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Die Zählerstände des Umlaufzählers 7 und des Informationszählers
8 können in einem Komparator 10 miteinander verglichen werden. Dieser Komparator
10 ist so ausgebildet, daß er an seinem Ausgang 11 immer dann eine Ausgangsspannung
abgibt, solange der Stand des Umlaufzählers 7 kleiner als der des Informations-
zählers
8 ist. Die vom Komparator 10 abgegebene Ausgangsspannung wird einem Tiefpaß 12 zugeführt.
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Die von dem Tiefpaß 12 am Ausgang 13 abgegebene Spannung wird dem
Eingang 14 der Eingangsstufe 1 zur Abstimmung zugeführt. Der Tiefpaß 12 ist so ausgebildet,
daß der Wert der Spannung am Ausgang 13 nicht nur von der Ausgangsspannung des Komparators
10, sondern auch von einem dem Eingang 15 zugeführten Signal abhängt.
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Das den Wert der von der Integrationsschaltung abgegebenen Ausgangsspannung
beeinflussende Signal am Eingang 15 wird von einer allgemein auch als AFC-Schaltung
bezeichneten Frequenzregelschaltung 16 geliefert, die in üblicher Weise an ihrem
Ausgang 17 eine Regelspannung abgibt, die von der Differenz zwischen der Diskriminatorausgangsspannung
und einer festen Bezugsspannung abhängt. Die Frequenzregelschaltung 16 kann mittels
eines einem Auslöseeingang 18 zugeführten Schaltsignals ausgelöst bzw.
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unwirksam gemacht werden.
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Die Aufeinanderfolge der Vorgänge in der in F i g. 1 dargestellten
Schaltungsanordnung werden von einer Ablaufsteuerschaltung 19 gesteuert. Diese Ablaufsteuerschaltung
19 empfängt am Eingang 20 Zeilenrücklaufimpulse des Fernsehempfängers, und ihrem
Eingang 21 werden aus der Impulsabtrennstufe gelieferte Synchronisierungsimpulse
zugeführt. Am Eingang 22 der Ablaufsteuerschaltung 19 liegt die Bezugsspannung ar,
die auch der Frequenzregelschaltung 16 zugeführt wira.
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Am Eingang 23 liegt die Ausgangsspannung des Diskriminators 3. In
der Ablaufsteuerschaltung 19 ist eine Koinzidenzschaltung 24 enthalten, die bei
Koinzidenz zwischen den Zeilenrücklaufimpulsen und den Synchronisierungsimpulsen
über einen Schmitt-Trigger 25 ein das Vorliegen der Koinzidenz anzeigendes Koinzidenzsignal
abgibt. Ein weiterer Schmitt-Trigger 26 gibt dann ein Ausgangssignal ab, wenn die
Diskriminatorausgangsspannung eine vorbestimmte Differenz von der Bezugsspannung
hat. Die Ausgangssignale der beiden Schmitt-Trigger 25 und 26 sind an die Eingänge
27 und 28 einer Steuerlogik angelegt. Diese Steuerlogik 29 ist so ausgebildet, daß
sie aus dem Umlaufzähler 7 abgeleitete Impulse, die ihrem Eingang 30 zugeführt werden
und deren Folgefrequenz kleiner als die der Impulse am Fortschalteingang 6 des Umlaufzählers
7 ist, über einen Ausgang 31 dem Fortschalteingang 9 des Informationszählers 8 zuführt,
und diese Impulszufuhr unterbricht, wenn am Eingang 27 ein Signal aus dem Schmitt-Trigger
26 anliegt, und das Koinzidenzsignal des Schmitt-Triggers 25 die Koinzidenz zwischen
den Zeilenrücklaufimpulsen und den Synchronisierungsimpulsen anzeigt. Die Impulszufuhr
zum Fortschalteingang 9 des Informationszählers 8 wird jedoch fortgesetzt, wenn
innerhalb einer für die Koinzidenzprüfung erforderlichen Zeitdauer das Vorliegen
der Koinzidenz durch Abgabe des Koinzidenzsignals am Schmitt-Trigger 25 nach der
Unterbrechung der Impulszufuhr nicht angezeigt wird. Wird dagegen Koinzidenz angezeigt,
dann erzeugt die Steuerlogik 29 am Ausgang 32 ein Signal, das zusammen mit dem Koinzidenzsignal
über eine UND-Schaltung 33 das Anlegen des Schaltsignals an den Auslöseeingang 18
der Frequenzregelschaltung 16 bewirkt.
