DE255603C - - Google Patents

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DE255603C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F11/00Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines
    • D21F11/16Making paper strips for spinning or twisting

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  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 255603 KLASSE 55 d. GRUPPE
; Firma H. FULLNER in WARMBRUNN i. Schles.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. September 1911 ab.
Es ist bekannt, auf der Papiermaschine Papier mit dem Büttenpapier ähnlichen Rändern zu erzeugen. Hierzu wird die Papierbahn in der Laufrichtung mit Hilfe von einstellbaren Spritzwasserdüsen zerteilt, während die Trennung des Papieres quer zur Laufrichtung mittels besonderer Vorrichtungen im Wege des Vorzeichnens und Abreißens erfolgt.
ίο Die Erfindung bezweckt die Zerteilung der Papierbahn in einzelne Bogen ausschließlich durch Aufspritzen von Wasser, wodurch einesteils die Papierbögen dem Büttenpapier ähnlicher werden und andernteils die Herstellung der Bogen auf der Papiermaschine vereinfacht und verbilligt wird.
Das vorliegende Verfahren zur Herstellung der Papierbögen läßt sich unter Verwendung einer ebenfalls Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung sowohl an jeder Langsiebpapiermaschine als auch gegebenenfalls an Rundsiebpapiermaschinen mit Erfolg ausüben. Aus Zweckmäßigkeitsgründen ist eine Langsiebpapiermaschine vorzuziehen.
Das Verfahren beruht darauf, daß die mittels Wasserstrahls in bekannter Weise der Breite nach geteilte Papierbahn durch periodisch in der Querrichtung der Papierbahn über deren volle Breite wirkende Wasserstrahlen auch der Länge nach aufgeteilt und das hierbei aufgespritzte Wasser sogleich wieder ' abgesaugt wird. ■ , .
Die Papierbahn wird zunächst einigen Wasserstrahlen ausgesetzt, die -in bekannter Weise quer zu ihr in bestimmten Entfernungen voneinander einstellbar angeordnet sind, ihr Wasser auf die Papierbahn nach Maßgabe der Fortbewegung der Bahn in fortlaufendem Linienzug spritzen und das Papier so der Länge nach zerteilen. Hat die Trennung des Papieres in dieser Weise um ein bestimmtes Maß stattgefunden, so wird ein über die ganze Breite der Bahn wirkender Wasserstrahl auf das Papier geschickt, der die Trennung desselben in der Querrichtung vornimmt.
Das Zerteilen der noch feuchten Papierbahn mittels der Wasserstrahlen erfolgt über dem Saugkasten der Papiermaschine oder einer anderen Saugvorrichtung, durch welche unmittelbar die Entwässerung des Papieres wieder einsetzt, so daß die durch den Wasserstrahl zur Seite geschleuderten Stoffteilchen sofort festgehalten werden und die erzielte Teil- oder Trennungsfuge des Papieres erhalten bleibt.
Durch Regelung des Druckes, mit dem die Wasserstrahlen auf das Papier aufprallen, hat man es in der Hand, das Papier an der Trennungsstelle gänzlich oder teilweise zu zerstören und so den Rand des nachgeahmten Büttenpapieres auf dem Maschinensieb entweder vollständig oder halbfertig herzustellen.
Die zur Ausübung des beschriebenen Verfahrens dienende Vorrichtung ist auf der Zeichnung in Anwendung an einer Langsiebpapiermaschine in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar entsprechend der Bewegungsrichtung des Maschinensiebes im Längsschnitt (Fig. 1) und Querschnitt (Fig. 2).
Zum Trennen der Papierbahn in der Längsrichtung dienen in bekannter Weise Schlauchspritzen a, welche oberhalb des Saugkastens d auf einer gemeinsamen Achse e in Abstand zueinander einstellbar sind und ihr Wasser von dem gemeinsamen Zuflußrohr f erhalten. Von den aus diesen Schlauchspritzen ständig austretenden Wasserstrahlen wird die in Pfeilrichtung sich bewegende Papierbahn in die
ίο gewünschte Anzahl Längsstreifen zerlegt, die noch quer zur Papierbahn in einzelne Stücke getrennt werden müssen, damit an Form und Größe dem Büttenpapier ähnliche Papierblätter erzielt werden.
Zu diesem Zweck ist, in bezug auf die Bewegung der Papierbahn gedacht, hinter den Schlauchspritzen a, über die ganze Breite der Papierbahn sich erstreckend, ein Spritzrohr b vorgesehen, das eine Reihe dicht nebeneinander angeordneter Spritzlöcher g trägt, deren Einzelstrahlen sich zu einem auf die Papierbahn in ganzer oder nahezu ganzer Breite wirkenden Gesamtstrahl vereinigen. Dieser Strahl zerstört an seiner Auftreffstelle die nasse Papierbahn und die bereits erzeugten Längsstreifen in ihrer vollen Breite. Er hat entsprechend der Fortbewegung der Papierbahn und der gewünschten Länge der abzutrennenden Streifen nur zu bestimmten Zeiten,
d. h. mit Unterbrechungen zu wirken. Das Spritzrohr b ist deshalb von einem geschlitzten Mantel c umgeben, der den Strahl kürzere oder längere Zeit abfängt und ihm nur kurze Zeit den Austritt nach unten gestattet. Diese Wirkung des Mantels c kann sich im Zusammenhange mit dem Spritzrohr in folgender Weise vollziehen.
