DE2555183B2 - Verfahren zur Herstellung von p-Nitrobenzyl-7-phenoxy- und -7-phenylacetamidodeacetoxycephalosporanat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von p-Nitrobenzyl-7-phenoxy- und -7-phenylacetamidodeacetoxycephalosporanatInfo
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Description
In US-PS 32 75 626 wird eine Umlagerungsreaktkm
für PenicilUnsuIfoxid beschrieben, bei der der Thiazolidinring eines Penicillinsulfoxids zum Dihydrothiazinring
des Desacetoxycephalosporins erweitert wird. Dieses Verfahren war die erste praktische Methode zur
Herstellung der Deacetoxycephalosporine, nämlich der 3-Methyl-3-cephemverbindungen, und es ermöglichte
erstmalig eine Methode zur Herstellung von Cephalosporinen, die nicht von Cephalosporin C ausging.
In US-PS 36 47 787 wird ein verbessertes Verfahren zur Umwandlung von Penicillinsulfoxiden in Deacetoxycephalosporine
beschrieben, das darin besteht daß man den Penicillinsulfoxidester unter sauren Bedingungen in
einem tertiären Carboxyamid, einem Harnstoffderivat und/oder einem Sulfonamid erhitzt Ein anderes
verbessertes diesbezügliches Verfahren geht aus US-PS 35 9t 585 hervor. Hierin wird der Einsatz eines
Suffonsaurekatalysators in einem tertiären Carboxamid
als Lösungsmittel beschrieben. Aus US-PS 37 25 397 und 37 25 399 gehen bestimmte Säurekatalysatoren
hervor, die sich für die Ringerweiterung einsetzen lassea In der erstgenannten US-PS werden als
Säurekatalysatoren für die Ringerweiterung Stickstoffbasenkomplexe mit Niederalkyl-, Phenylniederalkyl-
oder Phenyldihydrogenphosphaten beschrieben. Die ;tweitgenannte US· PS beschreibt die Verwendung
bestimmter Aminsalze von Sulvonsäuren, Phosphorsäuiren oder Trifluoressigsäure für das Ringerweiterungsverfahren.
Die Umwandlung von Penicillinsulfoxidestern in Deacetoxycephalosporine ist das technische Verfahren
der Wahl zur Herstellung der Deacetoxycephalosporine.
So IaDt sich beispielsweise das als Antibioticum häufig verschriebene Cefalexin ausgehend von einem
/-Acylamidodeacetoxycephalosporansäureester herstellen,
des man durch Ringerweiterung eines Penicillinsulfoxidesters
erhält Hierzu wird beispielsweise ein S-Acylamidopenicillansäureestersulfoxid, wie beispielsweise
ein Ester von 6-Phenoxyacetamidopenicillansäuresulfoxid,
unter Ringerweitertingsbedingungen zum entsprechenden Ester der 7-Pfienoxyacetamidodeacetoxycephalosporansäurc
(einem Esler der 7-Phenoxyacetamido-3-methyl-3-cephcm-4-carbonsäure)
umge setzt. Von dem dabei erhaltenen ringerweiterten Cephalosporin spaltet man anschließend die 7 l'henoxyacetylseitenkette
durch hierzu übliche bekannte Verfahren ab, wodurch man den Cephalosporinkernester
erhält, nämlich einen Ester der 7-Amino-3-methyl-S-cephem-H-carbonsaure,
Man kann beispielsweise den als Zwischenprodukt dienenden ringerweiterten Ester in einem inerten Lösungsmittel mit Phosphorpentachlorid
unter Bildung des Iminochlorjds umsetzen, aus
dem man durch Umsetzung mit einem niederen Alkanol den instabilen Iminoäther erhält Dieser Iminoäther
zersetzt sich unter N-Deacylierung der 7-Phenoxyacetylseitenkette,
wodurch der 7-Aminokernester entsteht. Dieser Kemester wird anschließend mit einem geeigneten
geschützten Phenylglycinderivat acyttert, wodurch
man den Ester des 7-PhenyIgIycyIamido-3-methyl-3-cephem-4-carbonsäureesters
erhält, bei dem die in der Seitenkette in Stellung 7 befindliche Aminogruppe
geschützt ist Durch Abspalten der Aminoschutzgruppe und der Estergruppe an der Carboxylgruppe in Stellung
4 erhält man das Antibioticum Cefalexin.
Wegen der wirtschaftlichen Bedeutung des Antibioticums Cefalexin besteht ein Bedarf nach besseren
Ausbeuten bei seiner Herstellung. Eine der wesentlichen Stufen des Gesamtverfahrens zur Herstellung dieses
Antibioticums ist die Ringerweiterung des Penicillinsulfoxids.