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Der bei Unterbrechung der Zufuhr von Fortschaltimpulsen zum Eingang
9 des Informationszählers 8 erreichte Zählerstand kann in einem Speicher 34 abgespeichert
werden. Der Speicherplatz kann dabei mit Hilfe von Adressierungseingängen A, B,
C und D ausgewählt werden. Dieser Speicher ermöglicht auch das Eingeben eines zuvor
abgespeicherten Zählerstandes in den Informationszähler. Der Übertragungsweg für
den Informationsaustausch zwischen dem Informationszähler 8 und dem Speicher 34
ist schematisch durch die Leitung 35 angegeben. Die Steuersignale zur Durchführung
des Informationsaustauschs werden über die Leitung 36 von der Steuerlogik 29 geliefert.
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Es erfolgt nun eine Beschreibung der Wirkungsweise der in F i g.
1 dargestellten Schaltungsanordnung. Die Schaltungsanordnung soll dabei dazu verwendet
werden, den Empfänger auf eine von einem Fernsehsender abgestrahlte Frequenz zu
stimmen. Eingangsstufen von Fernsehempfängern werden zunächst üblicherweise auf
einen bestimmten Frequenzbereich eingestellt, ehe dann die eigentliche Abstimmung
auf die Sollfrequenz innerhalb des eingestellten Bereichs erfolgt. Zu diesem Zweck
enthält die in F i g. 1 dargestellte Schaltungsanordnung drei Auslöseschalter 37,
38 und 39, bei deren Betätigung die Eingangsstufe zunächst auf den VHF-I-Bereich,
den VHF-III-Bereich bzw. auf den UHF-Bereich eingestellt wird. Unter der Annahme,
daß die gewünschte Sollfrequenz, auf die der Empfänger abgestimmt werden soll, im
VHF-I-Bereich liegt, wird der Auslöseschalter 37 betätigt. Dies hat zur Folge, daß
in den Bereichsspeicher 40 eine diesen Bereich kennzeichnende Information eingegeben
wird, die auch an den Bereichsschalter 41 gelangt, der die Umschaltung der Eingangsstufe
1 auf den gewünschten Bereich bewirkt. Gleichzeitig mit der Umschaltung wird über
die Leitung 42 aus dem Bereichsspeicher 40 auch ein Auslösesignal an den Eingang
43 der Steuerlogik 29 angelegt, so daß diese in Tätigkeit tritt.
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Wie oben bereits erläutert wurde, empfängt die Steuerlogik 29 am
Eingang 30 Impulse, die aus dem kontinuerlich laufenden Umlaufzähler 7 abgeleitet
werden und deren Folgefrequenz kleiner als die Folgefrequenz der Fortschaltimpulse
dieses Zählers sind, die vom Oszillator 5 geliefert werden. Diese Impulse am Eingang
30 der Steuerlogik 29 werden nach deren Auslösung mittels des Signals am Eingang
43 aus dem Bereichsspeicher 40 dem Fortschalteingang 9 des Informationszählers 8
zugeführt. Der Zählerstand dieses Informationszählers 8 wird daher im Takt der Impulse
am Fortschalteingang 9 erhöht.
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Die Zählerstände des Umlaufzählers 7 und des Informationszählers
8 werden kontinuierlich in einem Komparator 10 miteinander verglichen. Solange der
Zählerstand des Umlaufzählers 7 kleiner oder gleich als der Zählerstand des Informationszählers
8 ist, gibt der Komparator 10 an seinem Ausgang 11 ein Ausgangssignal mit einem
hohen Spannungswert ab. Wenn der Zählerstand des Umlaufzählers 7 dann größer als
der des Informationszählers 8 ist, nimmt das Ausgangssignal des Komparators 10 den
Spannungswert Null an.
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Beim Vergleich der Zählerstände des kontinuierlich umlaufenden Zählers
7 und des mit niedrigerer Fortschaltfrequenz laufenden Informationszählers 8 ergeben
sich am Ausgang 11 des Komparators 10 Impulse, deren Dauer mit zunehmender Erhöhung
des Zählerstandes des Informationszählers 8 immer länger wird. Wenn beispielsweise
angenommen wird, daß der Zählerstand des Informationszählers 8 einen niedrigen Wert
hat, dann ist die Zeitdauer, in der der Stand des Umlaufzählers 7 kleiner als der
des Informationszählers 8 ist, nur kuï z. Für diese kurze Dauer wird am Ausgang
11 des Komparators 10 ein Signal mit hohem Spannungswert abgegeben. Wenn der Informationszäh-
ler
8 einen höheren Zählerstand hat, dauert es länger, bis Übereinstimmung zwischen
den Zählerständen der beiden Zähler erreicht wird und das Signal am Ausgang 11 auf
den Spannungswert 0 übergeht. Am längsten wird die hohe Spannung am Ausgang 11 des
Komparators 10 abgegeben, wenn der Informationszähler seinen höchsten Zählerstand
hat. Die vom Komparator 10 abgegebenen Impulse haben also mit zunehmendem Zählerstand
des Informationszählers 8 eine zunehmende Dauer.
