DE2557384A1 - Schreibfeder fuer einen fuellhalter - Google Patents
Schreibfeder fuer einen fuellhalterInfo
- Publication number
- DE2557384A1 DE2557384A1 DE19752557384 DE2557384A DE2557384A1 DE 2557384 A1 DE2557384 A1 DE 2557384A1 DE 19752557384 DE19752557384 DE 19752557384 DE 2557384 A DE2557384 A DE 2557384A DE 2557384 A1 DE2557384 A1 DE 2557384A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pen
- section
- pen according
- capillary groove
- writing tip
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43K—IMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
- B43K5/00—Pens with ink reservoirs in holders, e.g. fountain-pens
- B43K5/18—Arrangements for feeding the ink to the nibs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pens And Brushes (AREA)
Description
Patentanwälte:
Dip! -ing. Tiedtke Dipl.-Chem. Bühling
Dipl.-Ing. Kinne
8 München 2, Postfach 202403
Bavariaring 4 Tel.: (0 89) 53 96 53-56 Telex:5 24845tipat
cable: Germaniapatent München
B 7032 / case 50P425-2 19. Dezember 1975
THE SAILOR PEN CO., LTD. Tokyo, Japan
Schreibfeder für einen Füllhalter
Die .Erfindung bezieht sich auf eine Schreibfeder
für einen Füllhalter und insbesondere auf eine Schreibfeder , die dazu geeignet ist, chinesische Zeichen, japanische
Silben usw. kalligraphisch zu schreiben.
In Japan, China usw. ist bereits vor langer Zeit eine Schönschrift für chinesische Zeichen entwickelt
worden, die sich durch besondere ästhetische Wirkung auszeichnet. Zu den unter kalligraphischen Gesichtspunkten
wesentlichen Merkmalen chinesischer Zeichen gehören bei-
609847/0280
spielsweise der Strich der Zeichen, die Dicke bzw. Dünne der die Elemente der chinesischen Zeichen bildenden Linien
und das in bestimmter Weise betonte Aussehen der Anfangsund Endpunkte der chinesischen Zeichen. Um diese Merkmale
zu erzielen, wird bei der Kalligraphie solcher Zeichen in der Regel ein Haarpinsel benutzt. Aufgrund seiner losen Haare
.ist ein solcher Haarpinsel jedoch nicht ausreichend steif, und seine Benutzung erfordert große Geschicklichkeit. Ferner
ist die Herstellung von Haarpinseln schwierig, und Haarpinsel eignen sich nicht zur Massenfertigung. Ferner haben
Haarpinsel eine kurze Lebensdauer. Es besteht daher ein Bedürfnis nach einem handlichen, einfach herstellbaren
Schreibwerkzeug. Als handliche Schreibwerkzeuge sind beispielsweise
Füllhalter mit einer Metallfeder und Kugel-' schreiber mit einer Kugelspitze bekannt. Solche Schreibwerkzeuge
werden jedoch für die Kalligraphie chinesischer Zeichen usw. nicht benutzt, da sie von ihrer Auslegung
her dafür bestimmt sind, Zeichen gleichmäßig ohne Unterscheidung dicker und dünner Linien zu schreiben. Beispielsweise
weist die Metallschreibfeder eines herkömmlichen Füllhalters einen Tintenschlitz auf, der die· Metallschreibfeder
an ihrer Spitze in zwei Hälften bzw. Abschnitte unterteilt. Da der Tintenschlitz die Tinte unter Kapillarwirkung
zur Schreibspitze fördert, kann es geschehen, daß der Tintenschlitz
zu weit geöffnet wird, wenn eine etwas stärkere Kraft auf die Schreibspitze ausgeübt wird, so daß der Tinten-
609047/0280
strom zur Schreibspitze unterbrochen wird. Ferner hat eine
Metallschreibfeder aufgrund des Materials, aus dem sie
besteht, nur eine begrenzte Biegsamkeit, so daß sich eine
solche Metallschreibfeder nicht dazu eignet, ähnlich wie mit einem Haarpinsel kalligraphisch zu schreiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine .
