DE2525052B2

DE2525052B2 - Einrichtung zur steuerung von schnellpressen

Info

Publication number: DE2525052B2
Application number: DE19752525052
Authority: DE
Inventors: Emil Dipl.-Ing.; Kovacs Sandor Dipl.-Ing.; Gelanyi Istvan; Karoly BeIa; Kacsmarek BeIa; Budapest Enödy
Original assignee: Ateliers J Hanrez SA
Current assignee: Ateliers J Hanrez SA
Priority date: 1974-07-04
Filing date: 1975-06-03
Publication date: 1977-12-01
Also published as: FR2276888A1; HU171417B; BE831058A; DE2525052C3; GB1518323A; US3945072A; NL7506815A; ES438976A1; IT1041763B; DE2525052A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung von Schnellpressen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Eine Schnellpresse dieser Art ist aus der DT-AS 21 54 912 bekannt. Hierbei erfolgt die Steuerung der r> Bewegung des Matrizenträgers, dessen Fixierung sowie die Steuerung des Ausstoßens des Werkstückes über gesonderte Antriebe. Diese unabhängige Steuerung hat den Nachteil, daß beispielsweise durch eine nicht genaue oder nicht beibehaltene Fixierung des Matrizen- w trägers vor und nach jeder Drehung geringe Verschiebungen auftreten können, die entweder zu einer Beschädigung der Vorrichtung oder aber zu einer Verbiegung des Ausstoßers des Werkstückes führen.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zur Vermeidung dieser Fehler ausreichend lange Steuerungsperioden ausgeführt werden müssen, wodurch sich der gesamte Arbeitsablauf verlängert.

Bei Pressen mit ortsfestem Matrizenträger und beweglichem Patrizenträger ist es andererseits bekannt, w über eine entsprechend ausgebildete Reglergabel, die mit Rollen am Patrizenträger in Berührung steht, eine Bewegungssteuerung vorzunehmen, bei der unter Unständen auf eine gesonderte Einrichtung zur Fixierung der Endstellungen verzichtet werden kann -,·> (US-PS 30 31 698).

Diese bekannte Ausbildung der Reglergabel läßt sich jedoch nicht für die Steuerung von Schnellpressen mit beweglichem Matrizenträger und ortsfestem Patrizenträger übertragen, weil die einzelnen Arbeitsperioden _ho völlig verschieden sind und insbesondere beim Ausstoßen des Werkstückes keine Schwierigkeiten auftreten, weil die Fixierung zwischen Matrize und Patrize bei dieser Periode nicht erfolgt.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Steuerung _h5 einer Schnellpresse der eingangs genannten Art so auszubilden, daß vor und nach der jeweiligen Verschwenkung des Matrizenträgers eine genaue Fixierung möglich ist, so daß ohne die geringsten Verschiebungen zwischen Matrize und Patrize ein Ausstoßen des Werkstückes erfolgen kann und daß durch Verzögerung der Dauer der einzelnen Arbeitsperioden die Leistungsfähigkeit des Presse erhöht werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebenen Merkmale.

Durch diese erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, daß mit einer einzigen Steuereinrichtung, also der Reglergabel, sowohl eine Steuerung der Bewegungen des Matrizenträgers, wie auch eine selbsttätige Fixierung in den Endstellungen und schließlich auch die Steuerung des Ausstoßers möglich ist, ohne daß Verschiebungen zwischen der jeweiligen Matrize und Patrize auftreten.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigt
F i g. 1 die Einrichtung in einer Endsteilung,
Fig. 2 die Einrichtung nach Fig. 1, in der anderen Endstellung und

F1 g. 3 das Profil der Reglergabel.
Die beiden, in dem Matrizenträger 1 angeordneten Matrizen a, b, können pro Hub in der entgegengesetzten Richtung, um die Achse 10, auf einem 30gradigen Kreisbogen verschwenkt und fixiert werden. An dem Matrizenträger 1 sind an Armen Rollen 3, 4 montiert, deren Rotationsachsen zur Achse 10 des Matrizenträgers konzentrisch, und auf gleichem Kreisbogen, wie die Mittelpunkte der Matrizen a, b liegen. Die Geraden, welche die Drehachsen der Rollen 4,5 mit der Achse des Matrizenträgers verbinden, schließen bei der Lösung dem Ausführungsbeispiel gemäß einen Winkel von 150° miteinander ein.