Günstigere Ausbeuten des durch Ringerweiterung hergestellten und als Zwischenprodukt dienenden
Deacetoxycephalosporins würden daher bessere Ausbeuten bei der Herstellung des Antibioticums ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines neuen Verfahrens zur Ringerweiterung bestimmter
Penicillinsulfoxide, das die entsprechenden ringerweiterten Desacetoxycephalosporine in besonders hoher
Ausbeute ergibt und diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nun durch das aus dem Patentanspruch hervorgehende
Verfahren gelöst
Das erfindungsgemäß als Säurekatalysator verwendete Pyridinium!.' chlormethanphosphonat wird durch
Umsetzen von Dichlormethanphosphonsäure und Pyridin nach dem in US-PS 37 25 397 beschriebenen
Verfahren hergestellt
Das in Verbindung mit dem obenerwähnten Katalysator als Lösungsmittel verwendete 1,1,2-Trichloräthan
verfügt über Eigenschaften, die es für die großtechnische Umlagerung von entsprechender Penicillinsulfoxide
einmalig geeignet machen. Der Siedepunkt von 1,1,2-Trichloräthan liegt beispielsweise bei etwa 114° C.
Dieser Siedepunkt sorgt bei RückfluDbedingungen für eine Reaktionstemperatur, bei der es innerhalb der
ausreichend kurzen Zeil von 3 bis 5 Stunden zu einer Umlagerung kommt Ein anderes wesentliches Merkmal
dieses für das Umlagerungsverfahren besonders geeigneten Lösungsmittels ist die Tatsache, daß es mit
Wasser ein Azeotrop bildet, das Ober einen Siedepunkt von 86°C verfügt Dieses Azeotrop enthält etwa 16,4%
Wasser. Das bei der Umsetzung entstehende Wasser wird daher rasch aus dem Reaktionsgemisch entfernt,
wodurch keine Nebenprodukte gebildet werden können, die sich sonst bilden würden, wenn das Wasser
längere Zeit im Reaktionsgemisch wäre. Ein weiterer Vorteil dieses besonderen Lösungsmittels besteht darin,
daß es sich ohne weiteres ifi Ausbeuten von e(wa 85 bis
90% rückgewinnen und dann wieder verwenden läßt. 1,1,2-Trichloräthan ist ein im Handel erhältliches
Lösungsmittel, das über die für eine technische
Ringerweiterung benötigte Stabilität verfügt. Sowohl die als Ausgangsmatcrialien verwendeten 6-Acylamidopenicillansäurecstersulfoxidc
als auch die Umlagerungsprodukte, nämlich die angegebenen Desacetoxycephalosporinester,
sind in dem Lösungsmittel löslich. Ferner
lißt sieb das Umlagerungsprodukt allgemein leicht aus
dem Reaktionsgemisch gewinnen.
Führt man das erfindungsgemäße Verfahren unter
den angegebenen Bedingungen durch, dann erhält man bessere^ Ausbeuten bei der Ringerweiterung zur
Herstellung der Cephalosporine, Die Ausbeuten sind im
allgemeinen 5 bis 10% höher als diejenigen Ausbeuten, die in der Literatur für andere Säurekatalysatoren und
andere Lösungsmittel angegeben sind. Diese höheren
prozentualen Ausbeuten bedeuten eine sehr beachtliche wirtschaftliche Verbesserung gegenüber den bekannten
technischen Verfahren.
Die nach "dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielbaren
besseren Ausbeuten an Deacetoxycephalosporinen sind wenigstens zum Teil auf die Eliminierung von
Nebenprodukten zurückzuführen, die bei den bekannten Ringerweiterungsverfahren gewöhnlich entstehen.
Nach den Angaben der US-PS 32 75 626 entstehen bei der Ringerweiterung neben den gewünschten Cephalo-
H)
ΙΪ spönnen weh 7-Acylamido-3-exomethylencepham-4-caj-bpnsiureester.
Ferner werden als Nebenprodukte auch T-Acylwnido-a-hydroxy-a-methylcephajn-^carbonsäureester
gebildet Beide Nebenprodukte können bei den bekannten Ringerweiterungsverfahren in
ziemlichen Mengen entstehen.
