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Dübelsortiervorrichtung für Dübeleintreibgeräte
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Die Erfindung betrifft eine Dübelsortiervorrichtung für in Dübeleintreibgeräten
zu verarbeitende Dübel, die eingeschüttete Dübel vereinzelt, auf Länge sortiert
und einzeln aufeinanderfolgend ausgibt.
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Auch heute noch werden in der Möbelindustrie sehr viele Verbindungen
als Dübelverbindung ausgebildet.
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Zum Einsetzen der Dübel in das vorgebohrte Loch werden Dübeleintreibpistolen
verwendet, die in einem Arbeitsgang selbsttätig Leim in die Bohrung einspritzen
und anschließend den Dübel in die Bohrung eintreiben. Bekannte derartige Dübeleintreibpistolen
sind pneumatisch angetrieben, benötigen also keinen Anschluß an das elektriscb Netz.
Die Diibel werden entweder geordnet in ein an der Dübeleintreibpistole angebrachtes
Magazin eingelegt oder sie werden durch einen Schlauch zugeführt, der parallel zu
der Preßluftzuleitung liegt. Leim kann in einem an der Dübeleintreibpistole angebauten
Vorratsbehälter untergebracht oder durch eine dritte Zuleitung zugeführt werden.
Alle Zuleitungen sind flexibel ausgebildet, um die Handhabung des Gerätes nicht
über Gebühr zu erschweren.
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Bei der Verarbeitung von Dübeln mittels Dübeleintreib-* -pistolen
müssen relativ enge Toleranzen der Dübelabmessungen hinsichtlich Länge und Durchmesser
eingehalten werden, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen. Die Durchmesser
der Dübelbohrungen und die Tiefen der Dübelbohrungen unterliegen nur sehr geringen
Schwankungen, weil sie im wesentlichen vom Durchmesser und der Führung der Bohrer
abhängen, die nur sehr enge Toleranzen aufweisen. Es weisen *geräten oder
Jedoch
die Dübel, die aus Massivholz bestehen, erhebliche Durchmesser- und Längenunterschiede
auf. Zwar wird die Maximallänge der Dübel sehr gut eingehalten, da das Material,
aus dem die Dübel hergestellt werden, zwischen in ihrem Abstand aufeinander fest
eingestellten Kroissägeblättern zugeschnitten wird0 Doch kommt es immer wieder vor,
daß Dübel zu kurz sind, wenn ein Holzrest zugeschnitten wird. Es müssen daher zu
kurze Dübel aus sortiert werden. Die Schwankungen der Dübeldurchmesser beruhen vor
allem darauf, daß der Dübelwerkstoff Holz quer zur Faserrichtung bei Temperatur-und
vor allem Feuchtigkeitsschwankungen arbeitet.
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Da die Dübelherstellung und die Dübelverarbeitung zeitlich erheblich
auseinanderliegen können, können sich die Dübeldurchmesser bis zum Eintreiben mit
der Pistole erheblich ändern. Zu schwache Dübel sitzen dann lose in der Bohrung,
wogegen zu starke Dübel entweder nicht tief genug eingetrieben werden, weil die
Kraftwirkung der Dübeleintreibpistole auf ein bestimmtes Maß begrenzt ist, oder
zu einem Sprengen oder Reißen der zu dübelnden Platte führen, die aus Massivholz,
häufiger aber aus Spanplattenwerkstoff besteht. Ist die Wanddicke zwischen Dübelbohrung
und Werkstückoberfläche gering, dann kann das Eintreiben eines zu starken Dübels
dann, wenn das Material nicht reißt, dazu führen, daß der Dübel sich an der Oberfläche
als Wölbung abzeichnet und die Beschichtung Risse bekommt. Alle diese Schwierigkeiten
treten bei manuellem Eintreiben der Dübel nicht auf, weil der den Dübel Eintreibende
beim ersten Schlag auf den Dübel merkt,
ob dieser zu lose oder zu
fest sitzt. Außerdem kann bei manuellem Eintreiben die Einschlagtiefe ohne weiteres
durch die Zahl der aufgebrachten Hammerschläge reguliert werden.
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Bei bekannten Dübelsortiervorrichtungen ist ein Schwingförderer verwendet,
der die eingeschütteten Dübel vereinzelt und in einer Rinne hintereinanderliegend
fördert. In den Verlauf dieser Rinne ist eine Aussparung eingearbeitet, deren Breite
etwas größer ist als der Dübeldurchmesser und deren Länge etwa gleich der halben
minimalen Diibelsollänge ist.
