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Vorführgerät für Bett- und Dekordecken Die Erfindung betrifft ein
Vorführgerät für Bett- und Dekordecken, welche als sogenannte Schlafdecken beziehungsweise
Zierdecken zur Anwendung kommen.
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Bisher wurden diese Decken zum Verkauf in der Weise vorgeführt, daß
sie aus ihrem gefalteten oder gerollten Stapellager-Zustand stets erst ausgebreitet
und nachfolgend meistens über eine Stange oder einen Hocker geworfen werden mußten.
Demgemäß ist das eine mühsame und zeitraubende Methode, die nicht nur viel Platz
beansprucht, sondern auch eine Staubbelästigung bewirken kanne Desweiteren können
Kaufinteressenten nach solchen Vorführmethoden, ein zahlreiches Warenangebot auch
hinsichtlich qualität und muster, kaum zur optimalen Kenntnisnahme gelangen. So
erfährt der garufeine Flor von Bett- und Dekordecken oft durch ein vielzähnliges
Vorziehen und Zerren nicht nur eine Güteminderung, sondern auch optische Einbußen,
Ein weiterer Nachteil solcher Vorführungs und Stapelmethoden war dadurch gegeben,
daß neben der Ablegefläche eine zustzliche, mindestens gleich große Fläche für das
Auslegen bzw. Vorführen erforderlich war.
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Es sind bereits Vorführgeräte für Teppiche, Decken u. dgl.
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sowie für "Stoffe aller Art" bekannt geworden, bei denen die zu verkaufende
Ware, auf in Rahmengestelle schwenk- oder ausziehbar gelagerten Tragstangen, aufgehängt
werden mußte.
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solche hehrzweck-Vorführgeräte für vorstehend genannte Vielseitigkeit
wurden gerade wegen ihrer vielseitigen Verwendbarkeit, nicht marktfãhig. Ihre erfindungsgemäße
Ausgestaltung ließ weder ein Vorfahren von Teppichen noch Decken o. dgl. gebrauchsfahig
bzw, wünschenswert erscheinen.
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Hierzu ist ein Vorführgerät durch die Auslegeschrift 1 086 539 so
gekennzeichnet, daf eine kostenartige Bodenplatte mit einer Anzahl parallel zueinander
angeordneten waagerechten Bührungsschlitze auf Rollen stehende Tragrahmen aufnimmt,
welche zur Aufnahme von Teppichen, Decken u. dgl. dienen, wobei am Anfang jedes
Führungsschlitzes ein Anschlag gegen ein unbeabsichtigtes Herausziehen der Tragrahmen
angeordnet ist.
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zine zufriedenstellende Lösung des Raum- und Herstellproblems ist
auch bei diesem Vorführgerät deshalb nicht gegeben, weil u.a. die Laufwege durch
das Herausziehenmussen von Tragrahmen, tatt es Verschwenkens von Tragarmen, hinderlich
ist.
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Am nächsten kommt wohl der angestrebten Problemlösung die Ausbildung
eines Vorführgerätes, daß auf einem Ständer oder Halter mindestens ein Haltekörper
mit Tragarmen drehbar und/oder verschiebbar angebracht ist, wobei die Tragarme mit
je einer T-Schiene zum Aufschieben der Stoffe mittels Schleuderringen versehen sind.
(ach Patentschrift 902215 Kl. 54 g) Vorführgeräte mit einer solchen Ausbildung von
drehgelenkten und verschiebbaren Tragarmrohren sind noch für kurze bzw0 kleinflächige
Stoffbahnen, wenn man die Herstellungskosten nicht berücksichtigt, gebrauchsfähig,
aber für großflächige Bett-, Schlaf- und Dekordecken sind sie ungeeignet.
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In dieser Patentschrift gekennzeichneten zwei Ausführungsbeispiele
sind die Tragarme einmal sternförmig an einer Nabe und ein anderes Mal parallel
auf beiden Seiten an einem Schlitten, der auf Kugeln verschiebbar ist, befestigt.