handliche, einfach herstellbare Schreibfeder für Füllhalter zu schaffen, mit der wie" mit einem Haarpinsel Schönschrift
chinesischer Zeichen und dergleichen ausgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Schreibfeder für einen Füllhalter gelöst, die sich dadurch auszeichnet, daß sie als einteiliges Form- bzw. Preßteil"
aus elastischem, biegsamem, nicht porösem Kunststoff gefertigt ist, daß sie einen vorderen Abschnitt umfaßt, der
auf seiner Außenseite eine in Längsrichtung verlaufende Kapillarnut aufweist und an seinem äußersten Ende eine
Schreibspitze hat, daß die Schreibspitze unter einem bestimmten Winkel zur Seite der Kapillarnüt nach hinten
geneigt ist und daß die an der Schreibspitze offene Kapillarnut nur so weit offen bzw. so tief ist, daß die Schreibspitze
nicht in zwei Hälften geteilt ist. . ί
Da die erfindungsgemäße Schreibfeder aus *
Kunststoff besteht, kann sie einfach und mit geringen Kosten hergestellt werden und hat sie eine lange Lebensdauer. Wenn
609847/0260
die Schreibfeder in einen Füllhalter eingesetzt ist, wird
durch die Kapill'arnut Tinte unter Kapillarwirkung beispielsweise aus einer Tintenpatrone zur Schreibspitze
geleitet. Der Benutzer kann die Schreibfeder so greifen, daß sich die Seite mit der Kapillarnut unten befindet, und
kann dann Zeichen und Buchstaben auf Papier schreiben, indem die Schreibspitze auf das Papier gedrückt wird. Da
die Schreibspitze zur Seite der Kapillarnut geneigt ist, kann sie in richtiger Weise in Berührung mit der Oberfläche
des Papiers gebracht werden. Entsprechend der auf die Schreibfeder ausgeübten Kraft wird diese in erforderlicher
Weise gekrümmt oder' zusammengedrückt, so daß die Berührungsfläche der Schreibspitze mit dem Papier während
der Benutzung so geändert werden kann, daß das Zeichen · kalligraphisch geschrieben werden kann. Die Nut ist an
der Schreibspitze nur so weit offen bzw. nur so tief, daß die Schreibspitze nicht in zwei Hälften geteilt ist und
daß selbst dann, wenn eine verhältnismäßig starke Kraft auf die Schreibfeder ausgeübt wird, noch Linien kalligraphisch
geschrieben werden·können.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Schreibfeder aus Nylon' (Polyamid)
i
oder Polyacetal oder vorzugsweise aus einem dieser Materialien mit einem Zusatz aus Molybdändisulfid besteht. Eine solche Schreibfeder hat sehr gute Biegsamkeit und Verschleiß-
oder Polyacetal oder vorzugsweise aus einem dieser Materialien mit einem Zusatz aus Molybdändisulfid besteht. Eine solche Schreibfeder hat sehr gute Biegsamkeit und Verschleiß-
609847/0280
festigkeit und sehr gute Gleitexgenschaften.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Neigungswinkel
der Schreibspitze im Bereich von 45°bis 65° liegt. Da ein Füllhalter normalerweise unter einem solchen Neigungswinkel
bezüglich des Schreibpapiers erfaßt wird, ermöglicht diese Maßnahme, daß der Benutzer beliebige Zeichen gleichmäßig
in Schönschrift schreiben kann.
Ferner ist in bevorzugter Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß der vordere Abschnitt der Schreibfeder
über eine bestimmten Länge einen bestimmten dreieckigen Querschnitt hat und daß die Kapillarnut in der Fläche
ausgebildet ist, die der Basis des Abschnitts in Form eines dreieckigen Prismas entspricht. Die Kontaktfläche der
Schreibspitze mit dem Papier ändert sich von der Spitze zur Basis der dreieckigen Querschnittsfläche in Abhängigkeit
von der auf die Schreibfeder ausgeübten Kraft. Dadurch können beliebige Zeichen mit deutlich ausgeprägten
dicken und dünnen Linien in Schönschrift geschrieben werden. Mit der weichen Spitze der dreieckigen Schreibspitze
kann auch eine sehr dünne Linie gezogen werden. Die Schreibspitze behält ihre ursprüngliche Form so lange,
bis die bestimmte Länge der Schreibfeder verbraucht bzw. verschlissen ist.