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Die Ausgangsimpulse des Komparators 10 werden dem Tiefpaß zugeführt,
so daß durch Bildung des Gleichspannungsmittelwerts aus dem Signal mit veränderlichem
Tastverhältnis eine treppenförmig ansteigende Spannung am Ausgang 13 entsteht Diese
ansteigende Spannung gelangt als Abstimmspannung an den Eingang 14 der Eingangsstufe
1, die in dem mittels des Auslöseschalters 37 ausgewählten Bereich durchgestimmt
wird.
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Wenn nun im Verlauf des Durchstimmens ein Sender empfangen wird,
gibt der Diskriminator 3 in bekannter Weise eine Ausgangsspannung mit S-förmigem
Verlauf ab, deren Abweichung von einem als Sollwert dienenden Bezugswert anzeigt,
wie genau die Eingangsstufe auf den empfangenen Sender abgestimmt ist Die genaue
Abstimmung ist erreicht, wenn keine Abweichung mehr vorliegt.
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Die Ausgangsspannung des Diskriminators 3 wird dem Schmitt-Trigger
26 in der Ablaufsteuerschaltung 19 zugeführt, an dem auch eine Bezugsspannung anliegt
und der einen Steuerimpuls abgibt, wenn die Diskriminatorausgangsspannung eine vorbestimmte
Differenz zu der angelegten Bezugsspannung und damit zum Sollwert hat Der Steuerimpuls
aus dem Schmitt-Trigger 26 wird dem Eingang 27 der Steuerlogik 29 zugeführt Die
Steuerlogik 29 unterbricht daraufhin die Zufuhr von Fortschaltimpulsen zum Fortschalteingang
9 des Informationszählers 8.
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In der Koinzidenzschaltung 24 der Ablaufsteueranordnung 19 werden
aus dem von der Eingangsstufe 1 empfangenen HF-Signal abgeleitete Synchronisierungsimpulse
und Zeilenrücklaufimpulse auf Koinzidenz untersucht. Die Koinzidenz dieser Impulse
ist ein Kriterium dafür, daß es sich bei dem empfangenen Sender, wie erwünscht,
um einen Bildsender handelt.
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Wird Koinzidenz festgestellt, erzeugt der von der Koinzidenzschaltung
25 angesteuerte Schmitt-Trigger 25 ein Koinzidenzsignal, das an die Steuerlogik
29 und an einen Eingang der UND-Schaltung 33 gelangt.
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Die Steuerlogik 29 hat die Zufuhr von Fortschaltimpulsen zum Informationszähler
8 bei Empfang eines Steuerimpulses am Eingang 27 nur vorläufig unterbrochen, und
sie unterbricht diese Zufuhr endgültig nur dann, wenn nach einer zur Koinzidenzprüfung
notwendigen Verzögerungszeit das Koinzidenzsignal am Eingang 28 auftritt Das Auftreten
des Steuerimpulses am Eingang 27 und das zeitlich verzögerte Auftreten des Koinzidenzsignal
am Eingang 28 bewirken das endgültige Anhalten des Informationszählers 8 und die
Abgabe eines Schaltsignals am Ausgang 32 der Steuerlogik 29. Dieses Schaltsignal
am Ausgang 32 gelangt an den zweiten Eingang der UND-Schaltung 33, die dadurch freigegeben
wird. Diese Freigabe bewirkt über die zum Auslöseeingang 18 führende Leitung 44
die Auslösung der Frequenzregelschaltung 16.
