DE2316962B2 - Einrichtung zur Auswertung eines aus einer Folge von Signalen verschiedener Frequenzen zusammengesetzten Selektivrufsignals - Google Patents

Einrichtung zur Auswertung eines aus einer Folge von Signalen verschiedener Frequenzen zusammengesetzten Selektivrufsignals

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DE2316962B2
DE2316962B2 DE19732316962 DE2316962A DE2316962B2 DE 2316962 B2 DE2316962 B2 DE 2316962B2 DE 19732316962 DE19732316962 DE 19732316962 DE 2316962 A DE2316962 A DE 2316962A DE 2316962 B2 DE2316962 B2 DE 2316962B2
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/44Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
    • H04Q1/444Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
    • H04Q1/446Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency
    • H04Q1/4465Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency the same frequency being used for all signalling information, e.g. A.C. nr.9 system

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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

ten übereinstimmen, kann unter den beschriebenen Voraussetzungen ein Falschanruf ausgelöst werden.
In der deutschen Auslegeschrift 1 260 565 ist ein Verfahren zum selektiven Verbindungsabbau mit einem oder mehreren Teilnehmern beschrieben, denen je eine Kennung, bestehend aus einer binären Impulsfolge, zugeordnet ist. Es handelt sich hierbei Km ein mit Pulscodemodulation arbeitendes Verfahren zur selektiven Nachrichtenübertragung. Hierbei wird ein Kondensator C beschrieben, der als Integrator verwendet wird und dem im Verlauf eines Rufzyklus möglichst viele dosierte Ladungsmengen zugeführt werden. Wenn das Empfangsgerät die empfangene binäre Impulsfolge als richtig erkannt hat, erreicht die Ladung des Kondensators C den maximalen Wert. Dies ist dann das Zeichen dafür, daß das Rufzeichen mit dem Kennzeichen übereinstimmt.
\ Nach dem Empfang des ganzen Rufzeichens, d. h.
Ψ der binären Impulsfolge, und nach der Auswertung des erreichten Ladezustandes des Kondensators wird derselbe mit Hilfe des Schalters 5 entladen, um zum Durchführen einer weiteren Integration wieder r.ufnahmebereit zu sein.
Schließlich ist in der deutschen Patentschrift 1222 551 eine Sendeanlage zum Senden eines Selektivrufsignales mit einem zusätzlichen Notrufsignal und eine Empfangsanlage zum Auswerten des Selektivrufsignals beschrieben, das gegebenenfalls das zusätzliche Notrufsignal aufweist. Dabei wird eine Spule mit Anzapfungen zum Erzeugen des Selektivrufsignals verwendet. Eine weitere Anzapfung dient zur Erzeugung des Notrufsignales.
Alle vorbekannten Einrichtungen weisen jedoch keine Anordnungen auf, die geeignet sind, unter den eingangs erläuterten Voraussetzungen die falschen Anrufe zu verhindern.
Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung darin, bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art Falschrufe zu verhindern, indem das Ausschwingen des Filters auf eine zu vernachlässigende Zeit beschränkt wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird »emäß der Erfindung eine Einrichtung zur Auswertung eines aus einer Folge von Signalen verschiedener Frequenzen zusammengesetzten Selektivrufsignals mit einem mindestens einen Schwingkreis umfassenden Bandfilter, dessen Schwingkreis aus einer Kapazität und einer Spule mit Anzapfungen besteht, ferner mit elektronischen, je einen Steuereingang aufweisenden Schaltern zur Herstellung von Verbindungen zwischen Kapazität und Anzapfungen, mit einem elektronischen Zähler, dessen Ausgänge je mit einem Teil der genannten Steuereingänge verbunden sind und welcher einen der Schalter im leitenden und die übrigen im sperrenden Zustand hält und bei seiner Fortschaltung nach Maßgabe eines Programms einen der im sperrenden Zustand befindlichen Schalter in den leitenden und den leitenden in den sperrenden Zustand verbringt und mit einer Schaltungsanordnung zur Abgabe eines auf Grund des Empfangs eines das Bandfilter durchlaufenden Signals erzeugten Umschaltkriteriums, welches die Fortschaltung des Zählers bewirkt, vorgeschlagen, welche gekennzeichnet ist durch Schaltungsmittel zum Verhindern von Falschanrufen, welche auf Grund des ihnen zugeführten Umschaltkriteriums mindestens einen Teil der Spule während einer die Dauer der Signale unterschreitenden Dauer derart kurzschließen, daß eine während dieser Kurzschließzeit im Schwingkreis auftretende Schwingung stark gedämpft wird,
Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird zumindest ein Teil der mit Anzapfungen versehenen
Spule nach jedem Eintreffen eines richtigen Signales kurzgeschlossen, so daß die in der Spule bzw. im Kondensator gespeicherte Energie möglichst rasch im ohmschen Widerstand des durch die Spule und den Kondensator gebildeten Schwingkreises verbraucht
ίο wird. Je schneller diese Energie verbraucht ist, desto schneller ist das Filter bzw. der Schwingkreis nach
der Frequenzumschaltung für den Empfang des
nächsten Signales bereit.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung
bestehen darin, daß weniger fehlerhafte Auswertungen der Selektivrufsignale auftreten und daß einzelne Signale eines Selektivrufsignales in schneller Folge gesendet bzw. empfangen werden können.
