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Einstückig ausgebildeten Hebelsystem
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Die Erfindung geht aus von einem Hebelsystem der in dem Oberbegriff
des Patentanspruchs @ angegebenen Art.
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Solche Hebelsysteme sind allgemein bekannt und sind insbesondere für
den Zweck geschaffen worden, um Getriebeketten besonders preisgünstig herstellen
zu können. Diese Hebelsysteme haben darüber hinaus auch den Vorteil, daß sie bei
höheren Arbeitsgeschwindigkeiten verhältnismäßig geräuschfrei arbeiten, da keine
Gelenkstellen vorhanden sind, die Losen aufweisen (z. B. Bolzen - Bohrungsverbindungen).
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Mit der DT-AS 1 20@ 922 ist ein einstückiges Hebelsystem bekanntgeworden,
bei dem sie Gelenkstellen aus erheblich verengten Querschnittsbereichen innerhalb
einer Hebelkette bestehen. Diese Gelenkstellen sind sehr kurz und dadurch in sich
verhältnismäßig steif ausgebildet, was eine Lagestabilisierung z. B. eines Bewegungsgliedes
des Hebelsystems ohne zusätzliche Lagerstellen erlaubt. Dieses Hebelsystem ist zwar
dazu in der Lage, z. B. ein Anzeigeelement für Musikgeräte, das nicht sehr häufig
betätigt wird, in verschiedene Lagen zu verstellen, es ist jedoch für solche Einrichtungen
nicht geeignet, bei denen verhältnismäßig große Kräfte Die hohen Arbeitsgeschwindigkeiten
über längere Zeiträume hinweg übertragen werden müssen, wie es z. B. bei einem Typenhebelgetriebe
von manuell betätigbaren Büromaschinen der Fall ist. Ein nach dem mit der vorstehend
angeführten DT-AS bekanntgewordenen Prinzip aufgebautes Hebelsystem neigt bei häufiger
Beaufschlagung an den Gelenkstellen zu Brüchen.
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U ein einstückig ausgebildetes Hebelsystem auch für solche Einrichtungen
anwendbar zu machen, die wesentlich häufiger beaufschlagt werden, ist man dazu übergegangen,
die Gelenkstellen wesentlich elastischer und dadurch geben Brüche wesentlich unempfindlicher
zu machen, indem diese als filmscharnierartige Bänder ausgebildet werden. Ein solches
Hebelsystem ist mit der DT-OS 2 009 310 bekanntgeworden, die ein Tastenwerk für
die kraft angetriebenen Typenhebelgetriebe einer Büromaschine aufzeigt. Wie es aus
dieser DU-OS entnehmbar ist, gelelort das einstückige Hebel system jedoch rul einer
Einrichtung der Büromaschine zur Anwendung, bei der praktisch nur unbedeutende Kräfte
übertragen zu werden brauchen, die für die Ansteuerung einer Kupplungseinrichtung
benötigt werden (Tastenauslösung). Weiterhin ist dieses Hebelsysteft konstruktiv
so ausgelegt worden, da die filmscharnierartigen Bänder an ihrer Basis (Übergang
zwischen Band und festem Teil) seitlich nur sehr gering ausgelenkt werden, da die
Brüche erfahrungsgemäß an diesen Stellen insbesondere dann auftreten, wenn die über
die Bänder miteinander verbundenen Bewegungsglieder zueinander größere Relativbewegungen
ausführen, wie es z. B. bei einem mit dem DT-BGM 7 037 419 bekanntgewordenen einstückigen
Hebelsystem der Fall ist. Auch bei diesem Hebel system brechen die Bänder erfahrungsgemäß
nach einer größeren Anzahl von Bewegungsübertragungen an ihrer Basis ab, da an dieser
die größte Materialbeanspruchung (inneres Walken) auftritt, obwohl bei dem hier
aufgezeigten Anwendungsbeispiel keine größeren Kräfte zu übertragen sind.
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Versuche haben ergeben, daß die Silmscharniere selbst jedoch aus reichend
große Kräfte auch bei häufiger Beaufschlagung übertragen können, wenn sie dabei
an bestimmten Stellen nicht zu stark in sich verformt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einstückig ausgebildetes
Kohelsystem, dessen Bewegung @@@d über Filmscharnierartige Bänder miteinander verbunden
sind, so auszubilden, daß mit diesem höhere Arbeitskräfte über einen @ergen Zeitraum
übertragen werden können, auch dann, wenn die Bewegungsglieder dabei größere Relativbewegungen
gegeneinander ausführen.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch die in dem Kennzeichen des Patentanspruchs
1 angegebenen Mittel und deren Anordnung.
