DE1097920B - In ein Bohrloch absenkbares Schlagbohrgeraet - Google Patents
In ein Bohrloch absenkbares SchlagbohrgeraetInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein in ein Bohrloch absenkbares Schlagbohrgerät mit einem angetriebenen zylindrischen
Gehäuse, das das die Schläge des stets von Frischluft beaufschlagten Kolbens empfangende eingesteckte
Bohrwerkzeug mittels Führungsrollen in Drehrichtung mitnimmt, und mit einer einen Durchströmkanal
zur vorderen Kolbenstirnseite steuernden Ventileinrichtung zwischen hinterer Kolbenstirnseite
und Gehäuse.
Es sind bereits Schlagbohrgeräte bekanntgeworden, bei welchen der Kolben mit in der Gehäusewandung
angeordneten Schlitzen zusammenwirkt, um die Strömung der Preßluft zu steuern. Damit erstreckt sich
der Kolbenhub auf eine ganz bestimmte, nach Länge und Lage innerhalb des Gehäuses festliegende Strecke,
und die Schlagkraft des Kolbens sowie die Schlagfrequenz können nicht verändert werden. Fällt bei
einem solchen Schlagbohrgerät das Bohrwerkzeug nach vorn, weil es z. B. auf eine Aushöhlung im Gestein
trifft oder weil das Gerät zu wenig schnell nachgeschoben wird, so hämmert der Schlagkolben mit
unverminderter Kraft und Frequenz am Gehäuse weiter.
Bei einem anderen bekannten Schlagbohrgerät wird bei grundsätzlich ähnlicher Anordnung der vom
Schlagkolben bzw. von im Gehäuse angeordneten Schlitzen gebildeten Ventileinrichtungen der Durchströmkanal
zur vorderen Kolbenstirnseite gesperrt, wenn der Schlagkolben vorfällt, so daß wenigstens
das Hämmern am Gehäuse vermieden wird. Die Schlagkraft und die Schlagfrequenz können jedoch
auch bei diesem Gerät nicht beeinflußt werden.
Es versteht sich, daß diese bekannten Geräte praktisch nur bei ständiger unmittelbarer Beobachtung
benutzt werden können und vor allem nicht geeignet sind, in tiefen Bohrlöchern abgesenkt zu arbeiten.
Daneben sind auch schon besondere Bohrwerkzeuge für Tiefbohrungen geschaffen worden, die jedoch die
hinsichtlich der Regelbarkeit der Schlagkraft und Frequenz gestellten Anforderungen noch nicht restlos
befriedigen konnten.
Beim erfindungsgemäßen Schlagbohrgerät ist nun das Auslaßventilglied an der vorderen Stirnseite des
Schlagkolbens vorgesehen, das mit einem entsprechenden Gegenventilsitz im Bohrwerkzeug in Abhängigkeit
von der Schlagkolben- und Bohrwerkzeugstellung zusammenarbeitet.
Dadurch erfolgt der beim geschlossenen Auslaß erteilte Rückstoßimpuls für den Schlagkolben in Abhängigkeit
von der jeweiligen Venschiebungslage des Bohrwerkzeugs also an verschiedenen Stellen eines
bestimmten Endbereichs des Schlagkolbenhubs, während der bis zum Öffnen des Durchströmkanals
dauernde Schlagimpuls immer an der gleichen An-
In ein Bohrloch absenkbares
Schlagbohrgerät
Schlagbohrgerät
Anmelder:
Bassinger Tool Company,
San Antonio, Tex. (V. St. A.)
