DE2616391B1 - Einstueckiges hebelsystem aus kunststoff - Google Patents

Einstueckiges hebelsystem aus kunststoff

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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J7/00Type-selecting or type-actuating mechanisms
    • B41J7/02Type-lever actuating mechanisms
    • GPHYSICS
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    • G05GCONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
    • G05G1/00Controlling members, e.g. knobs or handles; Assemblies or arrangements thereof; Indicating position of controlling members
    • G05G1/04Controlling members for hand actuation by pivoting movement, e.g. levers

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Description

  • Durch die DT-OS 20 09 310 ist ein ähnlich konzipiertes Hebelsystem bekanntgeworden, dessen Gelenkzonen für eine Erhöhung der Elastizität und dadurch auch der Bruchsicherheit bei sehr häufigen Beanspruchungen als sogenannte Filmscharniere ausgebildet sind. Dieses Hebelsystem, das im Zusammenhang mit einem Tastenwerk für eine Büromaschine zur Anwendung gelangt ist, kann, wie auch das erstgenannte, nur dann erfolgreich eingesetzt werden, wenn die zwischen den einzelnen Getriebegliedern zu übertragenden Winkelwege möglichst klein gehalten sind. Bei größeren Winkelwegen und häufiger Biegebeanspruchung neigen die Filmscharniere an ihren Basen (Übergangsstellen zwischen den Filmscharnieren und den in sich steifen Teilen) insbesondere dann zu Brüchen, wenn größere Kräfte zu übertragen sind. Diese Brüche entstehen durch die an den Basen auftretenden scharfen Biegebeanspruchungen, die beim Überschreiten der Elastizitätsgrenze des verwendeten Kunststoffes zu Oberflächenrissen an den Filmscharnieren führen. Um nun mit einem einstückigen Hebelsystem auch größere Kräfte für größere Winkelwege übertragen zu können, ist ein solches vorgeschlagen worden (DT-PS P25 57 953.7-27), bei dem an den steifen Funktionsgliedern Stütznasen angeformt sind, die den Filmscharnieren (verengte Querschnittsbereiche) derart benachbart zugeordnet sind, daß sich die Filmscharniere während einer Bewegungsübertragung auf diesen abwälzen können. Hierdurch ist erreicht worden, daß die seitlichen Auslenkungen der Filmscharniere an ihren Basen begrenzt sind, was bedeutet, daß mit einem solchen einstückigen Hebelsystem Kräfte übertragen werden können, die bis an die Zugfestigkeit der Filmscharniere heranreichen.
  • Wie aus dem vorstehenden hervorgeht, ist der Einsatz von derart einstückig ausgebildeten Hebelsystemen nur bei solchen Vorrichtungen möglich, bei denen die zu übertragenden Kräfte stets garantiert unter der Reißfestigkeit der Filmscharniere liegen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein einstückiges Hebelsystem so auszubilden, daß mit diesem praktisch beliebig große Kräfte übertragen werden können, wobei die bisher erreichten vorteilhaften Effekte, wie z. B. günstiger Herstellungspreis, vereinfachte Lagerhaltung und Transport und wesentlich erleichterte manuelle oder maschinelle Montagemöglichkeit, jedoch erhalten bleiben sollen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch die in dem Kennzeichen des Patenanspruchs 1 angegebenen Mittel und deren Anordnung.
  • Hierdurch wird erreicht, daß die Übertragung von Kräften zwischen den einzelnen Funktionsgliedern, wie an sich bei aus Einzelstücken bestehenden Getriebeketten allgemein bekannt, über deren Funktionskanten erfolgt, und daß die verengten Querschnittsbereiche nur noch eine verbindende Wirkung für die Funktionsteile haben. Die Funktionssicherheit des erfindungsgemäßen Hebelsystems ist selbst dann noch gewährleistet, wenn die verengten Querschnittsbereiche nach einer längeren Betriebsdauer einmal brechen sollten.
