DE1943678C3 - Wäscheleinenspanner - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Wäscheleinenspanner, bei dem in einem Gehäuse mehrere unter Federwirkung stehende und feststellbare Trommeln zum Auf- und Abwickeln der Wäscheleinen gelagert sind, deren freie Enden an einer Zugleiste befestigt sind.

Bei einem bekannten derartigen Wäscheleinenspanner werden sämtliche Leinen gleichzeitig mit der Zugleiste aus dem Gehäuse herausgezogen, wobei die Zugleiste an einer von dem Gehäuse unabhängigen Befestigungsstelle festgelegt wird. Durch das gemeinsame Herausziehen sämtlicher Wäscheleinen ist der Bedarf an Wäscheleinen nicht an den vorhandenen Wäscheanfall anpaßbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen ausziehbaren Wäscheleinenspanner zu schaffen, bei dem der Bedarf an Wäscheleinen dem Wäscheanfall anpaßbar ist und bei dem die Zugleiste, insbesondere bei einem geringen Wäscheanfall, vor allem bei Kleinwäsche, an dem Gehäuse nach dem Ausziehen der Leinen befestigbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem Gehäuse ausschwenkbare Seitenstützen zur Festlegung der Zugleiste angeordnet sind und daß für eine der Wäscheleinen eine für sich drehbare, unter der Wirkung einer unabhängigen Rückzugfeder stehende Trommel mit einer betätigbaren Feststeilvorrichtung vorgesehen ist.

Zwar ist bereits ein Wäscheleinenspanner bekannt, an dem zwei Seitenarme ausschwenkbar gelagert sind. Bei diesem Wäscheleinenspanner sind jedoch die Leinen im Zick-Zack zwischen den ausschwenkbaren Seitenarmen gespannt, so daß eine Anpassung der Leinenlänge an den jeweiligen Wäscheanfall nicht möglich ist.

Bei einem weiteren bekannten Wäscheleinenspanner sind einzelne Wäscheleinen unabhängig voneinander von einzelnen unter Federvorspannung stehenden Trommeln abwickelbar, wobei die Trommeln nach Abwickeln der Wäscheleinen sperrbar sind. Ein gleichzeitiges Abwickeln aller Leinen mittels einer Zugleiste ist jedoch bei diesem Wäscheleinenspanner nicht vorgesehen. Neben einer Zugleiste weist dieser Spanner auch keine ausschwenkbare Seitenstützen zur wi Halterung der ausgezogenen Leinen auf.

Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigt

Fig. 1 einen Wäschelcincnspanner in perspektivi- " ■ scher Ansicht und

Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des Nach F i g. 1 ist das Gehäuse 1 des Wäscheleinenspanners an einer Wand, Stange od. dgl. befestigbar, das auch durch nicht dargestellte, abklappbare Stützbeine auf den Boden gestellt werden kann. Das Gehäuse 1 besteht aus einem kunststoff. Auf der Vorderseite des Gehäuses 1 ist eine Zugleiste 2 angeordnet, die eine Anzahl Bohrungen 3 aufweist, durch welche die Wäscheleinen 4 hindurchgezogen sind. Jede Wäscheleine 4 weist an ihrem äußeren Ende einen Knopf 5 auf, mit dem die Leine 4 aus dem Gehäuse 1 herausgezogen werden kann. Durch den Knopf 5 wird dabei auch verhindert, daß die Leine 4 aus der Bohrung 3 in das Gehäuse 1 schlüpft. Werden die Wäscheleinen 4 nicht benötigt, so werden diese im Gehäuse 1 aufgewickelt, so daß jeweils nur der am Ende der Leine 4 befestigte Knopf 5 auf der Zugleiste 2 sichtbar ist

Mit der Zugleiste 2 können sämtliche Wäscheleinen 4 gleichzeitig aus dem Gehäuse 1 herausgezogen und in einem gewissen Abstand vom Gehäuse 1 befestigt werden. Ist der Wäscheanfall gering, so wird die Zugleiste 2 nicht benutzt, sondern es werden nur soviel Wäscheleinen 4 mit Hilfe der Knöpfe 5 herausgezogen, als jeweils benötigt werden.