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Konstruktive Ausgestaltungen des erfürungsgemäßen Hebelsystems ergeben
sich aus den Unteransprüchen Durch die erfindungsgemäße Anordnung mindestens eine
@ @ @ e in der Bewegungsbereich des filmscharnierartigen Bande @ @ e @e@ vorzugt
in einem der Bewegungsglieder angeordnet ist die während einer Bewegungsübertragung
derart mit dem Band zusetzt ekt, d@ die seitliche Auslenkung des Bandes an seiner
Basis begrenzt wird, ist erreicht worden, daß die Kraftübertragung am wesentlichen
stets senkrecht zur Basis des Bandes erfolgt, wodurch ein übermäßiges, inneres Walken
des Bandes an seiner Basis stets sicher vermieden wird.
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In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt, die nachfolgend beschrieben sind.
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Es zeigen: Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines einstückigen
Hebelsystems nach der Erfindung in Form eines manuell betätigbaren Tastengetriebes
für den Antrieb des Typenhebels einer Schreibmaschine, mit Zugübertragungsbändern,
Figur
2 ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem der Typenhebel in die einstückige Getriebekette
integriert ist, ebenfalls mit Zugübertragungsbänderen, und Figur 3 ein Ausführungsbeispiel
mit einem Schubübertragungsband.
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Wie die Figur 1 zeigt, ist ein Tastenhebel 1 des Tastengetriebes einer
Schreibmaschine nit einer homogen angeformten, als eine Blattfeder wirksamen Band
2 versehen, das an seinem freien Ende eine Öse 3 aufweist. Diese Öse 3 ist auf einen
Gestellbolzen 4 frei drehbar gelagert, " und zwar dann, wenn sich der Tastenhebel
1 in einem nicht dargestellten Maschinengestell in seinem montierten Zustand befindet.
Das Band, das dem Tastenhebel 1 gleichzeitig als Lenker dient, ist filscharnierartig
ausgebildet und besteht logisch aus dem gleichen Material (Kunststoff) wie der Tastenhebel
1 selbst. Der Tastenhebel ist mit einer Stütznase 5 versehen, die dem Band 2 benachbart
angeordnet ist, und die diesem mit einer konvexen Form gegenüberliegt, wodurch sie
als eine Wälzkurve wirksam ist. Hlermas ergibt sich, daß das Band 2 sich dann auf
der Stütznase 5 abwälzt, werun der Tastenhebel 1 nach unten bewegt wird. Der Tastenhub
wird dabei durch eine Anschlagnase 6 be,,ren3z, die mit dem Außenmantel der Öse
3 zusammenarbeitet. Durch die Abwälzbewegung des Bandes 2 wird erreicht, daß dieses
in dem Bereich seiner Basis 7 nur für einen begrenzten Winkelweg seitlich ausgelenkt
werden kann. An seiner Basis 3, über die es mit der Öse 3 verbunden ist, wird das
Band 2 praktisch nicht seitlich ausgelenkt, da hier die Öse 3 eine entsprechende
Auslenkbewegung durchführt.
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Der Tastenhebel 1 steht über ein weiteres,filmscharnierartiges Band
9 mit einem sogenannten Zwischenhebel 10 für eine Zugbewegung in Wirkverbindung,
der auf einem Gestellbolzen 11 verschwenkbar gelagert ist. Der Tastenhebel 1 mit
seinem als Lenker wirksamen Band 2 und der Zwischenhebel 10 sind als ein Gelekviereck
wirksam.
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An dem Zwischenhebel 10 ist ebenfalls eine Stütznase 12 vorgesehen,
die dem Band 9 benachbart angeordnet ist und diesem mit einer von vesen Wälzkurve
13 derart gegenüberliegt, daß das Band 9 zwischen dem Gestellbolzen 11 und der Stütznase
12 verläuft.
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Wenn der Tastenhebel 1 nach unten bewegt wird, wird der Zwischenhebel
10 über das Band 9 um den Gestellbolzen 11 im Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch
die Wälzkurve 13 der Stütznase 12 nach einem bestimmten Winkelweg auf das Band 9
trifft und dieses seitlich derart auslenkt, daß eine annähernd senkrechte Kraftabnahme
von den Basen 14 und 15 des Bandes 9 erhalten bleibt.