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Laufen die Dübel über die Aussparung weg, dann kippen solche Dübel,
die zu kurz sind, in der Aussparung nach unten, weil ihr Schwerpunkt den vorderen
Rand der Aussparung überquert, ehe das vorlaufende Ende sich an dem gegenüberliegenden
Rand der Aussparung abstützen kann. Die Sortiergeschwindigkeit und vor allem auch
die Sortiergenauigkeit ist bei diesen bekannten Vorrichtungen relativ gering. Eine
Kontrolle der Dübeldurchmesser findet nicht statt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen,
die die vorstehend geschilderten Mängel beim Betrieb einer Dübeleintreibpistole
oder einem stationären Dubeleintreibgerät beseitigt.
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Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch,
daß die Dübelsortiervorrichtung als Vorschaltgerät für die Dübeleintreibpistole
ausgebildet
ist und eine Durchmesserkalibiervorrichtung umfaßt, die einen taktweise bewegbaren
Druckstempel zum Durchtreiben der einzeln zugeführten Dübel aufweist.
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Durch den Einsatz einer erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung sind
die zuvor beschriebenen Nachteile, wie sie seither beim Betrieb von Dübeleintreibpistolen
auftraten, beseitigt. Durch das Kalibrieren erhalten die Dübel einen ausreichend
genauen Durchmesser, der sich bis zum Eintreiben nicht mehr verändert, da die Dübelsortiervorrichtung
der Dübeleintreibpistole unmittelbar vorgeschaltet ist. Es können sich also nicht
mehr temperatur- und luftfeuchtigkeits-bedingte Dehnungen und Schrumpfungen des
Dübelwerkstoffes Holz auswirken, Da die Kalibriervorrichtung im allgemeinen nur
eine dünne Werkstoffschicht abzutragen hat, arbeitet sie genau. Damit ist der Dübeldurchmesser
von Dübel zu Dübel praktisch unverändert gleich und es wird nicht nur eine gleichbleibende
Einschlagtiefe beim Eintreiben mit der Dübeleintreibpistole erzielt sondern es werden
darüber hinaus ein Reißen der gedübelten Platte oder ein Aufwölben der Plattenoberfläche
und Rissigwerden der Plattenbeschichtung vermieden. Ebenso treten zu lose sitzende
Dübel als Folge eines zu geringen Dübeldurchmessers nicht mehr auf, weil beim Einsatz
der erfindungsgemäßen Vorrichtung alle Dübel grundsätzlich mit übermaß angeliefert
und vor dem Eintreiben kalibriert werden.
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Um auch die auftretenden Längentoleranzen noch kleiner zu halten als
dies seither bei den Sortiervorrichtungen üblich und möglich war ist bei bevorzugten
Ausführungsformen der Erfindung zur Längensortierung eine Aussparung in einer Dübelführung
vorgesehen, deren eine Abmessung der inimal-Sollänge der Dübel gleich ist und an
der ein quer zur Aussparungsfläche auf die vorbeigeführten Dübel wirkendes und zu
kurze Dübel durch die Aussparung hindurch auswerfendes Kraftglied angeordnet ist.
Da diese Art der Längensortierung unabhängig von der Lage des Schwerpunktes eines
Diibels arbeitet (im Gegensatz zu der bekannten, eingangs beschriebenen Sortiervorrichtungs
bei der die Aussparungslänge gleich der halben Dübellänge war), und weil außerdem
durch das Kraftglied eine relativ große Sortierkraft aufgebracht werden kann, läßt
sich die minimale Dübellänge sehr exakt einhalten, Es gelingt mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, die minimale Dübellänge auf wenige 1/10 mm einzuhalten.
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Zusammen mit der Kalibrierung der Dübel erhält man eine sehr gleichbleibende
Länge des aus der gediibelten Platte vorstehenden, freien DübelendesO Bevorzugt
ist die Vorrichtung zum taktweisen Arbeiten ausgebildet und es ist der D:zkt von
der nachgeordneten Dübeleintreibpistole gesteuert0 Dies ist beispielsweise dadurch
leicht möglich, daß die Sortiervorrichtung preßluftgespeist ist und die Preßluftspeisung
über die Dübeleintreibpistole zur Dübelsortiervorrichtung geführt
ist.
