DE2556227B2 - Spannfutter - Google Patents
SpannfutterInfo
- Publication number
- DE2556227B2 DE2556227B2 DE2556227A DE2556227A DE2556227B2 DE 2556227 B2 DE2556227 B2 DE 2556227B2 DE 2556227 A DE2556227 A DE 2556227A DE 2556227 A DE2556227 A DE 2556227A DE 2556227 B2 DE2556227 B2 DE 2556227B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wedge
- adjusting member
- chuck
- rods
- chuck according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/10—Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
- B23B31/12—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
- B23B31/16—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable moving radially
- B23B31/16045—Jaws movement actuated by screws and nuts or oblique racks
- B23B31/16066—Jaws movement actuated by screws and nuts or oblique racks using fluid-pressure means to actuate the gripping means
- B23B31/1607—Jaws movement actuated by screws and nuts or oblique racks using fluid-pressure means to actuate the gripping means using mechanical transmission through the spindle
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T279/00—Chucks or sockets
- Y10T279/12—Chucks or sockets with fluid-pressure actuator
- Y10T279/1208—Chucks or sockets with fluid-pressure actuator with measuring, indicating or control means
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T279/00—Chucks or sockets
- Y10T279/12—Chucks or sockets with fluid-pressure actuator
- Y10T279/1274—Radially reciprocating jaws
- Y10T279/1291—Fluid pressure moves jaws via mechanical connection
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T279/00—Chucks or sockets
- Y10T279/19—Radially reciprocating jaws
- Y10T279/1926—Spiral cam or scroll actuated
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T279/00—Chucks or sockets
- Y10T279/19—Radially reciprocating jaws
- Y10T279/1973—Wedge actuated
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gripping On Spindles (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spannfutter für Drehmaschinen mit radial verschiebbaren Grund- oder
Spannbacken, die jeweils durch eine im Futterkörper tangential zur Drehachse geführten Keilstange antreibbar sind, wobei die Keilstangen mit Zahnieisten in eine
Verzahnung der Backen eingreifen und soweit verschiebbar sind, daß zum Herausnehmen der Backen die
Zahnleisten außer Eingriff mit deren Verzahnung sind, und betrifft eine zweckmäßige und in vorteilhafter
Weise verwendbare Ausgestaltung eines derartigen Keilstangenfutters.
Durch die DE-PS 20 07 509 ist bereits eine kraftbelätigte Spanneinrichtung für Drehmaschinen bekannt, die
aus einem Spannfutter, dessen Spannbacken durch im Futterkörper tangential zur Drehachse geführte Keilstangen antreibbar sind, und aus einem am anderen
Spindelende befestigten mitlaufenden Druckmittelzylinder gebildet ist. Als Antriebsglied des Spannfutters dient
hierbei ein Zahnrad, das über ein durch die Hohlspindel verlaufendes Drehrohr mit einem Schwenkkolben eines
Schwenkkolbenzylinders verbunden ist. Bei Beaufschlagung des Schwenkkolbens wird somit dieser und das mit
diesem fest verbundene mit einer Schrägverzahnung versehene Zahnrad verdreht, das mit seiner Verzahnung
in die an den Innenseiten der Keilstangen eingearbeitete
Verzahnung in Eingriff ist und diese dabei verstellt.
Bei dieser Spanneinrichtung sind zwar die Vorteile
eines Keilstangenfutters, nämlich einen raschen Wechsel der Spannbacken vorzunehmen, nutzbar, da der
Drehkolben mittels einer besonderen Steuervorrichtung in eine Endstellung gebracht werden kann, in der
die Keilstangen mit ihren Zahnleisten außer Eingriff sind mit den Verzahnungen der Backen, der Bau- und
Fertigungsaufwand insbesondere auch für den mit drei Druckräumen versehenen Schwenkkolbenzylinder ist
hierbei aber außerordentlich groß. Eine wirtschaftliche
Herstellung dieser Spanneinrichtung ist somit nicht gegeben.
Des weiteren treten in den drei kreissegmentförmig
gestalteten Druckräumen des Drehkolbenzylinders große Leckverluste auf und es sind somit auch
erhebliche Druckminderungen in Kauf zu nehmen, die durch die Vielzahl der abzudichtenden Spalte und die
besondersartige Ausbildung der aneinanderliegenden Teile bedingt sind. Eine zuverläßige Abdichtung läßt
sich daher nicht bewerkstelligen und ein Druck-Speicher sowie ein Rückschlagventil, wie dies von der
Berufsgenossenschaft aus Sicherheitsgründen gefordert wird, ist, da der Druck in dem Drehkolbenzylinder nicht
gehaken werden kann, bei dieser Spanneinrichtung nicht anzubringen. Auch wird der verdrehbare Kolben
von plötzlich auftretenden Drehmomenten beim Anlaufen und Abbremsen der Spinde! ungünstig beeinflußt
Dies kann im Extremfall zum öffnen oder /rchließen des
Spannfutters führen. Außerdem benötigen der Schwenkkolbenzylinder und das Spannfutter eine
Mitnahmesicherung am Zwischenflansch und bei der Futterdirektaufnahme, um die hohen Drehmomente bei
der Betätigung aufzunehmen.