In einer vorteilhaften Ausbildungsform der Erfin-
ao dung wird die Kurzschließung direkt durch das Umschaltkriterium bewirkt, indem unter der Voraussetzung, daß dieses UmschaltkriU:ium impulsförmig ist und daß dessen Impulsdauer die Dauer der eintreffenden Signale wesentlich unterscheidet, die genannten Schaltungsmittel das Umschaltkriteriurn parallel zum Zähler auch einem der nicht mit einem Zählerausgang verbundenen Steuereingänge zuführen. Auf diese Weise befinden sich während des Umschaltkriteriums zwei der elektronischen Schalter gleichzeitig im leitenden Zustand.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die Kurzschließung durch den einzelnen elektronischen Schaltern zugeordnete Verzögerungsschaltungen bewirkt, welche die Arbeitsweise jedes durch den Zähler vom leitenden in den gesperrten Zustand geschalteten Schalters derart beeinflussen, daß das Auftreten des gesperrten Zustandes gegenüber dem Zeitpunkt des Fortschaltens des Zählers verzögert ist. Auf diese Weise befinden sich während einer bestimmten Zeit nach Eintreffen eines Umschaltkriteriums auch in diesem Falle zwei Schalter gleichzeitig im leitenden Zustand.
Bei beiden aufgeführten besonderen Ausbildungsformen sind somit vorübergehend zwei der elektronischen Schalter gleichzeitig leitend, wodurch je zwischen den beiden Schaltern die erwähnte vorübergehende Kurzschließung der Spule auftritt.
Die Erfindung wird nun an Hand von drei Ausführungsbeispielen erklärt.
Die drei Figuren zeigen je das Schaltungsschema dieser Ausführungsbeispiele, und zwar ist jeweils ein Tei' des Schemas alc Blockschema dargestellt, und nur die mit der Erfindung in direktem Zusammenhang stehenden Bauteile und Verbindungen sind mit
allen Einzelheiten gezeigt. Alle drei Beispiele betreffen Auswerteeinrichtungen, welche ihnen am Eingang EA zugeführte Folgen von zwei Tonfrequenzsignalen überprüfen und welche, sofern die beiden Frequenzen mit zwei bestimmten Sollfrequenzcn
übereinstimmen, am Ausgang AA ein Signal abgeben. Die zwei Frequenzen sind dabsi aus insgesamt drei verschiedenen Frequenzen ausgelesen, und die einzelnen Signale weisen Längen auf, die in der Größenordnung der Ein- und Ausschwingzeiten des Filters liegen. Die geringe Zahl einerseits der einer Folge angehörenden Frequenzen und andererseits der insgesamt zur Verfügung stehenden Frequenzen ist lediglich der Einfacnheit der Darstellung halber
ir
gewählt worden, denn ein Bedürfnis für die Anwen- er in den Ruhezustand zurück und verbringt dabei
dung von im Vergleich zu den Ein- und Ausschwing- auch den Zähler SR in die Ruhelage,
zeiten kurzen Signalen besteht erst, wenn längere Die beiden Ausgänge A 1 und A 2 des Zählers SR
Folgen von z. B. fünf Frequenzen, die aus mindestens sind entsprechend der Frequenzfolge, auf die die
zehn verschiedenen Frequenzen ausgewählt wurden, 5 Auswerteeinrichtung ansprechen soll, derart mit den
auszuwerten sind. Anschlüssen S1... S 3 verbunden, daß die Schalt-
Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen besteht die transistoren nach einem von dieser Frequenzfolge Auswerteeinrichtung in erster Linie aus einem ein- abhängenden Programm geschaltet werden. Im Rahkreisigen, in seiner Resonanzfrequenz umschaltbaren men dieses Programms wird jeweils beim Eintreffen "andfilter, dessen frequenzbestimmende Teile die io eines Umschaltkriterium-tmpulses einer der Schalt-Spule L mit zwei Anzapfungen und der Konden- transistoren vom sperrenden in den leitenden und sator C 5 sind. C 3 ist ein Kondensator mit einer der im leitenden Zustand befindliche in den sperrenwesentlicli größeren Kapazität als der Kondensator den Zustand versetzt. In den vorliegenden Beispielen CS und dient lediglich zur Gleichstromsperrung. ist die Frequenzfolge, auf welche die Auswerteein-Der Widerstand R 1 hat einen sehr kleinen Wert und 15 richtung ansprechen soll, /3 bis /1, und somit ist beeinflußt den Schwingkreis praktisch nicht. Der das betreffende Umschaltprogramm festgelegt, indem Schwingkreis ist jeweils über die Emitter-Kollektor- der Zählerausgang A 1 mit dem Steuereingang 5 3 strecke eines der drei als elektronische Schalter wir- und der Zählerausgang A 2 mit dem Steuereingang kenden Transistoren TR 1... TR 3 geschlossen und 51 verbunden ist. Im Ruhezustand ist somit der verläuft von Masse über den Widerstand R 1, den ao Transistor TR 3 durch den Zähler SR in den leiten-Kondensator C S, die Spule L, die Kollektor-Emitter- den Zustand gesteuert und der Schwingkreis auf die strecke eines der Schalttransistoren und den Konden- Frequenz/3 abgestimmt.
sator C 3 zurück nach Masse. Die Resonanzfrequenz, Sofern ein Signal mit der Frequenz /1 oder / 2 an
die entsteht, wenn der Transistor TR 1 leitend und den Eingang EA angelegt wird, geschieht nichts. So-
somit die ganze Spule eingeschaltet ist, ist mit /1, as fern jedoch dem Eingang EA ein Signal mit der
die bei leitendem Transistor TR 2 bzw. TR 3 ent- Frequenz/J zugeführt wird, gibt die Schaltung KS
stehende mit / 2 bzw. / 3 bezeichnet. ein Umschaltkriterium an den Zähler SR und den
Weitere in allen Ausführungsbeispielen vorhandene Zeitüberwachungskreis Z ab. Das Umschaltkriterium Schaltungsteile sind ein Eingangsverstärker V, eine bewirkt nun die Umschaltung des Massepotentials Demodulations- und Verstärkerschaltung DV, ein 30 vom Ausgang Al des Zählers SR auf den Ausgang Erzeuger eines Umschaltkriteriums KS, ein elektro- A 2, wodurch die Resonanzfrequenz des Schwingnischer Zähler SR und ein Zeitüberwachungskreis Z. kreises von / 3 auf /1 umgeschaltet wird. Solange das Die als Schatter wirkenden Transistoren TRl... Eingangssignal mit der Frequenz / 3 noch andauert, TR 3 sind wegen den über die Widerstände R 21 erscheint kein Signal mehr an der Dcmodulations-... R 23 verlaufenden Verbindungen zwischen Emit- 35 und Verstärkerschaltung DV. Wird nun, bevor der ter und Basis im Ruhestand gesperrt und können Zeitüberwachungskreis Z angesprochen hat, dem einzeln in den leitenden Zustand verbracht werden. Eingang EA ein Signal mit der Frequenz /1 zugesofern am zugehörigen Steuereingang 51... S 3 über führt, erhält die Demodulations- und Verstärkerden zugehörigen Widerstand R 11... R 13 Masse- schaltung DV wiederum ein Signal, und dem Zähler potential an ihre Basis angelegt wird. Dem Schwing- 4O SR wird ein Impuls zugeführt, worauf er das Massekreis wird vom Verstärker V aus eine Tonfrequenz- potential