Oder es kann die Steuerung in der Weise vorgenommen sein, daß Jeweils dann, wenn
die Dübel in der zu der Dübeleintreibpistole führenden Bettung aufgrund des Eintreibens
eines Dübels vorrücken und dadurch am Ende dieser Leitung, am Ausgang der Dübelsortiervorrichtung,
Platz für einen weiteren Dübel frei wird, die zum Auslösen eines Arbeitstaktes der
Dübelsortiervorrichtung verwendet wird.
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Die Vereinzelungsvorrichtung ist bei den bekannten Dübelsortiervorrichtungen
als Schwingförderer ausgebildet. Die Verwendung eines Schwingförderers wäre grundsätzlich
auch bei der erfindungsgemäßen Dübelsortiervorrichtung möglich, doch würde dies
einen Anschluß an das elektrische Netz erfordern.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt dagegen
die Vereinzelungsvorrichtung eine periodisch in einem Dübelvorratsbehälter auf-
und abschwenkbare, am Rand einer in ihrer Ebene verschwenkbaren Platte angeordnete
Rinne, die in der höchsten Lage der Platte zur Horizontalen geneigt ist und an ihrem
in dieser Lage unteren Ende an eine Dübelleitung angrenzt, deren Durchmesser etwas
größer ist als der Durchmesser der Dübel. Durch das Auf- und Abschwenken der Platte
mit der Rinne "schöpft" die Rinne Jeweils bis zu mehrere Dübel, die sich in der
Längerichtung der Rinne einordnen, Alle nicht in dieser Richtung sich einordnenden
Dübel fallen beim Nachobenschwenken der Platte ab und zurück zu den übrigen Dübeln
im
Dübelvorratsbehälter, weil die Dicke der Platte und damit die Breite der Rinne etwa
gleich dem Diibeldurchmesser ist. Durch die Neigung der Rinne zur Horizontalen in
der Endlage der Platte gleiten die in der Rinne befindlichen Dübel in die Dübelleitung,
soweit diese nicht noch mit Dübeln gefüllt ist. Die Länge der Platte in Schwenkrichtung
ist so gewählt, daß sich auch in der höchsten Lage der Platte ihr unterer Rand noch
unterhalb des Bodens des Dübelvorratsbehälters befindet.
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Der Dübelvorratsbehälter ist bevorzugt im Querschnitt keilförmig gestaltet
und es ist die Schwenkplatte in der Mittelsymmetrieebene des Keiles angeordnet.
Durch diese Art der Ausbildung des Dübelvorratsbehälters wird erreicht, daß die
Vorrichtung bis zum völligen Leeren des Vorratsbehälters arbeitet.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung umfaßt die Längensortiervorrichtung
einen Kanal, dessen Höhe größer ist als die maximale Dübellänge, den die Dübel stehend
und parallel zu ihrer Längsachse vorbewegt passieren, und der in einer Seitenwand
die Sortieraussparung aufweist, deren dem Kanalgrund abgewandte Kontur von dem Kanalgrund
einen Abstand aufweist, der geringfügig kleiner ist als die zulässige Minimallänge
der Dübel; dabei ist ein Auswerfer vorgesehen, der den den Kanal passierenden Dübel
in Anlage an der mit der Aussparung versehenen Kanalseitenwand hält und ihn bei
Unterlänge durch die Aussparung hindurch auswirft,
Der Kanal weist
den (tuerschnitt einer hinterschnittenen Nut auf, wie sie ähnlich bei Spannplatten
an Werkstücktischen von Werkzellgmaschinen vorgesehen sind. Der Kanal verläuft dabei
horizontal und es werden die Dübel stehend quer zu sich und einzeln durch den itnal
gefördert. Der Auswerfer drückt sie gegen die offene Kanalseitenwand und kippt diejenigen
Dübel nach außen, die an ihrem oberen Ende sich nicht mehr an der Kanalseitenwand
abstützen, da sie zu kurz sind. Diese Längensortiervorrichtung arbeitet sehr präzise
und gestattet es, die Minimallänge der Dübel auf etwa 1 bis 2/10 mm einzuhalten.
