DE2555616A1 - Mikrofilm-lesegeraet - Google Patents
Mikrofilm-lesegeraetInfo
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- G06K—GRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
- G06K13/00—Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism
- G06K13/02—Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism the record carrier having longitudinal dimension comparable with transverse dimension, e.g. punched card
- G06K13/08—Feeding or discharging cards
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- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B21/00—Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
- G03B21/10—Projectors with built-in or built-on screen
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Description
PA"!"EΓJTANWÄLT'Ξ A. GRÜNECKER
H. KINKELDEY
Da wc.
2555616 w- STOCKMAlR
K. SCHUMANN P. H. JAKOB G. BEZOLD
Ca F£R MAT QFl.-OiE,'A
MÜNCHEN
E. K. WEIL
DB HiR 1.IcC 1.Vu
MÜNCHEN 22
IWAXIMILIANSTRASSE -13
10. Dez. 1975
PH 9880
LINDAU
BELL & HOWELL COMPANY
McCormick Road, Chicago, Illinois 60645, USA
Mikrofilm-Lesegerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lesegerät insbesondere für in paralleler Anordnung in Kassetten aufbewahrte
Mikrofilmkarten, zum automatischen Wählen und Projizieren von auf einer I'Iikrofilmkarte angeordneten Filmbildern.
Mikrofilmkarten, zum automatischen Wählen und Projizieren von auf einer I'Iikrofilmkarte angeordneten Filmbildern.
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TELEFON (Ο3Θ) 22 28 62 TELEX O5-2O38O TELEGRAMME MONAPAT
Die riikrofilmtechnlk ist ein bekanntes grafisches Datenspeicherverfahren,
mittels dessen eine Vielzahl von Informationen fotografisch auf einer einzelnen Karte et v/a in
den Abmessungen 75 x 125 mm oder 100 χ 150 mm gespeichert
v/erden können. Auf einer einzigen solchen Karte lassen sich bis zu etwa eintausend Druckseiten in einer orthogonalen
Anordnung unterbringen. Die Mikrofilmkarte kann dann in ein optisches Lesegerät eingelegt und in geradlinigen
Bewegungen verschoben werden, um ein Abbild einer gewünschten Druckseite in den zu einem Leseschirm führenden
optischen Strahlengang zu bringen.
Ein Mikrofilm-Lesegerät für nur eine einzige Mikrofilmkarte wäre unrentabel. Deshalb verwendet man zumeist eine
vollständige Kartei mit zahlreichen Mikrofilmkarten, welche in einer bestimmten Reihenfolge geordnet sein müssen,
damit sie schnell auffindbar sind. Die Verwendung von Mikrofilmkarten umfaßt daher das Einordnen derselben in
eine Kartei, aus welcher sie vorzugsweise mittels mechanischer Einrichtungen entnommen und in welche sie wieder
zurückgeführt werden können. Dabei kommt es darauf an,-daß jede einzelne Karte ohne längeres Suchen aus der
Kartei entnommen und nachher wieder an die gleiche Stelle zurückgebracht werden kann, so daß sie später sicher auffindbar
ist.
Bei der mechanischen Handhabung der Mikrofilmkarte wird sie zunächst aus der Kartei, etwa einer Kassette, entnommen
und auf einen Träger im Lesegerät gebracht. Dieser wird dann in geradlinigen Bewegungen entlang einer X-
und einer Y-Achse verschoben, bis das gewünschte Bild aus der orthogonalen Anordnung im Strahlengang eines Projektors
ausgerichtet ist. Zuletzt wird die betreffende Karte aus dem Lesegerät entnommen und der Kartei wieder
einverleibt.
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Dfe Durchführung dieser Arbeitsgänge von Hand bietet gewisse
Schwierigkeiten. So besteht etwa die Gefahr, daß die Filrakarten abgegriffen werden und an den Ecken umknicken.
In den Fingern zumeist vorhandene Fettstoffe führen zur Schleierbildung und beeinträchtigen so die
Güte der produzierten Bilder. Menschliches Versehen kann
dazu führen, daß die Karten an eine falsche Stelle gesteckt werden und dann unauffindbar sind. Außerdem können beim
Einlegen und Verschieben der Karte von Hand Kratzer auf den Filmbildern entstehen.
Zur Vermeidung dieser und anderer Schwierigkeiten kann die Mikrofilmkartei in Kassetten untergebracht werden,
welche dann allein von einer Bedienungsperson zur Hand genommen werden. Dazu ist dann ein mechanisches Mikrofilmlesegerät
erforderlich, welches eine gewünschte Karte aufsuchen und hervorziehen und sie nach dem Gebraucht ohne
Beschädigung wieder an die frühere Stelle zurückbringen kann. Dabei sind vorzugsweise Einrichtungen vorhanden,
welche die Mikrofilmkarten während der Lagerung der Kassetten festhalten, so daß sie nicht herausfallen können.
Die Erfindung schafft ein Mikrofilm-Lesegerät für in Kassetten untergebrachte Filmkarteien. Dabei ist jeweils
eine Anzahl von Mikrofilmkarten in einer Kassette untergebracht, welche in das Lesegerät eingesetzt werden kann.
Das erfindungsgemäße Lesegerät enthält vorzugsweise eine Anzahl von mechanischen Sperren, welche eine falsche Bedienung,
welche zu Beschädigung oder Verlust von Filmkarten führen können, sicher verhindern. Auf diese Weise ist das
Lesegerät einfach und sicher auch von nicht besonders dazu ausgebildeten Personen bedienbar. So kann etwa der Zufällige
Besucher einer öffentlichen Bibliothek das Lesegerät anhand einer äußerst einfachen Gebrauchsanweisung
benutzen.
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Ebenso ist für einfache Wartungs- und Pflegearbeiten am
erfindungsgemäßen Lesegerät keine besondere Ausbildung erforderlich..