In der /olgenden Tabelle sind die Ausbeuten angeführt, die man unter Verwendung von Pyrid*iiiumdichlormethanphosphonat
als Säurekatalysator, bei der Ringerweiterung mit den Lösungsmitteln, wie sie in
US-PS 37 25 397 beschrieben werden, erhält Die darin
angegebenen Daten beziehen sich auf die Ringerweiterung von p-Nitrobenzyl-e-phenoxyacetamidopenicillansä'iresulfoxid
zu p-Nitrobenzyl-7-phenoxyacetamido-3-methyl-3-cephem-4-carboxylat
Bei jeder Umsetzung mit den jeweils aufgeführten Lösungsmitteln wird das aus Dichlormethanphosphonsäure und Pyridin entstandene
Salz im bevorzugten Konzentrationsbereich eingesetzt
Umlagerung von p-Nitrobenzyl-o-phenoxyacetamidopenicillansäuresulfoxid mit Pyridiniumdichlormethunphosphonat
in verschiedenen Lösungsmitteln
Lösungsmittel | Umsclzungs- | Zeit | Prozentuale | Schmelzpunkt |
tempcratur | Ausbeute1) | des Produkts | ||
in C1) | ||||
(T C) | (Stunden) | |||
Methylisobutylrston | 116 | 2,5 | 72,4 | 183,5 |
n-Bulylacclat | 127 | I | 72,2 | 181,5-183,5 |
Dioxan | 101 | 10 | 75,5 | 185-187 |
Toluol | 111 | 4 | 74,3 | 187-189 |
') p-Nitrobcnzyl-T-phcnoxyrnclhyW-rncthylO-ccphcrn-'t-carboxylat.
Die 7-Acylamidoseitenkette des erfindungsgemäß
jeweils hergestellten Desacetoxycephalosporins kann durch bekannte Verfahren entfernt werden und hierzu
wird beispielsweise auf US-PS 35 49 628 verwiesen. Nach erfolgter Abspaltung der Seitenkette kann man
den erhaltenen 7-Aminodesacetoxycephalosporansäureester in Stellung 7 wieder mit der gewünschten
Carbonsäure acylieren, um so zum gewünschten 7-Acylamidodesacetoxycephalosporinester zu gelangen.
Durch Abspalten der Estergruppe erhält man dann den antibiotischen Wirkstoff.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das jeweils zu verwendende 6-Acylamidopenicillansäureestersulfoxid
in solcher Menge in 1,1,2-Trichloräthan
gelöst oder wenigstens teilweise gelöst, daß man eine Konzentration von 0,05 bis 0,5 Mol erhält,
Anschließend wird Pyridiniumdichlormethanphosphonat in solcher Menge zugegeben, daß sich eine
Konzentration von etwa 0,005 bis 0,05 Mol ergibt. Hierauf wird das Reaktionsgemisch drei bis fünf
Stunden auf Rüclcflußtemperatur erhitzt. Wahrend der
Zeit des Rückflußkochens wird das aus dem Lösungsmittel und Wasser gebildete Azeotrop in einer
Wasserfalle aufgefangen, die so ausgelegt ist. daß das Lösungsmittel, das schwerer ist als Wasser, in das
Reaktionsgefäü rückgeleitet wird. Nach erfolgter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
abgekühlt und vorzugswei'·'· unter Vakuum konzentriert. Beim Abkühlen oder bei Zugabe einer
wi organischen Flüssigkeit, in der das Reaktionsprodukt
praktisch unlöslich ist beispielsweise Methanol oder Äthanol, fällt das Reaktionsprodukt aus. Das Reaktionsprodukt wird dann abfiltrieri und gewünschtenfalls zur
Umkristallisation gereinigt
Das erfindungsgemäBe Verfahren wird zwar vorzugsweise
bei Rückflußtemperatur des Reaktionsgemisches durchgeführt man kann jedoch dabei bei Temperaturen
zwischen etwa 90 und 125° C arbeiten. Bei Temperaturen unterhalb von Rückflußtemperatur läßt man die
Umsetzung länger ablaufen, damit die Reaktion sicher vollständig abläuft und zu maximalen Ausbeuten führt.
Reaktionstemperaturen oberhalb der Rückflußtemperatur von 1,1,2'Trichloräthan lassen sich erreichen,
indem man bei überatmosphärischem Druck arbeitt'..