609847/0260
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt- und werden im folgenden näher
erläutert. Es zeigen:
■ Fig. 1 ' eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schreibfeder;
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. T;
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß 3-3 in Fig. 1; Fig. 4 einen Querschnitt gemäß 4-4 in Fig. 2;
Fig. 5 . einen Längsschnitt durch das vordere
Ende eines Füllhalters mit aufgesetzter
Schreibfeder;
Fig. 6 eine Draufsicht .auf eine zweite
Fig. 6 eine Draufsicht .auf eine zweite
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen·
Schreibfeder; ' . Fig. 7 . einen Schnitt durch die Schreibfeder gemäß
Fig. 6; .
Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine dritte
Ausführungsform der Erfindung; Fig. 9 einen Längsschnitt durch eine vierte
Ausführungsform der Erfindung;
und
Fig. 10 ein Beispiel für ein kalligraphisch
Fig. 10 ein Beispiel für ein kalligraphisch
geschriebenes chinensisches Zeichen.
6098-47./0260
Eine in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Schreibfeder 20 wird von einem einstückigen Preß- bzw. Formteil aus
einem biegsamen, elastischen, nicht porösen Kunststoff gebildet. Bei dieser Ausfuhrungsform kann es sich bei dem
Kunststoff um Nylon (Polyamid) oder Pölyacetat oder vorzugsweise um eines dieser Materialien handeln, zu dem noch
MolybdänpoIysulfid hinzugefügt ist. Allerdings kommen auch .
andere Materialien in Frage, sofern sie die erforderliche Biegsamkeit, Verschleißfestigkeit und Gleiteigenschaft haben. Die
Schreibfeder 20 umfaßt einen Hauptabschnitt 21, der nach vorne schmaler und dünner, wird, einen schlankeren vorderen
Abschnitt 22, der vom Hauptabschnitt aus nach vorne verläuft, sowie eine am äußersten Ende des vorderen Abschnitts 22
ausgebildete Schreibspitze 23. Die Form der Schreibfeder ähnelt einer Kombination aus einer herkömmlichen Schreibfeder und
einem Tintenleiter, so daß die Oberseite und Unterseite der Schreibfeder 20 leicht unterschieden werden können. Wie
aus Fig. 3 erkennbar ist, hat der vordere Abschnitt 22 die Form eines dreieckigen Prismas, dessen dreieckiger Querschnitt
über die Länge £ gleichschenklig ist. Die Schreibspitze hat
eine dreieckige Oberfläche, die bezüglich der Längsachse der Schreibfeder um einen Winkel θ nach hinten geneigt ist und
von einer Spitzenkante 24 zu einer Basisfläche 25 verläuft. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegt der Winkel θ
im Bereich von 45° bis 65°. In der Basisfläche 25 des vorderen Abschnitts ist eine schmale Kapillarnut 26"ausgebildet, die
609847/0280
in Längsrichtung der Schreibfeder verläuft. Diese Nut ist an der Schreibspitze nur so weit offen, daß sie die Schreibspitze
nicht in zwei Hälften unterteilt. Dies heißt mit anderen Worten, daß zwischen, der Nut und der Spitzenkante
der dreieckigen Querschnittsfläche der Schreibspitze ein fester Verbindungsabschnitt 70 besteht. Im hinteren Ende
des Hauptteils 21 ist ein im wesentlichen zylindrisches Aufsteckloch 27 ausgebildet, das in Verbindung mit der Nut
26 steht.