Unterhalb der Zugleiste 2 sind beidseitig am Gehäuse 1 ausschwenkbare Seitenstützen 6 befestigt, die auf ihrer vorderen Stirnseite 7 einen Haltebolzen 8 aufweisen. Auf den Seitenstützen 6 kann die Zugleiste 2 abgestützt werden, wobei auf der Rückseite der Leiste 2 zwei dem Bolzen 8 entsprechende Bohrungen vorgesehen sind. Damit erhält man die Möglichkeit, den Wäscheleinenspanner dem jeweiligen Wäscheanfall anzupassen. Diese Anordnung eignet sich dadurch besonders für Kleinwäsche, weil hierbei die Zugleiste 2 nicht bis auf die dem Gehäuse 1 gegenüberliegende Befestigung herausgezogen werden muß.

Auf dem Gehäuse 1 ist ein Drehgriff 9 angeordnet, der für die Arretierung der Wäscheleinen 4 dient.

Aus F i g. 2 ist der Aufbau des Gehäuses 1 ersichtlich, wonach dieses aus einem Mittelteil 10 und aus beidseits sich anschließenden stirnseitigen Abschlußstücken 11 besteht, in denen eine nicht drehbare Welle 12 gelagert ist. Auf der Welle 12 sind Trommeln 13, 13' drehbar gelagert, die auf einer Seite eine Ausnehmung 14 zur Aufnahme einer Torsionsfeder 15 aufweisen. Die Feder 15 ist mit ihrem einen Ende an der Welle 12, mit dem anderen Ende an der Trommel 13, 13' befestigt und ist so angeordnet, daß bei vollständig aufgewickelter Wäscheleine die Trommel 13, 13' mit einer gewissen Kraft gegenüber einem unfreiwilligen Drehen gehalten ist.

Der seitliche Abstand zwischen zwei Leinen 4 wird durch ein Distanzstück 16 gewährleistet. An die Trommel 13' schließt ein Zwischenstück 17 und hierauf eine Hülse 18 an, die auf der Welle 12 festsitzt. In die Hülse 18 ist eine ein Exzenterstück 20, das in F i g. 2 mit seiner Schmalseite dargestellt ist, führende Schraube 19 eingeschraubt. Beim Drehen des Handgriffs 9 kommt die breite Seite des Exzenterstückes 20 in Eingriff und drückt das Zwischenstück 17 und die längsverschiebliche Büchse 21 auseinander. Durch die Spreizwirkung des Exzenterstückes 20 werden die Trommeln 13, 13' und die Zwischenstücke 16, 17 gegen die stirnseitigen Absehlußstücke 11 gedrückt, so daß sich die Trommeln 13,13' nicht mehr drehen lassen. Diese Feststellmöglicnkeit muß vorhanden sein, damit die Wäscheleinen 4 beim Behängen mit Wäschestücken nicht herausgezogen werden und gegen den Boden sinken. Die Feststeller!** der Trommeln 13 13'wird such für den FsI!

benötigt, daß der Wascheleinenspanner mit den Stitenstützen 6 verwendet wird.

Es ist nun möglich, den Wäscheleinenspanner mit Hilfe der Seitenstützen 6 sowohl für Kleinwäschen zu verwenden als auch zusätzlich einzelne Wäscheleinen 4 ganz auszuziehen, um einzelne größere Wäschestücke aufhangen zu können. In diesem Fall ist eine zentrale Feststellung der Trommeln 13, 13' nicht erwünscht, weshalb zusätzlich für jede Einzeltrommel ein Feststellnocken 22 vorgesehen ist, der seitlich verschiebbar ist, so daß er in eine seitlich an der Trommel angeordnete Verzahnung eingreift und diese sperrt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Wäscheleinenspanner, bei dem in einem Gehäuse mehrere unter Federwirkung stehende und feststellbare Trommeln zum Auf- und Abwickeln der Wäscheleinen gelagert sind, deren freie Enden an einer Zugleiste befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (11) ausschwenkbare Seitenstützen (6) zur Festlegung der Zugleiste (2) angeordnet sind und daß für eine der Wäscheleinen (4) eine für sich drehbare, unter der Wirkung einer unabhängigen Rückzugfeder (15) stehenden Trommel (13) mit einer betätigbaren Feststellvorrichtung (22) vorgesehen ist.

   IS