DE257863C - - Google Patents
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- DE257863C DE257863C DE1911257863D DE257863DA DE257863C DE 257863 C DE257863 C DE 257863C DE 1911257863 D DE1911257863 D DE 1911257863D DE 257863D A DE257863D A DE 257863DA DE 257863 C DE257863 C DE 257863C
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B19/00—Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
- E21B19/08—Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods
- E21B19/086—Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods with a fluid-actuated cylinder
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- Earth Drilling (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
- M 257863 KLASSE 5 h. GRUPPE
H. FLOTTMANN & COMP, in HERNE i.W.
Zusatz zum Patent 232872.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1911 ab. Längste Dauer: 19. August 1925.
Das Patent 232872 betrifft eine Preßluftvorschubvorrichtung, bei welcher der Druck der
Bohrerschneide auf die Bohrlochsohle durch Vermittelung einer zwischen den Bohrhammer
und den Vorschubkolben eingelegten Feder geregelt wird. Die Regelung geschieht durch
Anhebung eines Zapfens, dessen mittlere Längsbohrung zur Luftzuführung dient. Beim Anheben
wird die untere Öffnung dieser Längs-
xo bohrung freigelegt, so daß Preßluft hinter den Kolben der Vorschubvorrichtung treten kann.
Diese Vorrichtung gestattet nicht die wünschenswerte Feinheit der Regelung, namentlich
dann nicht, wenn die Vorschubvorrichtung als Aufbruchstütze dient. Es kommt dies daher,
daß im Augenblick des Anhebens des Zapfens von der Dichtungsscheibe der Zapfen selbst als Kolben wirkt, während der ihm als
Führung dienende Druckkolben selbst den Zylinder darstellt. Dadurch, daß der Preßluftdruck
auf die Dichtungsscheibe des Zapfens wirkt, kommt eine Kräftewirkung zustande, die dem Vortrieb des Hauptkolbens
entgegengerichtet ist. Erst nach Überwindung des Gegendruckes setzt der Zapfen wieder auf
die Dichtungsscheibe auf und verhindert die weitere Zuströmung der Preßluft unter den
Vor<>chubkolben. Im Augenblicke des Aufsetzens
aber hört die Kolbenwirkung des Zapfens ganz auf, so daß die Druckwirkung des eigentlichen Vorschubkolbens sofort um
die vorher bestandene Gegenwirkung anschwillt. Hier liegt die Störung, die sehr empfindlich
werden kann, wenn mit größerem Druck im Arbeitsmittel gearbeitet wird.
Die Erfindung vermeidet den Übelstand dadurch, daß sie an Stelle des Luftabschlusses
durch den im Kolben verlagerten Zapfen einen solchen durch ein Ventil vorsieht, welches
durch die Bewegung der Kolbenstange zwangläufig geöffnet wird, und zwar geschieht die
Öffnung genau in dem Maße, wie sie die Kolbenstangenbewegung herbeiführt. Die durchgelassene
Luftmenge kommt dann hinter dem Vorschubkolben unmittelbar zur vollen Wirkung, und nach Vortrieb des Kolbens findet
eine Rückwirkung durch den Ventilabschluß nicht statt.
Zur Öffnung des Ventils dient nach der Erfindung eine vom Kolben gebotene, zur
Achse schräg gerichtete Fläche. Ist diese Fläche eben, so ist Voraussetzung, daß der Kolben
keine Drehung macht, da sonst der Ventilkörper und die Fläche außer Berührung kommen
würden. Die Drehung des Kolbens kann aber zum Zwecke der Einstellung der Feder 12 notwendig sein. Aus diesem Grunde ist
im Ausführungsbeispiel der geneigten Fläche die Form eines Kegelstumpfes gegeben, dessen
Mantelneigung zur Kolbenachse stets dieselbe
Früheres Zusatzpatent: 257405.
ist. Der Kolben kann nunmehr gedreht werden, ohne daß sich die Stellung der Schrägfläche
zum Ventilkegel ändert, und diese Möglichkeit ist dazu dienstbar gemacht, die im
Innern des Zylinders liegende Einstellungsfeder durch Kolbendrehung zu beeinflussen.
In der Zeichnung ist die Vorschubvorrichtung wiedergegeben.
