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Drahtlose Bernbedienung für einen Fernsehempfänger Bei einem FernsehempfaRger
ist es bekannt, mit einem Fernbedienungssender drahtlos, z3. elektromagnetisch oder
mit Ultraschall, verschiedene Trägerfrequenzen zu senden, die bestimmten Bedienungsfunktionen
zugeordnet sind. Z.B. kann eine erste Trägerfrequenz einer Lautstärkeerhöhung, eine
zweite einer Lautstärkeverringerung, eine dritte einer Voranschaltung des Eanalschalters,
eine vierte einer Zurückschaltung des Kanalschalters, eine funfte einer Helligkeitserhöhung
usw. entsprechen.
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Der Fernsehempfänger enthält ein Fernbedienungsempfangsteil mit auf
diese Drägerfrequenzen abgestimmten selektiven Kreisen, die beim Senden der entsprechenden
Trägerfrequenz eine Spannung abgeben und damit die Bedienungsfunktion durchführen,
Vorzugsweise wird mit der aus der empfangenen Trägerfrequenz abgeleiteten Gleichspannung
ein Motor in Betrieb gesetzt, der z.B. einen Kanalschalter oder ein Potentiometer
verstellt.
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Es hat sich gezeigt, daß eine solche drahtlose Fernbedionung durch
die Störstrahlung der Zeilenablenkschaltung gestört werden kann.
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Diese Störung kann elektromagnetisch auf die Fernbedienung oder auch
akustisch auf das Empfangsmikrofon einer Ultraschall-Fernbedienung einwirken. Zur
Vermeidung dieses Nachteiles ist es
bekannt, die Trägerfrequenzen
der Fernbedienung zwischen zwei Oberwellen der Zeilenfrequenz zu legen, so daß keine
der Oberwellen mehr mit einer der Trägerfrequenzen zusammenfällt.
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Es hat sich gezeigt, daß selbst bei dieser Lösung bei Wicht-Synchronismus
des Zeilenablenkoszillators die Fernbedienung durch die Zeilenablenkschaltung noch
gestört wurde. Bei Nicht-Synchronismus verschieben sich nämlich sämtliche Oberwellen
entsprechend der Änderung der Grundwelle derart, daß einige Randfrequenzen der genannten
Trägerfrequenzen mit Oberwellen der Zeilenablenkschaltung zusammenfallen können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zuletzt beschriebene
Störung zu beseitigen.
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Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
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Die Erfindung bewirkt einen sicheren Schutz gegen die genannte Störung,
indem die durch die Störung gefährdeten Teile des Fernbedienungsempfangsteiles bei
Nicht-Syzichronismus der Zeilenablenkschaltung unwirksam gesteuert sind. Dieses
erfolgt 7orzugsweise dadurch, daß durch die bei Nicht-Synchronismus auftretende
Stellgröße eine Betriebsspannung für den Empfangs teil abgeschaltet wird. Als Stellgröße
kann eine ohnehin im Fernsehempfanger erzeugte, zwischen Synchronismus und Nicht-Synchronismus
des Zeilenablenkoszillators eine Umschaltung bewirkende Schaltspannung dienen. Eine
solche Schaltspannung dient in bekannter Weise z.B. dazu, den Fangbereich des Zeilenoszillators
bei Nicht-Synchronismus zu erhöhen. Vorzugsweise werden die Teile des Empfangsteils,
die auf die Abstimmung, die Synchronisierung oder die Lautstärke des Fernsehempfangers
Einfluß haben, durch die Stellgröße nicht unwirksam gesteuert. Für die Abstimmung
und Synchronisierung ist dies notwendig, weil sonst, nachdem die Fernbedienung einmal
unwirksam gesteuert ist, der Fernsehempfänger mit der Fernbedienung nicht mehr auf
einen Sender abgestimmt werden könnte.
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Bei der Lautstärke ist dies sinnvoll, weil es wünschenswert ist, bei
plötzlich unerträglich großer Lautstärke sofort mit der Fernbedienung eingreifen
zu können. Es könnte dann störend sein, wenn z.B. bei einem schwachen Sender und
einer lauten Krachstörung der der Lautstärkeänderung zugeordnete Teil der Fernbedienung
gerade unwirksam gesteuert ist.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert.
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Darin zeigen Fig. 1 das Spektrum der auftretenden Frequenzen, Fig.
2 ein Blockschaltbild der Erfindung und Fig. 3 ein Schaltungsbeispiel für die erfindungsgemäße
Abschaltung.
