DE2556506C3

DE2556506C3 - Durchfiihrungsteil zur dichtenden Aufnahme von Kabeln, Seilzügen o.dgl

Info

Publication number: DE2556506C3
Application number: DE19752556506
Authority: DE
Inventors: Franz-Hermann 8000 Muenchen Redder
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1975-12-16
Filing date: 1975-12-16
Publication date: 1980-07-03
Also published as: FR2335972B3; DE2556506A1; GB1567613A; IT1065204B; FR2335972A1; DE2556506B2

Description

Die Erfindung betrifft ein Durcl lihrungsteil zur dichtenden Aufnahme von Kabeln, Seilzügen oder dgl„ das aus elastischem Werkstoff besteht und zwischen einem ersten und einem zweiten Halteelement, die starr und im Abstand voneinander angeordnet sind, eingesetzt ist, sov/ie einerseits einen Anlageflansch und andererseits ein Befestigungsmittel aufweist, das durch eine Wandöffnung des zweiten Halteelementes hindurchgeführt und sodann in einer Wandöffnung des ersten Halteelements verrastet wird, wobei sich gleichzeitig der Anlageflansch an die Wandungsfläche des zweiten Halteelements abdichtend anschmiegt.

Ein derartiges, aus der FR-PS 15 38 622 bekanntes Durchführungsteil ist im Querschnittsprofil knopfförmig ausgebildet und weist zwischen den im Bereich seiner Stirnseiten angeordneten, parallel zueinander verlaufenden Umfangsnuten einen relativ starren, nämlich nur entsprechend der Materialelastizität des Durchführungsteils räumlich verlagerbaren Abschnitt auf. Daher kann das bekannte Durchführungsteil nur zwischen zwei im wesentlichen parallellaufenden Halteelemenlen eingesetzt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Durchführungsteil der eingangs genannten Gattung derart auszubilden, daß es zwischen zwei in nahezu jeder Raumlage zueinander verlaufenden Halteelementen angeordnet Werden kann und dabei der Anlageflansch mit hoher Dichtkraft an der Wandungsfläche eines Halteelementes anliegt,

Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß das Dufchführungsleil zwischen den Halteelementen schlauchartig ausgebildet und die Länge des sich zwischen diesen befindlichen Läfigsabschnitts

derart bemessen ist, daß der Anlageflansch unter Vorspannung an der Wandungsfläche des zweiten Halteelements anliegt

Der schlauchartig ausgebildete Längsabschnitt gewährleistet in vorteilhafter Weise, daß die beiden Halteelemente in beliebiger Raumlage angeordnet sein können. Ferner vermag der Längaabschnitt auchgrößere Abstandstoleranzen der Halteelemente auszugleichen, wobei trotzdem stets eine gute Abdichtung

I" durch den Anlageflansch gewährleistet bleibt.

In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, das Durchführungsteil als eine Tülle für eine Fahrzeugleuchte auszubilden, wobei von dem Anlageflansch in axialer Richtung ein Aufnahmegehäuse zur dichten Aufnahme des Reflektorhalses der Fahrzeugleuchte absteht und ferner das Aufnahmegehäuse mit einer von seiner Innenwandung mindestens abschnittsweise vorspringenden Anlageschulter für den Reflektorhals zu versehen. Hierbei kann vorteilhafterweise eine separate Abdichtung der Kabel im Bereich der Leuchte entfallen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Frontbereichs eines Personenkraftwagens mit einer im Bereich der Eckkanten der Karosserie angeordneten Leuchte,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1, F i g. 4 eine Einzelant cht eines Durchführungsteils im Längsschnitt.

F i g. 1 zeigt den Frontbereich eines Personenkraftwagens, an dessen Karosserie 1 eine Zierblende 2 angebracht ist, die sich bis zum Bereich der Eckkanten der Karosserie 1 erstreckt In diesem Bereich ist eine als Blinkleuchte ausgebildete Leuchte 3 angeordnet.

F i g. 2 zeigt einen Schnitt im Bereich der Lampenfassung 4 der Leuchte 3, wobei diese im wesentlichen aus einem Reflektor 5 und einer auf diesen aufgesetzten Lichtscheibe 6 besteht. Von dem Reflektor 5 steht rückseitig ein Reflektorhals 7 ab. in den die Lampenfassung 4 eingesetzt ist. Zu dieser füh^ren durch eine Wandöffnung 8 in einem ersten Halteeiement 9, das ein fahrzeugaufbaufestes Teil ist. und durch eine Wandöffnung 10 in einem mit Abstand von diesem angeordneten zweiten Halteelement 11, das die Vorderwand des Personenkraftwagens ist, zwei elektrische Kabel 12. Um das Eindringen vor- Wasser und Staub durch die Wandöffnung 10 in die Leuchte 3 zu verhindern, ist zwischen den beiden Halteelementen 9, 11 ein Durchführungstell 13 aus gummielastischem Werkstoff

befestigt, das eine TuIIe ist. Dieses besteht im wesentlichen aus einem schlauchartig ausgebildeten Längsabschnitt 16, der im Bereich des ersten Halteele mentes 9 mit einem Befestigungsmittel 17 versehen ist. sowie einem radial abstehenden Anlageflansch 15. der im Bereich des zweiten Halteelementes 11 vorgesehen ist.