Fig. ι zeigt sie im Längsschnitt,
ίο Fig. 2 in Ansicht, während
Fig. 3 den Kopfteil ebenfalls im Längsschnitt, aber in vergrößertem Maßstabe erkennen
läßt.
In dem Zylinder ι bewegt sich der Kolben 2, der von der rohrartig ausgebildeten Kolbenstange
3 getragen wird. Diese Kolbenstange 3 setzt sich fort in dem verschieblich eingesetzten
Teil 4, dessen ausragendes Ende mit dem Griff 5 des Bohrhammers gekuppelt ist. Der
Zylinder 1 ist abgedeckt durch die Muffe 6. Die Kolbenstange 3, 4 dient nun zur Luftzuführung
hinter den Kolben und trägt deshalb das Anschlußstück 7, welches einen durch das
Ventil 8 verschließbaren Zuströmungskanal 9 enthält. Das Ventil 8 steht unter dem Druck
der Feder 10, die an der Stellscheibe ii, die
durchlöchert ist und im Gewinde auf und nieder bewegt werden kann, ihr Widerlager findet.
Der Stift des Ventilkörpers 8 ist so lang, daß er bei Ventilschluß aus dem Zuströmungskanal
9 herausragt. Der vordere Teil 4 der Kolbenstange, der sich gegen den hinteren Teil 3 nach Überwindung des Gegendruckes
der Feder 12 derart bewegen kann, daß die Kolbenstange kürzer bzw. langer wird, besitzt
ein konisch zulaufendes Stück 13. Die Verjüngung dieses Stückes beginnt bei völlig ausgestreckter
Kolbenstange an der Stelle, wo der Ventilstift des Ventils 8 durch den Kanal 9 hindurchtritt. In dieser Stellung des Teiles 4
wird dann infolge der Länge des Stiftes das Ventil angehoben, also geöffnet. Verkürzt sich
aber die Kolbenstange, so tritt der Teil 4 in den Teil 3, also auch in das von diesem getragene
Anschlußstück 7 zurück, und das Ventil 8 wird sich unter der Wirkung der Feder 10 nach Maßgabe der Konizität und der Verkürzung
schließen.
Zum Zwecke der Wegbegrenzung für die Kolbenstangenverkürzung ist der Bund 14 vorgesehen,
der auf der einen Seite bei dem Paßring 15, auf der anderen Seite bei der Stirnfläche
16 des rohrartigen Kolbenstangenteils 3 seinen Anschlag findet. Außer diesem Bund 14
trägt der Stangenteil 4 einen langen Vierkantansatz 17, über welchen die Feder 12 gestützt
ist und über welchen sich die als Gewindebolzen ausgebildete Scheibe 18 verschieben
läßt. Die Scheibe 18 läuft als Bolzen im Gewinde 19 der Kolbenstange 3. Hinter dem
Paßring 15 liegt eine Liderung 20 zwecks Abdichtung gegen Luftaustritt. Um die Dichtungswirkung
zu erhöhen, ist der Paßring 15 bei 21 durchbohrt, so daß der Luftdruck unmittelbar
auf die Liderung wirken kann. Der Kolben 2 hat die gebräuchliche Ausführungsform und dichtet durch die Manschette 22 ab.
Der Zylinder 1 ist am unteren Ende durch den als Aufsatzspitze ausgebildeten Deckel 23
abgedeckt. Endlich hat der in den Griff 5 des Hammers eingesetzte Teil 24 der Kolbenstange
eine zweiseitige Abflachung 25, durch welche die Kolbenstange 4 und mit ihr der Vierkant 17 vermittels eines Schraubenschlüssels
gedreht werden kann.
Das Druckmittel (Druckluft) wird zugeführt durch die Durchbohrungen der Stellscheibe 11
und durch das Ventil 8. Von hier gelangt es in die Kanäle 26 der Kolbenstange 4, die vorn
in die Ringnut 27 ausmünden und hinten in die hohle Kolbenstange 3 führen. Die Stellscheibe
18 ist durchbohrt, damit die Luft weiter durch den Kanal 28 hinter den Kolben
2 treten kann.