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Fig. 1 zeigt die Zeilenfrequenz fO, die erste Oberwelle f1 und die
zweite Oberwelle f2. Zwischen den Frequenzen f1 und f2 liegen die gestrichelt dargestellten
Fernbelienungsfrequenzen X1 bis E8, die durch keine der Oberwellen der synchronisierten
Zeilenfrequenz gestört werden können. Beim Nicht-Synchronismus kann sich die Zeilenfrequenz
zwischen den Werten fou und f00 ändern, wodurch sich die Oberwelle f1 zwischen den
Werten f1u und Q und die Oberwelle f2 zwischen den Werten f2u und dem nicht dargestellten
Wert f20 ändert Es ist ersichtlich, daß Jetzt Fernbedienungskanäle mit den Oberwellen
der Zeilenfrequenz zusammenfallen können, und zwar im dargestellten Beispiel mit
f10 und b mit 2u Die Fernbedienungskanäle K1, , K2, 5 und 1 können also gestört
werden, was sich z.B.
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in einer unerwünschten änderung der Helligkeit, des Kontrastes oder
der Farbsättigung auswirkt.
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In Fig. 2 ist ein Fernbedienungssender 1 dargestellt, der auf den
Frequenzen K1 bis K sendet. Im Fernsehempfänger ist ein Fernbedienungsempfangsteil
2 vorgesehen, das alle diese Frequenzen breitbandig empfängt, verstarkt und mehreren
selektiven Teilen 3,7 zuleitet. Diese enthalten je ein Filter F, einen Gleichrichter
G, einen Schalter S und einen Motor M. Es sei angenommen, daß der Teil 3 auf die
Fernbedienungsfrequenz K3 abgestimmt ist, die z.B.
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eine Kanalweiterschaltung bewirkt. Beim Empfang der Frequenz E3
liefert
der Gleichrichter Zeine Spannung, die den Schalter S3 betatigt und eine an einer
Klemme 5 stehende Betriebsspannung +UB an den Motor M legt. Dieser betätigt den
Kanalsohalter. In dieser Schaltung ist die Erfindung nicht enthalten, weil die Frequenz
K3 durch die Oberwellen der Zeilenfrequenz nicht gestört werden kann und außerdem
die Fernbedienung für die Kanalwahl durch die Erfindung nicht abgeschalte-t werden
soll.
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Der Teil 7 ist der Fernbedienungsfrequenz K7 zugeordnet, die bei Hicht-Synchronismus
der Zeilenablenkung durch die. Oberwelle fau gestört werden kann. Erfindungsgemäß
ist zwischen der Be'triebsspannungsklemme 5 und dem Motor M7 ein Schalter 8 vorgesehen.
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Aus der Zeilenablenkschaltung 9 des Fernsehempfängers wird, mit einer
Stufe 10 eine bei Nicht-Synchronismus auftretenie Stellgröße U5 gewonnen. Bei Nicht-Synchronismus
des 1eilenoszillators, also dann, wenn die Frequenz E7 durch die Frequenz 2u gefährdet
ist, öffnet diese Stellgröße den Schalter 8, so daß der Schalter S7 und der Motor
keine Betriebsspannung erhalten und somit auch eine evtl. an das Filter F7,, gelangende
Störung eine unerwünschte Betätigung des Motors n7 nicht bewirken kann. Diese Schaltung
wird im vorliegenden Fall fur die Frequenzen K1,K2,K7,K8 eingesetzt, während die
Frequenzen K3 bis K6, die nicht in den Bereich der auftretenden Oberwellen fallen,
nicht abgeschaltet zu werden brauchen.
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Fig. 3 zeigt eine Schaltung für die Stufe 10 zur Gewinnung der Stellgröße
U5 und für den Schalter 8. Der Zeilensynchronimpuls 20 und der Zeilenrücklaufimpuls
11 werden einem als UND-Schaltung arbeitenden Transistor 12 zugeführt, dessen mit
einem Siebglied 13 in eine Gleichspannung umgewandelte Ausgangsspannung auf einen
Schmitt-Trigger 14 mit Transistoren 15,16 wirkt. Dieser liefert an einer Leitung
17 die Stellgröße U9, die einen als Schalter 8 dienenden Transistor 18 steuert.
Bei Synchronismus sind die Impulse 20,11 phasengleich und steuern den Transistor
12 impulsförmig durchlässig, so daß an der Basis des Transistors 15 eine positive
Gleichspannung entsteht. Der Transistor 15 ist leitend,
der Transistor
16 gesperrt, an der Leitung 17 steht eine positive Spannung in der Größenordnusg
von UB, die den Transistor 18 durchlässig steuert und damit den Schalter 8 schließt.
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Die Fernbedienung für den Teil 7 in Fig. 2 ist dann betriebsbereit.
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Bei Nicht-Synchronismus sind die Impulse 10,11 nicht zeitgleich, der
Transistor 12 leitet überhaupt nicht, der Transistor 15 bleibt gesperrt, der Transistor
16 ist leitend, die Spannung an der Leitung 17 wird weniger positiv und wirkt erfindungsgemäß
als Stellgröße. Durch sie wird der Transistor 18 gesperrt und der dadurch gebildete
Schalter 8 geöffnet. Der Teil 7 in Fig. 2 ist d,ann gegen unerwünschte Betätigung
durch einen Störimpuls geschützt.