DE2559163A1 - Schusseintragvorrichtung fuer eine schiffchenlose webmaschine, insbesondere eine bandwebmaschine - Google Patents
Schusseintragvorrichtung fuer eine schiffchenlose webmaschine, insbesondere eine bandwebmaschineInfo
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Description
Schusseintragvorrichtung für eine schiffchenlose Webmaschine, insbesondere eine Bandwebmaschine
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schusseintragvorrichtung für eine schiffchenlose Webmaschine, insbesondere eine
Bandwebmaschine, mit zwei gegeneinander bewegten, zusammenarbeitenden Schusseintragorganen, die sich derart um Schwingachsen bewegen, dass ihre freien Enden Kurven beschreiben, und mit mindestens einer Abbindenadel.
Bandwebmaschine, mit zwei gegeneinander bewegten, zusammenarbeitenden Schusseintragorganen, die sich derart um Schwingachsen bewegen, dass ihre freien Enden Kurven beschreiben, und mit mindestens einer Abbindenadel.
Es ist bekannt, in schiffchenlosen Webmaschinen die Schussfäden in das Webfach mittels gradlinig hin- und herbewegten, von
beiden Seiten in das Webfach eingeführten stabartigen Organen derart einzutragen, dass eines dieser Organe mittels eines an
seinem freien Ende angebrachten Greifers den Schussfaden bis
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etwas über die Gewebemitte in das Fach einführt und dass das zweite Organ, ebenfalls mittels eines Greifers, den Schussfaden
dort erfasst, wodurch beim Rückzug der beiden Organe der Schussfaden ganz durch das Fach gezogen und eingelegt wird. Eine derartige
Vorrichtung ist in der GB-P3 5^6 493 beschrieben. Solche
Schusseintragvorrichtungen haben den Nachteil, dass die geradlinig bewegten Schusseintragorgane in Führungen bewegt werden
müssen, wodurch sowohl an diesen als auch an den Schusseintragorganen selber ein hoher Verschleiss auftritt. Ausserdem erfordert
die Erzeugung der geradlinigen Bewegungen komplizierte Mechanismen mit grösseren bewegten Massen, wodurch keine hohen
Webgeschwindigkeiten erreicht .werden können.
Andererseits gehört es zum Stand der Technik, einseitige, sowohl geradlinig bewegte, als auch schwingende Schusseintragorgane
zu verwenden, die den Schussfaden über die ganze Gewebebreite in das Fach eintragen. Durch den längeren Weg einerseits,
den sie zurückzulegen haben, und ihre durch die grosse Länge bedingten stärkeren Vibrationen andererseits, eigenen
sich auch, diese Schusseintragorgane nicht für das -Erreichen
hoher Webgeschwindigkeiten.
Schliesslich ist auch aus der DT-OS 1 8.04 973 eine Schusseintragvorrichtung
bekannt geworden, bei welcher zwei schwingende .Schusseintragorgane beidseits des Gewebes angeordnet sind und
zwei Schussfäden, je einen von den beiden Seiten des Gewebes, bis zur Mitte führen, wo sie durch eine Abbindenadel mittels
eines Abbindefadens verhäkelt werden. Diese Schusseintragvorrichtung ist deshalb nachteilig, weil ausser dem Bewegungsmechanismus für die beiden Schusseintragorgane noch ein zusätzlicher
Bewegungsmechanismus für die Mittelnadel erforderlich ist, der mit beiden Schusseintragorganen synchron arbeiten muss,
ganz abgesehen davon, dass solche Gewebe in der Mitte immer einen schnurartigen Häkelwulst auf v/eisen.
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Alle diese bekannten Schusseintragvorrichtungen erlauben überdies nur das Eintragen von Doppelschüssen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Schusseintragvorrichtung
der oben definierten Art, bei welcher jedes der Schusseintragorgane jeweils nur einen Teil des Webfaches
schwingend durchdringen muss, also schnell und vibrationsfrei
durch einen einfachen Mechanismus bewegt werden kann, und wobei die Schusseintragorgane so ausgebildet sind, dass eine sichere
Fadenübergabe erfolgt.
Diese Schusseintragvorrichtung der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die beiden gegeneinander
bewegten Schusseintragorgane zum Einbringen eines ein- oder mehrfachen Schussfadens schwingend ausgebildet sind,
wobei eines derselben an seinem freien Ende eine Padenöse, eine Klemme oder eine Kerbe zur Zuführung des Schussfadens
aufweist, während das freie Ende des anderen Schusseintragorganes
mit einem Haken oder einer Klemme zum Erfassen des Fadens versehen ist.
Es hat sich herausgestellt, dass sich mit einer solchen Schusseintragvorrichtung
besonders hohe Arbeitsgeschwindigkeiten vibrationsfrei oder vibrationsarm erzielen lassen.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse erhält man durch die Ausbildung des Hakens mit einem annähernd radial zur Schwingachse
gerichteten Steg und einer Verdickung. Dabei ergibt sich einerseits eine sichere üebernahme des Schussfadens und andererseits
kann das Schusseintragorgan so eingestellt werden, dass der Schussfaden ohne Ausziehen von Fasern vom Haken gleiten
kann. " .