San Antonio, Tex. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Kruse, Patentanwalt,
Augsburg, Säulingstr. 42
Augsburg, Säulingstr. 42
Ross Bassinger, San Antonio, Tex.,
und James D. Gardner, Houston, Tex. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
fangsstrecke des Kolbenhubs wirksam ist. Die räumliche Entfernung zwischen der Erteilung des Rückstoßimpulses
und des Schlagimpulses ist nun maßgebend — wie dies später noch ausführlicher erläutert
wird — für die Schlagkraft und die Schlagfrequenz. Dies bedeutet, daß das Schlagen mit nur kleiner Kraft
und kleiner Frequenz erfolgt, wenn das Bohrwerkzeug voreilt, oder, umgekehrt, daß die Schlagkraft
und die Schlagfrequenz mit der Regulierung des Werkzeugvorschubs beeinflußt werden können. Es ist
nun nicht mehr nötig, den Vorschub mit Rücksicht auf das mögliche Vorfallen oder Voreilen des Bohrers
übermäßig groß zu wählen und damit das Verlaufen des Werkzeugs zu riskieren. Bohrgeschwindigkeit,
Schlagkraft und Schlagfrequenz können willkürlich gewählt werden. Das Werkzeug bedarf zum einwandfreien
Arbeiten gar nicht der direkten Beobachtung und kann folglich in Tiefbohrlöcher abgesenkt werden.
Dies ist ein besonderer Vorteil, kann doch dabei das Gerät direkt und nicht unter Umständen durch
beträchtlich lange Verlängerungsstücke mit dem Bohrwerkzeug gekoppelt werden. Dadurch bleiben die Arbeitsverhältnisse
bei jeder Bohrtiefe erhalten. Die erreichbare hohe Schlagfrequenz gestattet zudem, eine
relativ kleine Schlagmasse zu verwenden. Alles in allem bringt das beschriebene Schlagwerkzeug einen
besseren Wirkungsgrad und eine größere Leistungsfähigkeit.
009 699/77
In einem Ausführungsbeispiel ist der Erfindungsgegenstand in der Zeichnung dargestellt, und zwar
zeigen
Fig. 1 bis 3 ein erstes Ausführungsbeispiel im Schnitt mit dem Schlagkolben in verschiedenen Stellungen,
Fig. 4 A und 4 B die beiden Hälften einer etwas modifizierten Ausführungsform des ersten Ausführungsbeispiels
in größerem Maßstab,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4 B,
Fig. 6 und 7 die beiden Hälften eines weiteren Ausführungsbeispiels,
Fig. 8 eine besondere Ausbildung des unteren Endes des Schlagkolbens,
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel zum Arbeiten in einer Flüssigkeit, und
Fig. 10 eine Einzelheit des letztgenannten Beispiels in schaubildlichen Darstellung.
In allen Figuren sind zur Bezeichnung der gleichen Teile die gleichen Bezugsziffern verwendet.
Von dem beschriebenen Schlagbohrgerät soll nur das in den Bereich der Erfindung fallen, was in den
Ansprüchen als solche gekennzeichnet ist.
Nach den Fig. 1 bis 3 besitzt das Schlagbohrgerät ein am Ende einer das Arbeitsmedium führenden
Rohrleitung vorgesehenes, aus einem Gehäuseteil 11 und einem rohrförmigen Gehäuseteil 20 bestehendes
Gehäuse, in dem ein abgestufter Schlagkolben mit seinem im Durchmesser kleineren Kolbenteil 23 in
einer Bohrung des Gehäuseteils 11 und seinem im Durchmesser größeren Kolben teil 24 in einer Bohrung
des Gehäuseteils 20 geführt ist. Die Rohrleitung 17 mündet in eine Kammer 18 des Gehäuseteils 11, die
durch Bohrungen 39 mit der vom Kolbenteil 23 abgeschlossenen Bohrung des Gehäuseteils 11, d. h. mit
dem mit 41 bezeichneten Arbeitsraum verbunden ist. Die kleinere Kolbenfläche ist somit stets vom Arbeitsmedium
beaufschlagt. Im Schlagkolben 10 ist ein Durchströmkanal 45 vorgesehen, durch welchen die
Luft am geringfügig abgesetzten Kolbenteil 24 vorbei in den Raum 48 des Gehäuseteils 20 gelangt. Dieser
Durchströmkanal 45 wird von einem mit 15 bezeichneten, teleskopartigen Steuerventil beherrscht,
das aus der Mündung 43 'des Kanals 45 und einem am Gehäuseteil 11 angeordneten Zapfen 44 gebildet wird.