Vor allem aber ist es bei dieser bekannten Spanneinrichtung als nachteilig anzusehen, daß eine
vielseitige Verwendbarkeit nicht gegeben ist Der mit einem verdrehbaren Kolben ausgestattete Spannzylinder ist nämlich für Spannzeuge, die über ein axial
verschiebbares Betätigungsglied betätigbar sind — und derartige Spannzeuge sind in einem Betrieb in großer
Anzahl vorhanden — nicht verwendbar, sondern dieser Spannzylinder wie auch das Spannfutter sind jeweils nur
zusammen einzusetzen. Das Umrüsten einer mit einer derartigen Spanneinrichtung ausgestatteten NC-Maschine ist somit sehr zeitaufwendig. Oftmals ist die
Verwendung eines andersartigen Futters sogar ausgeschlossen, da der Drehkolbenzylinder fest auf der
Maschinenspindel montiert ist
Von Nachteil ist hierbei ferner, daß die auf eine Keilstange einwirkenden Kräfte jeweils über einen
Zahn des mit einer Schrägverzahnung versehenen Zahnrades übertragen werden nüssen und daß durch
die Drehbewegung des Drehrohres sowie des mit dieser fest verbundenen Zahnrades Schmutz, insbesondere
Späne, die über die Verzahnung in das Zahnrad fallen können, eingewalzt wird. Dies bedingt nicht nur eine
oftmalige Demontage des Spannfutters, um dieses zu reiniger,, sondern führt vielfach auch zu Beschädigungen
bzw. zur Beeinträchtigung der Rundlaufgenauigkeiten der Backen, die wiederum ein Verspannen und eine
ungleichmäßige Lastverteilung der Innenteile des Spannfutters bewirkt
Durch die DE-PS 9 58 893 ist es des weiteren bekannt,
bei einem Spannfutter zur Verstellung der Spannbacken
einen axial in Richtung der Drehachse durch eine Gewindespindel oder ein Zugrohr verschiebbaren Ring
vorzusehen. In den Ring sind dazu durchgehende radial gerichtete Nuten eingearbeitet, deren einander gegenüberliegende Seitenflächen Schrägverzahnungen tragen, in die die gleichartig verzahnten Flanken der
Spannbacken eingreifen.
Dieses Spannfutter weist somit keine tangential zur Drehachse geführten ",eilstangen auf, sondern in dem
axial verstellbaren Verstellring sind lediglich an drei verschiedenen Stellen Schrägverzahnungen vorgesehen. Die einem Keilstangenfutter eigenen Vorteile,
nämlich hohe Spannkraft, hohe Rundlauf- und WiederhoI-Spanngenauigkeit sowie rasches Auswechseln der
Backensätze, deren Einstellung auf unterschiedliche Durchmesser und deren Drehen in der anderen
Spannrichtung sind mit diesem Futter nicht zu erzielen. Diese Futterausgestaltung ist daher mit einem Keilstangenfutter der eingangs genannten Art nicht vergleichbar.
ίο Aufgabe der Erfindung ist es demnach, ein Spannfutter mit quer zur Futterachse angeordneten auf die
Spannbacken einwirkenden Keilstangen zu schaffen, bei dem zwar die Spannbacken außer Eingriff mit den
Keilstangen zu bringen sind, bei dem diese aber auch
ι s durch eine Axialbewegung betätigbar sind und daß dazu
ein mit einem axial verschiebbare:!, vorzugsweise durch Druckmittel beaufschlagbaren Kolben versehener
Spannzvlindcr verwendbar ist, so daß bei geringer axialer Futterhöhe große Spannkräfte und eine hohe
Zentriergenauigkeit gegeben sina. Ferner soll erreicht
werden, daß die aufgebrachten Kräfte und Verstellwege zu übersetzen sind und groß gehalten werden können,
und dies bei geringem Bau- und Fertigungsaufwand sowie einem hohen Wirkungsgrad. Vor allem aber soll
eine vielseitige Verwendbarkeit insbesondere des Spannzylinders gegeben sein, damit die Umrüstzeiten
einer Maschine beim Aufsetzen andersartiger Spanneinrichtungen kurz sind.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Keilstan
genfutter der eingangs genannten Art dadurch erreicht,
daß zum Antrieb der Keilstangen ein axial über den Arbeitsbereich hinaus in eine vordere oder hintere
Endstellung verschiebbares und konzentrisch im Futterkörper geführtes Verstellglied vorgesehen ist, an dem in
Richtung der Keilstangen verlaufende und in deren Verstellrichtung geneigte ebene oder gekrümmte
Keilfächen oder Zahnleisten bzw. Verzahnungen angearbeitet sind oder ein Betätigungsglied angebrachi
ist und daß jede Keilstange mit einer Gegenfläche oder
einer Gegenverzahnung bzw. einem Betätigungsglied
versehen ist, die an der Keil- oder Schrägfläche oder den
Zahnleisten des Verstellgliedes unmittelbar oder über ein Zwischenglied anliegt bzw. in dessen Verzahnung
eingreift.
Sehr vorteilhaft ist es hierbei, das Verstellglied mit tangential zu einem Grundkreis nach außen gerichteten
Ansätzen zu versehen, an denen im äußeren Bereich jeweils die mit einer Keilstange zusammenwirkende
Keil- oder Schrägfläche oder die Verzahnung ange-
w formt sind. Nach einer andersartigen Ausgestaltung
kann das Verstellglied auch mit einer Gerad- oder Schrägverzahnung versehen sein, in die drehbar in
Aussparungen des Futterkörpers gelagerte Zahnräder als Zwischenglieder eingreifen, die jeweils mit in jeder
"'r>
Keilstange eingearbeiteten Verzahnungen kämmen.
Um das Verstellglied undrehbar zu führen, ist es angebracht, dieses mittels in Freisparungen des
Futterkörpers eingreifender Ansätze vorzugsweise über die mit Keilflächen versehenen Ansätze verdrehfest zu
t>o halten. Die bei der Kraftumlenkung auftretenden Kräfte
werden somit unmittelbar am Futterkörper abgestützt
Des weiteren ist es aus baulichen Gründen vorteilhaft die Keilstangen jeweils mit einer in deren Längsrichtung
geneigten Ausspa.'jngen zu versehen, deren eine oder
beide Außenflächen als mit den Ansätzen des Verstellgliedes zusammenwirkende Schräg- oder Keilflächen ausgebildet sind, wobei diese Aussparungen mit
zwei mi' unterschiedlicher Steigung in Längsrichtung
geneigten, dem Spannhub und einem Eilhub zugeordneten Schräg- oder Keilflächen und die Ansätze des
Verstellgliedes mit zwei mit diesen zusammenwirkenden Gegenflächen aufweisen können.
Zur Verminderung der Reibung können ferner auch die Schräg- oder Keilflächen bzw. die Verzahnungen
des Verstellgliedes und/oder die mit diesen zusammenwirkenden Gegenflächen der Keilstangen mit einem
Gleitbelag, z. B. einem Molybdänbelag, versehen werden oder zwischen diesen kann ein aus Kugeln oder
Rollen gebildetes Linear-Wälzlager angeordnet werden. Des weiteren ist es angebracht, die Anlagefläche
des Verstellgliedes im Futterkörper und/oder dessen mit dem Verstellglied zusammenwirkende Gegenfläche
mit einem Gleitbelag zu versehen oder zwischen diesen ein aus Kugeln oder Rollen gebildetes Linearwälzlager
anzuordnen.