Die vorstehend genannten Merkmale und Vorteile sind bei dem erfindungsgemäßen Lesegerät durch eine Anordnung von
mechanisch in wechselseitiger Beziehung stehenden Einrichtungen erzielt. Eine eine Mikrofilmkartei enthaltende
Kassette wird auf einen Hubtisch gesetzt, worauf dieser dann betätigt wird, bis eine gewünschte Filmkarte einem
mechanischen Auszieher gegenübersteht. Dieser zieht nun die betreffende Filmkarte aus der Kassette hervor und
bringt sie auf einen Träger im Lesegerät. Darauf läßt sich der Träger bewegen, bis ein gewünschtes Filmbild in den
optischen Strahlengang kommt und auf einen Schirm projiziert wird. Anschließend wird die Filmkarte an die
gleiche Stelle der Kassette zurückgebracht, aus welcher sie vorher entnommen wurde. Die verschiedenen Einrichtungen
sind mechanisch miteinander verbunden, so daß eine falsche Bedienung, durch welche die Filmkarte oder
das Gerät beschädigt werden könnte, ausgeschlossen ist.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1IA eine Schrägansicht des erfindungsgemäßen Lesegeräts,
Fig. 1B und 1C zerlegte Schrägansichten von Teilen des
Geräts,
Fig. 1D eine schematisierte Darstellung der Anordnung der in Fig. 1B und 10 gezeigten Teile,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Mikrofilmkassette beim Aufsetzen auf einen Hubtisch des Lesegeräts,
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Pig. 3 eine Ansicht in Richtung der Pfeile 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 eine Schrägansicht einer Ecke der Kassette mit einer
Einrichtung zum Festhalten der Mikrofilmkarten in der Kassette bis zum Verriegeln derselben im Lesegerät,
Fig. 5 eine Fig. 3 entsprechende Vorderansicht eines Hubtischs
zum Heben der Kassette in verschiedene Wählstellungen,
Fig. 6 eine schematisierte Schrägansicht eines Endes der Kassette in Wirkstellung gegenüber einem Auszieher,
Fig. 7 eine Teil-Schrägansicht des Ausziehers und eines
Filmkartenträgers mit Sperreinrichtungen zum Verhindern
einer Bewegung des Trägers während des Ausziehens einer Mikrofilmkarte,
Fig. 8 eine Schrägansicht des Ausziehers,
Fig. 9 eine Seitenansicht des Ausziehers kurz nach dem Beginn des Ausziehens einer Filmkarte,
Fig.10 eine Fig. 9 entsprechende Ansicht des Ausziehers
in seiner Endstellung,
Fig.11 eine Teilansicht einer Ecke der Filmkarte und eines
daran angreifenden Auszieherhakens,
Fig.12 eine schematische Ansicht einer Anordnung zum Anheben
des Auszieherhakens in die in Fig. 10 gezeigte Stellung ohne Beschädigung der Filmkarte und
Fig.13 eine schematisierte Ansicht eines gleitend auf einem
Deckglas für die Mikrofilrakarte beweglichen Objektivs
und einer Einrichtung zum Verhindern von 6 09827/0853
Beschädigungen des Deckglases.
Die Hauptteile eines insgesamt in Pig. 1A dargestellten Lesegeräts sind ein Aufsatz 50 mit einem Schirm 51, ein
Gehäuse 52, ein Lampenhalter 53» ein Hubtisch 54-, eine
Kassette 55? eis- Filmkartenträger 56 und ein Ablagefach 57·
Der Aufsatz 50 ist ein Kasten mit einer Anzahl von darin
angeordneten (nicht gezeigten) Spiegeln, welche einen gebrochenen Strahlengang zum Projizieren eines Abbilds
auf den aus Mattglas oder einem entsprechenden Kunststoff geformten Schirm 51 bilden. Ein Filmbild auf einer Mikrofilmkarte
wird unter ein Projektionsobjektiv 60 gebracht, so daß sein Abbild entlang dem gebrochenen Strahlengang
auf den Schirm 51 projiziert wird.
Der Unterbau des Lesegeräts umfaßt einen Sockel 61, auf
welchem das Gehäuse 52 in irgend einer Weise befestigt
ist. Der Sockel 61 nimmt den Lampenhalter 53 auf, welcher eine Kondensorlinse 62 zum Ausrichten des Lichts einer
(nicht gezeigten) Lampe im Srahlengang des Geräts enthält. Der Lampenhalter 53 ist auf Schienen 63, 64- im Sockel 61
geführt und hat ein Verbinderteil 66, welches mit einem komplementären Verbinderteil 65 im Sockel 61 zusammenwirkt.
Zum Auswechseln der Lampe und/oder Erneuern der Kondensorlinse läßt sich der Lampenhalter 53 herausziehen
und durch einen anderen ersetzen. Dies ist insofern zweckmäßig, als moderne Projektionslampen durch den gewöhnlich
von jeder Hand abgesonderten Schweiß zerstört v/erden können. Der Benutzer des Geräts braucht die Lampe also nicht
zu berühren, sondern wechselt lediglich den Lampenhalter aus. Die Lampe selbst kann dann von einer geübten Person
unter Verwendung von Werkzeugen ausgewechselt werden.
Der Lampenhalter 53 ist mit einer Platte 70 abgedeckt,
welche zwischen Schienen 71, 72 oberhalb des Lampenhal-
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ters geführt ist. Die Platte 70 hat eine Öffnung 73 für
den Durchtritt des von der Kondensorlinse 62 geformten Lichtbündels zum Projektionsobjektiv 60. Die Platte 70
trägt ein aufgedrucktes oder sonstwie gebildetes Gittermuster 74-, auf welchem die einzelnen Filmbilder einer
Mikrofilmkarte mit Buchstaben und Zahlen Markiert sind, im dargestellten Beispiel ist das Filmbild in der linken
oberen Ecke der Karte mit A1, in der rechten oberen Ecke mit A14- und in der rechten unteren Ecke mit H14 markiert.
Die übrigen Filmbilder sind in entsprechender Weise angegeben. Für Mikrofilmkarten mit anderen Abmessungen und/oder
Kennzeichnung der einzelnen Filmbilder kann die Platte 70 umgedreht oder gegen eine andere ausgetauscht werden.
Zum Bewegen von aus einer Kassette entnommenen einzelnen Hikrοfilmkarten innerhalb des Geräts dient ein Filmkartenträger
56. Dieser ruht auf zwei in gegenseitigem Parallelabstand quer über den Sockel verlaufenden Führungsschienen
7&5 77 und hat einen unteren Schlitten 80 mit vier
auf den Schienen 76, 77 laufenden Rollen 81, 82 (Fig. 1B). Der untere Schlitten 80 läßt sich also in den mit A und B
bezeichneten Richtungen verschieben. Er trägt an seiner Oberseite zwei rechtwinklig zu den Führungsschienen 76,
77 verlaufende Schienen 83, 84-, auf denen ein oberer Schlitten 90 mit vier Laufrollen 91, 92 geführt ist. Der
obere Schlitten läßt sich somit in den Richtungen C und D verschieben. Auf diese Weise läßt sich der obere Schlitten
entlang einer X- und einer Y-Achse in einer Ebene im wesentlichen an jede innerhalb der Schienen 76, 77 und-83
* 84- gelegene Stelle bewegen.