Wie Fig. 5 zeigt, ist die Schreibfeder 20 auf einen Füllhalter 28 aufgesetzt, der aus steifem, nicht
porösem Kunststoff besteht. Der Füllhalter 28 umfaßt einen Schaft 29 mit einer zylindrischen Bohrung bzw. Kammer 30,
einem Gewindeabschnitt 31, der auf der Innenwand der zylindrischen
Kammer 30 ausgebildet ist, und eine öffnung 32, deren Durchmesser kleiner als der der zylindrischen Kammer
30 ist. In die zylindrische Kammer 30 ist ein Tintenleiter 33 eingesetzt, der zwischen einer linken Schulter 34 und
einem Befestigungsteil 35 sitzt, das in den Gewindeabschnitt 21 eingeschraubt ist und den Tintenleiter in Stellung
hält. Zwischen dem Tintenleiter 33 und' dem Befestigungsteil 35 befindet sich ein Dichtungsring 36, der für
flüssigkeitsdichten Abschluß sorgt. An den Tintenleiter ist ein Steckabschnitt 37 für die Schreibfeder einstückig angeformt,
der aus der öffnung 32 heraus über das Ende des
609847/0280
_o
Füllhalters 28 ragt. Dieser Steckabschnitt 37 sitzt bündig
im Aufsteckloch 27 der Schreibfeder 20 und hält diese fest. Vom rechten bzw. hinteren Ende des Befestigungsteils 35
geht ein Dorn 39 aus, der in eine herkömmliche Tintenpatrone 38 eingeführt werden kann. Im Befestigungsteil
befindet sich eine zylindrische Durchgangsbohrung 40, die am hinteren Ende des Dornes 39 offen ist. In diese Durchgangsbohrung
40 ist ein Abschnitt 41 eingesetzt, der vom rechten Ende des Tintenleiters 33 ausgeht und an diesem
angeformt ist. Im Tintenleiter 33 sind eine lange, schmale Kapillarnut 42, die vom vorderen Ende des Steckabschnitts
bis zum hinteren Ende des Abschnitts 41 verläuft, sowie eine ringförmige Kapillarnüt 43 ausgebildet, die die Längsnut
42 im Steckabschnitt .37 schneidet. Demzufolge besteht ein Tintenkanal aus den Kapillarnuten 26, 43 und 42, so daß
in der Tintenpatrone '34 enthaltene Tinte durch diesen Tintenkanal unter Kapillarwirkung zur Schreibspitze 23
gelangen kann. Am Außenumfang des Tintenleiters 33 sind zahlreiche Ringnuten 44 ausgebildet, von denen jede eine
Txntenauffangtasche zur Aufnahme überschüssiger Tinte bildet, wie dies auch bei herkömmlichen Tintenleitern der Fall ist.
Der Tintenleiter 33 weist einen verhältnismäßig breiten Luftkanal 45 auf, der ermöglicht, daß durch die Kapillarnut
42 atmosphärischer Druck auf das Innere der Tintenpatrone 38 wirkt.
609847/0260
• . Fig. 10 zeigt ein kalligraphisch geschriebenes
chinesisches Zeichen 60, das "Baum" bedeutet. Das Zeichen 60 umfaßt eine im wesentlichen waagerechte Linie 61,
»
eine im wesentlichen senkrechte Linie 62, eine geneigt nach links verlaufende Linie 63 und eine geneigt nach rechts verlaufende Linie 64. Das Zeichen 60 wird in der Reihenfolge Linie 61, Linie 62, Linie 63 und Linie 64 geschrieben. Die Pfeile in Fig. 10 zeigen die Richtungen, in denen jeweils die Linien des Zeichens.kalligraphisch geschrieben werden. Dieses Zeichen wird mit der Schreibfeder 20 in folgender . Weise geschrieben. Zunächst wird die Schreibspitze 23 der Schreibfeder 20 kräftig auf das Schreibpapier gedrückt, dann schnell mit verhältnismäßig leichtem Strich nach rechts geführt und schließlich deutlich betont angehalten. Auf· diese Weise wird die im wesentlichen waagerechte Linie 61 mit einem verhältnismäßig dicken Bereich an jedem Ende und einer verhältnismäßig dünnen Linie zwischen.den Enden deutlich geschrieben. Dann wird die Schreibspitze 23 der Schreibfeder 20 kräftig oberhalb der im wesentlichen waagerechten Linie 61 auf das Papier gedrückt, mit verhältnismäßig leichtem Strich nach unten geführt, an geeigneter Stelle mit Druck angehalten und schließlich nach links oben geführt, so daß die Linie in einem Schnörkel ausläuft. Dadurch wird die im wesentlichen senkrechte Linie 62 quer zur im wesentlichen waagerechen Linie 61 geschrieben. Der Schnörkel am unteren Ende der senkrechten Linie 62 wird mit einer Spitze oder Kante
