DE255787C - - Google Patents
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- DE255787C DE255787C DENDAT255787D DE255787DA DE255787C DE 255787 C DE255787 C DE 255787C DE NDAT255787 D DENDAT255787 D DE NDAT255787D DE 255787D A DE255787D A DE 255787DA DE 255787 C DE255787 C DE 255787C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
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- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/17—Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
- G01N21/25—Colour; Spectral properties, i.e. comparison of effect of material on the light at two or more different wavelengths or wavelength bands
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Description
KAISERLICHES J
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 255787 KLASSE 42 h. GRUPPE
FARBMESSER G.M.B. H. in BERLIN-SÜDENDE.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juni 1912 ab.
. ■ Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßeinrichtung für Farbflüssigkeiten, bei welcher
die Konzentration der zu messenden Flüssigkeit mit einer Normalfarblösung bzw. einem
Normalfarbglas vergleichsweise gemessen wird. Dies geschieht nach einem bekannten Verfahren
in der Weise, daß durch beide Farblösungen nacheinander Lichtstrahlen hindurchgeschickt
werden, welche durch Belichtung
ίο einer Selenzelle o. dgl. Ausschläge auf einem
elektrischen Meßapparat hervorrufen.
Die bei derartigen Apparaten infolge der bekannten Nachteile der Selenzelle auftretenden
Schwierigkeiten sollen gemäß vorliegender Erfindung durch eine neue Meßeinrichtung
behoben werden, die an Hand der Fig. 1 bis 4 beschrieben werden soll. Die- Erfindung besteht
nun darin, daß das Licht einer Glühfadenlampe, z. B. einer Nernstlampe, in zwei die Normallösung und die, zu messende
Farblösung durchdringende Lichtwege geteilt wird, und daß die Lichtanteile durch Prismenanordnungen
an einem lichtempfindlichen Leiter (Selenzelle o. dgl.) wieder vereinigt werden.
Hierbei stellt dar:
Fig. ι die Einrichtung zur Führung der Lichtstrahlen durch die beiden Flüssigkeitsgefäße,
Fig. 2 die Anordnung zur Vereinigung dieser Strahlen auf der Selenzelle,
Fig. 3 die Umschaltung für die Lichtstrahlen,
Fig. 4 die Gesamtanordnung der Meßvorrichtung in Verbindung mit einem Spiegelgalvanometer.
Der Faden einer Nernstlampe wird mittels Linse auf einer Platte P (Fig. 1) abgebildet,
in welcher die beiden Löcher 1 und 2 angebracht sind. Hinter beiden Löchern befindet
sich eine Prismenanordnung, welche bewirkt, daß die von den beiden Löchern ausgehenden
Lichtbündel so weit auseinandergelegt werden, daß man zwei genügend weit getrennte
Lichtbündel erhält (in der Figur ist das eine Lichtbündel gestrichelt, das andere ausgezogen).
Jedes derselben durchdringt eine Röhre, gefüllt mit der Farblösung. Das eine Rohr A enthält dabei die normale Flüssigkeit,
das andere B ist so eingerichtet, daß die Flotte, welche zum Färben dient, hindurch-'
geleitet werden kann. Das Licht wird dann entweder um gleiche oder ungleiche Beträge
geschwächt. Nach dem Durchgang durch die Absorptionsgefäße fällt das Licht auf je zwei
total reflektierende Prismen 3 und 4, welche dazu bestimmt sind, jedes der beiden Lichtbündel
an dieselbe Stelle, an der sich die Selenzelle 5 (Fig. 2) befindet, zu reflektieren.
Zu diesem Zweck sind die Prismen 3 und 4 drehbar, so daß die Reflexion in der gewünschten
Richtung erfolgt. Es wird ημη das Licht entweder durch die Öffnung 1 oder
durch die Öffnung 2 hindurchgelassen, und zwar erfolgt die Umschaltung mittels einer
Blendeneinrichtung 6, welche in Fig. 3 nochmais vergrößert dargestellt ist. Die Selenzelle
5 wird infolgedessen, wenn man die Umschaltvorrichtung 6 betätigt, bald von dem einen, bald von dem anderen Lichtbündel
beleuchtet. Sind beide Lichtmengen gleich,
so zeigt die Selenzelle keine Änderung des Ausschlages. Vorbedingung ist dabei natürlich,
daß, wenn sich in den Absorptionsröhren keine Flüssigkeit befindet, d. h. also, wenn auf beiden Lichtwegen die Absorption
die gleiche ist, die Selenzelle bei Betätigung der Umschaltvorrichtung keine Änderung zeigt.