Besonders gute Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn die Schul-
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ter mit dem Steg einen Winkel von 90 bis 100 bildet.
Die Handhabung des Schussfadens am Haken des Schusseintragorganes wird erleichtert, wenn die Schulter auf der dem Steg
zugewandten Seite in eine Rundung kleinen Halbmessers und auf der dem Steg abgewandten Seite in eine Rundung grossen Halbmessers
übergeht.
Von Vorteil ist es weiter, wenn die Verdickung auf der dem Steg abgewandten Seite in eine Spitze ausläuft, wodurch das
Eingreifen des Hakens in die Schlaufe des Schussfadens erleichtert wird.
Eine weitere, besonders vorteilhafte Ausbildung des den Haken tragenden Schusseintragorganes ergibt sich, wenn die Verdickung
bezüglich der Achse des Steges rotationssymmetrisch ausgebildet ist. Dann können die beiden Schenkel der Schlaufe des Schuss.-fadens
in einem gewissen Abstand voneinander gehalten werden, wodurch das Eingreifen der Abbindenadel erleichtert wird.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Schusseintragvorrichtung
werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben, dabei zeigen:
Fig. 1 bis 4 eine erste Schusseintragvorrichtung in scheina-
tischem Grundriss, wobei die Schusseintragsorgane in vier verschiedenen Arbeitsstellungen gezeigt
sind und die Fig. 2 auch deren Antriebsmechanismus angibt;
Fig. 5 das freie Ende des Zubringer-Schusseintragorga-
nes in abgewandelter Form;
Fig. 6 eine weitere Ausbildung der Schusseintragvorrichtung
in schematischem Grundriss; und
Fig. 7 den Haken des Schusseintragorganes der Fig. 6
in grösserem Massstab.
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Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Schusseintragvorrichtung enthält zwei Schusseintragorgane 1 und 2, die um Achsen 3 und
4 schwingen und von Kurbelscheiben A und B über Pleuel 5 und
6 in schwingende Bewegung versetzt werden. Das freie Ende des Schusseintragorganes 1 weist eine Fadenöse 7 auf, durch welche
der Schussfaden 8 hindurchgeführt ist, während das freie Ende des Schusseintragorganes 2 mit einem als Greifer wirkenden
Haken 9 versehen ist. Durch Kettfäden wird ein Fach 10 gebildet, das in der Gewebeanschlagkante 11 endigt. Das Webblatt 12
dient zum Anschlagen der einzelnen Schussfäden 8. Eine Abbindenadel 13 dient zum Abbinden des Schussfadens an einer Seite
des zu webenden Bandes 14.
Die Schusseintragvorrichtung arbeitet auf folgende Weise:
Im ersten Arbeitsschritt gemäss Fig. 1, wenn die Schusseintragorgane
1, 2 nach aussen geschwungen sind und das Webblatt 12 den grössten Abstand von der Gewebeanschlagkante 11 hat, steht
nur das Schusseintragorgan 1 mit dem durch seine Oese 7 geführten Schussfaden 8 in Verbindung, während das Schusseintragorgan
2 bzw. dessen Haken 9 leer sind. Im zweiten Arbeitsschritt gemäss Fig. 2 zieht das Schusseintragorgan 1 beim Einschwingen
in das Webfach den Schussfaden 8 bis in die dargestellte Stellung. In dieser Stellung hat das freie Ende des Schusseintragorganes
2 das freie Ende des Schusseintragorganes 1 gekreuzt, was durch die gekrümmte Ausbildung dieser beiden Organe möglich
ist, und der Haken 9 erfasst den Schussfaden 8. Im dritten Arbeitsschritt gemäss Fig. 3, in welchem die beiden Schusseintragorgane
1, 2 wieder nach aussen schwingen, wird der Schussfaden 8 von dem Haken 9 nach rechts aus dem Fach herausgezogen,
gleitet dabei durch die Oese 7 des ebenfalls nach aussen schwingenden Schusseintragorganes 1 und wird von der Abbindenadel
13 erfasst. Im vierten Arbeitsschritt gemäss Fig. 4 haben die beiden Schusseintragorgane L, 2 wieder ihre äusserste Stellung
erreicht. Der Schussfaden 8 ist durch die Abbindenadel 13
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verhäkelt, das Webblatt 12 hat den Anschlag vollzogen und das Fach hat gewechselt. Hierauf kann der Arbeitsablauf von neuem,
beginnen.
Um die Padenübergabe zu erleichtern und sicher zu gestalten,
können die Antriebsorgane, z.B. die beiden Kurbeischeiben A, B, im Verhältnis zueinander zeitlich etwas verstellt werden, so
dass das eine Schusseintragorgan jeweils etwas früher schwingt als das andere.