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Die an die Rinne der Schwenkplatte anschließende Dübelleitung miindet
bei bevorzugten Ausführungsformen senkrecht zur Kanallänge von oben in den Kanal;
dabei ist an dem gegeniiberliegenden Kanalende ein zur Diibelleitung etwa paralleler
Dübelauslaß vorgesehen, durch den die Dübel aus dem Kanal nach unten herausfallen.
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Um sicherzustellen, daß die Liingennortiervorrichtung störungsfrei
arbeitet, ist bei bevorzugten Au3führungsformen der Erfindung in der Dübelleitung
vor dem Kanal ein Schrittschaltsperrwerk vorgesehen, das Jeweils nur einen Dübel
in den Kanal eintreten läßt. Dieses Schrittschaltsperrwerk kann unterschindlich
ausgebildet sein, Bevorzugt umfaßt es zwei abwechselnd in den Dübelleitungsquerschnitt
vorstehende
Stifte, deren lichter Abstand voneinander etwas größer
ist als eine Dübellänge. Bei in den Querschnitt der Dübelleitung vorstehendem unterem
Stift, der dem Kanal benachbart ist, liegt der unterste in der Dübelleitung befindliche
Dübel mit seiner Stirnseite auf diesem Stift auf. Nun wird anschließend der oberhalb
befindliche Stift in die Dübelleitung eingeschoben und bewegt sich entweder zwischen
die Stirnflächen des untersten und des an ihn anschließenden Dübels oder er klemmt
den uber dem untersten Dübel befindlichen Dübel in der Leitung fest. Tritt nun der
untere Stift aus dem Dübelleitungsquerschnitt heraus, so kann der unterste Dübel
frei in den Kanal fallen. Anschließend wird der untere Stift wieder vorbwegt in
den Diibelleitungsquerschnitt und es können, nach dem Zurückziehen des oberen Stiftes,
die Dübel wieder um eine Dübellänge nachfallen, bis der dann wieder unterste Dübel
mit seiner Stirnseite an dem unteren Stift aufliegt.
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Das Vorbewegen der Dübel durch den Kanal kann in unterschiedlicher
Weise erzielt werden. Beispielsweise kann in den Kanal ein Luftstrahl eingeblasen
werden, der den Dübel hindurchfördert. bevorzugt ist Jedoch ein Schieber zum Vorbewegen
der Dübel durch den Kanal vorgesehen, weil damit das Einhalten der Dübellage, nämlich
die senkrechte Ausrichtung der Dübelachse zur Kanallängsrichtung und Dübelvorschubrichtung
besser gewährleistet ist. Bevorzugt ist der Schieberantrieb gleichzeitig der Sperrschaltwerksantrieb.
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Dadurch ist eine zuverlässige Synchronisierung zwischen den hrbeitstakten
von Sperrschaltwerlr und Schieber sichergestellt.
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Von dem Dübelauslaß kann eine Dübelleitung zu der Durch sserkalibiervorrichtung
führen Bevorzugt ist jedoch, um eine kompakt allfgebaute Vorrichtung zu erhalten,
dem Dübelauslaß eine Kalibriermatrize unmittelbar nachgeschaltet und es ist ein
Druckstempel vorgesehen, der den Dübel durch die Kalibriermatrize treibt. Dabei
ist der Druckstempel pneumatisch angetrieben und taktgleich mit dem Schieberantrieb
bewegbar.
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Der Kalibriermatrize kann ein Dübelmagazin der Dübeleintreibpistole
nachgeschaltet sein, das nach seiner Füllung gegen ein leeres Dübelmagazin der Dübeleintreibpistole
austauschbar ist. Zur Verwendung mit magazinlosen Dübeleintreibpistolen führt dagegen
bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung von der Auslaßseite der Kalibriermatrize
eine Dübelleitung zur Dübeleintreibpistole0 Diese Leitung kann als Fall-Leitung
ausgebildet sein, wenn die Sortiervorrichtung höher angeordnet ist als die Dübeleintreibpistole.
In diesem Fall kann die Dübelleitung mit Diibeln gefüllt sein, die Jeweils nach
dem Eintreiben eines Dübels durch die pistole um eine Dübellänge nachgleitenO Häufig
ist es Jedoch erwünscht, die Dübelsortiervorrichtung als Bodengerät auszubilden,
damit
das rJachfiillen von Diibeln in den Bübelvorratsbehälter bequem möglich ist. Um
dabei eine zuverlässige Förderung der Dübel von der Dübelsortiervorrichtung zur
Dübeleintreibpistole zu erzielen ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
eine Luftleitung von der Druckseite des Druckstempels über ein Entlüftungsventil
zu der zu der Dübeleintreibpistole führenden Dübelleitung geführt; ferner befindet
sich die Mündung der Luftleitung in diese Dübelleitung unmittelbar nach der Kalibriermatrize
und weist in Dübelförderrichtung.
