DE258828C

DE258828C -

Info

Publication number: DE258828C
Application number: DENDAT258828D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 258828 KLASSE 76 b. GRUPPE 1.

Reißwolf-Trommel mit eisernen Mantelstücken.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. August 1912 ab.

Es ist bereits bekannt, Reißwolf-Trommeln mit durchlochten metallenen Platten, in welchen die Stacheln oder Zähne eingesetzt sind, zu bedecken, statt die Stacheln unmittelbar in die hölzerne Trommel einzulassen, um einerseits die Feuergefahr durch den metallenen Überzug zu vermindern, anderseits eine leichte Auswechselbarbeit der Stacheln zu erzielen, wobei jedoch die Stacheln nicht genügend gegen Abbiegen

ίο und Wackeln abgestützt sind. Nach der Erfindung wird die bisher übliche volle Reißwolf-Trommel durch einen metallenen, an Kränzen befestigten Doppelmantel ersetzt, durch dessen beide konzentrischen durchlochten Wände die Stacheln von innen durchgesteckt und mittels von innen eingelegten und an die Kränze leicht lösbar befestigten ungelochten Segmentplatten gesichert werden.

Die Stacheln sind somit gegen Abbiegen und Wackeln genügend abgestützt und lassen sich ohne Zerlegen des äußeren Mantels leicht auswechseln.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel.

Fig. ι ist der Reißwolf in Stirnansicht,
Fig. 2 ein Schnitt längs der Drehachse.
Fig. 3 und 4 zeigen den Reißwolf in zwei äußeren Ansichten.

Auf der Welle 1 sind die beiden Armkränze 2-3 aufgekeilt. Auf ihren abgedrehten Umfang wird der aus zwei konzentrischen, auf die Ringe 4, 4' befestigten Stahlblechzylindern 5 und 6 bestehende Mantel aufgezogen und befestigt. Die Stahlbleche 5 und 6 sind mit Öffnungen für die stählernen Stachelbolzen 7 versehen, welche von innen durchgesteckt und an ihren Enden mit Köpfen versehen sind, mittels welchen sie auf dem inneren Mantelblech 6 aufsitzen, während sie mit ihren Spitzen nach außen herausragen und von innen mittels gegen ihre Köpfe anliegenden Segmentplatten 8, welche an ihren Enden Gußarme 11,11' angeordnet haben, gehalten werden. Diese Gußarme 11 und 11' sind an ihren Enden mit Bohrungen für die Schraubenbolzen 9 und 9' versehen, mittels deren Schraubmuttern 10 und 10' die Arme gegen die Rosettenkränze 3 festgeschraubt werden. Beiderseitig werden die Rosetten 2, 2' mit Blechwänden 12 und 12' gedeckt, um die Trommel gegen das Eindringen von Staub und vor Verunreinigung zu schützen.

Claims

Patent-An Spruch:

Reißwolf-Trommel mit eisernen Mantelstücken, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommelmantel aus zwei konzentrischen zu beiden Seiten an eiserne Kränze (4, 4') befestigten Stahlblechen (5, 6) besteht, welche mit gleichmäßig verteilten von innen durch beide Bleche durchgesteckten Stachelbolzen (7) versehen sind, deren Köpfe am inneren Mantelblech (6) anliegen und von innen mittels Segmentplatten (8) gehalten werden, deren Enden auf Tragarmen (11,11') befestigt sind; diese an ihren Enden unter den Kränzen (3) mit Augen zum Aufstecken auf die radialen Schraubenbolzen (9, 9') aufzusteckenden Tragarme (11, 11') werden mittels Schraubenmuttern (10, io') von innen gegen die Kränze festgezogen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.