Die in Pig. 5 gezeigte Ausführungsvariante sieht anstelle einer Fadenöse 7 am Schusseintragorgan 1 eine Kerbe 15 vor, welche den
Schussfaden 8 dem Haken 9 zuführt, wobei aber im übrigen der Arbeitsvorgang genauso verläuft, wie oben geschildert. Die Verwendung
einer Kerbe 15 anstelle einer Oese 7 erlaubt es, verschiedene Schussfäden abwechselnd in das Fach einzutragen, wobei
es genügt, den gewünschten Schussfaden beim Einschwingen des Schusseintragorganes 1 jeweils in Bereitschaftstellung vor
die Kerbe 15 zu bringen.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausbildung des Hakens zeigen
die Fig. 6 und 7. Dieser Haken 9a besteht aus einem annähernd radial zur Schwingachse 4 gerichteten Steg 16, der mit
einer anschliessenden, in Richtung der Schlaufe des Fadens 8
weisenden Verdickung 17 versehen ist. Letztere hat eine annähernd quer zum Steg verlaufende Schulter 18. Diese bildet
mit de:
trägt.
trägt.
mit dem Steg einen Winkel α, der vorzugsweise 90 bis 100 be-
Die Schulter 18 geht auf der dem Steg 16 zugewandten Seite in eine Rundung 19 kleinen Halbmessers r über. Auf der dem Steg
16 abgewandten Seite ist eine Rundung 20 grösseren Halbmessers r2 vorgesehen. Die Verdickung läuft auf der dem Steg 16 abgewandten
Seite in eine Spitze 21 aus.
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Obwohl die Verdickung lediglich auf der in Richtung der Schlaufe des Schussfadens 8 weisenden Seite vorgesehen sein muss und
überdies flach ausgebildet sein kann, so dass sie sich in der Bewegungsebene des Schusseintragorganes 2 erstreckt, hat es
sich als vorteilhaft herausgestellt, die Verdickung bezüglich der Achse 22 des Steges spiegelbildlich symmetrisch auszubilden.
Noch vorteilhafter ist es, wenn die Verdickung bezüglich der Achse 22 rotationssyiranetrisch ausgebildet ist.
Diese überaus einfache Schusseintragvorrichtung, mit kurzen
schwingenden Bewegungen und leichter Einstellmöglichkeit, erlaubt ein Weben mit höchsten Schussgeschwindigkeiten bei geringer
Wartung und praktisch ohne Störanfälligkeit. Auch kann
mit ihr der Schussfaden nicht nur als Doppelschuss sondern, bei entsprechender Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispiels,
auch als Einfachschuss eingetragen werden.
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Claims (11)
- PatentansprücheSchusseintragvorrichtung für eine schiffchenlose Webmaschine, insbesondere eine Bandwebmaschine, mit zwei gegeneinander bewegten, zusammenarbeitenden Schusseintragorganen, die sich derart um Schwingachsen bewegen, dass ihre freien Enden Kuryen beschreiben, und mit mindestens einer Abbindenadel, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden gegeneinander bewegten Schusseintragorgane (1, 2) zum Einbringen eines ein- oder mehrfachen Schussfadens (8) schwingend ausgebildet sind, wobei eines derselben (1) an seinem freien Ende eine Fadenöse (7)> eine Klemme oder eine Kerbe zur Zuführung des Schussfadens (8) aufweist, während das freie Ende des anderen Schusseintragorganes (2) mit einem Haken (9, 9a) oder einer Klemme zum Erfassen des Fadens (8) versehen ist.
- 2. Schusseintragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für den Antrieb der Schusseintragorgane (1, 2) mindestens ein Kurbeltrieb (A, B) angeordnet ist.
- 3« Schusseintragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtungen für die Schusseintragorgane (1, 2) im Verhältnis zueinander zeitlich verstellbar sind.
- i. Schusseintragvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schusseintragorgane (1, 2) gekrümmt sind.
- 5. Schusseintragvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Schusseintragorgane (1, 2) sich zur Fadenübergabe überkreuzen.S09843/07O4
- 6. Schusseintragvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Schusseintragorgane (1, 2) derart einstellbar ist, dass die Fadenübergabe an einer beliebigen Stelle innerhalb des Webfaches erfolgt.
- 7· Schusseintragvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (9a) einen annähernd radial zur Schwingachse gerichteten Steg (16) mit einer anschliessenden in Richtung der Schlaufe des Schussfadens (8) weisende Verdickung (17) aufweist, die eine annähernd quer zum Steg (16) verlaufende Schulter (18) enthält.
- 8. Schusseintragvorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass die Schulter (18) des Hakens (9a) mit dem Steg einen Winkel (α) von 90 bis 100° bildet.
- 9. Sehusseintragvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulter (18) auf der dem Steg(16) zugewandten Seite in eine Rundung (19) kleinen Halbmessers r, und auf der dem Steg (16) abgewandten Seite in eine Rundung (20) grossen Halbmessers rp übergeht.
- 10. Sehusseintragvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9» dadurch gekennzeichnet, dass die Verrtickung(17) auf der dem Steg (16) abgewandten Seite in eine Spitze (21) ausläuft.
- 11. Sehusseintragvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9» dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickung (17) bezüglich der Achse (22) des Steges (16) rotationssymmetrisch ausgebildet ist.$09343/0704Leerseite
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