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Dabei ist das Entlüftungsventil so gesteuert, daß es öffnet, wenn
der Dübel durch die Kalibriermatrize durchgeterieben ist und deren Öffnung noch
durch den Druckstempel abgedeckt ist. Die Steuerung des Entlüftungsventiles kann
unmittelbar mechanisch durch den Druckstempel bewirkt sein, der in seiner tiefsten
Stellung das Entlüftungsventil öffnet, das ggf. gleichzeitig die Preßluftzufuhr
zum Druckstempel abschaltet.
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Solange sich der Druckstempel in seiner tiefsten Stellung befindet
verschließt er die Öffnung der Kalibriermatrize praktisch vollständig, so daß die
in dem Zylinder des Druckstempels befindliche Luft über das Entlüftungsventil in
die zur Dübeleintreibpistole führende Dübelleitung strömt und den Dübel zur pistole
hin fördert, wo eine Ausströmöffnung für die vor dem Dübel befindliche und von dem
Dübel vorgeschobene, in der Leistung befindliche Luft vorgesehen ist.
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Anschließend bewegt sich der Druckstempel nach dem Umsteuern der Luft
oder durch eine Rückholfeder zurück in seine Ausgangslage, wobei das Entlüftungs
ventil wieder geschlossen wird.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielea im Zusammenhang mit den linsprüchen.
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8 zeigen in stark vereinfachter und schematisierter Darstellung: Fig.
1 teils in Ansicht, teils im Schnitt eine erfindungsgemäße Dübelsortier- und Kalibriervorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Quersohnitt durch
den Sortierkanal mit vertikaler Schnittebene in vergrößerter Darstellung und Fig.
4 einen Teilschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3.
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In einem Dübelvorratsbehälter 1 liegen ungeordnet eingeschüttete Dübel
2. Der Dübelvorratsbehälter weist schräg zu seiner Mitte hin abfallende Bodenabschnitte
30 und 31 auf, die über Je eine zu einer Mittelsymmetrieebene 32 des Dübelvorratsbehälters
1 parallele Kante 4 bzw. 5 in eine schmale Rinne 33 übergehen, deren keilförmiger
Rinnengrund einen Längsschlitz aufweist, in dem ein Schwenksegment 3 geführt ist.
Die Rinne 33 mit den
Kanten 4 und 5 bewirkt eine Grobausrichtung
der im Rinnenbereich befindlichen Dübel, so daß diese annähernd mit ihrer Längsachse
parallel zur Längsrichtung der Rinne 33 ausgerichtet sind. Das Schwenksegment 3
füllt den Querschnitt des Schlitzes im Rinnenboden nahezu vollständiS aus. In seiner
tiefsten Schwenklage befindet sich die Oberkante des Schwellksegmentes 3 in einer
Position, in der eine in die Oberkante eingearbeitete Rinne 6 bündig mit dem Boden
der Rinne 33 abschließt. Die Dicke des Schwenksegmentes 3 und die Breite des Schlitzes
im Boden der Rinne 33 sind etwa gleich dem Durchmesser eines Dübels 2.
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In der oberen Schwenkendlage des Schwenksegmentes 3 befindet sich
dieses in der in Fig. 2 gestrichelt dargestellten Position, in der das eine Ende
der Rinne 6 der Mündung einer Dübelleitung 10 gegenübersteht, deren lichter Durchmesser
etwas größer ist als der Durchmesser der Dübel 2.