Man kann den Mantel c feststehend anordnen und das Spritzrohr b umlaufen lassen, so daß eine Umdrehung dieses Rohres der gewünschten Länge des Papierformates entspricht. Während der größten Zeit, in der das Rohr b umläuft, wird der Wasserstrahl von dem geschlitzten Mantel c abgefangen.
Nur wenn der Strahl die Richtung nach unten hat, trifft er auf die Papierbahn auf und übt seine Wirkung aus. Die andere Möglichkeit ist die, das Spritzrohr b feststehend anzuordnen und den Mantel c umlaufen zu lassen.
Schließlich ist auch die Lösung denkbar, daß der geschlitzte Mantel bei feststehendem Spritzrohr um die Achse dieses hin und her pendelt oder umgekehrt der Mantel feststeht und das Spritzrohr die pendelnde Bewegung vollzieht.
Die Wirkung ist in jedem Falle dieselbe.
Die Dauer der Wirkungsweise des über die volle Breite der Papierbahn gerichteten Wasserstrahles hängt ab von der Spaltweite des geschlitzten Mantels c. Sie läßt sich dadurch regeln, daß man den Schlitz g des Mantels enger oder weiter stellt. Zu diesem Zweck sind die Ränder i des Schlitzes g nachgiebig ausgebildet und lassen sich mittels einer nach zwei Seiten hin wirkenden, an ihnen angreifenden Schraubspindel k einander nähern oder voneinander entfernen, je nachdem, wie die als Einstellvorrichtung wirkende Doppelspindel gedreht wird. An Stelle der Spindel kann auch eine andere Einstellvorrichtung gewählt werden.
Der Mantel c ist außerdem so eingerichtet, daß das aufgefangene Sprit ζ wasser in der Zeit, wo es nicht auf die Papierbahn einwirken soll, von ihm wirksam aufgefangen und abgeführt wird. Die auf der Zeichnung dargestellte, umgekehrt herzförmige Querschnitts form des Mantels eignet sich hierfür besonders gut, weil zu beiden Seiten des Spaltes h Wassermulden I vorhanden sind, die dem Auffangen und Abführen des von der Papierbahn abgelenkten Wasserstrahles wirksam zustatten kommen. Zur Unterstützung dieses Vorganges können unter den Mulden I zwei weitere Mulden m angeordnet sein, deren gegenseitiger Abstand gegebenenfalls auch veränderlieh ist.
Die ganze Vorrichtung ist zweckmäßig so einzurichten, daß sie je nach der verlangten Wirkung höher oder tiefer über der Papierbahn eingestellt werden kann. Sie eignet sich dann zur Herstellung von nachgeahmten Büttenpapieren beliebiger Art, Form und Größe, da man es zufolge der Einstellbarkeit und Regelbarkeit sämtlicher zum Zerteilen des Papieres benutzten Wasserstrahlen ganz in der Hand hat, die Einwirkung der Strahlen auf die Papierbahn hinsichtlich Ort, Dauer und Stärke beliebig zu verändern.
Das fertige Papier unterscheidet sich von dem handgefertigten fast gar nicht. Das Verfahren ist einfach und billig, und es kann die zur Ausübung desselben dienende Vorrichtung leicht an jeder vorhandenen Papiermaschine angebracht werden, ohne daß diese bedeutenden Abänderungen unterworfen zu werden braucht.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Papierbögen mit dem Büttenpapier ähnlichen Rändern auf der Papiermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels Wasserstrahles in bekannter Weise der Breite nach geteilte Papierbahn durch periodisch in der Querrichtung der Papierbahn über deren volle Breite wirkende Wasserstrahlen der Länge nach aufgeteilt und dieses Wasser sogleich abgesaugt wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Querteilung der Papierbahn dienende, sich über die
Breite der Papierbahn erstreckende Spritzrohr (b) innerhalb eines geschlitzten Mantels (c) liegt, dessen Schlitz (h) nur in der Stellung unterhalb dieses Rohres die Wasserstrahlen durchgehen läßt, sonst aber durch Lagen veränderung (Dreh- oder Pendelbewegung) die Strahlen auffängt und abführt. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weite des Mantelschlitzes (h) einstellbar ist und seine Ränder (i) in Auffangmulden (I) übergehen.
4. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlitzte Mantel (c) feststeht und das Spritzrohr (b) die zum Abfangen der Wasserstrahlen erforderliche Bewegung (Dreh- oder Pendelbewegung) vollzieht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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