  • Konstruktive Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Hebelsystems ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hebelsystems dargestellt, die nachfolgend beschrieben sind. Es zeigen: Fig. 1 und 2 ein erstes, Fig. 3 und 4 ein zweites, Fig. 5 und 6 ein drittes und Fig.7 und 8 ein viertes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hebelsystems.
  • Wie die Fig. 1 zeigt, sind zwei aus Hebeln bestehende Funktionsglieder 1 und 2 eines aus einem spritzbaren Kunststoff hergestellten Hebelsystems über einen verengten Querschnittsbereich 3 miteinander homogen verbunden. Dieser verengte Querschnittsbereich ist als ein verhältnismäßig dünner und dadurch sehr elastischer, filmscharnierartiger Steg ausgebildet, der in seiner Breite den Abmessungen der Funktionsglieder 1 und 2 entspricht. An dem Funktionsglied 1 sind zwei gabelartig verlaufende Arme 4 und 5 angeformt, die an ihren Innenflächen mit je einer Funktionskante 6 bzw. 7 versehen sind, und die den verengten Querschnittsbereich zwischen sich einschließen.
  • Das Funktionsglied 2 ist ebenfalls mit zwei Funktionskanten 8 und 9 versehen, die jedoch nach außen weisen, und deren Abstand im wesentlichen dem der Funktionskanten 6 und 7 des Funktionsgliedes 1 entspricht. An die Funktionskanten 8 und 9 des Funktionsgliedes 2 schließen sich Hinterschneidungen 10 bzw. 11 an, die den Funktionskanten 6 und 7 dann gegenüberliegen, wenn sich das gesamte Hebelsystem in der in der Fig. 1 dargestellten Herstellungslage befindet. Diese Hinterschneidungen 10 und 11 dienen dem Zweck, daß für den Herstellungsarbeitsgang zwischen den Funktionskanten beider Funktionsglieder 1 und 2 die entsprechend ausgebildeten Hohlformteile des Spritzwerkzeuges ansetzbar sind.
  • Die beiden Funktionsteile 1 und 2 sind bei diesem Ausführungsbeispiel (F i g. 1 und 2) mit je einer Lagerbohrung 12 bzw. 13 versehen, mittels denen sie auf Lagerbolzen 15 bzw. 16 aufsetzbar sind (siehe F i g. 2), die z. B. an einem Gestellteil (nicht näher dargestellt) befestigt sind. Diese Lagerbolzen 15 und 16 können bei diesem Ausführungsbeispiel den gleichen Abstand voneinander aufweisen, den auch die Lagerbohrungen 12 und 13 in der Herstellungslage des Hebelsystems voneinander haben. An dem Gestellteil ist weiterhin ein Anschlagstück 14 vorgesehen, das als Ruheanschlag für das Hebelsystem 1, 2 und 3 in der Montagelage dient (siehe F i g. 2). Durch die Montage zwischen den Lagerbolzen 15 und 16 und dem Anschlagstück 14 nehmen die Funktionsglieder 1 und 2 gegenüber der Herstellungslage eine um einen verhältnismäßig kleinen Winkelweg zueinander eingeknickte Lage ein, wodurch die Funktionskanten 6,7 und 8,9 der Funktionsglieder 1 bzw. 2 in eine Überdeckungslage gelangen und eine formschlüssige Wirkverbindung zwischen den Funktionsteilen 1 und 2 herstellen. Der in der Herstellungslage bereits eine leicht gekrümmte Form aufweisende verengte Querschnittsbereich gibt während der Montage des Hebelsystems leicht nach.
  • Wenn das Funktionsglied 2 über seinen Arm 2a z. B.
  • von einem nicht dargestellten Nockenantrieb für oszillierende Bewegungen im Uhrzeigersinn um den Lagerbolzen 16 verschwenkt wird (siehe strichpunktierte Lage in F i g. 2), wird über dessen Funktionskanten 8 und 9 das Funktionsglied 1 mit verstellt, wodurch dieses seine Bewegungen einem anzutreibenden, nicht dargestellten Mechanismus über seinen Arm 1a mitteilen kann. Da der verengte Querschnittsbereich 3 sehr elastisch ist, wirkt sich dieser während der Verstellbewegungen nicht störend aus. Die Form der Funktionskanten 6,7 und 8,9 der Funktionsglieder 1 bzw. 2 ergibt sich konstruktiv aus deren gegenseitigen Abwälzbewegungen.