Auch kann auf den Ansätzen des Verstellgliedes jeweils ein wälzlager angeordnet werden, das mit den
Schräg- oder Keilflächen der Keilstangen zusammenwirkt, wobei die Wälzlager derart auf den Ansätzen
anzuordnen sind, daß diese teilweise an den Schrägflächen der Keilstangen und den dem Verstellglied
zugeordneten Gegenflächen der in dem Futterkörper eingearbeiteten Aussparungen anliegen. Umgekehrt
können auch in die Keilstangen Wälzlager eingesetzt sein, die mit den an den Ansätzen des Verstellgliedes
angeformten Schräg- oder Keilflächen zusammenwirken.
Das gemäß der Erfindung ausgebildete Spannfutter zeichnet sich nicht nur durch einen geringeren
Bauaufwand und niedere Herstellkosten als die vergleichbare vorbekannte Ausgestaltung aus, sondern
bietet vor allem den Vorteil, daß durch eine zweifache Umlenkung der eingeleiteten Kraft diese und auch der
Zustellweg zu übersetzen sind. Wird nämlich zum Antrieb der Keilstangen ein axial verschiebbares
Verstellglied verwendet, an dem mit den Keilstangen zusammenwirkende Schrägflächen oder Verzahnungen
angeformt sind, ist es möglich, die auf eine Keilstange einwirkende Kraft jeweils über zwei zusammenwirkende
Keilflächen oder Verzahnungen zu übertragen, und zwar von dem Verstellglied über Keilflächen auf die
Keilstangen und von diesen über die Zahnleisten auf die Backen. Eine Verstärkung der eingeleiteten Kraft ist
somit ohne weiteres möglich, auch kann der Zustellweg der Spannbacken sehr groß oder sehr klein gehalten
werden, so daß ohne Schwierigkeiten eine Anpassung an die jeweiligen Erfordernisse leicht möglich ist.
Des weiteren ist von Vorteil, daß die Kräfte nicht durch Abwäizb?wegungen, sondern durch Gleitbewegungen
übertragen werden. Die an der Kraftübertragung beteiligten Bauteile bzw. deren beanspruchte
Querschnitte können somit problemlos groß dimensioniert und die Flächenpressung kann klein gehalten
werden, so daß auch äußerst hohe Kräfte, die am Futterkörper abgestützt werden, zu übertragen sind.
Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Spannfutter kann somit als Betätigungsorgan ein handelsüblicher
Spannzylinder verwendet werden, dessen Kolben mit dem axial verschiebbaren Verstellglied verbunden ist
Die Kraftbetätigung der bewährten querlaufenden Keilstangen erfolgt somit durch axial gerichtete Druck-
und Zugkräfte. Dichtprobleme treten in dem handelsüblichen Druckzylinder nicht auf. Vor allem aber ist auf
diese Weise eine vielseitige Verwendbarkeit, insbesondere auf NC-Maschinen gegeben, da nicht nur eine
rasche Umrüstung des Spannfutters, indem die Backen ausgetauscht werden, möglich ist, sondern auch das
Keilstangenfutter selbst gegen ein Fingerfutter, ein Spannzangenfutter od. dgl. in kurzer Zeit ausgetauscht
werden kann, wobei der Spannzylinder als Servoeinrichtung ebenfalls Verwendung findet. Die Rüstzeiten
einer Maschine sind auf diese Weise erheblich zu verkürzen.
Die Umlenkung der axial gerichteten Kräfte sowie des axialen Verstellweges erfolgt hierbei, wobei der
to Spannweg durch eine unterschiedliche Neigung der an den Keilstangen angebrachten Schrägflächen auch in
einen Spannhub und einen Eilhub unterteilt werden kann, in zwei voneinander verschiedenen Bauteilen,
nämlich über die Schrägflächen des Verstellgliedes und
π die Zahnleisten der Keilstangen. Dadurch wird eine
kurze axiale Baulänge ermöglicht und es ist gewährleistet, daß das Spannfutter nicht verschmutzt. Die
neuartige Konzeption des vorschlagsgemäß ausgebildeten Spannfutters bietet somit nicht nur die Vorteile
eines Keilstangenfutters, sondern ermöglicht es auch, daß zu dessen Betätigung ein herkömmlicher Spannzylinder
mit axial beaufschlagten Betätigungsorganen eingesetzt werden kann.
Das vorschlagsgemäße Spannfutter bietet somit nicht
>■> nur die Vorteile, daß die tangential zur Drehachse
ang:ordneten Keilstangen in Taschen über einen großen Bereich geführt sind, daß die Backengewichte
gering gehalten und daher der Einfluß der Drehkräfte
erheblich reduziert werden kann, so daß, ohne daß ein
in Fliehkraftausgleich vorzusehen ist, auch hohe Drehzahlen beherrscht wurden, sondern auch, daß ein Auswechseln
eines Backensatzes in Sekunden vorzunehmen ist und daß die Rundlauf- und Wiederholspanngenauigkeit
ausgewechselter Backen hoch ist, vor allem aber, daß die Spannkraft durch die günstige Anordnung der
zweifachen Umlenkung über Keilwinkel und Gleitflächen außergewöhnlich hoch ist und daß eine Verwendung
bei freier Spindelbohrung, niederer Futterausladung und damit geringem Schwungmoment im Wechsel
mit andersartigen axial betätigten Spannzeugen auf einer Werkzeugmaschine ohne weiteres bei äußerst
kurzen Umrüstzeiten möglich ist.
