DE258596C - Elektrische Metallfadengluehlampe - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

— JHi 258596 -KLASSE 21/. GRUPPE

in BERLIN.

Elektrische Metallfadenglühlampe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1911 ab.

Bei elektrischen Glühlampen mit einem aus Draht bestehenden Leuchtkörper hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Leuchtkörper in Form ^einer Zickzacklinie abwechselnd über federnde Halter eines Halterkranzes, der der Spitze benachbart ist, und starre Halter eines Halterkranzes, der dem Sockel benachbart ist, zu führen. Dabei wurden bisher sämtliche Tragstellen hakenförmig ausgestaltet, so daß

ίο das Verlegen rasch und sicher erfolgen kann. Derartige Lampen haben jedoch einen schwerwiegenden Nachteil, ^r der hauptsächlich beim Transport der Lampen auftritt. Erfährt nämlich die Lampe einen im wesentlichen achsialen Stoß, der ihr eine Beschleunigung in der Richtung von der Spitze gegen den Sockel erteilt und kommt die Lampe dann zum plötzlichen Stillstand, wie es beim Herunterfallen eines Pakets o. dgl. der Fall ist, so biegt die bewegte Masse des Leuchtkörpers diefedernden Halter unter Umständen so weit ab, daß der Leuchtkörper aus den unteren starren Haken herausgleitet, wodurch die ganze Lampe unbrauchbar wird.

Durch den Gegenstand der Erfindung wird ermöglicht, diesen Mißstand bei den Lampen der angegebenen Art zu beseitigen, ohne dabei die Verlegung des Leuchtkörpers zu erschweren. .

Nach der Erfindung wird nämlich der Leuchtkörper abwechselnd von einem federnden (im allgemeinen hakenförmigen) Halter des der Lampenspitze benachbarten Tragkranzes zu einer schraubenförmigen öse geführt, die an der Tragstelle eines starren, dem Sockel benachbarten Halters vorgesehen ist. Durch die schraubenförmige öse wird der Leuchtkörper zu dem nächsten federnden Halter hindurchgeführt, dann wieder zu einer schraubenförmigen öse usf. Hierbei werden die schraubenformigen ösen derart ausgebildet bzw. gestellt, daß bei einem im wesentlichen achsialen Stoß der Leuchtkörper sich gegen zwei Punkte des starren Halters stützt. Dadurch, daß- der Leuchtkörper auf diese Stützpunkte fast sofort j auf trifft, werden die federnden Halter entlastet, so daß die Lampe durch den Stoß, nicht beschädigt wird. ■

Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι die ganze Glühlampe, Fig. 2 einen starren Halter, und

Fig. 3.einen Schnitt durch die Tragstelle des starren Halters mit einer Buchtstelle des Leuchtkörpers in normaler und in gestützter Lage. . . , _ . . ■.·.-.■·

Es sei noch ausdrücklich hervorgehoben, daß die Erfindung sich ausschließlich auf die geschilderte Kombination erstreckt, da sowohl Traggestelle elektrischer Glühlampen mit federnden und mit starren Haltern, als auch starre Halter mit schraubenförmigen ösen an und für sich nicht neu sind.

13. Auflage, ausgegeben am iS. Juni igj8J

Claims (1)

1. Patent-A ν SPRU ch:
   Elektrische Metallfadenglühlampe mit je einem Kranze federnder und starrer Halter und mit zwischen den beiden Halterkränzen zickzackförmig hin und her geführtem Leuchtkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die von den federnden, der Lampenspitze benachbarten Haltern über die starren, dem Sockel benachbarten Halter verlaufenden Fadenteile durch an sich bekannte schraubenförmige ösen an den starren Haltern verhindert werden, bei Bewegungen des Fadens gegen den Sockel hin aus den starren Haltern herauszuspringen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.