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Das Anhalten des Informationszählers 8 hat zur Folge, daß am Ausgang
11 des Komparators 10 mit jedem Durchlauf der Zählperiode des Informationszählers
7 Ausgangsimpulse mitgleichbleibender Impulsdauer abgegeben werden, so daß die Integrationsschaltung
12 am Ausgang 13 eine bestimmte Abstimmspannung abgibt, die vom jeweiligen Stand
des Informationszählers 8 abhängt. Mit der Auslösung der Frequenzregelschaltung
16 kann nun der nach Anhalten des Informationszählers 8 erreichte Wert der Abstimmspannung
am Ausgang 13 der Integrationsschaltung 12 verändert werden.
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Bei der Frequenzregelschaltung 16 kann es sich um eine herkömmliche
Regelschaltung zur Frequenzregelung handeln, die aus der Abweichung der Ausgangsspannung
des Diskriminators 3 von einer Bezugsspannung eine Regelspannung für die Frequenzregelung
am Ausgang 17 erzeugt. Diese Regelspannung wird der Integrationsschaltung 12 am
Eingang 15 zugeführt; sie bewirkt eine Änderung der abgegebenen Abstimmspannung
so, daß eine Feinabstimmung der Eingangsstufe 1 auf den empfangenen Sender erfolgt.
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Der Regelbereich der Frequenzregelschaltung 16 muß so dimensioniert
sein, daß er den Bereich zwischen zwei, jeweils bei aufeinanderfolgenden Stufen
der Treppenspannung am Ausgang 13 der Integrationsschaltung 12 erreichten Abstimmfrequenzen
umfaßt.
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Mit Hilfe der Frequenzregelschaltung 16 kann somit jeder Abstimmspannungswert
zwischen den einzelnen Stufen der Treppenspannung erreicht werden, so daß eine genaue
Abstimmung auf jede beliebige Sollfrequenz möglich ist.
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Es ist zu erkennen, daß die Abstimmung der Eingangsstufe auf die
Sollfrequenz im wesentlichen in zwei Schritten erfolgt, nämlich in einer im wesentlichen
mit digitalen Mitteln erfolgenden Grobabstimmung in einer sich daran anschließenden
analogen Feinregelung.
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Der Stand des Informationszählers 8, der bei der Unterbrechung seiner
Fortschaltung durch die Steuerlogik 29 erreicht ist, kann in einem Speicher 34 abgespeichert
werden. Der gewünschte Speicherplatz kann über Adressierungseingänge A bis D ausgewählt
werden. Der Abspeichervorgang wird von der Steuerlogik 39 gesteuert.
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Durch erneutes Drücken des Auslöseschalters 37 kann der oben beschriebene
Sendersuchlauf fortgesetzt werden. Bei Auffinden des nächsten Senders laufen wieder
genau die gleichen Vorgänge ab, die oben beschrieben worden sind. Auch der beim
Auffinden des nächsten Senders erreichte Zählerstand des Informationszählers 8 kann
wieder im Speicher 34 abgespeichert werden.
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Nachdem die in den einzelnen Frequenzbereichen am Aufstellort des
Fernsehempfängers zu empfangenden Sender aufgefunden und die dabei vorliegenden
Zählerstände des Informationszählers 8 im Speicher 34 abgespeichert worden sind,
kann die Eingangsstufe auf einen gewünschten Sender abgestimmt werden, indem der
Speicherplatz des Speichers 34 adressiert wird, an dem zuvor der bei Empfang dieses
Senders während des Suchlaufs erreichte Stand des Informationszählers abgespeichert
worden ist.
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Da mit dem Abspeichern der jeweiligen Zählerstände des Informationszählers
8 auch die im Bereichsspeicher 40 enthaltene Information über das jeweilige Frequenzband
abgespeichert worden ist, gelangt bei der Adressierung des Speichers 34 zur Auswahl
eines bestimmten Senders nicht nur der abgespeicherte Zählerstand in den Informationszähler
8, sondern auch die abgespeicherte Bandinformation in den Bereichsspeicher 40. Dadurch
wird erreicht, daß die Eingangsstu-
fe auf diesen Frequenzbereich
eingestellt wird. Der eingegebene Stand des Informationszählers 8 führt zur Abgabe
der zu diesem Zählerstand gehörigen Abstimmspannung am Ausgang 13 des Tiefpasses
12, so daß die Eingangsstufe grob auf den gewünschten Sender abgestimmt wird. Diese
Grobabstimmung bewirkt ebenso wie während des Suchlaufs bei der Annäherung an einen
Sender die Auslösung der Frequenzregelschaltung 16, die dann die Feinabstimmung
auf den gewünschten Sender vornimmt.