eine im wesentlichen senkrechte Linie 62, eine geneigt nach links verlaufende Linie 63 und eine geneigt nach rechts verlaufende Linie 64. Das Zeichen 60 wird in der Reihenfolge Linie 61, Linie 62, Linie 63 und Linie 64 geschrieben. Die Pfeile in Fig. 10 zeigen die Richtungen, in denen jeweils die Linien des Zeichens.kalligraphisch geschrieben werden. Dieses Zeichen wird mit der Schreibfeder 20 in folgender . Weise geschrieben. Zunächst wird die Schreibspitze 23 der Schreibfeder 20 kräftig auf das Schreibpapier gedrückt, dann schnell mit verhältnismäßig leichtem Strich nach rechts geführt und schließlich deutlich betont angehalten. Auf· diese Weise wird die im wesentlichen waagerechte Linie 61 mit einem verhältnismäßig dicken Bereich an jedem Ende und einer verhältnismäßig dünnen Linie zwischen.den Enden deutlich geschrieben. Dann wird die Schreibspitze 23 der Schreibfeder 20 kräftig oberhalb der im wesentlichen waagerechten Linie 61 auf das Papier gedrückt, mit verhältnismäßig leichtem Strich nach unten geführt, an geeigneter Stelle mit Druck angehalten und schließlich nach links oben geführt, so daß die Linie in einem Schnörkel ausläuft. Dadurch wird die im wesentlichen senkrechte Linie 62 quer zur im wesentlichen waagerechen Linie 61 geschrieben. Der Schnörkel am unteren Ende der senkrechten Linie 62 wird mit einer Spitze oder Kante
609847/0230
der Schreibspitze nach oben gestoßen. Dann werden die
nach links verlaufende Linie 63 und die nach rechts verlaufende Linie 64 in dieser Reihenfolge mit kontrolliertem
Strich geschrieben. Die Linien 63 und 64 haben jeweils ein schmückendes, spitz zulaufendes Ende. Da der Strich beim
Schreiben des Zeichens 60 jeweils kontrolliert werden kann, kann das Zeichen 60 als Sehmuckzeichen geschrieben werden.
Die Kontaktflache der Schreibspitze 23 wird durch den Winkel,
unter dem die Schreibfeder 20 bezüglich des Papiers geneigt ist, und durch die Kraft, die auf die Schreibfeder ausgeübt wird, in geeigneter I^eise variiert. Selbst, wenn sich die
Schreibspitze 23 bei längerem Gebrauch abnutzt, behält sie im wesentlichen ihre ursprüngliche Form, solange sich die
Abnutzung der Schreibspitze 23 auf die Länge C des vorderen
Abschnitts 22 der Schreibfeder 20 beschränkt.
Eine in den Fig. 6 und 7 dargestellte Schreibfeder 20a stimmt weitgehend mit der Schreibfeder 20 gemäß
der ersten Ausführungsform mit der Ausnahme überein, daß die Kapillarnut 26a der Schreibfeder 20a eine öffnung 46
in der Oberseite des vorderen Abschnitts der-Schreibfeder
aufweist. Die öffnung 46 erhöht die Biegsamkeit der Schreibfeder 20a. Wenn der Tintenstrom unterbrochen
ί
ist, ermöglicht diese öffnung außerdem, daß der Benutzer über die öffnung 46 streicht, so daß dann die Tinte wieder durch die Kapillarnut 26a zur Schreibspitze 23a fließt. Die
ist, ermöglicht diese öffnung außerdem, daß der Benutzer über die öffnung 46 streicht, so daß dann die Tinte wieder durch die Kapillarnut 26a zur Schreibspitze 23a fließt. Die
609847/0280
_ 1 Οι <£
öffnung 46 ist zumindest soweit hinten.am vorderen Abschnitt
22a der Schreibfeder ausgebildet, daß sich zumindest die Längs 6 des vorderen Abschnitts 22a links von der öffnung
, bzw. vor der öffnung befindet. Selbst wenn dann die Länge £
des vorderen Abschnitts der Schreibfeder abgenutzt worden ist, erreicht die öffnung 4 6 nicht die Schreibspitze 23a,
so daß nicht die Gefahr besteht, daß die Schreibspitze in zwei Hälften geteilt wird.
