefste Luft
betrieben werden, so dient der Rost Q zum durchlassen der äufseren Luft und das Register Q
wird hochgezogen.
Der zwischen Tiegel und Chamotte - Ausmauerung befindliche Raum dient zur-Aufnahme
des Brennmaterials und es wird der Tiegel durch den Schieber J1 festgeklemmt. Auf der gegenüberliegenden
Seite" stützt sich derselbe mit seiner Tülle gegen die Chamotte-Ausmauerung
und setzt sich der Ausgufskanal nach aufsen fort. Behufs Zuführung der Luft ist der Boden a
mit vier Löchern ο versehen und ebenso ist der Fufs F an vier correspondirenden Stellen
durchbohrt. Soll das Feuer mittels natürlichen Zugs brennen, so wird der obere Theil des
Ofens mit dem Kamine T in Verbindung gebracht und sämmtliche Oeffnungen im Deckel
sorgfältig verstopft. Um den Ofen zu heben, sind an den Zapfen E ringförmige Nuthen zum
Anbringen von Haken etc. eingedreht und die Zapfen in ihrer Verlängerung mit einem Vierkant
versehen zum Aufsetzen einer Kurbel oder eines Hebels. Aufserdem dienen die Oesen P noch
zur Handhabung.
Der Ofen functionirt nun wie folgt:
Nachdem der Tiegel, der noch nicht mit dem zu schmelzenden Metall gefüllt ist, in den Ofen
gebracht ist, wird das Brennmaterial eingeschüttet, wobei man auf den Tiegel einen umgekehrten
Trichter setzt, damit nichts in diesen hineinfällt; alsdann werden einige brennende
Stücke Koks oben aufgelegt und die Kapsel G mittels der Schiene G befestigt. Der Ofen wird
nun um i8o° um seine Axe gedreht und das Register IL geöffnet. Der Wind bläst das Feuer
an und nachdem dies hinreichend geschehen, wird der Ofen wiederum gedreht und jetzt das
zu schmelzende Metall in den Tiegel gebracht, nachdem man vorher die Kapsel G fortgenommen.
Brennmaterial kann durch die Oeffnung J nachgefüllt werden, wobei immer der .umgekehrte
Trichter zur Anwendung kommt, um zu verhüten, dafs der Inhalt des Tiegels verunreinigt
Claims (1)
- wird. Durch den Ausgufskanal kann man den Inhalt des Tiegels beobachten. Um die Fuge zwischen dem Ofen und dem Untersatz N zu dichten, wird dieselbe mit Lehm bestrichen, welcher durch ein angenietetes Winkeleisen gehalten wird. Ist der Inhalt des Tiegels geschmolzen, so hat man nur den Ofen in geneigte Lage zu bringen, um das Giefsen zu bewerkstelligen.Der Ofen kann auch 'sämm't Untersatz auf einen fahrbaren Wagen gestellt (Fig. 6) und in einem Gerüst V aufgehangen werden.Mittels Kette und HaSjJeI X wird derselbe um die Axe W gedreht; die Kette ist an dem Zapfen f befestigt und legt sich um den Stift g. Ist der Ofen in die Position 2 gelangt, so kommt die Axe Y zur Wirkung, welche durch die Mündung des Ausgusses geht, wodurch einer Richtungsänderung des ausfliefsendenMetallstrahls vorgebeugt wird.Der Hauptvortheil dieses verbesserten Ofensystems besteht aufser der leichten Handhabung darin, dafs die Tiegel mit dem geschmolzenen Metall durch die äufsere Luft beim Giefsen nicht abgekühlt werden, infolge dessen wird der Gufs besser und es treten weniger Metallverluste ein. ,i'jmaf-T-.ANSPRucH: Die Verwendung eines transportablen Ofens, der durch geprefste Luft oder natürlichen Zug geheizt wird und den Tiegel mit dem zu schmelzenden Metall enthält, in seiner durch die Beschreibung und Zeichnung erklärten Zusammensetzung und Functionirung.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE152T | 1877-07-20 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE152C true DE152C (de) |
Family
ID=70920582
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE152DA Expired - Lifetime DE152C (de) | 1877-07-20 | 1877-07-20 | Transportabler Schmelzofen-für Metalle |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE152C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US20180106255A1 (en) * | 2010-08-30 | 2018-04-19 | Hicor Technologies, Inc. | Compressor with liquid injection cooling |
-
1877
- 1877-07-20 DE DE152DA patent/DE152C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US20180106255A1 (en) * | 2010-08-30 | 2018-04-19 | Hicor Technologies, Inc. | Compressor with liquid injection cooling |
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