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Bekanntlich sind die Frequenzbereiche, die mit einem bestimmten Abstimmspannungsbereich
überstrichen werden können, in den VHF-Bereichen und im UHF-Bereich nicht gleich
groß. Eine gleiche Änderung der Abstimmspannung führt im UHF-Bereich zu einer größeren
Änderung der Abstimmfrequenz als in den VHF-Bereichen. Zur Berücksichtigung dieses
Sachverhalts wird im Schmitt-Trigger 26 bei Betätigung des Auslöseschalters 39,
der den UHF-Bereich auswählt, eine Umschaltung vorgenommen. Diese Umschaltung wirkt
sich auf den vom Schmitt-Trigger 26 abgegebenen Steuerimpuls so aus, daß der Frequenzabstand
zwischen der Sollfrequenz und der Frequenz, bei der das Anhalten des Informationszählers
8 erfolgt, im UHF-Bereich größer ist als in den VHF-Bereichen.
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F i g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Schaltung zur Feststellung
der Koinzidenz zwischen den Synchronisierungsimpulse und den Zeilenrücklaufimpulsen.
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Dem Eingang 45 wird dabei das Videosignal zugeführt, und am Eingang
46 werden die Zeilenrücklaufimpulse angelegt. Die eigentlichen Synchronisierungsimpulse
erscheinen an den Kollektoren der in Darlington-Schaltung miteinander verbundenen
Transistoren T1 und T3, die zusammen mit der Eingangsschaltung aus den Widerständen
R 1 und R 2 und den Kondensatoren C 1 und C2 der Abtrennung der Synchronisierungsimpulse
aus dem Videosignal dienen. Vom Verbindungspunkt der Kondensatoren C1 und C2 d und
des Widerstands R 2 führt ein Widerstand R 3 zur positiven Klemme der Versorgungsspannung.
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Die Kollektoren der Transistoren T1 und T2 sind über einen Widerstand
R 4 mit der positiven Klemme der Versorgungsspannung und über zwei Basisstromeinstellwiderstände
R5, R 7, mit den Basisanschlüssen der Transistoren T3 und T4 verbunden. Die Widerstände
R 6 und R 8 dienen der Ableitung von Ladungsträgern von den Basisanschlüssen der
Transistoren T3 und T4 nach Masse. Von den Kollektoren der Transistoren T3 und T4
führt jeweils ein Widerstand R 9 bzw. R 10 zur positiven Klemme der Versorgungsspannung.
Mit dem Kollektor des Transistors T3 ist die Basis eines Transistors T5 verbunden,
dessen Kollektor direkt an der positiven Klemme der Versorgungsspannung liegt und
dessen Emitter über einen Widerstand R 11 mit dem Ausgang der Koinzidenzschaltung
verbunden ist.
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Die Zeilenrücklaufimpulse werden vom Eingang 46 aus gemeinsam über
einen Widerstand R 12 und einen Kondensator C3 den Basisanschlüssen von zwei Transistoren
T6 und T7 über zwei Basisstromeinstellwiderstände R 13 und R 14 zugeführt. Zur Ableitung
von Ladungsträgern liegen zwischen den Basisanschlüssen dieser Transistoren und
Masse jeweils Widerstände R 15 bzw. R 16. Der Kollektor des Transistors T7 steht
über einen Widerstand R 17 mit der positiven Klemme der Versorgungsspannung in Verbindung.
Ferner steht dieser Kollektor über einen Widerstand R 10 mit der Basis eines Transistors
T8 in Verbindung, dessen Emitter an Masse liegt und dessen Kollektor mit der Basis
des Transistors T5 angeschlossen ist. Der Kollektor des Transistors T6 ist mit dem
Kollektor des Transistors T4 und mit der Basis eines Transistors T9 verbunden, dessen
Emitter an Masse liegt und dessen Kollektor über einen Widerstand R 19 mit dem Ausgang
47 der Koinzidenzschaltung in Verbindung steht. Zwischen dem Ausgang 47 und Masse
liegt ein Kondensator C4.
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Wenn der Fernsehempfänger in Betrieb ist, werden dem Eingang 46 ständig
Zeilenrücklaufimpulse zugeführt. Diese Zeilenrücklaufimpulse versetzen die Transistoren
T6 und T7 in den leitenden Zustand. Der Transistor T8 wird gesperrt. In der Zeitperiode
zwischen den Zeilenrücklaufimpulsen ist der Transistor T8 immer leitend und der
Transistor T6 ist gesperrt.