An der Vorderseite des oberen Schlittens 90 ist eine transparente,
wenigstens einen Griffknopf 94- zum Bewegen der
Schlitten 80, 90 tragende Kunststoffplatte 93 befestigt. Ein in diese eingraviertes Fadenkreuz 95 od. dergl. läßt
sich auf jede beliebige Markierung auf der Platte 70 ein-
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stellen, um das dieser entsprechende Filmbild auf das
Objektiv 60 auszurichten.
Der obere Schlitten 90 trägt zwei in geringem Parallelabstand
angeordnete Glasscheiben 100, 101. Die untere Scheibe 101 liegt zwischen zwei parallelen Randstegen 102,
103 auf dem Schlitten 90. Die obere Scheibe 100 ist an einem Gelenkbeschlag 105 befestigt. Dieser hat an den
Enden hervorstehende Stifte 106, 107» mit welchen er in
Bohrungen 108, 109 in den Eandstegen 102 bzw. 103 gelagert
ist. Zum Einlegen, Auswechseln oder Reinigen einer Mikrofilmkarte von Hand läßt sich die obere Scheibe 100 hochklappen,
so daß die zwischen ihr und der unteren Scheibe 101 liegende Filmkarte 110 zugänglich wird. Um beispielsweise
das mit 111 bezeichnete Filmbild auf das Objektiv auszurichten wird das Fadenkreuz 95 cLer Platte 93 mittels
des Griffknopfs 9^- auf die Markierung A14 der Deckplatte
70 eingestellt. Das Ausrichten der übrigen Filmbilder auf das Projektionsobjektiv geschieht in entsprechender
Weise.
Innerhalb des Gehäuses 52 ist oberhalb der Öffnung 73 cLer
Deckplatte 70 und der Kondensorlinse 62 ein Objektivtisch 120 angeordnet. Dieser hat einen Ausschnitt 121 für den
Durchtritt des Lichts von der Kondensorlinse 62 zum Objektiv 60. Auf dem Objektivtisch 120 ruht ein von einem
Längsschlitz 123 durchsetzter Objektivhalter 122. Zwei Schrauben 124- und 125 durchsetzen des Schlitz 123 und sind
in (nicht gezeigte) Gewindebohrungen im Objektivtisch geschraubt. Der Objektivhalter 122 ist mittels eines
daran hervorstehenden Handgriffs 126 in Richtung der Pfeile E und F auf dem Objektivtisch 120 verschieblich,
um wahlweise das Objektiv 60 oder ein anderes Objektib in den Strahlengang zu bringen. Die beiden Objektive dienen
beispielsweise zum Projizieren von Filmbildern mit verschiedenen Abmessungen.
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Die Tubusse der Objektive 60, Ί28 haben jeweils eine
abstehende Lasche 130, 131 mit einer Bohrung 132 bzw. 133
für die Aufnahme einer Jbkussierstange 134. Diese hat
eine Längsnut 135 mit L-förmigeta Querschnitt, welche durch
ein Fenster 136 bzw. 137 im betreffenden Tubus hindurch
an einer in diesem geführten Linse angreift. Die Stange 33^·
läßt sich mittels eines Rändelknopfs in Eichtung der Pfeile G und H hin und her drehen, us die betreffenden
Linsen in den Objektiven 60, 128 abwärts bzw. aufwärts zu verstellen und damit das Abbild auf dem Schirm scharf einzustallen.
Der Handgriff 126 des Objektivhalters 122 steht durch einen Schlitz 142 des Gehäuses 52 hervor, und
der Rändelknopf 140 ist durch einen Schlitz 143 zugänglich.
Der Hubtisch 5^· des Lesegeräts dient dazu, eine einzelne
Kassette in eine bestimmte Höhe für die Entnahme einerbestiramten
Mkr of ilakarte zu heben. Wie man in Fig. 3 erkennt, sind mehrere Mikrofilmkarten 150 parallel zueinander
in der Kassette untergebracht. Die Kassette hat innen (nicht gezeigte) Fächer oder Schienen, weiche die einzelnen
Filmkarten an ihrem Platz halten. Das Einlegen der Filmkarten in die Kassette kann in beliebiger Weise geschehen.
Sie können direkt von Hand eingelegt oder von Hand zwischen die Scheiben 100 und 101 gelegt und dann mittels
der Bedienungseinrichtungen des Lesegeräts in die Kassette überführt werden.
Die senkrechten Seitenwände der Kassette haben äußere Längsnuten 151» 152 für den Eingriff von Führungsleisten
153, 154· des Hubtischs 155r Wie man in Fig. 2 erkennt,
wird die Kassette 55 zwischen die Führungsleisten 153, 154
eingeschoben, bis sie am vorderen Rand des Hubtischs 155 anliegt. In Fig. 2 ist eine Ecke 157 der Kassette aufgeschnitten,
um die oberste Mikrofilinkarte der Kartei zu
zeigen. Jede Karte 150 hat nahe den vorderen Ecken zwei
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einander gegenüberliegende Ausschnitte 158. Ein Paar von vorn in die Kassette eindringende Auszieherhaken 221,
können sich in den übereinanderliegenden Ausschnitten des Kartenstapels auf und ab bewegen, bis sie gegenüber
einer bestimmten Filmkarte angehalten werden. Anschließend werden sie in Richtung des Pfeils 159 zurückgezogen, um
die betreffende Mikrofilmkarte aus der Kassette hervorzuziehen (Fig. 6).
In Fig. 3"und 5 erkennt man eine Anordnung zum Heben und
Senken des Hubtischs 155 in genau bestimmte Stellungen
zum Ausrichten der Auszieherhaken auf entsprechende Filmkarten. Die Betätigung zum Heben und Senken erfolgt mittels
eines Handgriffs 161, welcher durch einen Schlitz 163 in der Oberseite des Sockels 61 hervorsteht (Fig. 1). Eine,
neben dem Schlitz 162 auf dem Sockel 61 gedruckte Buchstaben- oder Zahlenskala erleichtert das Einstellen der
Höhe des Hubtischs und damit das Auswählen einer bestimmten Filmkarte.