Dieser Zapfen 44 dringt in den Mündungsabschnitt 43 des Durchströmkanals 45 ein und verschließt diesen,
wenn der Schlagkolben 10 sich im oberen Endbereich seines Hubs befindet (Fig. 2 und 3).
Im Gehäuseteil 20 ist ferner in noch näher zu beschreibender Weise ein Bohrwerkzeug 12 in der Bewegungsrichtung
des Schlagkolbens 10 hin- und herbewegbar und mittels des Teils 32 dicht geführt. Der
zwischen diesem Teil 32 und dem größeren Kolbenteil 24 des Schlagkolibens 10 eingeschlossene Rückhubraum
48 ist durch einen Ausströmkanal 52, der durch eine Axialbohrung des Bohrwerkzeugs 12 gebildet
ist, mit der Außenluft verbunden. Die Mündung 50 des Ausströmkanals 52 dient in Verbindung
mit einem sich in der Achsrichtung von der Schlagfläche des Kolbenteils 24 erstreckenden Ventilzapfen
49 als Auslaßsteuereinrichtung 16, die geschlossen ist, wenn der Ventilzapfen 49 sich in der entsprechenden
Relativlage des Schlagkolbens 10 und des Werkzeugs-12 in der Mündung 50 des Auslaßkanals 52 befindet.
Eine Schulter 35 des Bohrwerkzeugs 12 wirkt mit der Stirnseite 34 des Gehäuseteils 20 als Endanschlag für
die oberste Verschiebelage des Bohrwerkzeugs zusammen. Die ganze Anordnung ist so getroffen, daß in
der oberen Endlage des Bohrwerkzeugs, d. h. bei Anschlag der Flächen 35 und 34, beide Steuerventile 15
und 16 geschlossen sind. Am aus dem Gehäuseteil 20 ragenden Ende des Bohrwerkzeugs 12 ist die Bohrkrone
12 α befestigt.
In später noch näher zu erläuternder Weise ist für das Bohrwerkzeug 12 ein weiteres Anschlagpaar 36, 37
gegen Verschiebung des Bohrwerkzeugs aus dem Gehäuseteil 20 vorgesehen.
Es sei nun angenommen, daß die Bohrkrone 12 a und teilweise — oder ganz —<
auch das Schlagwerkzeug in ein Bohrloch versenkt sind, wobei die Bohrkrone 12 α durch Belasten der Rohrleitung 17 gegen
den Lochboden gedrückt wird. Die Anschläge 34 und 35 liegen also aufeinander auf. Das Arbeitsmedium
strömt, wenn der Schlagkolben 10 — wie in der Fig. 1 dargestellt — am Bohrwerkzeug 12 aufliegt, durch
den Durchströmkanal 45 in den Rückhubraum 48 und hebt — bedingt durch den Unterschied zwischen den
wirksamen Kolbenflächen der Kolbenteile 23 und 24 — den Schlagkolben 10 vom Bohrwerkzeug 12 ab. Der
dabei dem Schlagkolben 10 erteilte Rückhub dauert so lange, bis der Zapfen 49 die Mündung 50 des Auslaßkanals
freigibt (Fig. 2), doch setzt der Schlagkolben 10 seinen Weg bis in seine in der Fig. 3 dargestellte
obere Totpunktlage fort. Nun erteilt die Luft dem Schlagkolben 10 einen Schlaghub, der andauert,
bis den Zapfen 44 die Mündung 43 des Durchströmkanals 45 freigibt. Hierbei sind unter Voraussetzung,
daß die beiden Anschläge 34 und 35 nach
jedem Schlag erneut aufeinander aufliegen, die größte Schlagkraft und Schlagzahl des Kolbens vorhanden.