Eine in Fig. 8 dargestellte Schreibfeder 20b · stellt praktisch eine Kombination der Schreibfeder 20 und
des Tintenleiters 33 gemäß Fig. 5 dar und ist aus dem gleichen Material gefertigt wie die Schreibfeder gemäß den
Fig. 1 bis 5. Die Schreibfeder.2 0b ist ein einstückiges . Preß- bzw. Formteil und besteht aus einem Federabschnitt
47, der vom Füllhalter 28 nach vorne ragt, und einem Tintenleiterabschnitt
48, der in den Füllhalter eingesetzt ist. Der Federabschnitt 47 und insbesondere dessen vorderer
Abschnitt 22b und die Schreibspitze 23b haben weitgehend die gleiche Form wie die Schreibfeder gemäß Fig. 5. Der Tintenleiterabschnitt
48 sitzt zwischen dem Befestigungsteil 35 und der Schulter des Füllhalters 28 fest und umfaßt einen
Abschnitt 49, der in die Durchgangsbohrung 40 des Befestigungsteils 35 bündig eingesetzt ist. Die Kapillarnut 26b ·
verläuft von der Schreibspitze 23b des Federabschnitts 47 bis zum freien Ende des Tintenleiterabschnitts 48. Am Außen-
609847/0280
umfang der Schreibfeder 22b sind zahlreiche Ringnuten 50
ausgebildet, die überschüssige Tinte aufnehmen können. Ferner weist die Schreibfeder 22b auf ihrer Unterseite einen verhältnismäßig
breiten Luftkanal 51 auf.
Eine in Fig. 9 dargestellte Schreibfeder 20c besteht aus dem gleichen Material wie die Schreibfedern
gemäß den obigen Ausführungsbeispielen und umfaßt einen von einem Federhalter 28 ausgehenden Federabschnitt 52,
einen Einsetzabschnitt 55, der in eine Durchgangsbohrung 58 eines Auffangselementes 53 zum Auffangen überschüssiger ■
Tinte eingesetzt ist, sowie einen Abschnitt 56, der in die Durchgangsbohrung 40 des Befestigungsteils 35 eingesetzt
ist. Die Form des Federabschnitts 52 gleicht praktisch der des Federabschnitts 47 gemäß Fig. 8. Der Federabschnitt
52 umfaßt einen vorderen Abschnitt 22c und eine Schreibspitze 23c wie die Ausführungsform gemäß Fig. 8. Eine
Kapillarnut 26c verläuft ununterbrochen von der Schreibspitze 23c des Federabschnitts 52 durch den Einsetzabschnitt
55 bis zum freien Ende des eingesetzten Abschnitts An der Unterseite der Schreibfeder 20c befindet sich ein
luftkanal 57, der mit der Kapillarnut 26c in Verbindung
steht. Das Auffangeleirent 53 weist zahlreiche Ringnuten
auf seinem Außenumfang sowie eine Durchgangsbohrung 59 auf, durch die überschüssige Tinte aus der Kapillarnut 26c in
die Ringnuten 58 eingeleitet werden kann.
609847/02SÖ
Mit den Schreibfedern 2'0a, 20b und 20c können · ebenso wie mit der Schreibfeder 20 gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung chinesische Zeichen 60 in
Schönschrift geschrieben werden.
Schönschrift geschrieben werden.
.. Vorstehend wurde die erfindungsgemäße Schreibfeder
in Verbindung mit kalligraphischem Schreiben chine- ■ sischer Zeichen erläutert; es versteht sich jedoch, daß die
Schreibfeder auch für andere Zwecke, beispielsweise für
andere Schmuckschrxften oder graphische Entwürfe, benutzt : werden kann, . ■ · ·
andere Schmuckschrxften oder graphische Entwürfe, benutzt : werden kann, . ■ · ·
609847/0280
Claims (10)
1. ) Schreibfeder für einen Füllhalter, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als einteiliges Form- bzw. Preßteil aus elastischem, biegsamem, nicht porösem^Kunststoff gefertigt ist, daß
sie einen vorderen-Abschnitt (22, 22a, 22b, 22c) umfaßt,
der auf seiner Außenseite eine in Längsrichtung verlaufende Kapillarnut (26, 26a, 26b, 26c) aufweist und an seinem
äußersten Ende eine Schreibspitze (23, 23a, 23b, 23c) hat, daß die Schreibspitze unter einem bestimmten Winkel zur
Seite der Kapillarnut nach hinten geneigt ist und daß die an der Schreibspitze offene Kapillarnut nur so weit offen
bzw.· so tief ist, daß die Schreibspitze nicht in zwei Hälften geteilt ist.
2. Schreibfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibspitze (23, 23a, 23b, 23c) unter einen Winkel
von 45°-bis 65° geneigt verläuft.
3. Schreibfeder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Abschnitt (22, 22a, 22b, 22c) über eine
bestimmte Länge einen bestimmten dreieckigen Querschnitt hat und daß die Kapillarnut (26, 26a, 26b, 26c) in der
Fläche (25) ausgebildet ist, die der Basis des dreieckigen Querschnitts entspricht.
