DE232872C - - Google Patents

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DE232872C
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piston
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compressed air
pressure
plunger
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DE1910232872D
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B19/00Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
    • E21B19/08Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods
    • E21B19/086Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods with a fluid-actuated cylinder

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
TEN-TAMT.
Der Vorschub von mittels eines Druckluftkolbens gegen das Gestein geführten Hammerbohrmaschinen wurde bisher dadurch geregelt, daß man die Druckluft dem Vordringen des S- Bohrers im Gestein entsprechend mittels eines Hahnes oder Ventils von Hand oder durch Ineinanderschieben verschiedener Rohre, die je nach dem Druck oder der Härte des Gesteins größer oder kleiner gewählt wurden, unter ίο- den den Bohrhammer tragenden Kolben leitete. Diese Regelung weist aber große Nachteile auf, weil einerseits jeder Bohrhammer eines Arbeiters zu seiner Bedienung bedarf und andererseits durch Unaufmerksamkeit des Arts : beiters der Bohrer entweder nicht genügend oder zu stark belastet wird und deshalb äußerst unökonomisch arbeitet.
Die Erfindung bezweckt nun, diese Nachteile zu beseitigen, und zwar dadurch, daß der den 2ό Bohrhammer tragende Plungerkolben von einem Druckkolben gleichmäßig vorgetrieben wird, zu dessen Unterseite der Zutritt der Druckluft von einer zwischen Druckkolben und den Bohrhammer tragenden Kolben liegenden Feder o: dgl. selbsttätig geregelt wird, indem dieses Polster bei Überschreitung eines bestimmten Druckes zusammengedrückt und dadurch die Absperrung der zur■ Unterseite des Druckkolbens führenden Druckluftkanäle veranlaßt wird. Bei Verminderung des Druckes bis zur zulässigen Grenze werden dann durch die Ausdehnung des Polsters die Druckluftkanäle freigelegt.
Dadurch nun, daß die Feder als Kraftspeicher dient, die die Ergänzung seiner Kraft selbsttätig veranlaßt, und sie in dem Maße auf den Plungerkolben überträgt, wie es das Vordringen des Bohrers erheischt, steht letzterer stets unter dem die Arbeit am meisten fördernden Druck, und der Vorschub des Bohrers wird selbsttätig geregelt, einerlei, ob hartes oder weiches Gestein, höherer oder geringerer Druck vorhanden ist. Gleichzeitig wird auch durch die selbsttätige Regelung des Bohrervorschubes der Vorteil gewonnen, daß ein Arbeiter gleichzeitig . mehrere Bohrhämmer bedienen kann.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht in der Regelbarkeit der Feder, da letztere im Laufe der Zeit an Spannkraft einbüßt. Um diese jederzeit so regeln zu können, daß sie am vorteilhaftesten auf die Bohrarbeit einzuwirken vermag, ist eine Stellvorrichtung in der Unterseite des Druckkolbens angeordnet, und zwar so, daß sie bequem nach Entfernung des Verschlußstopfens des. Stützenzylinders betätigt werden kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι den Aufriß der Vorschubvorrichtung nebst Bohrhammer in der Arbeitsstellung,
Fig.. 2 einen Längsschnitt der Vorschubvorrichtung in größerem Maßstab,
Fig. 3 einen teilweisen Längsschnitt durch eine besondere Ausführungsform der Vorschubvorrichtung.
Der Zylinder α der Vorschubvorrichtung ist an seinem unteren Ende mittels des Stopfens b verschlossen, dessen Zapfen c zum besseren Eindringen in den Boden oder zum sicheren
ίο Halt auf einer Bühne keil- oder kegelförmig zugespitzt ist. In dem Zylinder α ist ein Druckkolben d und über ihm der den Bohrhammer e tragende Plunger f angeordnet. Dieser wird am unteren Ende mittels des Kopfes g und am oberen Ende von der Mutter h geführt. Die Druckluft tritt in die Bohrung i des Plungers durch den Hahn k ein und gelangt durch den Kanal I des in den Plunger eingesetzten Zapfens m in die den letzteren aufnehmende Bohrung η des Druckkolbens d, von wo sie durch die über der Dichtungsscheibe 0 ausmündenden Luftkanäle φ in den Druckraum q gelangen kann, sobald die Unterseite des Zapfens m außer Berührung mit der Dichtungsscheibe 0 tritt.