Im Gegensatz zu diesem normalen Betriebsfall besteht die Möglichkeit, daß das Anschlagpaar 36, 37
aufeinaniderliegt, z. B. dann, wenn der Bohrer auf eine Aushöhlung trifft und zu weit nach vorn fällt,
oder weil das Schlagwerkzeug überhaupt nicht oder bezüglich der Bohrgeschwindigkeit mit zu geringem
Anpreßdruck nachgeschoben wird. In dieser Lage des
+o Bohrwerkzeugs wäre der Rückhubweg des Schlagkolbens
am längsten. Dabei erstreckt sich zwar der Rückhub immer noch auf einen der Länge des Ventilzapfens
49 entsprechenden Kolbenweg, er bleibt also in der Größenordnung des vorher beschriebenen normalen
Betriebsfalls; der vergrößerte Rückhubweg bedingt jedoch, daß der Schlagkolben mit seiner Kanalmündung
43 nicht mehr bis zum Ventilzapfen 44 emporgehoben werden kann. Der Schlagkolben 10
fällt dann nach der gänzlichen Einbuße seiner nach oben gerichteten Geschwindigkeit in Richtung auf das
Bohrwerkzeug zurück und trifft—wenn überhaupt—
mit minimaler, nur durch den freien Fall erteilten Wucht auf das Bohrwerkzeug auf, wobei die Schlagzahl
außerdem ihren geringsten Wert annimmt und im Laufe der Zeit gerät der Schlagkolben praktisch
in einen dem Schweben ähnlichen Zustand. Auf alle Fälle ist eine Beschädigung des Schlagbohrgeräts infolge
Hämmerns des Schlagkolbens auf den Bohrer und damit infolge von Schlagen des Anschlags 36 auf
den Anschlag 37 ausgeschlossen.
Trifft nun die Bohrkrone 12 α erneut auf Widerstand
und wird dabei das Schlagbohrgerät derart vorgeschoben,
daß der vom Bohrer zurückgeschobene Schlagkolben 10 mdt seiner Mündung 43 wiederum bis
zum Ventilzapfen 44 während seines Rückhubs angehoben wird, so erfolgen wiederum Schlagimpulse.
Je stärker das Schlagbohrgerät bei der jeweiligen Bohrgeschwindigkeit vorgeschoben wird, je kleiner
also die Entfernung zwischen dem Ventilzapf en 44 und dem Mündungsaibschnitt 50 des Auslaßkanals 52
gehalten wird, um so weiter wird der Schlagkolben längs des Ventilzapfens 44 hochfliegen, und entsprechend
langer kann der Schlagimpuls zur Wirkung gelangen. Diese Steigerung der Schlagkraft erfolgt
bis zu ihrem Maximum, beim Aufliegen der Anschlage 34 und 35.
Weitere Einzelheiten des Schlagbohrgeräts sind aus
Fig. 4 A und 4 B zu entnehmen, wobei auf einige Modifikationen hinzuweisen ist. Vor allem ist aus diesen
Figuren deutlich ersichtlich, daß der Gehäuseteil 11 mit der Rohrleitung 17 mittels eines Gewindes 21 und
mit dem Gehäuseteil 20 mittels eines weiteren Gewindes 22 verbunden ist. Der kleinere Kolbenteil 23 ist der
besseren Abdichtung halber mit Labyrinthrillen 40 versehen. Um das an diesem Kolbenteil durchsickernde
Arbeitsmedium abzuführen, wird die mit 42 bezeichnete Kammer über Kanäle 42 α entlüftet, die in einer
Umfangsnut 42 c des Gehäuseteils 11 münden und mittels eines in diese Nut eingesetzten O-Rings42&
verschlossen sind. Der O-Ring 42 b wirkt als Einwegventil und ist so zu wählen, daß der Druck in der
Kammer 42 den Außendruck praktisch nicht übersteigen kann.
Auch der Mündungsabschnitt 43 des Überströmkanals 54 ist mit Labyrinthrillen 46 versehen, desgleichen
der Mündungsabschnitt 50 des Auslaßkanals 52, wobei hier die Rillen mit 51 bezeichnet sind. Der
Überströmkanal 45 kommuniziert mit dem Rückstoßraum 48 über Zweigkanäle 47 (Fig. 1 bis 3), die am
Umfang des abgesetzten Endabschnitts des größeren Kolbenteils 23 münden. In diesem Zusammenhang sei
bereits jetzt auf Fig. 8 hingewiesen, in der gezeigt wird, daß der Schlagkolben zweiteilig, aus den Teilen
10 a und 10 b bestehend, ausgeführt wird, welche Teile an einem Konus 10 c zusammengefügt sind. Die Kanäle
47 münden dann in einer etwa halbkugeligen Aushöhlung 10 d des Teils 10 b, deren Radius größer
als der Durchmesser des Überströmkanals 45 ist. Bei dieser Ausbildung konnten die sonst vielfach auftretenden
Ermüdungsbrüche vermieden werden.
Mit Bezugnahme auf Fig. 4 B und 5 ist auf ein Gewinde 28 des Gehäuseteils 20 hinzuweisen, in das eine
in einer Axialebene geteilte, zweiteilige Mutter 27 eingeschraubt ist. Die beiden Hälften 27 a der Mutter
werden vor dem Einschrauben auf das Bohrwerkzeug 4-5
12 aufgelegt, so daß ihre Teilungsflächen 27 b aufeinanderliegen, und dann mittels Stiften 27 c miteinander
verbunden. Das Einschrauben in den Gehäuseteil 20 kann dann leicht erfolgen. Das Bohrwerkzeug und die
Innenwandung der Mutter weisen eine Anzahl Längsnuten 30 bzw. 29 auf, die beim montierten Werkzeug
paarweise zusammenfallen und Führungen bilden, in die Walzen 31 eingesetzt sind. Zweckmäßig sind die
Führungen in der Teilungsebene der Mutter 27 und in einer weiteren um 90° verdrehten Axialebene angeordnet.
Die Walzen 31 bilden eine drehfeste Verbindung zwischen dem Gehäuseteil 20 und dem Werkzeug
12, ohne die Relativverschiebung dieser Teile zu hindern. Sie übernehmen auch die Längsführung des
Werkzeugs, sobald der sonst diesem Zweck dienende Ansatz 33 desselben sich nicht mehr im Bereich der
Mutter 27 befindet. Selbstverständlich dient nun die Stirnseite 34 der Mutter als oberer Endanschlag. Als
unterer Endanschlag wirkt das Ende 36 der Nuten 30 des Werkzeugs 12 mit den in den Führungen zuoberst
liegenden Walzen zusammen. Die Anordnung erlaubt größtmögliche Präzision in der Werkzeugführung,
das Verdrehen des Bohrers ohne Beeinträchtigung anderer Bewegungen, insbesondere jener des Schlagkolbens.
Der Auslaßkanal 52 mündet über Zweigkanäle 53 an der Außenfläche des am Werkzeug aufgeschraubten
Bohrers 12 a. Die Mündungen 54 der Zweigkanäle liegen in der unmittelbaren Nähe der Bohrschneiden.
Weitere Ausgestaltungen des Schlaggeräts sind aus Fig. 6 und 7 zu entnehmen. Die Kolbenteile 23 und 24
sind mittels O-Ringe40a und 40 δ abgedichtet. Desgleichen
sind solche mit 44 a und 49 c bezeichneten Ringe an den Ventilzapfen 44 bzw. 49 angebracht.
Der letztgenannte Zapfen ist bei 49 a ausgehöhlt, um Ermüdungsbrüche zu vermeiden. Zum gleichen
Zweck ist der Übergang 49 & des Zapfens 49 in die Fläche 13 des Kolbens mit großem Radius ausgeführt.
Entsprechend ist das Bohrwerkzeug mit einer Einsenkung 32 b versehen, was aus strömungstechnischen
Gründen günstiger ist, als — wie bei 32 a angedeutet — die Mündung des Auslaßkanals 52 auszurunden.
Die Flächen 13 und 14 des Schlagkolbens bzw. des Werkzeugs liegen nur teilweise aufeinander, um dem
Arbeitsmedium beim Beginn des Rückstoßens des Schlagkolbens eine größere Angriffsfläche zu bieten.
Zum gleichen Zweck können Radialnuten — wie bei 32 a7 angedeutet —· in einer der genannten Flächen
vorgesehen sein.
Kanäle 36 α verbinden den Auslaßkanal 52 mit der Außenfläche des Werkzeugs, um die Führungen der
Walzen 31 sauber zu halten. Das Werkzeug ist mit dem Bohrer aus einem Stück.