Die Hubeinrichtungen weisen eine Tischplatte 170, eine
Stützleiste 171, ein Paar einander gegenüber angeordneter
Führungsschienen 172, 173 und einen Schieber 174- auf. ·
Die Tischplatte 170 hat ein Paar einander gegenüberliegender Schlitze 176, 177, in denen die Führungsschienen 172,
173 gleiten (Fig. 2). Die Stützleiste 171 hat einen hinter
der Führungsschiene 173 liegenden Längsschlitz 180. Eine Schraube 179 ist durch den Schlitz 180 hindurch in eine
Bohrung 181 der Führungsschiene 173 geschraubt und mit dem unteren Ende an einem senkrechten Teil 155 &es Hubtischs
170 befestigt. Dadurch ist die Tischplatte I70
ohne die Gefahr des Festklemmens entlang den Führungsschienen 172, 173 auf- und abwärts bewegbar.
Fig. 4- zeigt eine Halteeinrichtung zum Festhalten der Filmkarten
in der Kassette, solange diese nicht in das Lese-
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gerät eingesetzt ist. Ein mit einer abgewinkelten Haltekante
191 versehenes Plättchen I90 ist mittels eines
Stifts 192 an der Oberseite der Kassette sowie an einer
dem Stift gegenüberliegenden Stelle an der Unterseite derselben schwenkbar gelagert und durch eine (nicht gezeigte)
Feder in Richtung des Pfeils K belastet. Dabei greift die Haltekante I9I durch einen Schlitz der Kassette in Kerben
in den Eändern der Mikrofilmkarten und hält diese fest. Zum Einführen und Entnehmen der Filmkarten von Hand wird
eine der Haltekante 191 gegenüberliegende Lasche 193 in
Eichtung des Pfeils J eingedrückt und das Plättchen dadurch verschwenkt, so daß die Haltekante 191 aus den
Kerben der Filmkarten gehoben wird. Mach dem Einsetzen oder Entnehmen der Filmkarten wird die Lasche 193 dann
xfieder freigegeben, so daß das Plättchen 190 unter der
Federbelastung um den Stift 192 zurückschwenkt und mit seiner Haltekante wieder in Eingriff mit den Kerben der
Filmkarten kommt und diese festhält.
Die Kassette ist am Lesegerät verriegelbar, so daß sie während der Entnahme einer Mikrofilmkarte nicht davon abgenommen
werden kann. Andererseits lassen sich die Filmkarten auch nicht aus der Kassette entnehmen, solange
diese nicht am Gerät verriegelt ist. Bei der Aufwärtsbewegung des Hubtischs I70 entlang den Führungsschienen
und 173 kommen diese jeweils mit einem verbreiterten, durch
eine Stufe 182 bzw. 183 abgesetzten Teil in Eingriff mit der Kassette 55 und halten diese dann fest. Die Ausschnitte
der Führungsschienen unterhalb der Stufen 182, 183 ermöglichen das Einsetzen der Kassette 55 in. die Hubeinrichtung.
Während der Aufwärtsbewegung der insgesamt mit 54- bezeichneten
Hubeinrichtung gleiten die Führungsschienen 172, in den Ausschnitten 176 bzw. 177 cLes Hubtischs, ohne dabei
jedoch an der Kassette 55 anzugreifen, bis diese an die
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Stufen 182, 185 gelangt (Fig. 2, 5). Dabei gleiten die
Stufen 182, 183 dann in senkrechte Nuten 194- an den Seiten
der Kassette (Fig. 4-, 6). Die Lasche 193 des Plättchens läuft an der Stufe 183 auf, um damit das Plättchen 190
in Richtung des Pfeils J zu verschwenken und so die Haltekante 191 von den Mikrofilmkarten in der Kassette abzuheben.
Darauf lassen sich die Mikrofilmkarten aus der
Kassette entnehmen, während diese jedoch durch den Eingriff der verbreiterten Teile der Führungsschienen 172,
173 in den Nuten 194- festgehalten ist. Dieser Eingriff
kommt zustande, sobald die Kassette in eine der ersten Mikrofilmkarte entsprechende Stellung angehoben wird.
Der Schieber 174- der Hubeinrichtung ist von einem Schrägschlitz
200 durchsetzt Ein am senkrechten Teil 155 &es
Hubtischs 170 hervorstehender Stift 202 ist verschieblich
in dem Schlitz 200 geführt. Der Schieber 174 läßt sich
in Richtung der Pfeile L und Γ1 hin und her bewegen, wobei
der Stift 202 in dem Schrägschlitz 200 gleitet und dabri den Hubtisch in Richtung der Pfeile Ή und P hebt und
senkt. In Fig. 5 sind der Schrägschlitz 200 sowie der Stift 202 in einer weiter abgesenkten Stellung gestrichelt
dargestellt und mit 200a bzw. 202a bezeichnet.
Der Schieber 174- läuft mit an seinem unteren Rand sitzenden
Rollen 204-, 205 auf einer Schiene 203- Eine am oberen
Rand des Schiebers 174- hervorstehende Lasche 207 ist in einem Schlitz 208 in einem Zxvischenboden 209 des Sockels ·
61 geführt (Fig. 1C). Ein Stellhebel 211 mit einer daran hervorstehenden Lasche 161 ist in einem Gelenk 212 mit
dem Schieber 174- verbunden und durch eine Spiralfeder 213 aufwärts belastet (Fig. 5). In dieser Stellung steht
die Lasche 161 aufwärts durch den Schlitz 162 in der Oberseite des Sockels 61 hervor. Ein am Stellhebel 211 hervorstehender
Rastzahn 214- ist in Eingriff mit Rastöffnungen
215 bringbar, welche in einer zum Schlitz 162 parallelen
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Reihe im Zwischenboden 209 gebildet sind. Die Lasche 161 des Stellhebels läßt sich entgegen der Federbelastung niederdrücken
und in Richtung der Pfeile L, Ii an eine durch die Buchstaben- oder Zahlenskala 163 bezeichnete, der Stellung
einer gewünschten Mikrofilmkarte in der Kassette 55 entsprechende Stelle verschieben. Nach Freigabe der Lasche
161 wird der Rast zahn 214 dann durch die Feder 213 in die
entsprechende Rastöffnung 215 gedruckt. Die verschiedenen
Abmessungen sind so aufeinander abgestimmt, daß sich die der Markierung auf der Skala 163 zugeordnete Filmkarte
jeweils gegenüber dem Auszieher befindet, wenn der Rastzahn 214- in die entsprechende Rastöffnung 215 eingerastet
ist. Auf diese Weise läßt sich jede in der Kassette enthaltene Filmkarte in der Ausziehstellung ausrichten.