609847/0280
4. Schreibfeder nach einem der Ansprüche· 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus Polyamid besteht.
5. . Schreibfeder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß . das Polyamid als Zusatz Molybdändisulfid enthält.
6. Schreibfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus Polyacetal besteht.
.7. Schreibfeder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyacetal als Zusatz Molybdändisulfid enthält.
8. Schreibfeder nach Anspruch 3 oder einem der Ansprüche bis 7 in Verbindung mit Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
. daß der vordere Abschnitt (22a) in der zur Spitze seines dreieckigen Querschnitts gehörenden Kante (24) eine
öffnung (46) aufweist, die sich hinter der bestimmten
Länge des vorderen Abschnitts befindet und in Verbindung mit der Kapillarnut (26a) steht.
9. Schreibfeder nach Anspruch 3 oder einem der Ansprüche 4
bis 8 in Verbindung mit Anspruch 3, gekennzeichnet durch
einen angeformten Tintenleiterabschnitt (48) mit Ringnuten ί
(50), die überschüssige Tinte auffangen können.
(50), die überschüssige Tinte auffangen können.
609847/0260
10. Schreibfeder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Txntenlexterabschnitt (48) einen Luftkanal (51) aufweist,
der eine Verbindung zur Kapillarnut (26b) herstellt«
609847/02S0
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP50060892A JPS50161657A (de) | 1974-05-20 | 1975-05-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2557384A1 true DE2557384A1 (de) | 1976-11-18 |
Family
ID=13155452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752557384 Pending DE2557384A1 (de) | 1975-05-20 | 1975-12-19 | Schreibfeder fuer einen fuellhalter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2557384A1 (de) |
FR (1) | FR2310226A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1261964B (it) | 1992-10-09 | 1996-06-11 | Procedimento per realizzare condotti per pennini di penna stilograficae condotto ottenuto per il procedimento |
-
1975
- 1975-12-10 FR FR7537811A patent/FR2310226A1/fr active Granted
- 1975-12-19 DE DE19752557384 patent/DE2557384A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2310226B1 (de) | 1980-06-27 |
FR2310226A1 (fr) | 1976-12-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3914465A1 (de) | Schreibgeraet | |
DE1561819A1 (de) | Schreibgeraet und Verfahren zum Herstellen eines Schreibstiftes fuer dieses Schreibgeraet | |
DE3000214C3 (de) | Kugelschreiber | |
DE3737863C1 (en) | Sharpener for pencils with a soft lead | |
DE60314693T2 (de) | Aufnahmeglied für ein stiftförmiges Objekt und Gehäuse, versehen mit einem Aufnahmeglied für ein stiftförmiges Objekt | |
DE2133639A1 (de) | Schreibstiftgehause | |
DE2557384A1 (de) | Schreibfeder fuer einen fuellhalter | |
DE2555391A1 (de) | Schreibfeder fuer einen fuellhalter | |
DE3112018C2 (de) | Schreibgerät | |
DE3114891A1 (de) | Kugelspitzfeder-schreibgeraet | |
DE3435762C2 (de) | Schreibgerät mit einer axial beweglichen Schreibspitze | |
DE2710919C3 (de) | Mit Spalt versehene Schreibfeder für Flüssigtinten | |
DE958994C (de) | Tintenleiter fuer Fuellfederhalter | |
DE6602988U (de) | Schreibgeraet | |
AT408734B (de) | Stempelteil für ein schreibgerät od. dgl. | |
DE1156000B (de) | Druckkugelschreiber mit unter einem spitzen Winkel zur Halterlaengsachse angeordneter Mine | |
DE939975C (de) | Fuellfederhalter | |
DE3118390C2 (de) | Füllhalter mit einer in der Mitte geschlitzten Schreibfeder | |
DE7114194U (de) | Schreibinstrument wie fuellfederhalter oder dgl. | |
DE69916631T2 (de) | Schreibgerät | |
DE1275296B (de) | Registrierfeder | |
DE932411C (de) | Zusammenstellbarer Schreibstift | |
DE2821695C2 (de) | Schreibfeder eines Füllfederhalters | |
DE3430602A1 (de) | Farbnachfuehreinrichtung fuer kugelschreiber | |
DE3931161A1 (de) | Schreiborgan fuer ein schreibgeraet |