In bezug auf die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgendes zu beachten. Der günstigste
Druck der Bohrerschneide auf die Bohrlochsohle richtet sich nach der Härte des Gesteins; er muß daher verschieden einstellbar
sein. Sodann ist das Gewicht des Bohrhammers, den Bohrer eingeschlossen, je nach
dem Bohrwinkel auszugleichen. Wird die Vorschubeinrichtung, wie es im Ausführungsbeispiel
gedacht ist, als Aufbruchstütze benutzt, d. h. soll senkrecht aufwärts gebohrt werden,
so muß die Feder 12 das ganze Gewicht des Hammers aufnehmen und ihm gerade das
Gleichgewicht halten. Bei Beginn der Einstellung ist die Feder 12 völlig entspannt, das
Ventil 8 also völlig geschlossen. Man spannt jetzt durch Drehung des Kolbenstangenteils 4
die Feder mehr und mehr an, bis endlich das Hammergewicht völlig aufgenommen ist, der
Teil 4 sich also hebt. Dann öffnet sich das Ventil 8, so daß die Zuströmung hinter den
Kolben 2 einsetzt. Nun ist der Hammer in Tätigkeit zu setzen und die Feder 12 nach
Bedarf nachzuspannen, bis die günstigste Stellung erreicht ist, was an der Bohrarbeit erkennbar
ist. Übersteigt der Druck auf die Bohrlochsohle die Kraft der Feder 12, so
schließt sich das Ventil 8, mit anderen Worten, der Druck des Kolbens 2 auf den Bohrer kann
die Spannkraft der Feder 12 nicht überschreiten, und da diese einstellbar ist, so kann der
Bohrerdruck auf das feinste geregelt werden.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Vorschubvorrichtung für Gesteinbohrhammer, bei welcher der Vorschub mittels eines unter Druck stehenden, den Bohr-hammer tragenden Kolbens erfolgt, nach Patent 232872, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Kolbenstangenteile (4) eine zur Kolbenstangenachse geneigte Fläche (13) besitzt, auf welcher ein Ventilkegel (8) mit seinem Stift (9) ruht, der bei der Verschiebung der geneigten Fläche angehoben oder gesenkt wird und so den Triebmittelzutritt zum Vorschubzylinder regelt.
- 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Kolbenstangenachse geneigte Fläche (13) von einem kegelstumpfartig gestalteten Teil gebildet wird, so daß auch bei Drehung der Kolbenstange gegen das Ventil die Flächenneigung für den Ventilkörper in Wirkung bleibt.
- 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der zwischen den beiden Kolbenstangenteilen (3, 4) liegenden Feder (12) durch einen mit dem einen Teil (4, 17) gegen Drehung gekuppelten, aber auf ihm verschieblichen, mit dem anderen Teil (3) aber durch Gewinde (19) verbundenen Bolzen (18) durch Drehung beider Kolbenstangenteile gegeneinander einstellbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (3)
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---|---|---|---|
DE232872T | 1910-08-19 | ||
DE257405T | 1910-12-14 | ||
DE257863T | 1911-02-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=8899438
Family Applications (3)
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---|---|---|---|
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Family Applications Before (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1910232872D Expired - Lifetime DE232872C (de) | 1910-08-19 | 1910-08-19 | |
DE1910257405D Expired - Lifetime DE257405C (de) | 1910-08-19 | 1910-12-14 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (3) | DE232872C (de) |
FR (1) | FR432665A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE902604C (de) * | 1950-09-16 | 1954-01-25 | Eisen & Stahlind Ag | Steuerung von mit Hilfskraft, z.B. Druckluft, betriebenen Vorschubgeraeten fuer Bohrhaemmer |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2908482A (en) * | 1952-07-16 | 1959-10-13 | Joy Mfg Co | Rock drill |
-
1910
- 1910-08-19 DE DE1910232872D patent/DE232872C/de not_active Expired - Lifetime
- 1910-12-14 DE DE1910257405D patent/DE257405C/de not_active Expired - Lifetime
-
1911
- 1911-02-09 DE DE1911257863D patent/DE257863C/de not_active Expired - Lifetime
- 1911-07-26 FR FR432665D patent/FR432665A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE902604C (de) * | 1950-09-16 | 1954-01-25 | Eisen & Stahlind Ag | Steuerung von mit Hilfskraft, z.B. Druckluft, betriebenen Vorschubgeraeten fuer Bohrhaemmer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE257405C (de) | |
FR432665A (fr) | 1911-12-12 |
DE232872C (de) |
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