Der zum Ausziehen der gewählten Mikrofilmkarte I50 aus
der Kassette 55 verwendete Auszieher 220 hat etwa die Form eines nach unten offnen Kastens, an dessen der Kassette
55 zugewandter Seite zwei Ausziehhaken 221, 222 abwärts und vorwärts in Richtung auf die Kassette hervorstehen.
Am unteren Rand einer Seite hat der Auszieher ein Paar Rollen 223» 224-, welche in den Richtungen G und D
in einer U-Schiene 225 an der Innenseite der vorderen Wand
des Gehäuses 52 laufen (Fig. 8). Eine an der anderen, hinteren Seite des Ausziehers sitzende Rolle 226 läuft in
einem Schlitz 227 in öler hinteren Wand des Gehäuses 52.
Ein an der Rolle 226 gebildeter. Steg ermöglicht das Kippen des Ausziehers 220 in Richtung der Pfeile T und V,
ohne daß die Rolle 226 dabei aus dem Schlitz 227 gezogen wird. Die U-Schiener 225 kat in der Oberseite einen Ausschnitt
230, durch den hindurch sich die Rolle 213 beim
Kippen des Aus ziehers in Richtung des Pfeils T aus der Schiene heben läßt.
Ein in einer Bohrung 232 des Ausziehers 220 befestigter Stift 231 steht durch einen Schlitz 233 des Gehäuses 52
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hervor. Der Stift 231 läßt sich von Hand entlang dem
Schlitz 233 verschieben, um den Auszieher 220 in Richtung der Pfeile C und D zu bewegen. Zum Kippen des Ausziehers 220 in Richtung der Pfeile Ί? und V wird der Stift 231
in einem aufwärts verlaufenden Teil 234 des Schlitzes 233
bewegt.
Der Auszieher 220 hat an der Oberseite einen Ausschnitt durch den hindurch ein Filmbild einer Filmkarte aufwärts
projizierbar ist. Ein weiterer Ausschnitt 238 ermöglicht
den Ausbau eines Projektionsobjektivs für Reinigung,
Reparatur od. dergl.
Das Hervorziehen einer Mikrofilmkarte aus einer Kassette geschieht folgendermaßen: Zunächst wird der Stift 231 in
Richtung des Pfeils G bis an das Ende des Schlitzes 233 geschoben. Damit befinden sich die Ausziehhaken 221, 222
in einer Stellung über den Ausschnitten 158 in den Filmkarten
einer auf den Hubtisch gesetzten Kassette. Diese hat in Ausziehrichtung divergierende Wandungsteile 24-0, 24-1,
welche mit leicht abgeschrägten Rändern 242, 243 an den
vorderen Enden der Filmkarten zusammenwirken, um die Kassette in einer Stellung auszurichten, in welcher die
Ausschnitte 158 genau unterhalb der Ausziehhaken 221, 222
liegen (Fig. 6).
Beim Heben und Senken des Hubtischs bewegen sich die Ausziehhaken 221, 222 in den Ausschnitten 158, bis die Kassette
in einer Stellung angehalten wird, in welcher die Haken in die Ausschnitte 158 einer gewählten Filmkarte
greifen. Wird dann der Stift 231 in Richtung des Pfeils D entlang dem Schlitz 233 bewegt, so wird damit die betreffende
Filmkarte aus der Kassette 55 hervorgezogen. Durch Zurückschieben des Stifts 231 in Richtung des Pfeils C
wird die Filmkarte dann an die ursprüngliche Stelle in der Kassette zurückgeführt. Die Hubeinrichtung läßt sich nicht
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bewegen, solange eine Filmkarte aus der Kassette hervorgezogen ist, so daß diese zwangsläufig an die ursprüngliche
Stelle in der Kassette zurückgebracht wird.
Zum Hervorziehen einer Filmkarte aus der Kassette und zum Zurückführen der Karte in dieselbe müssen die Hubeinrichtung
sowie der Träger verriegelt sein. Wie man in Fig. 1C erkennt, hat die Führungsleiste 171 eine Reihe von Löchern
250 für den Eingriff eines (nicht gezeigten) Rastzahns,
welcher nur in der Anfangsstellung des Ausziehers 220 lösbar ist. Nach dem Verschieben des Auszieherstifts 231 um
ein kleines Stück in Richtung des Pfeils S läßt sich der Hubtisch nicht mehr heben und senken. Nach dem Hervorziehen
einer Mikrofilmkarte bleibt die Kassette also unverrückbar in ihrer Stellung, so daß die Karte später an die gleiche
Stelle darin zurückgebracht wird.
Zum Festhalten des Trägers 80, 90 während des Hervor Ziehens und Zurückführens einer Mikrofilmkarte dient die folgende
Anordnung: Die Rückwand des Gehäuses 52 hat zwei Ausschnitte
253 j 254-j welche zu einer vor dem Hervorziehen
und Zurückführen einer Filmkarte zu betätigenden Verriegelungseinrichtung gehören. Der obere Schlitten 90 hat einen
in den Ausschnitt 253 einführbaren Anschlag 255- Zum Bewegen des oberen Schlittens in die Stellung zum Hervorziehen und
Einführen einer Mikrofilmkarte muß er zunächst bis in seine Endstellung in Richtung des Pfeils C und dann der untere
Schlitten 80 in Richtung des Pfeils B bis in die Endstellung verschoben werden, v/obei dann der Anschlag 255
in den Ausschnitt 253 eindringt. Wird dann der Auszieher 220 ebenfalls in Richtung des Pfeils C in seine Endstellung
verschoben, so liegen die Auszieherhaken 221, 222 zwischen den Stegen am Boden der L-förmigen Schienen 102, 103-
In dieser Stellung verhindert der Anschlag 255 eine Bewegung
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des Trägers in den Richtungen C und D, und. die Auszieherhaken
221, 222 verhindern eine Bewegung in den Richtungen A und B (Fig. 7). Dadurch kann zum Hervorziehen oder Zurückführen
der Mikrofilmkarten nur eine Bewegung des Ausziehers 220 in einer Richtung erfolgen, bei welcher die
Haken 221, 222 zwischen den L-förmigen Schienen geführt
sind.