Die Länge des Längsabschnittes 16 ist derart bemessen, daß nach dem Einsetzen des Durchführungsteils 13 in die beiden Halteelemente 9 und 11 der Anlageflansch 15 mit seiner Anlageebene 15' unter Vorspannung an der Wandungsfläche des zweiten Halteelementes Ii anliegt,

Das am freien Ende des schlauchartigen Lilngsab^ Schnitts 16 angebrachte Befestigungsmittel 17 ist als eine Ringnut 18 ausgebildet, weiche einerseits von einem radial abstehenden Flansch 19 und andererseits von einem konischen Endabschnitt 20 begrenzt ist. Dieser ist am Ende des Hohlraums des schlauchartigen

Längsabschnittes 16 vorgesehen und mit zwei axialen Durchsetzungen 21 mit Dichtlippen 22 zur abdichtenden Aufnahme der Kabel 12 ausgestattet. Vom Anlageflansch 15 steht in axialer Richtung ein Aufnahmegehäuse 14 ab, dessen Außenmantel mit einem Wulst 23 versehen ist, während von seiner Innenwandung 24 eine Anlageschulter 25 vorspringt.

Das erfindungsgemäße Durchführungsteil 13 wird wie folgt montiert (F i g. 2): Die beiden abzudichtenden Kabel 12 werden zunächst durch die Wandöffnungen 8 to und 10 der Halteelemente 9 und 11 geführt und dann das Durchführungstei! 13 auf die beiden Kabel 12 aufgefädelt Diese werden anschließend mit der Lampenfassung 4 verbunden, weiche ihrerseits in den Reflektorhals 7 eingeführt wird. Nunmehr schiebt man den Reflektorhals 7 in das Aufnahmegehäuse 14 bis er an dessen Anlageschultern 25 anschlägt, wobei der Innendurchmesser des Aufnahmegehäuses 14 derart bemessen ist, daß dieses den Reflektorhals 7 durch Eigenspannung kraftschlüssig umschließt. Sodann wird der schlauchartige Längsabschnitt 16 durch die Wandöffnung 10 gesteckt und der konische Endabschnitt 20 des Befestigungsmittels 17 zentrierend in die Wandf/fnung 8 des ersten Halteelementes 9 eingeführt, von der die Ringnut 18 bei weiterer Längsverschiebung des Durchführungsteils 13 schließlich unter geringfügiger elastischer Verformung des Endabschnittes 20 verrastend aufgenommen wird.

Wie in Fig.2 und 3 dargestellt ist, weist die Zierblende 2 in ihrem seitlichen Bereich einen die Leuchte 3 umschließenden Rahmen 28 mit Flansch 29 auf, wodurch eine fensterartige öffnung 30 gebildet ist. in diese wird zur Verbindung von Zierblende 2 und Leuchte 3 deren Reflektor 5 eingeführt, bis die im Bereich seiner glockenförmigen Erweiterung angeordnete Schulter 5' an dem Flansch 29 anliegt. Schließlich wird der Reflektor 5 mit seinen zwei nach rückwärts weisenden Fortsätzen 31 (Fi g. 3} mittels der Schrauben 32 mit einem fahrzeugaufbaufesten Teil 9' verbunden. Bei diesem Befestigungsvorgang drückt die Stirnseite T des Reflektorhalses 7 auf die Anlageschulter 25 des Durchführungsteils 13, wodurch dessen Anlagefbnsch 15 zusätzlich zu der beim Einknöpfen des Befestigungsmittels 17 in die Wandöffnung 8 des ersten Halteelementes 9 entstehenden, gegen das zweite Halteelement 11 gerichteten Zugkraft, angedrückt wird.

Die Lichtscheibe 6 ist unter Zwischenlage einer Dichtung 33 mittels der Schrauben 34 mit dem Reflektor 5 verbunden.

Fig.4 zeigt eine Einzelansicht de.^c einstückig aus vergießbarem oder verspritzbarem gummielastischem Werkstoff hergestellten Durchführungsteils 13.

Im Rahmen der Erfindung kann das an dem Durchführungsteil vorgesehene Befestigungsmittel auch als Widerhaken, vom Außenmantel des Längsabschnittes vorspringende Rastnocken und dgl., ausgebildet sein.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Durchführungsteil zur dichtenden Aufnahme von Kabeln, Seüzügen oder dgl-, das aus elastischem Werkstoff besteht und zwischen einem ersten und einem zweiten Halteelement, die starr und im Abstand voneinander angeordnet sind, eingesetzt ist, sowie einerseits einen Anlageflansch und andererseits ein Befestigungsmittel aufweist, das durch eine Wandöffnung des zweiten Halteelementes hindurchgeführt und sodann in einer Wandöffnung des ersten Halteelements verrastet wird, wobei sich gleichzeitig der Anlageflansch an die Wandungsfläche des zweiten Halteelements abdichtend anschmiegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchführungsteil (13) zwischen den Halteelementen (9, 11) schlauchartig ausgebildet und die Länge des sich zwischen diesen befindlichen Längsabschnilts (16) derart bemessen ist, daß der Anlageflansch (15) unter Vorspannung an der Wandungsfläche dos zweiten Haltcc'ements (11) anliegt.

2. Durchfiihr-ungsteil nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Durchführungsteil 13 als eine Tülle für eine Fahrzeugleuchte (3) ausgebildet ist, wobei von dem Anlageflansch (15) in axialer Richtung ein Aufnahmegehäuse (14) zur dichten Aufnahme des Reflektorhalses (7) der Fahrzeugleuchte absteht und daß das Aufnahmegehäuse ferner mit einer von seiner innenwandung (24) mindestens abschnittsweise vorspringenden Anlageschulter (25) für den Reflektorhals versehen ist.