In der Umgebung der Achse 10 ist — unabhängig von dem Matrizenträger 1 — in dem nicht dargestellten Maschinenkörper eine Drehachse 3 ausgebildet, an der eine, vom Matrizenträger unabhängige Reglergabel 2 mit zur Drehachse symmetrischen Bahnabschnitten angebracht ist. Die Reglergabel 2 ist über ein Gelenk 9 mit einem Gestänge 11 verbunden und steht mit einem auf einer Hilfswelle angebrachten Nockenscheibenpaar in Eingriff, wodurch die Reglergabel 2 um die Drehachse 3, auf einem bestimmten Abschnitt hin und her geschwenkt wird.

Die andern Matrizenträger 1 vorhandenen Rollen4,5 rollen während der Umdrehung der Reglergabel der beiden auf- bzw. absteigenden Bahnen, in veränderlicher Richtung entlang, wodurch der Matrizenträger 1 bei dem Ausführungsbeispiel in einem 30gradigen Winkel verschwenkt wird.

Die aufsteigenden bzw. absteigenden Abschnitte münden an beiden Teilen, d. h. unten und oben, im Verhältnis zu der Drehachse 3 in Strecken hinein, von denen die beiden, der Drehachse 3 nahe liegenden Abschnitte 6,6c in bekannter Weise Kreisbögen bilden, während diejenigen, die von der Drehachse 3 ferner liegen, d. h. die Bahnabschnitte 8, 8c vom Kreisbogen abweichen, und im Verhältnis zu der Drehachse 3 einen leicht aufsteigenden bzw. absteigenden Charakter aufweisen. Die Übergangsstrecken 7, 7c verbindet die vorhererwähnten Bahnabschnitte miteinander.

Wie es aus der F i g. 1 hervorgeht, steht in der oberen Stellung der Matrize a die Rolle 4 mit dem Abschnitt 6 (in positivem Drehsinn) und die Rolle 5 mit dem Bahnabschnitt 8c (in einem negativen Drehsinn) in Berührung.
In der Fig.2, wo sich die Matrize b in der unteren

i 4

Stellung befindet, steht die Rolle 4 mit dem Bahnab Achse 10 sichern.

schnitt 8 (in einem positiven !Drehsinn) u id die Rolle 5. Gleichzeitig ist es die Aufgabe der w>n der Drehachse

mit dem Bahnabschnitt 6c (in einem negativen i ferner liegenden Bahnanschnitte die gesteuerte, sieh

Drehsinn) in Berührung. bewegende Masse ab/ubremsen und das Fixieren in

Die der Drehachse λ naheliegenden Bahnstrecken h, > dem entgegengesetzten Drehsinn durchzuführen,

bc' bilden jede für sich eine geometrische Stellui g. die Nach dem Rückgang der Ste'iereinheii in jede

auch bei dem Weherdrehen der Reglergabe! 2 nicht Richtung findet das selbsttätige Auslösen des fixierten

imstange sud, die an dem Matriz.entrager angebrachten /ustandes statt, da dieser nicht durch Krattwirkungen,

Rollen 4, 5 weiter zu drehen und die somit die Fixierung sondern durch geometrische Stellen sichergestellt wird.

des Matriz.entragers in einem der Drehsinne um tue ,n

Hier/u 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Einrichtung für die Steuerung von Schnellpressen für die Kaltherstellung von Schrauben, Foi »Izen oder Nieten, mit am Gestell sitzenden Main/.enträger mit zwei Matrizen, der mittels eines vom Hauptantrieb abgeleiteten Nebenantriebes in beide Richtungen verschwenkbar ist, so daß pro Schlittenhub je ein Werkstück fertiggeformt und vorgeformt wird, mit einer Einschiebevorrichtung und matrizenseitigen Auswerfern, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine vom Nebenantrieb betätigbare Reglergabel (2) aufweist, die mit Rollen (4, 5) des Matrizenträgers (1) in Berührung steht und jeweils drei zur Drehachse (3) symmetrische Bahnabschnilte aufweist, wobei die beiden von der Drehachse (3) am entferntesten liegenden Abschnitte (8, Sc) solche Kurven darstellen, deren Abstand von der Drehachse (3) in Richtung des Arbeitsweges der Rollen (4, 5) zunimmt und in bekannter Weise die beiden der Drehachse (3) am nächsten liegenden Abschnitte (6,6c) des Reglergabel (1) als Kreisbögen zur Drehachse (3) ausgebildet sind, sowie zwischen den am entferntesten und den am nächsten liegenden Abschnitten Übergangsabschnitte (7,7c) vorgesehen sind.

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