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Bei beiden Konstruktionsarten müßten Bett- oder Dekordecken über Schleuderringe
an der Tragarm-T-Schiene befestigt sein, wenn sie nicht zwischen der Verbindungsstange
und dem Tragarm, auf diesen zuletzt aufliegend, hindurchgezogen werden müssen.
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So ein doppelflächiges Aufliegen von Stoffbahnen auf schwenk-und ausziehbaren
Tragarmen ist vorbekannt und findet nur praktische Anwendung bei entsprechenden
Teppich-Vorführgeräten.
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Auf ihren schwenkbaren Tragarmen kann man ohne Erfindungsgabe auch
Bett- oder Dekordecken doppelflächig aufhängen, aber Gewicht- und Preisrelation
solcher Teppich-Vorführgeräte stehen in keinster Weise im Verhältnis zu Gewicht
und Preis von Decken o. dgl.
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Um das buchblattartige Verschwenken von Tragarmen zu gewährleisten,
ist es erforderlich, das Vorführgerät ausgewogen zu konstruieren; trotzdem wird
selten eine Bewegungsharmonie erreicht.
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Diese und ähnliche zum Stand der Technik zählenden Vorführgeräte-Sonstruktionen
lassen die Ausnutzung als Vorführgerät für Bett- und Dekordecken aus vorstehend
genannten Gründen nicht zun Sie weisen wohl inzelmerkmale auf, also beispielsweise
daß auf einem Ständer oder lialter mindestens eine Haltekörper mit Tragarmen drehbar
angebracht ist.
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Die åen Zweck betreffende sowie zielbewußte Zusammenfassung dieser
Merkmale und Kombination mit weiteren, in anderem Zweckzusammenhang neuer Merkmale
zu einer neuartigen Vorführgeräte-Konstruktion ist hingegen noch nicht vorgeschlagen
worden und bildet den Gegenstand der Erfindung.
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Die Erfindung kennzeichnet sich durch die Vereinigung folgender, ansich
bekannter merkmale: a ein rechtwinkliges Rahmengestell mit mehreren bodenaufliegenden
Schenkeln, b an den stehenden vertikalen Schenkeln sind zwei sich gegenüberstehende
waagerechte Lochleisten oder ein gelochter Rahmen, in denen die Tragarme drehbar
lagern, angeschraubt, c die Tragarme bestehen aus der vertikalen Drehachse an der
oberhalb rechtwinklig der eigentliche tragarm geschweißt ist, wobei eine diagonale
Verstrebung, die beide Teile verbindet und in ihrer Verlängerung den Handgriff für
ein Verschwenken bildet.
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Durch die erfindungsgemäße ausgestaltung soll u.a. eine neue kinematische
Abhängigkeit der einzelnen tragarme mit den vorzuführenden Stoffbahnen während des
Vorführens erreicht werden.
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demzufolge ist die Aufgabe der erfindung durch diese Abhängigieit
nicht nur ein handlich leichteres, sondern auch ein optisch besseres Vorführen stets
zu ermöglichen, wobei ein leichteres und breitflächigeres Aufhängen von ett- und
Dekordecken an schwenkbaren Tragarmen in Bewegungsharmonie gewährleistet werden
soll.
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Diese Aufgabe wird erfirdungsmäßig dadurch gelöst, daß im Abstand
jeweils seitlich an dem horizontalen Tragarmteil eines Vorführgerätes für Bett-
und Dekordecken je ein Paar Spannklammern zum Einspannen genannter Decken angeordnet
sind, und die einzelnen schwenkbaren Tragarme mittels Federelementen miteinander
verbunden bleiben.
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Um solche Tragarme mit an Spannklammern befestigten Decken, ziehharmonikaartig
bewegen zu können, sind vorzugsweise im unteren Teil der Tragarm-Diagonalstreben,
Bohrungen vorgesehen, in denen die Federelemente einrasten.