  • Wie die F i g. 3 und 4 aufzeigen, kann ein einstückiges Hebelsystem konstruktiv auch so ausgestaltet werden, daß an den Funktionsgliedern 21 und 22 den verengten Querschnittsbereich 20 nur für eine Bewegungsrichtung entlastende Funktionskanten 23 bzw. 24 vorgesehen sind. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hebelsystems nehmen die beiden Funktionsglieder 21 und 22 in der Herstellungslage (F i g. 3) zueinander eine Lage ein, in der sie zwischen den Funktionskanten 23 und 24 ein Fertigungsspiel für das Formteil des Spritzwerkzeuges befindet. Das Fertigungsspiel entsteht dadurch, daß die Funktionsteile in der Herstellungslage gegenüber der Montagelage eine in der Bewegungsübertragungsrichtung zueinander versetzte Lage einnehmen.
  • Der verengte Querschnittsbereich 20 weist bei diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls eine leicht gekrümmte Form auf, verläuft aber im wesentlichen parallel zu dem die Funktionskante 23 bildenden Arm 25 des Funktionsgliedes 21.
  • Der verengte Querschnittsbereich 20 ist zwischen den beiden Funktionsglieder an der Seite vorgesehen, die in die Richtung der zu übertragenden Bewegung weist.
  • Durch seine gekrümmte Form ist der verengte Querschnittsbereich bei den Arbeitsbewegungen des Hebelsystems streckbar, wodurch diese störungsfrei ablaufen können. Da die beiden Funktionsglieder 21 und 22 im wesentlichen aus zwei aufeinander zu gerichteten Hebelarmen bestehen, die in der Montagelage mittels Bohrung 26 bzw. 27 auf je einem Gestellbolzen 28 bzw.
  • 29 Aufnahme finden, können auch bei diesem Ausführungsbeispiel (Fig. 3 und 4) die Bohrungen 26 und 27 in der Herstellungslage des Hebelsystems einen Abstand voneinander haben, der im wesentlichen dem der Gestellbolzen 28 und 29 entspricht. Das Funktionsglied 22 weist eine homogen angeformte Rückstellfeder 30 auf, die bereits in der Montagelage unter Vorspannung an einem die Verstellbewegung des Hebelsystems begrenzenden Anschlag 31 anliegt, wodurch das Funktionsglied 22 mit seiner Funktionskante 24 an die Funktionskante 23 des Funktiongsgliedes 21 zur Anlage gebracht wird, welches in der Montagelage über einen Arm 32 durch ein Nockenantriebsglied 33 einen Ruheanschlag vorfindet.
  • Zum Zweck einer Bewegungsübertragung durch einen Arm 34 des Funktionsgliedes 22 auf ein anzutreibendes Teil (nicht dargestellt) wird das Nockenantriebsglied 33 von einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung angetrieben, wodurch das Funktionsglied 21 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird, das dann über seine Funktionskante 24 dem Funktionsteil 22 diese Bewegung im Uhrzeigersinn übermittelt. Wenn das Nockenantriebsglied 33 in die dargestellte Ruhelage zurückkehrt, stellt die Rückstellfeder 30 das gesamte Hebelsystem ebenfalls in die dargestellte Ausgangslage zurück.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel (F i g. 5 und 6) des einstückigen Hebelsystems besteht das eine Funktionsglied 40 aus einem mit einer Lagerbohrung 41 versehenen Schwenkhebel, dessen mit dem anderen Funktionsglied 42 zusammenwirkender Hebelarm 43 mit zwei Armen 44 und 45 versehen ist, die gabelartig verlaufen, und an deren einander zugekehrten Innenflächen 46 bzw. 47 je eine Funktionskante 48 bzw. 49 angeformt ist, die zueinander parallel verlaufen. Das Funktionsglied 42 ist als ein Schieber ausgebildet, der mit Langlöchern 50 für seine Lagerung auf Gestellbolzen 51 (F i g. 6) versehen ist. Die mit dem Funktionsteil 40 zusammenarbeitenden Funktionskanten 52 und 53 des Funktionsteiles 42 haben eine kreisbogenartige Form und sind an einem abgewinkelten Vorsprung 54 desselben angeformt.