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Das Schwenksegment 3 ist um eine Achse 9 schwenkbar, mit der es durch
einen mehrfach abgekröpften EIebel 7 verbunden ist. An dem Hebel 7 ist das Ende
einer Kolbenstange eines Pneumatikarbeitrzylinders 8 angelenkt. Durch Betätigen
bzw. Entlüften des Arbeitszylinders 8 wird das Schwenksegement 3 in die beiden in
Fig. 2 dargestellten Endlagen bewegt0 Um ein Herabgleiten der in der Rinne 6 liegenden
Dübel 2 bei der Emporbewegung des Schwenksegmentes 3
vor Erreichen
der Endlage zu verhindern, ist ein dem Schwenkbogen angepaßtes Führungsblech 34
vorgesehen, an dessen oberem Ende sich die Mündung der Dübelleitung 10 befindet,
die sich zum Erleichtern des Einlaufens der Dübel trichterförmig erweitert, In der
Dübelleitung 10 werden die ausgerichteten Dübel gespeichert. Das Vereinzeln der
Dübel erfolgt durch ein Schrittschaltsperrwerk, das zwei federnd geführte Bolzen
12 und 13 umfaßt, die durch eine Schwenkwippe 12 im Gegentakt bewegbar sind. Wird
die Schwenkwippe 11 in der Darstellung gemäß Fig. 1 im Uhrzeigersinn um ihre Schwenkachse
35 verschwenkt, nimmt sie den unteren Bolzen 13 mit, der durch eine Aussparung in
der Dübelleitung 10 in deren lichtem Querschnitt eintritt. Außerdem nimmt dabei
die Schwenkwippe 11 den oberen Bolzen 12 in entgegengesetzter Richtung mit, so daß
dessen Ende aus dem Querschnitt der Dübelleitung 10 herausbewegt wird.
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Dadurch fallen die in der Dübelleitung 10 befindlichen Dübel nach
unten, bis die untere Stirnfläche des untersten Dübels 2 an dem Bolzen 13 zur Anlage
kommt, Die Schwenkwippe 11 und die Bolzen 12 und 13 werden von einem Pneumatikarbeitszylinder
14 bewegt, an dessen Kolbenstangenende ein Bügel 15 befestigt ist0 An einem Ende
des Bügels 15 ist der Bolzen 13 federnd angebracht0 Der Bolzen 13 seinerseits ist
mit einem Ende der Schwenkwippe 11 gekuppelt, an deren anderem Arm der Bolzen 12
elastisch angekuppelt ist.
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Dicht unterhalb der Stelle, an der der Bolzen 13 in den Querschnitt
der Dübelleitung 10 eintritt mündet diese in eine Längensortiervorrichtung 29.
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Die Längensortiervorrichtung 29 umfaßt einen Block 28, in den eine
Führung in Form einer hinterschnittenen Nut 27 eingearbeitet ist. Die Nut 27 weist
einen rechteckigen Querschnitt auf, wobei die Länge des Rechtecks etwas größer ist
als die maximale Länge eines Dübels 2. Die Breite des Rechtecks ist geringfügig
größer als der maximale Durchmesser eines Dübels 2, so daß die Dübel 2 aufrechtstehend
mit quer zur Längsrichtung der Nut 27 ausgerichteter Längsachse hindurchgeschoben
werden können. Das Durchschieben erfolgt durch ein Ende des Bügels 15. Die Nut 27
ist an einer Seite offen, wobei diese Aussparung durch Vorsprünge 26 begrenzt ist,
die Jeweils an die Schmalseite des Rechteckquerschnittes der Nut 27 anschließen
und die die Hinterschneidung der Nut 27 ergeben. Der Abstand einer freien Kante
25 des oberen Vorsprunges 26 von einem gegenüberliegenden, durch eine Schmalseite
des techtecks gebildeten Boden 24 der Nut 27 ist gleich der minimalen Sollänge eines
Dübels 20 In dem Block 28 ist um eine Achse 36 schwenkbar ein Auswerfer 16 in einer
Aussparung 37 vorgesehen, die sich etwa in halber Höhe der Nut 27 befindet.
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Der Auswerfer 16 ist durch eine Feder 38 in einer Lage gehalten, in
der er mit einer zur Transportrichtung der Dübel 2 schrägen Flanke 39 in den
Querschnitt
der Nut 27 ragt. Es muß daher Jeder von dem als Schieber dienenden sunde des Bügels
15 einzeln durch die Nut 27 geförderte Dübel 2 an dieser Flanke 39 anlaufen. Ist
die Länge des Diibels 2 größer als der Abstand zwischen der Kante 25 und dem Nutboden
24, schwenkt er den Auswerfer 16 in die in Fig. 4 gestrichelt dargestellte Lage
zurück und gelangt in den Bereich einer in den Boden 24 der Nut 27 eingearbeiteten
Auslaßöffnung 17, deren Längsachse mit der Langsachse der Dübel 2 fluchtet. Ist
jedoch der durch die Nut 27, die als Führungskanal dient, vorgeförderte Dübel 2
kürzer als der lichte Abstand zwischen der Kante 25 und dem Nutboden 24, dann wird
durch die Flanke 39 des Auswerfers 16 der Dübel gemäß der gestrichelten Darstellung
in Fig. 3 seitlich ausgeworfen.
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Oberhalb der Nut 27 ist, mit der Auslaßöffnung 17 fluchtend} eine
Bohrung in den Block 28 eingearbeitet, in der eine Kolbenstange 19 eines Pneumatik-Arbeitszylinders
18 verschiebbar geführt ist, der oberhalb des Blocks 28 an diesem befestigt ist.
In dem Block 28 ist, an die Auslaßöffnung 17 fluchtend anschließend eine Kalibriermatrize
20 eingesetzt, an die sich eine Bohrung 21 fluchtend anschließt, an deren Ende eine
Dübelförderleitung 40 angeschlossen ist, die zu einer nicht dargestellten Dübeleintreibpistole
führt.
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An dem Block 28 ist zwischen dem Anschluß der Dübelförderleitung 40
und der Kalibriermatrize 20 ein Entlüftungsventil 41 angebaut, von dem Bohrungen
42 in
die Bohrung 21 führen, die unter einem spitzen Winkel in
die Bohrung 21 münden, der sich in Richtung zur Kalibriermatrize 20 hin öffnet.
Leine Luftleitung 23 führt vom Entlüftungsventil 41 zu einem Anschlußkopf 22 des
Arbeitszylinders 18o Wird, ausgehend von der zuvor beschriebenen Stellung, in der
der Bolzen 13 in den Leitungsquerschnitt der Dübelleitung 10 ragt, der Arbeitszylinder
14 so betätigt, daß der Bügel 15 zurückläuft, so nimmt er den Bolzen 13 mit zurück
aus der Dübelleitung 10, wobei gleichzeitig die Schwenkwippe 11 im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt wird, die den Bolzen 12 in den Querschnitt ier Dübelleitung 10 eindrückt,
Der zuvor von dem Bolzen 13 arretierte Dübel 2 fällt nach unten in die in Fig. 1
dargestellte Position. Anschließend wird der Arbeitszylinder 14 umgesteuert und
bewegt den Bügel 15 vor, dessen als Schieber dienendes, an der Kolbenstange des
Arbeitszylinders 14 befestigte Ende den Dübel 2 quer zu sich durch die Nut 27 bewegt.
eist der Dübel eine ausreichende Länge auf, wird er durch den iswerfer 16 nicht
ausgeworfen und gelangt an das Ende der Nut 27, wo er in die Auslaßöffnung 17 fällt,
bis er mit seinem unteren Stirnende an der Kalibriermatrize 20 zur Anlage kommt.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Arbeitszylinder 14 umgesteuert und bewegt den Bügel
15 zurück in die dargestellte Position. Gleichzeitig wird dem Anschlußkopf 22 über
eine nicht dargestellte Leitung Preßluft zugeführt und es treibt die Kolbenstange
19
des Arbeitszylinders 18 den Diibel durch die Kalibriermatrize
20 hindurch, worauf er durch die Bohrung 21 in die Diibelförderleitung 40 fällt.
Zum gleichen Zeitpunkt, zu dem sich noch das untere Ende der Kolbenstange 19 in
oder an der Bohrung der Kalibriermatrize 20 befindet, wird das Entlüftungsventil
41 umgeschaltet, wodurch die in dem Arbeitszylinder 18 befindliche Preßluft durch
den hnschlußkopf 22, die Luftleitung 23 und das Entlüftungsventil 41 zu den Bohrungen
42 und durch diese hindurch in die Bohrung 21 und die Dübelförderleitung 40 strömt,
wo sie den Dübel zu der nicht dargestellten Dübeleintreibpistole fördert.
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Anschließend wird das Entlüftungsventil 41 umgesteuert und es wird
die Xolbenstange 19 in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurückgefahren.
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Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das nur sehr schematisch
dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern Abweichungen davon möglich
sind, ohne den Xìhmen der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können einzelne der
Erfindungsmerkmale für sich oder zu mehreren kombiniert Anwendung finden,
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e e r s e i t e