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Federelemente, die aus einem im Negativ vorgespannten halbbogenförmigen
Stahldrahtbügel bestehen, weisen an jedem ihrer Schenkelenden mindestens zwei Einraststifte
auf, welche in den Bohrungen der Diagonalstreben eingesetzt sind.
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wird auf die halbbogenförmigen Stahldrahtbügel verzichtet, so ist
eine schlangenlinienförmige in konvexer und konkaver Reihenfolge gebogene Federstahldraht-Flachspirale
vorgesehen, wobei in der Mitte des jeweiligen konvexen Spiralbogens ein rechtwinkliger
Einzelraster angeordnet ist, wlecher in einer entsprechenden Durchbohrung der Diagonalstrebe
eingreift,
Damit solche an Spannbägeln breitflächig aufgehängten
Decken während der Auffalt- bzw. Tragarm-Spreitzphase ihre Faltform behalten, ist
mittig am jeweiligen konkaven Spiralbogen eine gekrümmte Durchstecknadel angeordnet
ach einer weiteren Ausbildung der Erfindung bilden statt Rechteckrohren, U- oder
Minkelprofileisen den Tragrahmen, der die einzelnen tragarme in seinen Bohrungen
aufnimmt.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß Bett- und Dekordecken statt von Stapeln und stangen, mittels eines der vorzuführenden
\are entsprechendem Gerät materialschonend sowie optisch optimal vorgeführt werden
kann.
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xin AusfahrunGsbeispiel der erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 die Vorderansicht von
Gestell und Tragrahmen, Fig. 2 deren Seitenansicht mit Tragarm Fig. 3 Teil eines
Vertikalschnittes von Gestell und Tragrahmen, Fig. 4 eine Teildraufsicht mit Tragarm-Federelementen
in zwei Ausführungsbeispielen, Fig. 5 Federelement als Stahldrahtbügel, Fig. 6 eine
Flachepirale als Federelement0 In Fig. 1 ist 1 das eigentliche bodenaufliegende
Gestell des Vorführgerätes. Es kann nach dem Baukastenprinzip von mehreren zusammenschraubbaren
Gestellen 1 und Tragrahmen 2 gebildet werden.
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Zwischen den Gestellen 1 ist jeweils ein Tragrahmen 2 bündig geschraubt.
Der Tragrahmen 2 kann aus Rechteckrohren oder Winkelprofileisen bestehen. In den
Tragrahmen sind wie bekannt, Bohrungen 3 für die Aufnahme bzw. Lagerung der Tragarme
4 vorgesehen, Im unteren Teil der einzelnen Diagonalstreben 5 der Tragarme 4 sind
Durchbohrungen 6 angeordnet, in welchen das betreffende Federelement befestigt ist.
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Eine Ausführung eines Federelements besteht aus einem halbbogenförmigen
Stahldrahtbügel 7, welcher an seinen geraden auslaufenden Schenkeln mindestens zwei
rechtwinklige Sinraststifte 8 aufweist. (Nach Fig. 5) Das andere Ausführungsbeispiel
zeigt ein Federelement, das aus einer Federstahldraht-Flachspirale 9 und einem in
der Mitte ihres jeweiligen konvexen Teil befindlichen Einzelraster 10 besteht. (Nach
Fig. 6) Beide vorstehend genannten Ausführungen weisen mittig an ihren jeweiligen
konkaven Bogen eine Durchstecknadel 11 für die Decken auf.
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sie einzelnen Decken 12 sind mittels Spannklammern 1v, welche in je
zwei gegenüberliegenden @aaren seitlich im gewählten Abstand an den Tragarmen 4
befestigt sind, festgespannt.
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In Hig. 6 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Federelements
dargestellt welches aus einer Schrauben-Zugfeder 14, die zv:ischen den einzelnen
Tragarmen 4 mittels Hakenösen 15 befestigt ist, besteht.
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Die rfindung ist nicht nur auf die vorstehend im Einzelnen beschriebenen
und in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern es sind demgegenüber
Anderungen möglich, ohne ihren Grundgedanken zu verlassen.
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L e e r s e i t e