vom Aurgang,A 2 auf den Ausgang AA spannung zugeführt, und dank des kleinen Wertes imlegt. Der Schwingkreis ist nun unterbrochen, und des Widerstandes R 1 ergeben sich dabei gleiche Ver- über den Ausgang AA wird auf nicht dargestellte hältnisse wie bei einer Einspeisung durch eine Span- Art ein Aufmerksamkeitszeichen ausgelöst, das auf nungsquelle ohne Innenwiderstand. Die am Schwing- 45 den eingetroffenen Anruf aufmerksam macht oder kreis entstehende Resonanzspannung ist über den einen Lautsprecher mit dem Empfängerausgang verKondensator C 4 an Jen hochohmigen Eingang der bindet. Nach Ablauf einer bestimmten Zeit ste'i.f der Demodulations- und Verstärkerschaltung DV ange- Zeitüberwachungskreis Z den Zähler SR wiederum legt. Die Schaltung DV erzeugt ein zur Amplitude der in den Ruhestand zurück. Sofern, nachdem der Schwingkreisspannung proportionales Gleichspan- 50 Zähler SR nach Empfang eines ersten Impulses nungssignal. Die Schaltung KS gibt einen als Um- keinen zweiten Impuls mehr erhält, weil die zweite schaltkritiirium dienenden Impuls ab, sofern das ihr empfangene Frequenz nicht der Abstimmung /1 des zugeführte Gleichspannungssignal während einer be- Schwingkreises entspricht oder weil überhaupt kein stimmten Dauer einen bestimmten Wert über- weiteres Signal mehr eintrifft, stellt nach Abiaul schreitet. 55 einer gewissen Wartezeit der Zeitüberwachungs-
Der elektronische Zähler besitzt drei Ausgänge kreis Z den Ruhezustand wiederum her.
Al, A 2 und AA. Im Ruhezustand legt er Masse- Der Erzeuger des Umschaltkriteriums KS hat die
potential an den Ausgang A 1 und unterbricht die Eigenschaft, beim Empfang eines Gleichstromsignals
Verbindung mit den beiden anderen Ausgängen. Auf dessen Dauer seine Ansprechverzögerungszeit über
Grund eines ihm zugeführten Umschaltkriteriums 60 schreitet, jeweils im Anschluß an die Abgabe eine!
legt er das Massepotential an den Ausgang A 2 und impulsförmigen Umschaltkriteriums nach dem er
nach einem weiteren Impuls an den Ausgang AA, neutcn Ablauf der Verzögerungszeit ein weitere:
während jeweils die Verbindung mit den beiden impulsförmiges Kriterium abzugeben. Da de
übrigen Ausgängen unterbrechen ist. Der Zeitüber- Schwingkreis eine hohe Güte und eine dementspre
wachungskreis Z wird mit jedem ihm von der Schal- 65 chende Ausschwingzeit aufweist, welche in de
tung KS zugeführten Umschaltkrilerium in den Größenordnung der Zeit der genannten Ansprech
aktiven Zustand versetzt. Sofern innerhalb einer verzögerung liegt, wäre es ohne das Ergreifen be
bestimmten Zeit kein weitereer Impuls eintrifft, fällt sonderer Maßnahmen möglich, daß die Schaltun
KS, nachdem sie ein Umschaltkriterium abgegeben und damit die Resonanzfrequenz des Schwingkreises umgeschaltet hat, auch dann ein zweites Umschaltkriterium erzeugt, wenn die Frequenz des dem Schwingkreis zugeführten Signals nicht mehr der Resnanzfrequcnz des Kreises entspricht, oder wenn dem Schwingkreis kein Signal mehr zugeführt wird. Auf diese Weise könnte die Station mit einem Signal angerufen werden, in welchem lediglich ein Teil der Frequenzen, im vorliegenden Falle eine einzige, dem eingestellten Programm der Selektivrufeinrichtung entspräche.