Weitere Einzelheiten des gemäß der Erfindung ausgebildeten Spannfutters sind den in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen, die nachfolgend im einzelnen erläutert sind, zu entnehmen. Hierbei zeigt
Fig. 1 ein mit einer Servoeinrichtung versehenes Spannfutter im Schnitt,
F i g. 2 das Spannfutter nach F i g. 1 in Vorderansicht
so und teilweise im Schnitt,
F i g. 3 das Spannfutter nach F i g. 1 una 2 in Draufsicht und teilweise in einem Schnitt nach der Linie
HI-III der F ig. 1 und 1,
F i g. 4 eine andersartige Ausgestaltung der an den Keilstangen und dem Verstellglied angebrachten Schrägflächen in einer Darstellung gemäß F i g. 3,
F i g. 4 eine andersartige Ausgestaltung der an den Keilstangen und dem Verstellglied angebrachten Schrägflächen in einer Darstellung gemäß F i g. 3,
F i g. 5 ein Spannfutter nach F i g. 1 mit einem unmittelbar im Futterkörper eingesetzten Betätigungskolben,
Fig.6 verschiedene Ausführungsformen der Lagerung einer Keilstange und des Verstellgliedes in einer
Darstellung gem. F i g. 2,
F i g. 7 die Anordnung eines an der Schrägfläche einer
Keilstange anliegenden Wälzlagers auf dem Verstellglied nach F i g. 2,
Fig.8 eine andersartige Ausführungsform eines
Spannfutters nach F i g. 1 mit Zahnrädern als Zwischenglieder zwischen dem Verstellglied und den
Keilstangen in Vorderansicht und teilweise im Schnitt,
F i g. 9 das Spannfutter nach F i g. 8 in Draufsicht und teilweise im Schnitt,
Fig. IO die Ausgestaltung des bei dem Spannfutter
nach F i g. 1 vorgesehenen Haltegliedes in einem Schnitt und
F ■ j. 11 eine andersartige Ausführungsform des
Haltegliedes nach Fig. 10.
Das in F i g. 1, 2 und 3 dargestellte und jeweils mit 1 bezeichnete Spannfutter besteht aus ein^m Futterkör- in
per 2 mit Aufnahmeteil, in den in radial gerichteten, T-förmigen Nuten 5 mit einer Verzahnung 8 versehene
Grundbacken 3 eingesetzt sind, auf denen auf das nicht gezeigte Werkstück einwirkende Spannbacken 4
befestigt sind. Die Halterung des Spannfutters I an einer strichpunktiert eingezeichneten Maschinenspindel 6
erfolgt mittels Schrauben 7, die den Futterkörper durchgreifen oder eine andere Direktaufnahme.
Zur radialen Verstellung der Grundbacken 3 sind hierbei drei Keilstangen 11 vorgesehen, die in tangential
zur Drehachse verlaufende Nuten 12 eingesetzt sind. Die Nuten 12 sind an deren Enden jeweils mit einem
Endstück 13 verschlossen. Auf der Vorderseite sind die Keilstangen 11 mit Zahnleisten 14 ausgestattet, in die
die Grundbacken 3 mit ihrer Verzahnung 8 eingreifen. Außerdem sind im Anschluß an die Zahnleisten 14 an
jeder Keilstange 11 Freisparungen 15 vorgesehen, um die Grundbacken 3, sobald deren Verzahnung 8 außer
Eingriff ist, aus den Zahnleisten 14 ausklinken zu können.
Das Eindringen von Schmutz, insbesondere von Spänen wird durch Dichtungen 16 und 17 verhindert, die
neben den Zahnleisten 14 und der Freisparung 15 angeordnet sind und parallel zu den Nuten 5 verlaufen.
Die Dichtungen 16 und 17 sind hierbei durch Dichtungsstreifen 18 und 18' gebildet, die mittels
Schrauben 19 befestigt oder aufgeklebt oder in Schlitze gesteckt sind.
Zur Betätigung der quer zur Drehachse angeordneten Keilstangen 11 ist ein axial verschiebbares Verstellglied
21 vorgeseiien, das mit einer Servoeinrichtung 26 in Form eines mit einem Druckmittel beaufschlagbaren in
einen Spannzylinder 27 eingesetzten Kolben 28 in Verbindung steht. Dazu ist das Verstellglied 21, das
l-reisparungen 23 aufweist, um die Grund- oder Spannbacken 3 bzw. 4 bis zum Zentrum einführen zu
können, als Hülse 22 ausgebildet und mit einem Gewinde 24 versehen, in das eine mit dem Kolben 28
fest verbundene Zugstange 25, die die Maschinenspindel 6 durchgreift, eingeschraubt ist. Das Spannfutter 1 kann
somit !eicht von der Servoeinrichtung 26 getrennt werden. Nach einer axialen Verschiebung des Kolbens
28 wird das Verstellglied 21 in gleicher Weise verschoben.
Das Verstellglied 21 weist außerdem tangential zu einem Grundkreis gerichtete Ansätze 41 auf, von denen
jeweils einer einer Keilstange 11 zugeordnet ist. Zur Aufnahme der Ansätze 41 ist der Futterkörper 2 mit
entsprechenden Aussparungen 43 versehen. Und an den Ansätzen 41 sind, wie es insbesondere der Fig.3
entnommen werden kann, im äußeren Bereich 4Γ Schräg- oder Keilflächen 42 und 42' angeformt die in
Richtung der Keilstangen 11 verlaufen und in deren Verstellrichtung geneigt sind. Die Keilstangen 11 sind
mit zugeordneten Schräg- oder Keilflächen 45 und 45' ausgestattet, indem in diese eine Nut oder Aussparung
44 eingearbeitet ist Bei einer Axialverschiebung des Verstellgliedes 21 liegen die Schrägflächen 42, 42' und
45, 45' aneinander an, so daß die Keilstangen 11 in den
Nuten 12 und die mit diesen verbundenen Grundbacken 3 radial in den Nuten 5 verschoben werden.
Die Druckmittelzuführung zu dem Druckraum 39 des Spannzylinders 27 erfolgt aus einer Druckmittel-Zuführungsleitung
31 über einen auf der Kolbenstange 29 des von Druckmittel beaufschlagbaren Kolbens 28 angeordneten
Drehverteilers 30. Und auf der Kolbenstange 28 ist des weiteren ein Nocken 32 angebracht, der mit
einem Endschalter 33 zusammenwirkt, um den dem Spannbercich zugeordneten Arbeitsbereich A des
Kolbens 28 zu begrenzen. Wird nämlich der Kontakt 34 des Endschalters 33 durch den Nocken 32 geöffnet, so
wird über eine Leitung 35 ein in die Druckmittelzuführungsleitung 31 eingebautes Magnetventil 36 geschlossen,
so daß die Druckmittelzufuhr gesperrt ist und eine weitere Verstellbewegung über den Arbeitsbereich A
hinaus nicht auseeführt wird.