Nach dem Aufschieben einer Kassette 55 auf den Hubtisch
wird zunächst die Lasche 161 des Hebels 211 niedergedrückt und zu einer der Markierungen der Skala 163 geschoben, so
daß die Auszieherhaken 221 und 222 dann in die Ausschnitte 158 einer der Markierung entsprechenden Mikrofilmkarte
greifen. Anschließend wird der Stift 231 des Ausziehers
in der Richtung D bewegt, um die gewählte Filmkarte aus der Kassette hervorzuziehen-und sie zwischen die beiden
Glasscheiben 100 und 101 auf dem oberen Schlitten 90 einzuführen. Ist die Filmkarte 110 dann vollständig zwischen
die Glasscheiben 100 und 101 eingeführt, so müssen die Auszieherhaken 221 und 222 aus den Ausschnitten 158 der
Karte gelöst und über die L-förmigen Schienen 102, 103
angehoben werden, so daß sich der träger in seiner Ebene bewegen läßt. Zunächst müssen die Haken 221 und 222 um ein
kleines Stück in den Ausschnitten 158 zurückgeschoben werden, um bei ihrem Anheben eine Beschädigung der FiImkarte
zu vermeiden.
Wie man in Fig. 8 bis 10 erkennt, ist das aufwärts verlaufende Endstück 234- des Schlitzes 233 um ein Geringes
nach links geneigt, d.h. also in der Richtung C, entgegengesetzt der Bewegungsrichtung D der Filmkarte beim Hervorziehen
aus der Kassette. Bei der Aufwärtsbewegung des Stifts 231 in dem Schlitzteil 234- wird der Auszieher
daher um ein kleines Stück in der Richtung C zurückgeschoben, so daß die Auszieherhaken 221 und 222 von den
vorderen Rändern der Ausschnitte 158 der Filmkarte abheben.
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Dabei ist die Neigung des Schlitzteils 234 so bemessen, daß die Auszieherhaken 221, 222 nicht weit genug zurüclcgleiten,
um in Anlage an den hinteren Rändern der Ausschnitte 158 zu kommen.
Unter dem Ausschnitt 2J0 der U-Schiene 225 ist eine Blattfeder
260 angeordnet, welche die darüber hinweg rollenden Rollen 223, 224 des Ausziehers 220 aufwärts belastet. Wenn
sich die Rolle 224 über die Feder 260 hinweg bewegt, so
bleibt diese ohne Wirkung, da sich der Stift 231 entlang
dem waagerechten Schlitz 233 verschiebt und sich nicht aufwärts bewegen läßt. Die Rolle 224- passiert daher den
Ausschnitt 230 und läuft dann weiter in der U-Schiene 225-
Am Ende der Bewegung des Ausziehers 220 in der Richtung D steht der Stift 231 dem senkrechten Teil 234 des Schlitzes
233 gegenüber und die Rolle 223 befindet sich unter dem Ausschnitt 230. Aufgrund der in Fig. 12 erkennbaren
Kröpfung der Blattfeder 260 ist die Rolle 223 nun in Richtung des Pfeils V belastet, xrodurch die Auszieherhaken
221 und 222 etwas zurückgeschoben und dabei aus den Ausschnitten 15S der Filmkarte gehoben werden, ohne diese
dabei zu berühren. Der Auszieher 220 wird dabei in die in Fig. 10 gezeigte Stellung gekippt, um die Haken 221,
222 aus den L-förmigen Schienen 102, 103 zu heben und
damit eine der in Fig. 7 gezeigten Verriegelungen des Trägers zu lösen. Dieser läßt sich nun in der Richtung A
und anschließend in der Richtung D bewegen, worauf das Fadenkreuz 95 dann auf jede beliebige Markierung des Gittermusters
74- einstellbar ist (Fig. 1C).
Eine weitere Sperre verhindert eine Bewegung des Ausziehers 220 und des Stifts 231» solange sich der Träger 80,
90 nicht in der in Fig. 7 gezeigten Ausziehstellung befindet. Nach dem Kippen des Ausziehers 220 in die in
Fig. 10 gezeigte Stellung zum Ausheben der Haken 221,
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aus den L-förmigen Schienen 102, 103 läßt sich der Träger.
80, 90 in jede beliebige Stellung verschieben. Dabei
gleitet eine am hinteren Teil des oberen Schlittens 90 hervorstehende Randleiste 266 unter die Haken 221, 222,
so daß diese und damit der Auszieher nicht abwärts gekippt werden können und der Stift 231 im aufwärts verlaufenden
Teil 234- des Schlitzes 233 festgehalten ist und sich nicht
verschieben läßt. Sobald also der Träger 80, 90 mit der
ihm aufgegebenen Ifilmkarte 110 aus seiner Ausgangsstellung
wegbewegt wird» verhindert die vorstehend beschriebene Sperre das Hervorziehen einer weiteren Karte aus der Kassette.
Aufgrund der Verriegelung des Hubtischs mit der !Führungsleiste 171 wird jede Mikrofilmkarte zwangsläufig
an ihre ursprüngliche Stelle in der Kassette zurückgebracht, worauf erst dann eine andere Karte entnommen
werden kann. Die verschiedenen Sperren und ■Verriegelungseinrichtungen gewährleisten somit die notwendige Ordnung
in der Kartei und verhindern falsche Bedienung.
Das oder jedes Objektiv ist so angeordnet, daß eine Scharfeinstellung
des projezierten Abbilds gewährleistet ist. Zwischen den verschiedenen mechanischen Teilen des Geräts
sind gewisse Toleranzen vorhanden. Je weiter diese Toleranzen sind, um so niedriger sind die Herstellungskosten.
Daher sind die Objektive 60, 128 vorzugsweise so angeordnet, daß ihre Brennweiten unabhängig von diesen Toleranzen sind.
