DE256075C - - Google Patents

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DE256075C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/44Automatic release mechanisms with or without manual release having means for introducing a predetermined time delay

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  • Breakers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Zusatz zum Patent 248466.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der selbsttätigen elektrischen Abschaltvorrichtung nach Patent 248466, und zwar erfolgt gemäß der Abänderung die Auslösung des Hauptschalters nicht durch einen Hilfsstromkreis und Kontaktapparate, sondern durch direkte Betätigung der Auslöseorgane, wobei durch eine dem Patent 248466 analoge Anordnung einer Maximalstrom- und einer Spannungsspule eine derartige Wirkung erzielt wird, daß die Auslösezeit von dem Überstrom unabhängig ist.
Die direkte Betätigung des Schalters hat gegenüber der indirekten, durch einen mittels Relais überwachten Hilfsstromkreis, den Vorteil größerer Einfachheit und Billigkeit der Apparatur. Durch den Fortfall der relativ empfindlichen Relais, denen im praktischen Betriebe nicht immer die nötige Sorgfalt in der Behandlung zuteil wird, wird die Betriebssicherheit erhöht, und Störungen in dem einwandfreien Funktionieren der Abschaltvorrichtung werden nach Möglichkeit vermieden. Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen schematisch für eine zweipolige Leitung dargestellt. Er kann jedoch ohne weiteres auch für Leitungen jeder beliebigen anderen Polzahl sowie für jede Stromart verwendet werden. Ferner kann auch die konstruktive Durchbildung und Anordnung der einzelnen Bewegungsmechanismen jede beliebige Abänderung, durch welche. die gleiche Wirkung erzielt wird, erfahren.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der in die Leitungen a, b einge- fügte Schalter c durch zwei die Nasen η abfangende Klinken oder ähnliche Sperrorgane d und e bei normalen Strom- und Spannungsverhältnissen in der Einschaltstellung festgehalten. Die Klinken d und e sind mit Aus- 4" löseorganen verbunden, welche aus Magnetspulen f und g und Eisenkernen 0 o. dgl. sowie aus den Federn h und i bestehen. Das Auslöseorgan der Klinke d wird durch eine vom Hauptstrom durchflossene Stromspule f, welche der Druckfeder h entgegenwirkt, bei auftretendem Überstrom ohne Verzögerung betätigt, während dasjenige der Klinke e durch eine von der Betriebsspannung erregte Spannungsspule g, welche der Zugfeder i entgegenwirkt, unter Einwirkung eines Verzögerungsorganes k und eines Leergangsorganes kx so beeinflußt wird, daß die Klinke e bei normaler Spannung die Auslösung des Schalters c verhindert, dagegen bei erniedrigter Spannung ihn zur Auslösung freigibt. Es kann somit eine Auslösung des Schalters c erst dann eintreten, wenn sowohl das Maximalstrom-Auslöseorgan der Klinke d als auch das Spannungs-Auslöseorgan der Klinke e anspricht, und zwar kommt letzteres erst dann zur Wirkung, wenn die durch die Dämpfung k vorgeschriebene Zeit abgelaufen ist.
Während bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung jedes der beiden Auslöseorgane für sich allein auf den Schalter c einwirkt, d. h.
bei normalen Strom- und Spannungsverhältnissen seine Auslösung für sich allein sperrt, wirkt bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung nur das Maximalstrom-Auslöseorgan direkt auf den Schalter c ein, während das Spannungs-Auslöseorgan bei normal erregter Spannungsspule g das Maximalstrom-Auslöseorgan sperrt, und zwar geschieht dies durch eine Zunge I, welche sich bei normal erregter Spannungsspule g so vor eine Verlängerung m des Eisenkernes 0 des Maximalstrom-Auslöseorganes legt, daß letzteres die Klinke d nicht von der Nase η abziehen kann. Erst nachdem die Zunge I durch das Spannungs-Auslöseorgan nach oben gezogen ist, kann, wie in Fig. 2b dargestellt, der Eisenkern 0 des Maximalstrom-Auslöseorganes sich vollständig in die Stromspule f hineinbewegen und die Klinke d von der Nase η abziehen.
Damit die Abschaltvorrichtung auch bei relativ geringer Absenkung der Betriebsspannung anspricht, kann auch, wie in Fig. 2 angedeutet, in den Stromkreis der Spannungsspule g (gemäß D. R. G. M. Nr. 507306) ein Unterbrecher -p eingebaut werden, welcher durch das Maximalstrom-Auslöseorgan zweckmäßigerweise mechanisch mittels eines Anschlages q 0. dgl. betätigt wird (an Stelle der in dem D. R. G. M. Nr. 507306 vorgesehenen elektromagnetischen Betätigung). Ein Leergangsorgan A1 gestattet dem Maximalstrom-Auslöseorgan, einen kleinen Weg bis zum Anschlag an die Zunge I zurückzulegen und hierdurch den Unterbrecher ft zur öffnung zu bringen; aber erst nachdem die Zunge I durch die Feder i nach oben gezogen ist, kann das Maximalstrom-Auslöseorgan seinen Weg ganz vollenden und die Klinke ä von der Nase η abziehen.
Um die selbsttätige Abschaltvorrichtung im Falle von sehr hohen Überströmen sofort, d. h. ohne Einhaltung der durch das Dämpfungsorgan k vorgeschriebenen Zeit, in Tätigkeit zu setzen, wird ferner bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform die Zunge I des Spannungs-Auslöseorganes so ausgebildet, daß sie mittels eines Gelenkes r um einen gewissen Winkel seitlich ausschlagen kann. Eine Federkraft s verhindert dieses seitliche Ausschlagen der Zunge I jedoch bis zu einem gewissen Grade, und zwar wird die Federkraft s so bemessen, daß das Maximalstrom-Auslöseorgan nur bei relativ hohen Überströmen in der Lage ist, die Zunge I (wie in Fig. 2 a punktiert gezeichnet) zur Seite zu drücken und so die Auslösung des Schalters c momentan zu bewirken. Bei geringeren Überströmen überwiegt dagegen die Kraft der Feder s diejenige des Maximalstrom-Auslöseorganes, und letzteres kann seinen Weg erst dann vollenden, wenn die Zunge I des Spannungs-Auslöseorganes nach oben gezogen ist.
Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung, bei welcher das Spannungs-Auslöseorgan das Maximalstrom-Auslöseorgan sperrt, kann auch umgekehrt, d. h. so abgeändert werden, daß das Maximalstrom-Auslöseorgan das Spannungs-Auslöseorgan sperrt, während letzteres alsdann auf den Schalter direkt einwirkt.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Selbsttätige elektrische Abschaltvorrichtung mit Zeiteinstellung nach Patent 248466, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung des Schalters direkt durch das Ansprechen zweier Auslöseorgahe bewirkt wird, von denen das eine durch den abzuschaltenden Strom und das andere durch die Betriebsspannung derart beeinflußt wird, daß das erstere bei erhöhtem Strom und das letztere bei erniedrigter Spannung betätigt wird, während die Zeiteinstellung des Ausschaltvorganges durch unterschiedliche Dämpfung der Bewegungen beider Auslöseorgane erzielt wird.
2. Abschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur eines der beiden Auslöseorgane direkt auf den Schalter einwirkt und seine Auslösung dann herbeiführt, wenn das zweite Auslöseorgan ein auf das erstere einwirkendes Sperrorgan gelöst hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. ,
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101589B (de) * 1958-09-19 1961-03-09 Sprecher & Schuh Ag UEberstromabhaengiger Primaerausloeser fuer Selektivschutz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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