Um aber das Verstellglied 21 in eine Endstellung bringen zu können, in der die Zahnleisten 14 außer
Eingriff sind mit der Verzahnung 8 der Grundbacken 3, damit diese, wenn deren Verzahnung 8 in die
Freisparung 15 eingreift, ausgeklinkt werden können, ist ein z. B. von Hand betätigbarer, in eine Zweigleitung 37
eingesetzter Schalter 38 vorgesehen. Mittels des Schalters 38 kann bei dessen Betätigung der geöffnete
Kontakt 34 überbrückt und das Magnetventil 36 somit geöffnet werden, so daß in diesem Fall der Kolben 28
durch das zugeführte Druckmittel über den Arbeitsbereich A hinaus den Verstell weg Z bis in die Endstellung
ausführt. In dieser Stellung sind die Keilstangen 11 in der Weise verschoben, daß deren Zahnleisten 14 außer
Eingriff sind mit den Verzahnungen 8 der Grundbacken 3 und diese somit aus dem Spannfutter 2 herausgenommen
werden können.
Die axiale Verstellung des Kolbens 28 und des mit diesem fest verbundenen Verstellgliedes 21 wird durch
die an diesem angeformten Schräg- oder Keilflächen 42
und 42', wobei gegebenenfalls nur eine Fläche vorgesehen werden braucht, und den mit diesen
zusammenwirkenden Schräg- oder Keilflächen 45 und 45' auf die Keilstangen 11 übertragen. Und da die
Keilstangen 11 mittels der Zahnleiste 14 mit den Grundbacken 3 trieblich verbunden sind, werden die
Spannbacken 4 je nach Verstellrichtung des Kolbens 28 auf cir. Werkstück zu oder von diesem weg bewegt. Das
Verstellglied 21 ist bei einer Axialbewegung über die Ansätze 41. die in die Aussparung 43 eingreifen,
unverdrehbar in dem Futterkörper 2 geführt, so daß die auftretenden Kräfte sicher abgestützt werden.
Die Übertragung der Spannkräfte und auch des Verstellweges werden somit jeweils über zwei zusammenwirkende
Keilverzahnungen vorgenommen. Durch eine entsprechende Auslegung der Neigung der
Schrägflächen 42 und 45 bzw. der Zahnleisten 14 und der Backenverzahnung 8 kann dabei nicht nur eine
Übersetzung der eingeleiteten Kraft vorgenommen werden, sondern es ist auch möglich, den Spannhub der
Spannbacken 4 gegenüber dem Verstellweg des Verstellgliedes 21 zu verändern und den Erfordernissen
anzupassen. Es wird somit ein Keilstangenfutter geschaffen, dessen Keilstangen 11 mittels des axial
verstellbaren Verstellgliedes 21 auf einfache Weise betätigbar sind.
Die in die Keilstangen 11 eingearbeitete Aussparung
44 zur Aufnahme des mit den Schrägflächen 42 und 42' versehenen Endbereiches 41' der Ansätze 41 kann, wie
es in F i g. 4 dargestellt ist, auch mit zwei unterschied)!-
chen Steigungen geneigt werden. Auf diese Weise werden zusätzliche Schrägflächen 47 und 47' geschaffen,
die einem Eilhub, um ein rasches Ausfahren aus der Backenverzahniing 8 zu ermöglichen, zugeordnet sind.
Dazu sind auch an dem Ansatz 41 bzw. dessen Endbereich 4Y weitere Schrägflächen 46 und 46'
angearbeitet, die mit den Schrägflächen 47 und 47' bei einem EilhuL· zusammenwirken.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 ist das dem Verstellglied 21 zugeordnete Betätigungsorgan wiederum
als von Druckmittel beaufschlagbarer Kolben 51 ausgebildet, der jedoch nach Art eines Vorderendfutters
unmittelbar in eine Aussparung 52 des Futterkörpers 2 verschiebbar eingesetzt ist. Mittels Schrauben 53 ist der
Kolben 51 fest mit dem Verstellglied 21 verbunden. Zur
Begrenzung des Arbeitsbereiches des Verstellgliedes 21 ist an dem Kolben 51 an einer aus dem Futterkörper 2
ragenden Stange 54 ein Nocken 55 angebracht, der mit pjnprn PnHcrhalipr 56züSärnrnenwirki.
In Fig. 6 ist dargestellt, durch welche Maßnahmen die Reibung an den aneinander anliegenden Flächen des
Futterkörpers 2 der Keilstange 11 sowie des Verstellgliedes
21 gemindert werden kann.
An den Seitenflächen 61 und 62 der Keilstangen 11 oder den Seitenflächen 63 und 64 der in den
Futterkörper 2 eingearbeiteten, diese aufnehmenden Nut 12 können z.B. Gleitbeläge 65 und/oder 66
aufgebracht werden. Es ist aber auch möglich, zwischen diesen ein aus Rollen oder Kugeln gebildetes L.inearwälzlager
67 einzusetzen.
Des weiteren kann die Schrägfläche 42 des Ansatzes 41 und/oder die Schrägfläche 45 der Keilstangenaussparung
44 mit einem Gleitbelag 68 versehen werden, oder zwischen diesen ist ein Wälzlager 73 anzuordnen.
Auch können an aneinanderliegenden P'lächen 69 und 70 des Verstellgliedes 21 bzw. der Aussparung 43 des
Futterkörpers 2 auf beiden Seiten Gleitbeläge 71 und/oder 72 aufgebracht werden.
Nach Fig. 7 kann der äußere Teil der Ansätze 41 auch als Zapfen 74 ausgebildet werden, auf den ein
Wälzlager 75 gelagert ist. Das Wälzlager 75 ist hierbei zweckmäßigerweise cWart anzuordnen, daß es nicht
nur an den Schrägflächen 45 und 45' der Keilstange 11, sondern auch an den Seitenflächen 70 und 70' der
Aussparung 43 anliegt. Dadurch wird die Verstellbewegung des Verstellgliedes 21 rollend übertragen bzw.
abgestützt.