Dies ist zweckmäßig dadurch erreichbar, daß sich die Objektive gleitend über die obere Glasscheibe 100 hinweg
bewegen. Die Oberflächen der Scheibe sind genau parallel und das Glas hat eine genau vorbestimmte Dicke. Die Mikrofilmkarte
110 ist in satter Anlage an der Unterseite der oberen Scheibe 100 gehalten. Daher besteht zwischen dem
Objektiv und der Filmkarte eine unveränderliche räumliche Beziehung, sofern das Objektiv gleitend über die obere
Glasscheibe 100 geführt ist
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Aus den vorstehenden Gründen sitzen die Objektive 60, 128
lose in Fassungen des Objektivhalters 122 (!Tig. 1C). Die
Fokussierwelle 134- ist in den Bohrungen 132, 133 der fest
mit den Tubussen der Objektive 60, 128 verbundenen Laschen
130 bzw. 131 gelagert und hat ein Gelenk 263, so daß sie
nicht in einer festen Stellung in bezug auf das Gehäuse ausgerichtet ist, sondern sich in eine von den Bohrungen
132, 133 vorgegebene Lage parallel zur Oberfläche der
Glasscheibe 100 bewegen kann. Wie man in Fig. 13 erkennt, ist das untere Ende der Objektivtubusse 264- abgerundet oder
sonstwie derart geformt, daß sich das objektiv mühelos über die Oberfläche der Scheibe 100 verschieben läßt.
Zum Auswechseln oder Einlegen einer Mikrofilmkarte von Hand in den Träger muß dieser so weit in Eichtung des Pfeils A
vorgezogen werden, daß sich die obere Glasscheibe 100 hochklappen läßt. Dabei ruht das Objektiv dann nicht mehr auf
der Glasscheibe 100. Bei einem frei auf der Scheibe 100 verschxeblichen Objektiv bestünde die Gefahr, daß der
Rand der Scheibe beschädigt wird, wenn das Objektiv davon ab- und nachher wieder auf gleitet. Dies ist durdi die an
der hinteren Seite des oberen Schlittens 90 hervorstehende
Randleiste 266, welche etwa aus rostfreiem Stahl sein kann, verhindert. Bei der Verschiebung des Trägers in seine Endstellung
in der Richtung A gleiten die Objektibe 60, 128 auf die Randleiste 266 auf und werden dann von dieser
gestützt.
In der in Fig. 13 rait 6OC bezeichneten Stellung ruht das
Objektiv auf der oberen Glasscheibe 100 und gleitet auf dieser entlang, während ein gesuchtes Filmbild eingestellt
wird. Verschiebt man den oberen Schlitten 90 in der Richtung A, dann kommt das Objektiv 60 in Anlage an einer abgeschrägten
Kante 267 der Randleiste 266 und wird dabei in eine mit 6OB bezeichnete Stellung gehoben, bevor es vom
Rand der Glasscheibe 1"OO abgleiten kann. Dadurch ist ein
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Absplittern des Randes der Glasscheibe wirksam verhindert. Bei der weiteren bewegung des Schlittens '90 in der Richtung
A ruht das Objektiv dann in der mit 6OA bezeichneten Stellung auf der Randleiste 266.
Die obere Glasplatte 100 läßt sich nun hochklappen, um die zwischen ihr und der unteren Scheibe 101 liegende
Mikrofilmkarte etwa zum Zweck der Reinigung zu entnehmen, auszuwechseln oder auszurichten. Anschließend wird
der Schlitten 90 dann wieder in der Richtung B zurückgeschoben,
wobei das Objektiv aus der mit 6OA bezeichneten in die mit 6OC bezeichnete Stellung zurückkehrt und dann
wieder über die Oberfläche der Glasscheibe 100 gleitet.
Eine mit den Löchern 201 in der Führungsleiste 171 des Hubtischs zusammenwirkende (nicht gezeigte) Sperre kann
durch die Bewegung des oberen Schlittens 90 in die und aus der in Fig. 7 gezeigten Stellung lösend und verriegelnd
betätigbar sein. Die Sperre ist mit dem Hubtisch 170 verbunden
und verhindert ein Heben und Senken desselben, solange der Träger 80, 90 nicht in der Ausziehstellung
ist. Diese Sperre gewährleistet somit zusätzlich, daß eine aus der Kassette 55 entnommene Filmkarte immer an ihre ursprüngliche
Stelle in der Kartei zurückgebracht wird.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern erstreckt sich auf verschiedene Änderungen und Abwandlungen desselben.
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Claims (1)
- Patentansprüche:Mikrofilm-Lesegerät, insbesondere für in paralleler Anordnung in Kassetten aufbewahrte Mikrofilmkarten, gekennzeichnet durch einen Träger (56) für die Aufnahme jeweils einer ausgewählten Filmkarte (150) und zum Bewegen derselben in einer Ebene im Lesegerät, durch einen Auszieher (220 bis 233) zum Entnehmen jeweils einer ausgewählten Filmkarte aus der Kassette (55) und Überführen derselben in den Träger und zum anschließenden Zurückführen der Karte vom Träger in die Kassette, und durch Sperr- und Verriegelungseinrichtungen (171, 250, 253 bis 255) zum Verhindern einer Bewegung der Teile des Lesegeräts in einer Reihenfolge, bei welcher die außerhalb der Kassetee befindliche Mikrofilmkarte beschädigt v/erden kann.2. Lesegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (56) einen oberen und einen unteren Schlitten (90 bzxtf. 80) aufweist, daß der untere Schlitten entlang wenigstens einer Schiene (76, 77) in einer ersten Richtung geradlinig auf dem Lesegerät hin und her bewegbar ist und daß der obere Schlitten entlang wenigstens einer am unteren Schlitten angeordneten Führung (83, 84) in einer zweiten Richtung geradlinig hin und her bewegbar ist.3. Lesegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennz ei chnet, daß der obere Schlitten (90) zwei übereinanderliegende Glasscheiben (100, 101) trägt, zwischen welche eine Mikrofilmkarte (150) mittels des Ausziehers (220) einführbar ist.M-. ' Lesegerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3) gekennzeichnet durch wenigstens ein609827/0853Objektiv (60, 128) zum Projizieren eines Abbilds eines auf einer Mikrofilmkarte (150) vorhandenen Bilds, durch Halteeinrichtungen (120, 122) mittels welcher das Objektiv frei verschieblich auf der Oberseite einer der Glasscheiben (100) geführt ist, so daß zwischen dem Objektiv und der Mikrofilmkarte eine feste räumliche Beziehung besteht, und durch Einrichtungen (263» 264, 266) zum Abführen des Objektivs von der Glasscheibe bei der Bewegung des Trägers (56) in eine Endstellung.5· Lesegerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4-, gekennzeichnet durch mit dem oberen und dem unteren Schlitten (80, 90) des Trägers (56) zusammenwirkende Anschlag- und Halteeinrichtungen (255> 253), welche vor dem Ausziehen einer