Die Entlüftungskanäle 42 α der Kammer 42 sind mit einem im Querschnitt flachen Ring verschlossen,
dessen nachgiebig gemachter unterer Rand 42 e als Ventil wirkt (Fig. 7).
Der Überströmkanal 45 kommuniziert nun über radiale Kanäle 47a mit dem Raum 48. Die Kanäle
47 a sind im Querschnitt zweckmäßig flach oval. Diese Maßnahmen verhüten Ermüdungsbrüche.
Um mit dem Werkzeug unter einem Flüssigkeitsspiegel arbeiten zu können, muß das Eindringen der
Flüssigkeit durch den Auslaßkanal 52 verhindert werden. Zu diesem Zweck ist im genannten Kanal gemäß
der Fig. 9 ein in der Auslaßrichtung durchlassendes, als Schlauchventil ausgebildetes Rückschlagventil 60
eingesetzt. Dieses besitzt nach Fig. 10 einen mit einem Metallring verstärkten oberen Rand, der mittels einer
Mutter 64 in einer Eindrehung des Auslaßkanals 52 festgehalten ist. Der untere Rand des Ventils 60 ist
mit einer Rippe 62 verstärkt, die sicheres Schließen gewährleistet.
Claims (6)
1. In ein Bohrloch absenkbares Schlagbohrgerät mit einem angetriebenen zylindrischen Gehäuse,
das das die Schläge des stets von Frischluft beaufschlagten Kolbens empfangende eingesteckte Bohrwerkzeug
mittels Führungsrollen in Drehrichtung mitnimmt, und mit einer einen Durchströmkanal
zur vorderen Kolbenstirnseite steuernden Ventileinrichtung zwischen hinterer Kolbenstirnseite und
Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßventilglied (49) an der vorderen Stirnseite des
Schlagkolbens (10) vorgesehen ist, das mit einem entsprechenden Gegenventilsitz (50) im Bohrwerkzeug
(12) in Abhängigkeit von der Schlagkolben- und Bohrwerkzeugstellung zusammenarbeitet.
2. Schlagbohrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßkanal (52) im
Bohrwerkzeug (12) angeordnet ist und das Auslaßventilglied (49) teleskopartig in diesen eintaucht.
3. Schlagbohrgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Auslaßventilglied ein am
Kolben (10) angebrachter, mit einer am Boden abgerundeten Sackbohrung (49 a) versehener Zapfen
dient.
4. Schlagbohrgerat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchströmkanal
eine zentrale Längsbohrung (45) des Schlagkolbens
(10) ist, in deren Mündung (43) ein im Gehäuse
(11) fest angeordneter Zapfen (44) teleskopartig eintaucht.
5. Schlagbohrgerat nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrwerkzeug (12)
zwischen Anschlägen (34, 35 und 36, 37) verschiebbar ist, deren Abstände so bemessen sind,
daß in der einen Endlage des Bohrwerkzeuges beide teleskopartigen Ventilglieder (44, 49) in
ihre zugehörigen Kanalmündungen (43, 50) eingetaucht sind.
6. Schlagbohrgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anordnung
eines Rückschlagventils (60) im Auslaßkanal (52).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 553 604, 373 639,
Deutsche Patentschriften Nr. 553 604, 373 639,
281965;
USA.-Patentschriften Nr. 2 756 723, 2 665 119,
1891411.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB49348A DE1097920B (de) | 1958-06-09 | 1958-06-20 | In ein Bohrloch absenkbares Schlagbohrgeraet |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1832158A GB850853A (en) | 1958-06-09 | 1958-06-09 | Improvements in percussion earth boring drills |
DEB49348A DE1097920B (de) | 1958-06-09 | 1958-06-20 | In ein Bohrloch absenkbares Schlagbohrgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1097920B true DE1097920B (de) | 1961-01-19 |
Family
ID=25965284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB49348A Pending DE1097920B (de) | 1958-06-09 | 1958-06-20 | In ein Bohrloch absenkbares Schlagbohrgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1097920B (de) |
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- 1958-06-20 DE DEB49348A patent/DE1097920B/de active Pending
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