Bei der in F i g. 8 und 9 dargestellten Spannfutterausführung ist das axial verschiebbare Verstellglied 21' über
ein Zahnrad 83 als Zwischenglied mit den Keilstangen
11 trieblich verbunden. Dazu sind an dem Verstellglied
IY Verzahnungen 82 eingearbeitet und die Keilstangen 11 sind ebenfalls mit Verzahnungen 83 versehen, in die
das in einer Ausnehmung 84 des Futterkörpers 2 mittels Wälzlager 88 drehbar gelagerte Zahnrad 85 eingreift.
Das Zahnrad 85 ist hierbei mit einer Geradverzahnung 86, die mit der Verzahnung 82 des Verstellgliedes 2Γ
kämmt, und einer Schrägverzahnung 87, die in Eingriff ist mit der Verzahnung 83 der Keilstangen 11, versehen.
Es kann iedoch bei entsprechender Wahl der Verzahnungen das Zahnrad 85 auch nur mit einer Verzahnung
ausgestattet werden. Eine Verstellbewegung des Vcr-Stellgliedes
2Γ wird somit über das Zahnrad 85, den mit diesem trieblich verbundenen Keilstangen H in >::ne
radiale Zustellbewegung der Spannbacken 4 umgesetzt.
Um beim Einsetzen der Grundbacken 3 diese, bevor
sie mit der: Zahnleisien M der Kcüstangcn !! in F.ingriff
sind, auszurichten und zu halten, ist bei dem Spannfutter ein in Fig. 10 und Il dargestelltes Halteglied 91
vorgesehen, das unmittelbar in die Keilstangen 11 eingesetzt ist, und zwar in einer in diese eingearbeiteten
Ausnehmung 90, und zwar in dem nicht mit Zahnleisten 14 versehenen Bereich. Das Halteglied 91 besteht
hierbei jeweils aus einem Raststück 92, das verdrehfest gehalten und mit in Fluchtrichtung der Zahnleisten 14
verlaufenden Schrägflächen 95 versehen ist. einem Gleitstück 93 und einer zwischen diesen angeordneten
Druckfeder 94, die in eine Aussparung % des Raststückes 92 eingesetzt ist. Die Feder 94 stützt sich
dabei an dem Gleitstück 93. das an dem Futterkörper 2 anliegt, ab, so daß durch die Kraft der Feder 94 die
Grundbacken 3 mittels des in dessen Verzahnung 8
J5 eingreifenden Raststückes 92 gehalten werden.
Um auch besonders schwere Backen zuverlässig zu arretieren, ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 11
in den Futterkörper 2 eine Aussparung 97 eingearbeitet, die mit einer Schrägfläche 98 versehen ist. Und das
Gleitstück 93' weist eine in gleicher Weise ausgebildete Schrägfläche 99 auf, die mit dieser zusammenwirkt. Bei
einer Verschiebung der Keilstangen 11 läuft somit die Schrägfläche 99 auf der Schrägfläche 98 auf, so daß das
Gleitstück 93' in die Aussparung 90 geschoben wird und an dem Raststück 92 anliegt. Das Raststück 92 ist
dadurch unverschiebbar gehalten und kann durch Backen axial nicht zurückgeschoben werden.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Spannfutter für Drehmaschinen mit radial verschiebbaren Grund- oder Spannbacken, die
jeweils durch eine im Futterkörper tangential zur Drehachse geführten Keilstange antreibbar sind,
wobei die Keilstangen mit Zahnleisten in eine Verzahnung der Backen eingreifen und soweit
verschiebbar sind, daß zum Herausnehmen der Backen die Zahnleisten außer Eingriff mit deren
Verzahnungen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Keilstangen (11) ein axial
über den Arbeitsbereich (A) hinaus in eine vordere oder hintere Endstellung verschiebbares und konzentrisch im Futterkörper geführtes Verstellglied
(21; 21') vorgesehen ist, an dem in Richtung der Keilstangen (11) verlaufende und in deren Verstellrichtung geneigte ebene oder gekrümmte Keilflächen (4?) oder Zahnieisten bzw. Verzahnungen (82)
angearfceitet sind oder ein Betätigungsglied (74, 75)
angebracht ist, und daß jede Keilstange (11) mit einer Gegenfläche (45) oder einer Gegenverzahnung
(83) bzw. einem Betätigungsglied versehen ist, die an der Keil- oder Schrägfläche (42) oder den Zahnleisten des Verstellgliedes (21; 2Γ) unmittelbar oder
über ein Zwischenglied (8S) anliegt bzw. in dessen Verzahnung (87) eingreift.
2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellglied (21) mit tangential zu
einem Grundkreis nach außen gerichteten Ansätzen (41) verseilen ist, an denen im äußeren Bereich (41')
jeweils die mit einer Keils inge (11) zusammenwirkende Keil- oder Srhrägfläche (42, 42') oder die
Verzahnungen angeformt siiw'
3. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellglied (2Γ) mit einer Geradoder Schrägverzahnung (82) versehen ist, in die
drehbar in Aussparungen (85) des Futterkörpers (2) gelagerte Zahnräder (85) als Zwischenglieder
eingreifen, die jeweils mit in jeder Keilstange (11) eingearbeiteten Verzahnungen (83) kämmen.
4. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellglied (21;
2Y) mittels in Freisparungen (43) des Futterkörpers (2) eingreifender Ansätze (41), vorzugsweise über die
mit Keilfächen (42) versehenen Ansätze (41), verdrehfest gehalten ist.
5. Spannfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilstangen (11) jeweils mit
einer in deren Längsrichtung geneigten Aussparung (44) versehen sind, deren eine oder beide Außenflächen (45, 45') als mit den Ansätzen (41') des
Verstellgliedes (21) zusammenwirkende Schrägoder Keilflächen ausgebildet sind.
6. Spannfutter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Keilstangen (11) eingearbeiteten Ausnehmungen (44) mit zwei mit unterschiedlicher Steigung in Längsrichtung geneigten, dem
Spannhub und einem Eilhub zugeordneten Schrägoder Keilflachen (45, 45', 47, 47') und die Ansalze
(41') des Verstellgliedes (21) mit zwei mit diesen zusammenwirkenden Gegenflächen (42,42', 46, 46')
versehen sind.
7. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräg- oder
Keilflächen (42, 42') bzw. die Verzahnungen des Verstellgliedes (21) und/oder die mit diesen zusammenwirkenden Gegenflächen (45, 45') der Keilstan-
gen (11) mit einem Gleitbelag (68), z.B. einem Molybdänbelag, versehen sind oder daß zwischen
diesen ein aus Kugeln oder Rollen gebildetes Linear-Wälzlager (73) angeordnet ist
8. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (69)
de? Verstellgliedes (21) im Futterkörper (2) und/oder
dessen mit dem Verstellglied (21) zusammenwirkende Gegenfläche (70, 70') mit einem Gleitbelag (71,
72) versehen sind oder daß zwischen diesen ein aus Kugeln oder Rollen gebildetes Linear-Wälzlager
angeordnet ist
9. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß auf den Ansätzen (41,
41') des Verstellgliedes (21) Wälzlager (75) angeordnet sind, die mit den Schräg- oder Keilflächen (45,
45') der Keilstangen (11) zusammenwirken.
10. Spannfutter nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet daß die Wälzlager (75) derart auf den Ansätzen (41) angeordnet sind, daß diese
teilweise an den Schrägflächen (45, 45') der Keilstangen (11) und den dem Verstellglied (21)
zugeordneten Gegenflächen (70, 70') der in den Futterkörper (2) eingearbeiteten Aussparungen (43)
anliegen.
11. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet daß in die Keilstangen (U) Wälzlager eingesetzt sind, die mit den an den
Ansätzen (41,4Γ) des Verstellgliedes (21) angeformten Schräg- oder Keilflächen (42,42*) zusammenwirken.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7539795U DE7539795U (de) | 1975-12-13 | 1975-12-13 | Spannfutter |
DE2556227A DE2556227B2 (de) | 1975-12-13 | 1975-12-13 | Spannfutter |
JP14354276A JPS5281679A (en) | 1975-12-13 | 1976-12-01 | Chuck |
FR7636655A FR2334455A1 (fr) | 1975-12-13 | 1976-12-06 | Mandrin de machine-outil |
GB51909/76A GB1565213A (en) | 1975-12-13 | 1976-12-13 | Clamping chuck for a lathe |
IT52573/76A IT1074217B (it) | 1975-12-13 | 1976-12-13 | Piattaforma a morsetti |
US05/749,694 US4094522A (en) | 1975-12-13 | 1976-12-13 | Chuck having radially reciprocating jaws |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2556227A DE2556227B2 (de) | 1975-12-13 | 1975-12-13 | Spannfutter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2556227A1 DE2556227A1 (de) | 1977-06-30 |
DE2556227B2 true DE2556227B2 (de) | 1979-05-23 |
DE2556227C3 DE2556227C3 (de) | 1988-02-11 |
Family
ID=5964308
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7539795U Expired DE7539795U (de) | 1975-12-13 | 1975-12-13 | Spannfutter |
DE2556227A Granted DE2556227B2 (de) | 1975-12-13 | 1975-12-13 | Spannfutter |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7539795U Expired DE7539795U (de) | 1975-12-13 | 1975-12-13 | Spannfutter |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4094522A (de) |
JP (1) | JPS5281679A (de) |
DE (2) | DE7539795U (de) |
FR (1) | FR2334455A1 (de) |
GB (1) | GB1565213A (de) |
IT (1) | IT1074217B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3148661A1 (de) * | 1981-12-09 | 1983-06-16 | SMW Schneider & Weißhaupt GmbH, 7996 Meckenbeuren | Kraftbetaetigtes spannfutter fuer drehmaschinen |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2631583C3 (de) * | 1976-07-14 | 1981-06-25 | Röhm, Günter Horst, 7927 Sontheim | Kraftbetätigtes Spannfutter |
DE7633955U1 (de) * | 1976-10-28 | 1977-07-21 | Roehm, Guenter Horst, 7927 Sontheim | Spannfutter fuer drehmaschinen mit radial verschiebbaren spannbacken |
DE2729939B2 (de) * | 1977-07-02 | 1980-10-09 | Paul Forkardt Kg, 4000 Duesseldorf | Kraftbetätigtes Spannfutter |
JPS582772B2 (ja) * | 1979-11-20 | 1983-01-18 | 豊和工業株式会社 | 機力式チヤツク |
DE3127527A1 (de) * | 1981-07-11 | 1983-02-03 | SMW Schneider & Weißhaupt GmbH, 7996 Meckenbeuren | "kraftspannfutter fuer drehmaschinen" |
DE3204529C2 (de) * | 1982-02-10 | 1984-03-29 | SMW Schneider & Weißhaupt GmbH, 7996 Meckenbeuren | Spannfutter |
US4722536A (en) * | 1986-02-07 | 1988-02-02 | Logansport Machine Co., Inc. | Quick change chuck jaw |
US6568694B1 (en) | 2002-07-12 | 2003-05-27 | Phillip A. White | Adjustable workholding jaw assemblies |
JP5244483B2 (ja) * | 2008-07-16 | 2013-07-24 | 株式会社ユタカ技研 | 排ガス浄化装置加工用のチャック装置 |
EP2559507B1 (de) * | 2011-08-17 | 2014-11-19 | SMW-AUTOBLOK Spannsysteme GmbH | Manuell betätigbares Spannfutter |
DE102011117883B4 (de) * | 2011-11-08 | 2015-04-09 | Sms Meer Gmbh | Spannfutter einer Werkzeugmaschine zur Bearbeitung eines rohrförmigen, rotierenden Werkstücks |
EP2835196A1 (de) * | 2013-08-06 | 2015-02-11 | SMW-AUTOBLOK Spannsysteme GmbH | Spannfutter |
ES2728302T3 (es) * | 2014-12-04 | 2019-10-23 | Hvm Tech Gmbh | Mandril de sujeción de fuerza |
Family Cites Families (21)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE365241C (de) * | 1922-12-11 | Forkardt Paul Kg | Zentriervorrichtung | |
DE412837C (de) * | 1925-04-28 | Forkardt Paul Kg | Einspannfutter | |