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Bei diesen Ausführungsbeispiel ist der Zwischenhebel 10 über einen
elastischen, homogen angeformten Arm 16 und eine herkömmliche Bolzen-Bohrungs-Verbindung
17 mit einem weiteren Bewegungsglied 18 verbunden, das hier aus einem Typenhebel
besteht.
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In der Figur 2 ist ebenfalls ein einstückig ausgebildetes Hebelsystem
dargestellt, dessen einzelne Bewegungsglieder 19, 20 u. 21 us Teilen eines Typenhebelgetriebes
bestehen, und die ebenfalls uber filmscharnierartige der 22, 23 bzw. 24 miteinander
homogen verbunden sind. Die Stütznase 25 u. 26 der Bewegungaglieder 20 bzw. 21 sind
hier derart angeordnet, daß sie sich zwischen den zugeordneten Drehlagern 27 befinden.
Diese Anordnung setzt eine ebenfalls konvexe Ausbildung der Stütznasen 25 u. 26
voraus,
um dic die Binder 22 bzw. 24 in der Ruholage des Hebel systems
herumgelegt sind. Die durch die Stütznase 25 u. 26 gebildeten Wälzkurven 29 bzw.
30 können spiralartig verlaufen, wodurch sich eine Bewegungsübertragung mit einem
progressiven Geschwindigkeitsverlauf erreichen läßt.
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Da die Bänder 22, 23 u. 24 auch bei diesem Ausführungsbeispiel mindestens,
im Bereich ihrer Basen 31 u. 32 mit den Wälzkurven der ihnen zugeordneten Stütznase
25, 26 bzw. 33 in der gleichen Richtung verlaufen, ist sichergestellt, daß eine
Kraftabnahme über die Bander stets annähernd senkrecht zu deren Basen erfolgt, wenn
die Bänder 22 u. 24 während einer Bewegungsübertragung von den Stütznase 25 bzw.
26 abgewinkelt werden Das Band 23 wälzt sich während einer Bewegungsübertragung
auf die zugeordnete Stütznase 33 auf.
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Bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 1 und 2 werden die
Stütznase durch an den Bewegungagliedern angeformte Vorsprünge gebildet. Es ist
jedoch ohne weiteres möglich, solche Stütznase auch durch gestellfeste Vorsprünge
zu bilden.
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In der Figur 3 ist ein einstückiges Hebelsystem dargestellt, bei dem
ein,filmscharnierartiges Band 34 zwei iBewegungsglieder 35 u.
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36 für eine Schubbewegung miteinander homogen verbindet. Diese Bewegungsglieder
35 u. 36 sind auf Je einem Gestellbolzen 37 bzw. 38 verschwenkbar gelagert und weisen
je eine Stütznase 39 bzw. 40 für das Band 34 auf. Die Stütznasen 39 u. 40 sind mit
äe einer Wälzkurve 41 bzw. 42 versehen, die eine konkave Form aufweisen. Das Band
34 ist hier derart gekrümmt ausgebildet, daß es den Wälzkurven 41 u. 42 mit einer
konvesen Form unmittelbar gegenüberliegt, wobei die Wälzkurven 41 u. 42, von den
Basen 43 und 44 des Bandes 34 aus gesehen, nur für einen Teilbereich der Form
des
Bandes 34 entsprechen und zu ihren freien Enden hin in eine flacher verlaufende
Kurve übergehen. Die Stütznase 39 und 40 weisen eine Breite auf, die im wesentlichen
der Hälfte der Breite des Bandes 34 entspricht, und sind an den ihnen zugeordneten
Bewegungsgliedern 35 und 36 an entgegengesetzten Seiten angeformt, derart, daß sie
scherenartig nebeneinander mit dem Band 34 zusammenwirken können. Für eine Bewegungsübertra
gung wird das Bewegungsglied 35 im Uhrzeigersinn verschwenkt wodurch sich das Band
34 in die Wälzkurven 41 und 42 hineinlegt, und eine Bewegung auf das Bewegungsglied
36 im Gegenuhrzeigersinn überträgt, wobei es sich auf den beiden Wälzkurven wechselseitig
auf- bzw. abwälzt.