Nehmen beispielsweise einerseits der Plungerkolben und der Bohrhammer die in Fig. 1 dargestellte Stellung ein, und hat andererseits die Druckluft Zutritt zur Bohrung i des Plungers erhalten, so beginnt der Bohrer r zu arbeiten. Wird durch das Vorschreiten des Bohrers das zwischen dem Druckkolben d und dem Plungerkolben f eingeschaltete Polster t, das am zweckmäßigsten die Gestalt einer Feder besitzt, entspannt, so erhält die Druckluft Zutritt zu den Kanälen φ, dringt in die Druckkammer q ein und schiebt den Kolben d vor, wobei sie durch die Manschette s an einem Entweichen verhindert wird. Beim Vorschub des Druckkolbens wird das Polster t zusammengepreßt, so daß die Unterseite des Stempels m wieder mit der Dichtungsscheibe 0 in Berührung tritt und dadurch der Druckluft den Zutritt zum Druckraum q abschneidet. Der Bohrer arbeitet unter der Spannung der Feder t weiter, die sich nach und nach entspannt und dadurch wiederum die Berührung zwischen Stempel m und Dichtungsscheibe 0 aufhebt, so daß frische Druckluft in die Druckkammern treten und den Druckkolben d weiter verschieben kann. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis der Bohrer abgebohrt ist und gleichzeitig die Unterseite des Druckkolbens d den in der Zylinder wand in bekannter Weise angeordneten Kanal u erreicht hat. Tritt dieser Augenblick ein, so entweicht die im Druckraum befindliche Druckluft, und der Plunger nebst Bohrhammer gleiten wegen des fortfallenden Gegendruckes durch ihr Eigengewicht nieder, so daß der Bohrer bequem ausgewechselt werden kann. Nach Auswechslung des Bohrers kann die Bohrarbeit fortgesetzt werden. .
Der Arbeitsvorgang, wie im vorstehenden beschrieben, erfolgt auch in der in Fig. 3 dargestellten besonderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in ganz gleicher Weise, nur daß sich mit Hilfe der in dieser Figur dargestellten Vorrichtung die im Laufe der Zeit nachlassende Spannkraft' der Feder o\ dgl. wieder auf eine den Bohrvorgang am meisten begünstigende Spannung bringen läßt. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen darin, daß die Bohrung η des Druckkolbens d sich über seine ganze Länge erstreckt und im unteren Ende mit Gewinde zur Aufnahme des breiten Kopfes einer Stellschraube ν ausgestattet ist, mittels welcher die Dichtungsscheibe 0 höher in der Bohrung η eingestellt werden kann, sobald die erschlaffte Feder wegen ihrer teilweise eingebüßten Spannkraft hierzu Veranlassung gibt. Damit sich der Druckkolben d bei der Regelung nicht drehen und nicht herausfallen kann, greift eine in der Wand des letzteren liegende Stellschraube w mit ihrer zapfen artig ausgebildeten Spitze in eine Längsnut χ des Zapfens m ein. Die Stellschraube υ kann nach jeder Regelung der Spannkraft der Feder in ihrer.neuen Stellung mittels der Mutter y festgehalten werden. Wegen der . Verstellbarkeit der Dichtungsscheibe 0 liegen die go Mündungen der Kanäle p hier höher wie in Fig. 2, und die Verdeckung dieser Kanäle durch die Manschette s und die Unterlegscheibe ζ wird durch den durch beide Teile tretenden Stift ι verhindert. Der Übertritt der Druckluft aus dem Kanal I in die Kanäle φ wird in dieser Ausführungsform der Erfindung mittels des durch Verjüngung des Zapfens "m gebildeten ringförmigen Hohlraum 2 gesichert.
Wird eine Neueinstellung der Dichtungsscheibe 0 wegen ungenügender Spannkraft der Feder t erforderlich, so wird es nur nötig, den Stopfen b zu entfernen, die Mutter y zu lösen und die Stellschraube ν mit Hilfe ihres Vierkants ■ tiefer in den Druckzylinder einzuschrau- ben, bis die Feder die gewünschte Spannung aufweist, worauf die Mutter y wieder angezogen und der Stopfen δ eingeschraubt wird.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorschubvorrichtung für Gesteinhammerbohrmaschinen, bei welcher der Vorschub mittels eines unter Druckluft stehenden, den Bohrhammer tragenden Kolbens erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub des Bohrhammers durch eine zwischen, Kolben (g) und eine diesen hebenden Druckkolben (d) liegende Feder ft) selbsttätig geregelt wird. ..■· ■ .
  2. 2. Ausführungsform der Vorschubvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft durch eine Plungerverlängerung fm) zu den zum Druckraum (q) führenden Durchströmkanälen ff) des Druckkolbens (d) gelangt, bis dieser ' den Austrittskanal (I) der Plungerverlängerung fm) unter Zusammendrückung der Feder ft) verschließt.
  3. 3. Ausführungsform der Vorschubvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Austrittskanal (I) der Plungerverlängerung fm) beim tiefsten Stande des Plungers fg) verschließende Dichtungsscheibe (0) mehr oder weniger tief in der Bohrung des Druckkolbens (ä) eingestellt werden kann, zum Zweck, die Spannkraft der Feder ft) regeln zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1910232872D 1910-08-19 1910-08-19 Expired - Lifetime DE232872C (de)

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DE257405T 1910-12-14
DE257863T 1911-02-09

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE902604C (de) * 1950-09-16 1954-01-25 Eisen & Stahlind Ag Steuerung von mit Hilfskraft, z.B. Druckluft, betriebenen Vorschubgeraeten fuer Bohrhaemmer
US2908482A (en) * 1952-07-16 1959-10-13 Joy Mfg Co Rock drill

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FR432665A (fr) 1911-12-12
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