DE257580C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L5/00—Slide valve-gear or valve-arrangements
- F01L5/04—Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
- F01L5/06—Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves surrounding working cylinder or piston
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/02—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
- F02B2075/022—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
- F02B2075/025—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle two
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 257580 KLASSE 46 a. GRUPPE
RUDOLF HENNIG in HAMBURG.
ringförmigen Schieber.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Zweitaktmaschinen für alle Verbrennungsverfahren, bei
welchen der Kolben mit einem ringförmigen Schieber versehen ist, der mit Hülfe von
Schlitzen Ein- und Auslaß steuert. Von den bekannten Zweitaktmaschinen dieser Art unterscheidet
sich die Erfindung dadurch, daß zwi~ sehen dem Ansatz des Zylinderdeckels, der die
Einlaßschlitze des Schiebers steuert, und dem
ίο äußeren Zylindermantel ein Raum gebildet ist,
an dessen äußerem Ende der Eintrittskanal für die Ladung angeordnet ist, so daß die
Ladung den ganzen Raum durchströmen muß, bevor sie in das Zylinderinnere eintreten kann.
Durch diese Anordnung wird nicht nur ein großer Platz für die Anbringung des Kühlmantels
geschaffen, da der äußere' Zylindermantel in der ganzen Ausdehnung des erwähnten
Raumes keine Öffnungen aufweist, sondem es wird auch bei der Entzündung eine genügend breite Dichtungsfläche geschaffen,
um das Entweichen von Gasen zu verhüten. Die Anordnung des Eintrittskanals für die
Ladung am äußeren Ende des Raumes zwisehen dem Ansatz des Zylinderdeckels und
dem äußeren Zylindermantel gewährt den großen Vorteil, daß für die Spülluftkanäle der
ganze Zylinderumfang zur Verfügung steht, weil infolge der betreffenden Anordnung die
Spülluftkanäle niemals mit den Auslaßkanälen in eine Zone kommen.
Um bei der neuen Einrichtung eine einfache Herstellung des Schiebers Und eine geringe
Wandstärke desselben zu ermöglichen, und um den einen Kompressionsraum bildenden Auspuff-Schlitzraum
im Schieber zur Erreichung hoher Kompressionen möglichst klein halten . zu können, soll gemäß der Erfindung der
Schieber so gestaltet werden, daß der Spülluftkanal nicht im Schieber selbst, sondern
zwischen Schieber und Zylinderwand gebildet wird.
Vorteilhaft läßt man den mit dem Kolben fest verbundenen Schieber am Einlaßende den
einfach wirkenden Kolben der Spülpumpe antreiben, die zur Erzeugung niedriggespannter
Spülluft einen großen Behälter als Kompressionsraum aufweist, wobei der Zylinderdeckel
durch die Eintrittskanäle für die Ladung und die Einlaßschlitze des Schiebers die Spülpumpe
steuert. Hierdurch wird erreicht, daß möglichst niedriggespannte Spülluft unmittelbar
am Antriebszylinder unter Vermeidung von Ventilen, Klappen und Rohrleitungen erzeugt
wird.
Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsformen der neuen Zweitaktmaschine beispielsweise
dar, und zwar zeigen
Fig. ι und 2 eine Maschine ohne Spülluftpumpe,
Fig. 3 dieselbe Maschine mit Spulluftpumpenantrieb im Längsschnitt.
In Fig. ι befindet sich der Antriebskolben K
in der äußeren Totpunktstellung, in Fig. 2 und 3 in der inneren Totpunktstellung.
C ist der Laufzylinder, A die in ihm angeordneten Auslaßschlitze; bei E erfolgt der
Eintritt der irgendwie erzeugten niedrigge-
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spannten Spülluft. K ist der von einer Kurbel aus vermittels Pleuelstange angetriebene
Arbeitskolben. Mit ihm fest verbunden ist ein rohrförmiger Schieber 5. α sind die in ihm
liegenden Auslaßschlitze. Die Spülluft geht durch den Ringkanal r und durch die Einlaßschlitze
e in den Zylinder. Die innere Bohrung des Schiebers 5 läuft auf dem festliegenden
Zylinderdeckel D, der die Einlaßschlitze
ίο steuert und die Vorrichtungen zur Durchführung
des Arbeitsverfahrens, wie Zündkerze, Brennstoffdüse und Druckluftanlaßventil, erhält.
Die Auspuffschlitze öffnen in bekannter Weise etwas früher als die Einlaßschlitze und
schließen auch später.
In Fig. 3 ist mit dem Schieber S auch noch der Pumpenkolben T fest verbunden. Die
Spülluft tritt durch die im Deckelansatz D liegenden Öffnungen E in der gezeichneten Lage
in den in Unterdruck stehenden Pumpenraum A
N und in den damit verbundenen Behälter B,
nachdem der Zylinderdeckel D die Schlitze e freigegeben hat. Geht nun der Pumpenkolben
T nach links, so werden die Schlitze e durch den Deckelansatz D geschlossen. Die
Spülluft wird in den Räumen A und B schwach komprimiert und gelangt nach Öffnen der
Schlitze e unter Entspannung in den Zylinder.
Beim Rechtsgang des Kolbens T werden die Schlitze e wiederum geschlossen, und die noch
in den Räumen A und B befindliche Luft expandiert, Unterdruck erzeugend, um frische
Spülluft anzusaugen.
Kolben, Schieber, Deckel, Pumpenkolben sind zur gehörigen Abdichtung mit Kolbenringen
versehen.
Selbstverständlich könnten auch bei der vorliegenden Maschine nach den Fig. ι und 2
die Schlitzreihen für Einlaß und Auspuff vertauscht werden, so daß also der Einlaß am
Kolbenboden, der Auslaß am Schieberende stattfinden würde. Die den Gegenstand der
Erfindung bildende Anordnung des am Schieberende angeordneten Ringkanals eignet sich
ja nicht nur für die Zuführung von Spülluft, sondern auch für die Zuführung der Ladung.
Claims (2)
1. Zweitakt verbrennungskraftmaschine mit einem mit dem Kolben verbundenen
ringförmigen Schieber, der mit Hilfe von Schlitzen Ein- und Auslaß steuert, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Ansatz (D) des Zylinderdeckels und dem äußeren Zylindermantel (C) ein Raum (r)
gebildet ist, an dessen äußerem Ende der Eintrittskanal (E) für die Spülluft angebracht
ist, so daß die Spülluft den ganzen Raum (r) durchströmen muß; bevor sie in
den Zylinderraum eintritt.
2. Zweitaktverbrennungskraftmaschine nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (S) an seinem äußeren Ende verjüngt ist, so daß der Spülluftkanal
durch Zylinderwand und Schieber gebildet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE257580C true DE257580C (de) |
Family
ID=515487
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT257580D Active DE257580C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE257580C (de) |
-
0
- DE DENDAT257580D patent/DE257580C/de active Active
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