Um ein solches Falsch-Ansprechen zu verhindern, ist in allen drei Ausführungsbeispielen auf eine verschiedene Weise dafür gesorgt, daß im Anschluß an das Ansprechen auf ein Signal mindestens ein Teil der Spule während einer Dauer kurzgeschlossen wird, welche die Dauer der in der empfangenen Frequenzfolge enthaltenden Einzelsignale wesentlich unterschreitet. Durch dieses Kurzschließen der Spule wird die vorhandene Schwingung derart stark gedämpft und damit das Ausschwingen derart beschleunigt, daß die vorher beschriebenen Nachteile nicht auftreten.
Im ersten Ausführungsbeispiel, dessen Schema in Fig. 1 dargestellt ist, ist diese Kurzschließung durch ei; cn lediglich als Blockschema dargestellten elektronischen Schalter ES erreicht, welchem das Umschaltkriterium, dessen Dauer die Dauer der auszuwertenden Signale wesentlich unterschreitet, parallel zum Zähler SR zugeführt wird und welcher die Spule während der Impulsdauer des Umschaltkriteriums kurzschließt.
Im zweiten Ausführungsbeispiel, dessen Schema in Fi g. 2 dargestellt ist, sind keine zusätzlichen Schaltelemente angeordnet. Die Kurzschließung der Spule wird hier dadurch erreicht, daß das Umschaltkriterium über den Anschluß UK parallel zum Zählercingang auch dem nicht mit einem der Zählcrausgänge verbundenen Steuereingang S 2 zugeführt wird. Dies hat zur Folge, daß während der Dauer des Umschaltkriteriums von den Transistoren TR 1... TR 3 während kurzer Zeit deren zwei gleichzeitig leitend sind. Zur Erreichung des beabsichtigten Zwecks spielt es nun keine Rolle, ob der Zähler SR das Potential an seinen Ausgängen beim Beginn, im Verlauf oder am Schluß eines erhaltenen Umschaltkriteriums umlegt, denn es ist leicht einzusehen, daß während des Vorhandenseins des ersten Umschaltkriteriums immer zwei der Transistoren gleichzeitig leitend sind, seien es nun die Transistoren TR 3 und TR 2 oder TR 1 und TR 2 oder eine Folge der beiden Kombinationen. Der Spulenteil zwischen den beiden gleichzeitig leitenden Transistoren ist dann kurzgeschlossen. Diese Art der vorübergehenden Kurzschließung der Spule läßt sich unter der Voraussetzung durchführen, daß die Zahl der Anzapfungen an der Spule und damit die Zahl der im genannten Selektivrufsystem verwendeten Frequenzen um mindestens eins
ίο größer ist als die Zahl der in jeder Frequenzfolge vorhandenen Frequenzen und daß die Polarität des Umschaltkriteriums derjenigen der Zählerausgänge entspricht. Diese Voraussetzungen sind im allgemeinen erfüllt. Oft verwendete Systeme besitzen bei-
ls spielsweise zehn verschiedene Frequenzen, aus denen Folgen von fünf Frequenzen gebildet werden.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist die Kurzschließung der Spule erreicht, indem Maßnahmen getroffen sind, welche den Übergang des durch
»o den Zähler SR vom leitenden in den gesperrten Zustand geschalteten Transistors gegenüber dem Zeitpunkt des Fortschaltens des Zählers verzögern, während der Übergang im umgekehrten Sinne unverzögert ist. Während der Verzögerungszeit des in
»5 den sperrenden Zustand übergehenden Transistors sind dann jeweils zwei Transistoren gleichzeitig leitend, wodurch der zwischen den beiden Transistoren liegende Teil der Spule kurzgeschlossen ist. Die Maßnahmen zur Verzögerung bestehen darin, daß den Ausgängen des Zählers je ein Kondensator C1 bzw. C 2 parallel geschaltet ist. Diese Kondensatoren sind, sofern der zugehörige Zählerausgang von Masse abgetrennt ist, positiv aufgeladen und entladen sich, sofern vom Zähler an den betreffenden Ausgang Masse angelegt und der angeschlossene Transistor in den leitenden Zustand gesteuert wird. Sofern anschließend der Zähler seinen Ausgang zwecf s Sperrung des angeschlossenen Transistors unterbricht, fließt der Basisstrom des Transistors vorderhand weiter, indem sich der Kondensator über die Emitter-Basis-Strecke des Transistors und den zugehörigen Widerstand R 11... Λ 13 auflädt. Während diesel Zeit, welche von der durch die Kapazität des Kondensators und des genannten Widerstandes gebildeter Zeitkonstanten bestimmt ist, bleibt der betreffende Transistor leitend, was während dieser Zeit das Kurzschließen des zwischen diesem Transistor und dem vom Zähler neu in den leitenden Zustand verbrachten Transistor liegenden Teils der Spult bewirkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409 536 'Jb