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Als Kriterium dafür, daß der Empfänger auf einen Fernsehsender abgestimmt
ist, wird die Tatsache ausgewertet, daß bei einer solchen Abstimmung auf einen Fernsehsender
die von diesem gesendeten Synchronisierungsimpulse zeitlich mit den Zeilenrücklaufimpulsen
im Fernsehempfänger zusammenfallen bzw. innerhalb der Zeilenrücklaufimpulse auftreten.
Das Vorliegen der Koinzidenz zwischen den Zeilenrücklaufimpulsen und den Synchronisierungsimpulsen
sagt also aus, daß der Empfänger auf einen Fernsehsender abgestimmt ist.
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Bei der Abstimmung auf einen Fernsehsender bewirken die mit Hilfe
der Transistoren T1 und T2 vom Videosignal am Eingang 45 abgetrennten Synchronisierungsimpulse,
daß die Transistoren T3 und T4 gesperrt werden. Da der Transistor T8 bereits vom
Zeilenrücklaufimpuls am Eingang 46 gesperrt worden ist, kann der Transistor T5 in
den leitenden Zustand übergehen, so daß über den Transistor T5 ein Ladestrom zum
Kondensator C4 fließen kann. Wenn die Ladespannung am Kondensator C4 den Schwellenwert
des Schmitt-Triggers 25 überschreitet, gibt dieser eine Steuerspannung ab, die die
Koinzidenz zwischen den Synchronisierungsimpulsen und den Zeilenrücklaufimpulsen
anzeigt.
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Der Transistor T9, der im leitenden Zustand einen Entladestromkreis
für den Kondensator C4 bildet, ist immer dann gesperrt, wenn sich mindestens einer
der Transistoren T4 oder T6 im leitenden Zustand befindet Dies ist natürlich dann
der Fall, wenn Koinzidenz vorliegt, also der Transistor T5 leitend ist und die Aufladung
des Kondensators C4 ermöglicht.
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Um zu verhindern, daß bei fehlender Koinzidenz durch irgendwelche
Störungen eine Ladespannung am Kondensator C4 entsteht, ist die Koinzidenzschaltung
von F i g. 2 so ausgebildet, daß in den Zeitperioden zwischen Zeilenrücklaufimpulsen
eine Entladung des Kondensators C4 bewirkt wird. Dies wird folgendermaßen erreichen:
Wenn in der Zeitperiode zwischen zwei Zeilenrücklaufimpulsen ein Rauschsignal auftritt,
das so groß ist, daß es einen Synchronisierungsimpuls simuliert, dann werden dadurch
die Transistoren T3 und T4 gesperrt. Der Transistor T5 wird dadurch nicht leitend,
da er vom leitenden Zustand des Transistors T8 nach wie vor gesperrt gehalten wird.
Da in den Zeitperioden zwischen Zeilenrücklaufimpulsen der Transistor T6 immer gesperrt
ist, bewirkt der durch das Rauschsignal hervorgerufene Sperrzustand des Transistors
T4 den Übergang des Transistors T9 in den leitenden Zustand.
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Eine am Kondensator C4 möglicherweise vorhandene Ladespannung kann
daher über den Widerstand R 19 und die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors
T9 abgebaut werden. Versuche haben gezeigt, daß solche Rauschsignale relativ häufig
auftreten, so daß der
Transistor T9 in den Zeitperioden zwischen
Zeilenrücklaufimpulsen mehrmals in den leitenden Zustand geschaltet wird Es wird
dadurch verhindert, daß sich eine Ladespannung am Kondensator C4 aufbaut, die den
am Ausgang 47 angeschlossenen Schmitt-Trigger 25 zum Ansprechen bringen könnte.
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Die gleiche Wirkung, nämlich die Entladung des Kondensators C4, haben
natürlich auch echte, nicht von Rauschsignalen simulierte Synchronisierungsimpulse,
die in die Zeitperiode zwischen Zeilenrücklaufimpulsen
fallen. Solche Synchronisierungsimpulse
treten im nichtsynchronisierten Zustand auf wenn das empfangene Videosignal den
die Zeilenrücklaufimpulse erzeugenden Oszillator noch nicht synchronisiert hat Insgesamt
läßt sich also feststellen, daß die Synchronisierungsimpulse im synchronisierten
Zustand, d.h. bei Koinzidenz, als Ladeimpulse wirken, die zur Aufladung des Kondensators
C4 führen, während sie in nichtsynchronisiertem Zustand als Entladeimpulse wirken,
die den Entladestromkreis des Kondensators C4 öffnen.