Da nun der Nernstfaden an verschiedenen Stellen verschiedene Helligkeiten besitzt und
ίο auch das Glas geringe Unterschiede in bezug
auf Lichtverluste hervorruft, so muß der Apparat zunächst justiert werden. Diese
Justierung auf Gleichheit kann entweder dadurch erfolgen, daß die Prismen 3 und 4
(Fig. 2) in der durch die Pfeilrichtung angedeuteten Weise gedreht werden, um so die
auf die Selenzelle fallenden Lichtmengen abzugleichen. Zum Teil kann diese Abgleichung
aber auch dadurch erreicht werden, daß die Linsen 7 und 8 ein wenig in ihrer Längsrichtung
verschoben werden. Es ist weiterhin erforderlich, damit die Selenzelle nicht während
des Umschaltens von dem einen Lichtweg auf den anderen falsche Helligkeits-Schwankungen
erfährt, daß die Blende 6 (Fig. 3) so ausgeführt ist, daß sie bei der Bewegung die eine öffnung um genau ebensoviel freigibt,
wie sie von der anderen öffnung abschneidet. Es wird dann, wenn beide Lichtwege hinsichtlich
der Absorption gleich sind, auch während der Umschaltung selbst keine Helligkeitsänderung
auftreten. Sind beide Lichtwege nicht gleich, so kommt nur diejenige Helligkeitsschwankung zur Geltung, welche
der Änderung des Absorptionsvermögens entspricht. Würde man die Umschaltung nicht
in der geschilderten Weise ausführen, so hätte dies zur Folge, daß zwischen den beiden
Grenzstellungen die Selenzelle, wenn z. B.
beide Löcher gleichzeitig frei werden würden, zu viel Licht bekommt, was wiederum schädliche
Nachwirkungen zur Folge hat. Das gleiche würde eintreten, wenn während der Umschaltung beide öffnungen verdunkelt würden.
Es ist also ein wesentliches Moment, die Umschalteinrichtung in der durch Fig. 3
angedeuteten Weise auszuführen.
Des weiteren ist in dem Instrument ein Spiegelgalvanometer eingebaut. Die Gesamtanordnung
hierfür ist schematisch durch Fig. 4 dargestellt. Diese Anordnung ist dadurch-gekennzeichnet,
daß dieselbe Nernstlampe 9, welche für das Kolorimeter benutzt wird und hierfür in Pfeilrichtung 10 ein Lichtstrahlenbündel
aussendet, auch zur Erzeugung· der Lichtmarke auf der Ableseskala 11 vermittels
des Lichtstrahles 12 und des Spiegelinstrumentes 13 verwendet wird. Diese Anordnung
hat den Vorteil, daß man mit einer einzigen Lampe auskommen kann und dadurch, daß
das Spiegelinstrument am entgegengesetzten Ende des Kolorimetergehäuses eingebaut ist,
ein verhältnismäßig großer Skalenabstand und damit eine große Empfindlichkeit erreicht wird.
Claims (4)
1. Einrichtung zur vergleichsweisen Messung der Konzentration einer Farbflüssigkeit
mittels eines lichtempfindlichen Leiters (Selenzelle o. dgl.), dadurch gekennzeichnet,
daß das Licht (10) einer Glühfadenlampe, ζ. B. einer Nernstlampe (9), in zwei
die Normallösung und die zu messende Farblösung durchdringende Lichtwege geteilt
wird, und daß die Lichtanteile durch Prismenanordnungen (3, 4) an dem lichtempfindlichen
Leiter (5) wieder vereinigt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die beiden
Lichtwege Linsen (7 und 8) und total reflektierende Prismen (3 und 4) eingeschaltet
sind, deren Verschiebung bzw. Drehung eine Justierung der Helligkeit zuläßt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine oder mehrere
verschiebbare Blenden (6), welche so bewegt werden, daß die Summe der aus beiden
Löchern (1 und 2) austretenden Lichtmengen stets konstant ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3 in Verbindung mit einem Spiegelgalvanometer
(13), dadurch gekennzeichnet, daß die gleiche Lichtquelle, welche zum Betriebe
der Meßvorrichtung dient, auch zur Erzeugung des Lichtzeigers für die Ablesung (11) verwendet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE255787C true DE255787C (de) |
Family
ID=513860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT255787D Active DE255787C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE255787C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767968C (de) * | 1936-04-03 | 1955-05-05 | Siemens App | Einrichtung zur Erzeugung mehrerer Strahlenbuendel fuer Strahlungsrechner |
DE3833104A1 (de) * | 1988-09-29 | 1990-04-05 | Hauck Gmbh | Strahlenfuehrungselement |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE767968C (de) * | 1936-04-03 | 1955-05-05 | Siemens App | Einrichtung zur Erzeugung mehrerer Strahlenbuendel fuer Strahlungsrechner |
DE3833104A1 (de) * | 1988-09-29 | 1990-04-05 | Hauck Gmbh | Strahlenfuehrungselement |
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