Claims (3)

2 316 Θ62 I 2 Patentschrift 503437 beschrieben. Jene Einrichtung Patentansprüche: enthält ein mindestens einen Schwingkreis umfassen-
1. Einrichtung zur Auswertung eines aus einer des Bandfilter, dessen Schwingkreis aus einer Kapa-Folge von Signalen verschiedener Frequenzen zu- zität und einer Spule mit Anzapfungen begeht. Sie samroengesetzten Selektivrufsignals mit einem 5 enthält ferner elektronische, je einen Steuereingang mindestens einen Schwingkreis umfassenden aufweisende Schalter zur Herstellung von Verbindun-Bandfilter, dessen Schwingkreis aus einer Kapa- gen zwischen Kapazität und Anzapfungen und einen zität (C 5) und einer Spule (L) mit Anzapfungen elektronischen Zähler, dessen Ausgänge je mit einem besteht, ferner mit elektronischen, je einen Teil der genannten Steuereingänge verbunden sind. Steuereingang(Sl...S3) aufweisenden Schaltern ip Dieser Zähler hält einen der Schalter im leitenden (TR 1.,,TR3) zur Herstellung von Verbindun- und die übrigen im sperrenden Zustand und verbringt gen zwischen Kapazität und Anzapfungen, mit bei seiner Fortschaltung nach Maßgabe eines Proeinem elektronischen Zähler (Si?), dessen Aus- gramms einen der im sperrenden Zustand befindgänge (A 1, A 2) je mit einem Teil der genannten liehen Schalter in den leitenden und den im leitenden Steuereingänge(Sl...S3) verbunden sind und 15 Zustand befindlichen in den sperrenden. Jene bewelcher einen der Schalter (TR 1... TR 3) im kannte Einrichtung enthält außerdem eine Schaltunssleitenden und die übrigen im sperrenden Zustand anordnung zur Abgabe eines Umschaltkriteriums, hält und bei seiner Fortschaltung nach Maßgabe welches sie auf Grund des Empfangs eines das Bandeines Programms einen der im sperrenden Zu- filter durchlaufenden Signals erzeugt und welches Stand befindlichen Schalter in den leitenden und ao die Fortschaltung des Zählers bewirkt, den leitenden in den sperrenden Zustand verbringt Bekanntlich haben die Filter eine nicht zu ver-
und mit einer Schaltungsanordnung (DV, KS) zur nachlässigende Einschwing- und eine in der gleichen Abgabe eines auf Grund des Empfangs eines Größenordnung liegende Ausschwingzeit, welche mn das Bandfilter (L, C5) durchlaufenden Signals steigender Kreisgüte zunimmt. Die notwendige Minerzeugten Umschaltkriteriums, welches die Fort- 35 destkreisgüte hängt ihrerseits wiederum vom Abstand schaltung des Zählers (Si?) bewirkt, gekenn- und damit von der Zahl der insgesamt verwendeten zeichnet durch Scnaltungsmittel (ES; Frequenzen ab. In der bekannten Einrichtung ist Fig. 1) zum Verhindern von Falschanrufen, angenommen, daß das Umschaltkriterium, nachdem welche auf Grund de;, ihnen zu.geführten Um- ein Signal am Ausgang des Filters erscheint, erst nach schaltkriteriums mindestens einen Teil der Spule 30 Ablauf einer bestimmten Verzögerungszeit und (L) während einer die Dauer der Signale unter- infolgedessen erst nach dem vollständigen Einschwinschreitenden Dauer derart kurzschließen, daß eine gen des Filters erzeugt wird. Das setzt voraus, daß vährend dieser Kurzschließzeit im Schwingkreis die je eine einzelne Frequenz aufweisenden, Bestandauftretende Schwingung stark & -dämpft wird. teil der Signalfolge bildenden Signale eine die Ein-