DE591859C (de) * | 1934-01-27 | Schuette Fa Alfred H | Vorrichtung bei Keilspannfuttern mit ®Î-foermigen Fuehrungsnuten zwischen Futterbacken und Treibkolben | |
DE384267C (de) * | 1923-02-10 | 1923-10-31 | Forkardt Paul Kg | Zentriervorrichtung |
FR1006372A (fr) * | 1948-01-02 | 1952-04-22 | Forkardt Paul Kg | Mandrin de tour |
US2590509A (en) * | 1948-05-14 | 1952-03-25 | Union Mfg Co | Power actuated chuck |
DE958893C (de) * | 1951-06-07 | 1957-02-28 | Hermann Brenner | Spannfutter mit axial verschiebbarem Gewindering zur Verstellung der Spannbacken |
DE929409C (de) * | 1952-05-17 | 1955-07-04 | Forkardt Paul Kg | Handbetaetigtes Backenfutter fuer Drehbaenke od. dgl. |
US2845276A (en) * | 1955-05-23 | 1958-07-29 | Union Mfg Co | Chuck |
DE1059741B (de) * | 1957-04-02 | 1959-06-18 | Forkardt Paul Kg | Kraftbetaetigtes Spannfutter fuer grosse Durchmesser |
DE1282417B (de) * | 1965-06-12 | 1968-11-07 | Forkardt Paul Kg | Mehrbackenfutter fuer Drehbaenke u. dgl. |
DE1803262A1 (de) * | 1968-10-16 | 1970-07-09 | Smw Spanneinrichtungen | Spannfutter fuer Werkzeugmaschinen |
FR2033691A5 (de) * | 1969-03-07 | 1970-12-04 | Roehm Gmbh | |
DE1940609B2 (de) * | 1969-08-09 | 1971-04-15 | Forkardt Paul Kg | Spannfutter fuer drehmaschinen u dgl werkzeugmaschinen |
US3698729A (en) * | 1970-02-19 | 1972-10-17 | Forkardt Paul Kg | Power operated clamping device for machine tools |
DE2026208B2 (de) * | 1970-05-29 | 1972-05-04 | Paul Forkardt KG, 4000 Düsseldorf | Spannfutter fuer drehmaschinen |
US3771804A (en) * | 1971-03-18 | 1973-11-13 | W Platt | Compound chuck structure |
DE2232022A1 (de) * | 1972-06-30 | 1974-01-10 | Rudi M Lang | Backenfutter fuer werkzeugmaschinen od. dgl |
US3814448A (en) * | 1972-10-16 | 1974-06-04 | Buck Tool Co | Hydraulic chuck |
JPS5345988Y2 (de) * | 1973-06-19 | 1978-11-02 | ||
DE2436529B1 (de) * | 1974-07-29 | 1975-10-30 | Paul Forkardt Kg, 4000 Duesseldorf | Kraftbetätigtes Spannfutter |
-
1975
- 1975-12-13 DE DE7539795U patent/DE7539795U/de not_active Expired
- 1975-12-13 DE DE2556227A patent/DE2556227B2/de active Granted
-
1976
- 1976-12-01 JP JP14354276A patent/JPS5281679A/ja active Granted
- 1976-12-06 FR FR7636655A patent/FR2334455A1/fr active Granted
- 1976-12-13 GB GB51909/76A patent/GB1565213A/en not_active Expired
- 1976-12-13 IT IT52573/76A patent/IT1074217B/it active
- 1976-12-13 US US05/749,694 patent/US4094522A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3148661A1 (de) * | 1981-12-09 | 1983-06-16 | SMW Schneider & Weißhaupt GmbH, 7996 Meckenbeuren | Kraftbetaetigtes spannfutter fuer drehmaschinen |
EP0083691A1 (de) * | 1981-12-09 | 1983-07-20 | SMW Schneider & Weisshaupt GmbH | Kraftbetätigtes Spannfutter für Drehmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5742443B2 (de) | 1982-09-08 |
FR2334455A1 (fr) | 1977-07-08 |
JPS5281679A (en) | 1977-07-08 |
GB1565213A (en) | 1980-04-16 |
DE7539795U (de) | 1977-03-31 |
DE2556227C3 (de) | 1988-02-11 |
IT1074217B (it) | 1985-04-17 |
US4094522A (en) | 1978-06-13 |
FR2334455B1 (de) | 1980-03-14 |
DE2556227A1 (de) | 1977-06-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4237422C2 (de) | Werkstückhaltevorrichtung für auf Werkzeugmaschinen mehrseitig zu bearbeitende Werkstücke | |
DE2257384C3 (de) | Spannfutter für Drehmaschinen u.dgl. Werkzeugmaschinen | |
DE2556227B2 (de) | Spannfutter | |
EP0707912A1 (de) | Vorrichtung zur Bearbeitung von Rohrenden | |
DE10234054B4 (de) | Bohreinheit für Holzbearbeitungsmaschinen | |
DE2729939B2 (de) | Kraftbetätigtes Spannfutter | |
CH662964A5 (de) | Verfahren zur bearbeitung eines werkstuecks in einer drehmaschine zwischen spitzen sowie spannvorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens. | |
DE2618846B2 (de) | Biegemaschine zum Herstellen von Formteilen aus Metalldraht oder -band | |
DE3528120C1 (de) | Kraftbetaetigtes Spannfutter | |
EP0425994A2 (de) | Verfahren und Maschine zum Abstechen von Rohren und gegebenenfalls Anfasen der hierbei gebildeten Rohrstirnkanten | |
DE3400082C2 (de) | ||
DE19915971B4 (de) | Pneumatische Parallelzange | |
CH619384A5 (de) | ||
DE3304980C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen und Bearbeiten von Zahnrädern | |
DE4428049C2 (de) | Werkzeugkopf für Rohrgewindeschneidmaschinen | |
DE3528943C1 (de) | Aufsatzbacke fuer Spannfutter | |
EP0248983A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Querwalzen von profilierten Rotationsprofilen | |
DE1810722C3 (de) | Spannfutter | |
EP0278111B1 (de) | Kraftbetätigtes Spannfutter | |
DE1940609B2 (de) | Spannfutter fuer drehmaschinen u dgl werkzeugmaschinen | |
DE4308738A1 (de) | Spann- und Löseeinrichtung für Schaftwerkzeuge | |
DE2648997A1 (de) | Spannwerkzeug mit einzelverstellung und zusaetzlicher zentralspannung | |
DE2632528A1 (de) | Kraftbetaetigtes spannfutter fuer drehmaschinen | |
EP0340602B1 (de) | Antrieb für einen Maschinenschraubstock | |
DE3518287C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |