DE219957C - - Google Patents

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DE219957C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B25/00Doors or closures for coke ovens
    • C10B25/02Doors; Door frames
    • C10B25/16Sealing; Means for sealing

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 219957-KLASSE 10«. GRUPPE
ARNOLD KUHLEN in VLUYN, Niederrhein.
Koksofentürabdichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. August 1909 ab.
Bisher werden die Ritzen zwischen Koksofen und Ofentür nach Füllung des Ofens allgemein durch Verschmieren mit Lehm abgedichtet und müssen zum Gelingen des Verkokungsprozesses durch stetes Nachschmieren und Ausbessern der durch die riesige Hitze fortwährend berstenden und abbröckelnden Lehmkruste dicht gehalten werden. Diese Arbeit vor den glühendheißen öfen ist sehr beschwerlieh und erfordert zuverlässige Leute. An Arbeitslohn hierfür und für Beschaffung und Aufbereitung des Lehmes müssen jährlich bedeutende Summen verausgabt werden. Man hat daher schon lange nach einer billigeren, zuverlässigen Abdichtung gesucht, aber der Umstand, daß die aus feuerfesten Steinen mit Eiseneinfassung bestehende Tür sich durch die im Ofen herrschende hochgradige Temperatur über dem Brennen stets etwas verzieht, ließ bisher alle Versuche (mit Asbest u. dgl.) scheitern.
Die neue Abdichtung nach vorliegender Erfindung löst die Aufgabe vollkommen. Sie erfordert an laufenden Ausgaben für Arbeitslohn und Dichtungsmaterial nur etwa den fünften Teil der Lehmdichtung, dabei dichtet sie absolut zuverlässig ab, auch dann, wenn sich die Tür über dem Brennen verzieht. Die Erfindung besteht im wesentlichen aus der Anordnung eines (oder auch mehrerer) am inneren Türrande oder an der Koksofenwand rings um die Türöffnung oder an- beiden genannten Stellen eiförmig verlaufenden Kanals, welcher an seiner höchsten Stelle eine Einlauföffnung und an der tiefsten Stelle eine durch Schieber verschließbare Auslauföffnung besitzt, und aus einem zur
Aufnahme des Dichtungsmaterials dienenden ■ Kasten mit ausziehbarem Boden und Sieb.
Die Koksofentürabdichtung nach vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die Vorderansicht eines Koksofens mit verschlossener Tür und mit je einem auf den Einlauf und unter den Auslauf des Kanals gesetzten Kasten für Dichtungsmaterial,
Fig. 2 die Oberansicht desselben Ofens mit Tür im Schnitt.
Die Tür ist in bekannter Weise vor den Ofen gesetzt und durch Riegel h festgehalten. Die halbrunde gewellte Rinne an der Innenseite der Tür und die ebensolche Rinne in der Außenwand des Ofens bilden zusammen den Kanal a, welcher an der höchsten Stelle die Einlauföffnung b und an der tiefsten Stelle die durch Schieber verschließbare Auslauföffnung c besitzt. Auf den Einlauf b ist der mit Sand, Schamottemehl o. dgl. gefüllte Kasten d gesetzt, welcher innen trichterförmig gestaltet ist und einen ausziehbaren Boden hat. Nach Herausziehen des Bodens füllt der Inhalt des Kastens selbsttätig den Kanal α und dichtet die Ritze zwischen Tür und Ofenwand ab. Um das Dichtungsmaterial, welches beim etwaigen Verziehen der Tür durch die entstehenden Ritzen entweichen sollte, stets sofort und selbsttätig zu ersetzen, gibt man dem Kasten d so viel Inhalt, daß nach Füllung des Kanals α noch ein Rest im Kasten verbleibt, welcher dann nach Bedarf nachrutscht. Zur möglichsten Vermeidung, des Entweichens von Dichtungsmaterial bei Verzogener Tür sind an der Tür zu beiden Seiten des Kanals a die
Wulste e, e' vorgesehen, welche in die Ausbuchtungen f, f der Ofenwand eingreifen. Soll der Ofen geöffnet werden, so stellt man zuvor den Kasten d, der oben unter dem Deckel ein schrägliegendes Sieb g besitzt, mit geöffnetem Deckel unter den Auslauf c, zieht den Schieber des letzteren heraus, so daß der Inhalt des Kanals sich durch das Sieb in den Kasten ergießt und somit gesiebt und wieder ίο gebrauchsfertig dasteht. ;

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Koksofentürabdichtung, dadurch gekennzeichnet, daß rings um die Türöffnung zwischen Tür und Ofenwand in Eiform ein Kanal (a) angeordnet ist, welcher an seiner höchsten Stelle eine Einlauf Öffnung (b) und an seiner tiefsten Stelle eine durch Schieber verschließbare Auslauföffnung (c) besitzt.
  2. 2. Koksofentürabdichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur . selbsttätigen Füllung des Kanals (a) mit Dichtungsmaterial, wie Sand, Schamottemehl o. dgl., ein innen trichterförmig gestalteter und mit herausziehbarem Boden versehener Kasten (d) Verwendung findet, welcher auf die Kanaleinlauföffnung (b) gestellt wird und mehr Dichtungsmaterial enthält, als zur einmaligen Füllung des Kanals (a) erforderlich ist, zu dem Zweck, daß etwa durch Verziehen der Tür entweichendes Dichtungsmaterial durch Nachrutschen von anderem stets sofort selbsttätig ersetzt wird.
  3. 3. Koksofentürabdichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (d) unter dem Deckel mit einem schrägliegenden Sieb (g) ausgerüstet ist, zu dem Zwecke, bei Entleerung des Ofens auch zum Auffangen und Sieben des immer wieder zu verwendenden Dichtungsmaterials benutzt zu werden, indem er mit abgeklapptem Deckel unter den geöffneten Kanalauslauf (c) gesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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