2. Einrichtung nach Anspruch 1 mit einer 35 schwingzeit des Filters wesentlich übersteigende Schaltungsanordnung (DV, KS) zur Erzeugung Länge besitzen. Sofern die Zahl der in den erwähneines impulsförmigen Umschaltkriteriums, dessen ten Frequenzfolgen enthaltenen Frequenzen nur Impulsdauer die Dauer der eintreffenden Signale klein ist, ergibt sich auch unter diesen ungünstigen wesentlich unterschreitet, dadurch gekennzeich- Voraussetzungen keine störend Gesamtdauer der net, daß die genannten Schaltungsmittel (UK, 40 Signalfolge. Sofern nun jedoch Folgen von beispiels-S2; Fig. 2) das Umschaltkriterium parallel zum fünf Frequenzen ausgesendet werden sollen, besteht Zähler (SR) auch einem der nicht mit einem das Bedürfnis, die Dauer der einzelnen Signale so Zählerausgang verbundenen Steuereingänge (S 2) kurz wie möglich zu halten, um die Zeit des Anrufzuführen, so daß sich während des Umschalt- Vorgangs zu beschränken. Falls jedoch die Signale kriteriums zwei der elektronischen Schalter 45 so weit verkürzt werden, daß sie nur noch eine in der (TR 1... TR 3) gleichzeitig im leitenden Zustand Größenordnung der Einschwingzeit liegende Dauei befinden und damit den zwischen ihnen liegenden aufweisen, muß das Umschaltkriterium jeweils <sr-Teil der Spule (L) kurzschließen. zeugt werden, bevor die Spannung am Filterausgang
3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich- ihren Höchstwert erreicht. Eine wesentliche Annet durch Schaltungsmittel (C 1, C2; Fig. 3), 50 Sprechverzögerung darf dann nicht vorhanden sein, welche die Arbeitsweise des durch den Zähler In diesem Falle tritt jedoch die erwähnte Aus-(ST?) vom leitenden in den gesperrten Zustand schwingzeit des Filters störend in Erscheinung. Sogeschalteten Schalters (TR 1... TR 3) derart be- fern während des Empfangs einer der Durchlaßeinflussen, daß das Auftreten des gesperrten Zu- frequenz des Filters entsprechenden Frequenz die Standes gegenüber dem Zeitpunkt des Fortschal- 55 Durchlaßfrequenz durch Umschalten des Kondensatens des Zählers (Si?) verzögert ist und sich so- tors an eine ander Anzapfung der Spule geänderi mit während einer bestimmten Zeit nach Ein- wird, schwingt das Filter wegen der nun eingetretetreffen eines Umsehaltkriteriums zwei Schalter nen Verstimmung gegenüber der zugeführten Fregleichzeitig im leitenden Zustand befinden. quenz mit der neuen Durchlaßfrequenz aus. Da die
60 Einrichtung zur Erzeugung eines Umschaltkriterium!
nach dem die Änderung veranlassenden Ansprecher
wiederum für ein erneutes Ansprechen bereit ist
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrich- kann sie, sofern keine Gegenmaßnahmen getroffer ig zur Auswertung eines aus einer Folge von werden, durch die während des Ausschwingens an »nalen verschiedener Frequenzen Zusammengesetz- 65 Filterausgang vorhandene Spannung erneut zum An ι Selektivrufsignals. Eine solche Einrichtung, wel- sprechen gebracht werden. Wenn weitere in de e die Auswertung einer Folge von zwei Frequenzen empfangenen Frequenzfolge enthaltene Frequenzei laubt, ist beispielsweise in der schweizerischen wiederum mit den zum Anruf der Station bestimm
DE19732316962 1972-10-11 1973-04-05 Einrichtung zur Auswertung eines aus einer Folge von Signalen verschiedener Frequenzen zusammengesetzten Selektivrufsignals Pending DE2316962B2 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2612331B1 (de) * 1976-03-23 1977-01-13 Funktechnisches Labor Ernst F Verfahren und schaltungsanordnung zur auswertung von folgetonsignalen
DE2538309A1 (de) * 1975-08-28 1977-03-03 Licentia Gmbh Verfahren zur gemischten uebertragung von sprache und daten auf einem nf-kanal

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DE2612331B1 (de) * 1976-03-23 1977-01-13 Funktechnisches Labor Ernst F Verfahren und schaltungsanordnung zur auswertung von folgetonsignalen

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