  • Die beiden Funktionsteile 40 und 42 sind bei diesem Ausführungsbeispiel (F i g. 5 und 6) ebenfalls über einen elastischen verengten Querschnittsbereich 55 miteinander homogen verbunden, der aus mindestens zwei, hier jedoch aus drei leporelloartig zueinander verlaufenden Stegen besteht, die im wesentlichen quer zur Längsrichtung der gabelartigen Arme 44 und 45 des Funktionsteiles 40 verlaufen und zwischen diesen angeordnet sind.
  • In der Herstellungslage (Fig.5) nehmen die Funktionsteile 40 und 42 zueinander eine Lage ein, in der sich die Funktionskanten 52 und 53 außerhalb der mit den Funktionskanten 48 und 49 versehenen Arme 44 bzw. 45 befinden, mit anderen Worten, in der sich die Funktionskanten 52 und 53 in einer in der Längsrichtung der Arme, d. h. quer zur Übertragungsrichtung, gegenüber diesen verschobenen Außereingriffslage befinden.
  • Hierdurch wird für ein Formwerkzeug ein Fertigungsspiel zwischen dem Funktionskanten vorgegeben.
  • In der Montagelage (Fig. 6) nehmen die Funktionsglieder 40 und 42 mit ihrer Bohrung 41 bzw. mit ihren Langlöchern 50 auf den Gestellbolzen 56 bzw. 51 eine Lage ein, in der die Funktionskanten 52 und 53 von den Funktionskanten 48 und 49 formschlüssig eingeschlossen werden, d. h., daß die beiden Funktionsglieder 40 und 41 in der Herstellungslage eine gegenüber der Montagelage in der Längsrichtung der Arme 44 und 45 versetzte Lage einnehmen.
  • Aus dem vorstehenden ergibt sich, daß die Funktionsteile der Ausführungsbeispiele des Hebelsystems nach den F i g. 1, 3 und 5 so ausgebildet sind, daß sie in der Montagelage nur in den Kraftübertragungsrichtungen unmittelbar über ihre Funktionskanten miteinander in Wirkverbindung stehen, d. h., daß hier für jeweils beide Funktionsglieder Lagerpunkte vorhanden sein müssen, die z.B. aus Drehlagern oder aus Parallelführungen bestehen.
  • Wie die Fig.7 und 8 zeigen, ist es jedoch auch möglich, das Hebelsystem so auszubilden, daß eine echte selbsttragende Gelenkstelle entsteht, die die Einfügung einer Übertragungsstange ohne eigenen Lagerpunkt in eine Getriebekette erlaubt. Hier sind zwei Funktionsglieder 60 und 61 über einen verengten Querschnittsbereich 62 miteinander homogen verbunden, der eine bogenartige Form und mindestens eine solche Länge aufweist, daß sie eine zusätzliche Nachgiebigkeit quer zu dessen bevorzugter Durchbiegungsrichtung gewährleistet. Das erste Funktionsglied 60 ist mit einem Durchbruch 63 versehen, dessen Form der eines an dem zweiten Funktionsglied 61 vorgesehenen Zapfens 64 runden Querschnitts angepaßt ist. Der Durchbruch 63 und der Zapfen 64 bilden mit ihren Mantelflächen 65 bzw. 66 Funktionskanten, über die beide Funktionsteile 60 und 61 miteinander in eine formschlüssige Wirkverbindung bringbar sind. Die Achsrichtung des Zapfens 64 und des Durchbruchs 63 verläuft quer zur Bewegungsübertragungsrichtung der Funktionsteile (wie bei Bolzen - Bohrungsverbindungen allgemein üblich). Wie die F i g.8 deutlich aufzeigt, sind die Funktionsteile 61 und 62 mittels des verengten Querschnittsbereiches 62 derart verbunden, daß sie sich bereits in der Herstellungslage in der Ebene der Montagelage (nicht dargestellt), d. h. in der Achsrichtung des Zapfens 64 zueinander versetzt, gegenüberliegen. Der elastische, filmscharnierartige Querschnittsbereich 62 ist vorzugsweise so an die Funktionsglieder 60 und 61 angeformt, daß er diese durch eine schräge Anordnung unmittelbar miteinander verbindet. Es ist natürlich auch möglich, den verengten Querschnittsbereich parallel zu den Funktionsgliedern anzuordnen, wofür dann das eine Funktionsglied nur mit einem vorspringenden Ansatz versehen zu werden braucht.