Mikrofilmkarte (150) aus der Kassette bzw. Zurückführen der Karte in dieselbe in einer bestimmten Reihenfolge zu verriegeln und entriegeln sind.6. Lesegerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5i gekennzeichnet durch eine Hubeinrichtung (5^-) zum Bewegen der Kassette (55) quer zum Auszieher (220) mit einem geradlinig in einer ersten Richtung bewegbaren Schieber (174-), einem den Schieber durchsetzenden Schrägschlitz (200), einem geradlinig in einer zweiten, senkrecht zur ersten verlaufenden Richtung bewegbaren Hubtisch, einem in dem Schrägschlitz geführten und am Hubtisch angebrachten Stift (202), welcher den Hubtisch bewegungsubertragend mit dem Schieber verbindet, so daß der Hubtisch bei einer Bewegung des Schiebers in der ersten Richtung in der zweiten Richtung bewegbar ist, und mit einer Anzeigeeinrichtung (162, 163) zum Identifizieren einer gewählten Mikrofilmkarte anhand der Bewegung des Schiebers in der ersten Richtung.7. Lesegerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede609827/0853Mikrofilmkarte (150) Ausschnitte (158) zum Hervorziehen der Karte aus der Kassette (55) iiat, daß der Auszieher wenigstens einen in einen Ausschnitt der Karte greifenden Haken (221, 222) hat, und daß der Haken mittels einer Führungseinrichtung (231) rückstellbar und ausschwenkbar und damit ohne Beschädigung der Karte aus dem Eingriff in dem Ausschnitt lösbar ist.8. Lesegerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennz eichnet, daß der Auszieher (220) wenigstens eine bei seiner Bewegung zum Hervorziehen und Zurückführen einer Filmkarte in einer Schiene (225) geführte Rolle (223) hat und unter Bewegung der Rolle durch einen Ausschnitt der Schiene zum Zurückführen des Hakens (221, 222) und Ausheben desselben aus dem Ausschnitt (158) der Filmkarte aufschwenkbar ist.9. Lesegerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (52), durch einen Anschlag (255) am oberen Schlitten (90) und durch einen im Gehäuse gebildeten Ausschnitt (253) für den Eingriff des Anschlags zum Verriegeln des oberen Schlittens gegen eine Querbewegung in der Stellung des Trägers (80, 90) für die Übernahme einer Filmkarte aus der Kassette.10. Lesegerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9» gekennzeichnet durch jeweils wenigstens einen Ausschnitt (158) in jeder Mikrofilmkarte (150) durch mit der oder jeder Kerbe einer gewählten Mikrofilmkarte in Eingriff bringbare Ausziehwerkzeuge (221, 222) zum Hervorziehen der Karte und Zurückführen derselben in die Kassette (55)» durch ein Paar sich einander gegenüber quer über den oberen Schlitten erstreckender Schienen (102, 103), welche eine rinnenförmige Führung begrenzen,609827/0853in welcher die Ausziehwerkzeuge bei ihrer Bevregung zum Hervorziehen und Zurückführen einer Mikrofilmkarte aus der bzw. in die Kassette derart geführt sind, daß die Bewegung des oberen Schlittens in der zvieiten Richtung durch die Ausziehwerkzeuge gesperrt ist.11. Lesegerät nach wenigstens einem der Ansprüche bis 10, gekennzeichnet durch Einrich-' tungen (223, 231» 260) zum Lösen der Ausziehwerkzeuge (221, '222) aus der rinnenförmigen !Führung (102, 103) nach dem Überführen der Filmkarte auf den oberen Schlitten des Trägers und damit zum Freigeben der Bewegung des oberen Schlittens in der zweiten Richtung.12. Lesegerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1bis 11, gekennzeichnet durch eine am oberen Schlitten (90) hervorstehende Stützeinrichtung (266), welche bei der Bewegung des oberen Schlittens (90.) in seiner Bewegungsrichtung an einem Teil der Ausziehwerkzeuge (221, 222) angreift und eine Bewegung des Ausziehers in eine Stellung zum Hervorziehen einer x^eiteren Mikrofilmkarte verhindert.13. Lesegerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennz eichnet, daß der Träger (220) mittels der Einrichtungen (223, 230, 260) zum Lösen der Ausziehwerkzeuge aus der rinnenförmigen Führung aufwärts verschwenkbar und durch die Stützeinrichtung (266) während der Bewegung des oberen Schlittens (90) an einer Abwärtsbewegung gehindert ist.Lesegerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis13, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (52) und durch einen abnehmbar auf diesem sitzenden Aufsatz (50).609827/0 0 5315· Lesegerät nacli wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch einen Objek— tivhalter (120, 122), durch eine Anzahl von an diesem angeordneten Projektionsobjektiven (60, 128) für verschiedene Vergrößerung, welche gleitend auf der Oberfläche einer der Glasscheiben (100, 101) geführt sind, und durch eine Betätigungseinrichtung (123 bis 126) zum Verschieben des Objektivhalters und Ausrichten jeweils eines Objektivs in einer Projektionsstellung.16. Lesegerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15» gekennzeichnet durch eine von Hand betätigbare IFokussiereinrichtung (140) und durch eine diese gemeinsam mit den Objektiven (60, 128) verbindende Übertragungseinrichtung (134-, 263) zum Fokussieren der Objektive.609827/0853
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DE2555616A1 true DE2555616A1 (de) | 1976-07-01 |
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FR (1) | FR2295498A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2800873A1 (de) * | 1977-01-13 | 1978-07-20 | Bell & Howell Co | Rollfilmlese- und -rueckvergroesserungsgeraet |
DE2820945A1 (de) * | 1977-05-13 | 1978-11-23 | Oce Industries Inc | Einrichtung zum zufuehren von aufzeichnungskarten |
-
1975
- 1975-11-18 CA CA239,907A patent/CA1044616A/en not_active Expired
- 1975-12-10 DE DE19752555616 patent/DE2555616A1/de active Pending
- 1975-12-15 JP JP50148577A patent/JPS5194915A/ja active Pending
- 1975-12-15 FR FR7538354A patent/FR2295498A1/fr not_active Withdrawn
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DE2800873A1 (de) * | 1977-01-13 | 1978-07-20 | Bell & Howell Co | Rollfilmlese- und -rueckvergroesserungsgeraet |
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Also Published As
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FR2295498A1 (fr) | 1976-07-16 |
JPS5194915A (de) | 1976-08-20 |
CA1044616A (en) | 1978-12-19 |
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