  • Um eine formschlüssige Montage der beiden Funktionsglieder bequem herbeiführen zu können, werden der Zapfen 64 und die diesem in der Herstellungslage gegenüberligende Stirnfläche 67 des Funktionsgliedes 60, das den Durchbruch 63 für den Zapfen 64 aufweist, mit Schrägflächen 68 bzw. 69 versehen. Hierdurch ist eine Montage der beiden Funktionsglieder 60 und 61 in einer Weise möglich, in der diese unter Durchbiegung des verengten Querschnittsbereiches 62 einfach aufeinander zu bewegt werden, wobei sie durch die Wirkung der Schrägflächen 68 und 69 gegen die Federwirkung des verengten Querschnittsbereiches 62 vorübergehend auseinandergespreizt werden, so lange, bis der Zapfen 64 in den Durchbruch 63 einrasten kann. Da die Federwirkung des verengten Querschnittsbereiches 62, wegen dessen flacher Bauweise, in der Einrastrichtung des Zapfens 64 eine wesentlich stärkere Rückstellwirkung als in der bevorzugten Durchbiegungsrichtung besitzt, bleibt eine ausreichend gesicherte kraftschlüssige Montagelage des einstückigen Hebelsystems ohne zusätzliche Mittel erhalten. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, den Zapfen 64 auch als einen mit radial angeordneten Rastvorsprüngen versehenen Spreizbolzen auszubilden, wodurch dann eine formschlüssige Verbindung der Funktionsteile gegeben wäre.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Einstückiges Hebelsystem aus Kunststoff, bei dem jeweils zwei Funktionsglieder über einen Verengten, filmscharnierartigen Querschnittsbereich miteinander verbunden sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Funktionsglieder (1;21;40; 60 und 2; 22; 42; 61) mit mindestens einer Funktionskante (7, 8; 48; 49; 23; 65 bzw. 8, 9; 52; 53; 24; 66) versehen sind, über die sie in ihrer montierten Lage miteinander unmittelbar in Wirkverbindung stehen, und daß der verengte Querschnittsbereich (3; 20; 55; 62) eine derart nachgiebige Form aufweist, daß die Funktionsglieder sowohl aus einer gegenüber der Montagelage versetzten Herstellungslage, in der zwischen den Funktionskanten ein Fertigungsspiel vorgesehen ist, in die Montagelage bringbar als auch für eine Bewegungsübertragung miteinander verstellbar sind.
  2. 2. Hebelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Funktionsglied (1) mit zwei gabelartig verlaufenden Armen (4 und 5) versehen ist, an deren Innenflächen je eine Funktionskante (6 bzw. 7) angeformt ist, zwischen denen der verengte Querschnittsbereich (3) im wesentlichen in deren Längsrichtung verläuft und die das andere Funktionsglied (2) an dessen Funktionskanten (8 und 9) in der Montagelage formschlüssig zwischen sich einschließen, daß die Herstellungslage für die beiden Funktionsglieder (1 und 2) gegenüber der Montagelage um einen verhältnismäßig kleinen Winkelweg eingeknickt ist, und daß an den Funktionskanten (8 und 9) mindestens des einen Funktionsgliedes (2) das Fertigungsspiel bewirkende Hinterschneidungen (10 bzw. 11) vorgesehen sind, die den Funktionskanten (6 und 7) des anderen Funktionsgliedes (1) in der Herstellungslage gegenüberliegen.
  3. 3. Hebelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Funktionsglied (40) mit zwei gabelartig verlaufenden Armen (44 und 45) versehen ist, an deren Innenflächen (46 bzw. 47) je eine Funktionskante (48 bzw. 49) angeformt ist, zwischen denen der vorzugsweise aus mindestens zwei leporelloartig zueinander verlaufenden Stegen bestehende verengte Querschnittsbereich (55) im wesentlichen quer zu deren Längsrichtung verläuft und die das andere Funktionsglied (42) an dessen Funktionskanten (52 und 53) in der Montagelage formschlüssig zwischen sich einschließen, und daß die beiden Funktionsglieder (40 und 42) in der Herstellungslage eine gegenüber der Montagelage in der Längsrichtung der Arme (44 und 45), d. h. quer zur Bewegungsübertragungsrichtung, zueinander versetzte, das Fertigungsbeispiel bewirkende Lage einnehmen.
  4. 4. Hebelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Funktionsglied (21) mit einem eine Funktionskante (23) aufweisenden Arm (25) versehen ist, der in der Montagelage an die Funktionskante (24) des zweiten Funktionsgliedes (22) durch Federmittel (30) zur Anlage bringbar ist, daß der verengte Querschnittsbereich (20) bogenförmig ausgebildet ist und im wesentlichen parallel zu dem Arm (25) des ersten Funktionsgliedes (21) verläuft und daß die beiden Funktionsglieder (21 und 22) in der Herstellungslage eine gegenüber der Montagelage in der Bewegungsübertragungsrichtung zueinander versetzte, das Fertigungsspiel bewirkende Lage einnehmen.
  5. 5. Hebelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Funktionsglied (60) mit einem Zapfen (64) runden Querschnitts und das andere Funktionsglied (61) mit einem dem Zapfen (64) angepaßten Durchbruch (63) versehen ist, die mit ihrer Achsrichtung quer zur Bewegungsübertragungsebene angeordnet sind, daß der verengte Querschnittsbereich (62) mindestens eine solche Länge aufweist, die eine zu seiner bevorzugten Durchbiegungsrichtung zusätzliche Nachgiebigkeit in der Achsrichtung des Zapfens (64) gewährleistet, und daß die beiden Funktionsteile (60 und 61) über den verengten Querschnittsbereich (62) derart miteinander verbunden sind, daß sie sich in der Herstellungslage bereits in der Ebene der Montagelage gegenüberliegen.
  6. 6. Hebelsystem nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (64) und die diesem in der Herstellungslage gegenüberliegende Stirnfläche (67) des mit dem Durchbruch (63) versehenen Funktionsgliedes (60) mit Schrägflächen (68 bzw. 69) versehen sind.
    Die Erfindung geht aus von einem Hebelsystem der in dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
    Hebelsysteme, die in einem Kunststoffspritzarbeitsgang zu einem einstückigen Teil ausgeformt werden, und dessen einzelne Funktionsglieder über elastische Gelenkzonen homogen miteinander verbunden sind, sind allgemein bekannt und auch für bestimmte Anwendungsgebiete erfolgreich zur Anwendung gelangt. Mit der DT-AS 12 68 922 ist ein solches aus Hebeln und Lenkern bestehendes Hebelsystem bekanntgeworden, das ein Bestandteil eines Anzeigemechanismus für ein Funkempfangsgerät ist, und das sich insbesondere durch seinen niedrigen Herstellungspreis und durch eine bequeme Montagemöglichkeit, die bevorzugt bei einstückigen Getriebeketten auch durch Automaten erfolgen kann, auszeichnet.
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