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens löst man p-Nitrobenzyl-6-phenoxyacetamidopenicillanatsulfoxid
in 1,1,2-Tricnloräthan
in einer Konzentration von etwa 0,11 Mol und versetzt diese Lösung mit so viel Pyridiniumdichlormethafiphösphönat,
daß sich eine Konzentration von 0,01 Mol hiervon ergibt Das Reaktionsgemisch wird
anschließend 4 Stunden auf Rückflußtemperatur erhitzt. Während dieses Rückflußkochcus wird das bei der
Reaktion entstehende Wasser in Form eines Azeotrops mit dem zur Umsetzung verwendeten Lösungsmittel
abdestilliert und über einen RückflußkUhler sowie eine Wasserfalle gesammelt. Nach erfolgter Umsetzung
kühlt man das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
ab und engt es auf einem Rotationsverdampfer ein. Das
konzentrierte Reaktionsgemisch wird dann mit Äthanol
versetzt wodurch mim einen kristallinen Niederschlag
von p-Nitrobenzyl-Z-phenoxyacetamidodeacetoxycephalosporanat
erhält Das Produkt wird durch Filtrieren oder sonstige geeignete Mittel gesammelt, mit Äthanol
gewaschen und im Vakuum getrocknet
Das erfindungsgemäße verbesserte Verfahren eignet sich insbesondere zur Herstellung des bekannten
Antibioticums Cefalexin.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert
Herstellung
Pyridiniumdichlormethanphosphonat
Pyridiniumdichlormethanphosphonat
Ein Gemisch aus 32 ml (0,4 Mol) Chloroform, 17,6 ml
(0,2 Mol) Phosphortrichlorid und 53,6 g (0,4 Mol) Aluminiumchlorid wird 2 Stunden unter Rohren auf
Rückflußtemperatur erhitzt und dann auf Raumtemperatur
abgekühlt Das Reaktionsgemisch wird anschließend in 140 ml Methylendichlorid gegossen, worauf man
die Lösung auf -30° C kühlt Unter kräftigem Rühren werden dann tropfenweise 52 ml Wasser (238 Mol)
zugesetzt wobei die Temperatur auf unter 5° C gehalten wird. Nach beendeter Wasserzugabe wird das Reaktionsgemisch
auf etwa 20° C erwärmt und 0,5 Stunden gerührt Das dabei als Niederschlag entstandene
Hexahydrat von Aluminiumchlorid wird abfiltriert und dreimal mit jeweils 100 ml Methylenchlorid auf dem
Filter gewaschen. Die Waschlaugen werden mit dem Filtrat vereinigt Anschließend versetzt man das
Gemisch mit Wasser (8 ml, 0,44 Mol), erhitzt das Ganze
dann eine Stunde auf Rückflußtemperatur und läßt schließlich alles Ober Nacht stehen. Hierauf dampft man
das Reaktionsgemisch zur Entfernung des Methylendichlorids auf einem Rotationsverdampfer ein. Der
dabei erhaltene Feststoff wird in 100 ml Aceton gelöst, worauf man das Aceton durch Verdampfen entfernt.
Der zurückbleibende fahlgelbe Sirup wird in 100 ml Aceton gelöst worauf man das Lösungsmittel erneut
durch Eindampfen auf einem Rotationsverdampfer entfernt Der hierbei anfallende Sirup wird wiederum in
100 ml Aceton gelöst und die erhaltene Lösung kühlt man auf 0°C ab. Die gekühlte Lösung wird dann so lange
tropfenweise mit etwa 16 ml Pyridin versetzt bis kein weiterer Niederschlag mehr entsteht Die auf diese
Weise erhaltenen schweren granulatartigun weißen
Kristalle von Pyridiniumdichlormethanphosphonat werden abfiltriert und mit Aceton gewaschen. Durch
Trocknen des Salzes im Vakuum erhält man 40,54 g weiße granulatartige Kristalle, was einer Ausbeute von
83,1% entspricht Das Salz ist einem Silbernitrattest zufolge frei von Chlorionen.
Ein 30OmI fassender Dreihalsrundkolben, der mit
einem Thermometer, einem RückflußkOhler und einer Dean-Stark-Falle ausgerüstet ist wird mit 100 ml
1,1,2-Trichloräthan, 5,0 g (1OmMoI) p-Nitrobenzyl 6-phenoxyacetamidopenicillanatsulfoxid
und 0,25 g (1 mMol) Pyridiniumdichlormethanphosphonat versetzt
Das Reaktionsgemisch wird dann bei Rückfluß-
m temperatur 4 Stunden auf 114"C gehalten. Während
dieses ROckflußsiedens sammeln sich in der Wasserfalle
etwa 0,2 ml Wasser an. Nach erfolgter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt
und in einem Rotationsverdampfer, der in einem
li Wasserbad auf eine Temperatur von 40 bis 50° C
erwärmt ist eingeengt wodurch man einen Rückstand mit einem Gewicht von etwa 10 bis 15 g erhält Das als
Lösungsmittel verwendete 1.1.2-TrichJoräthan wird gesammelt und für eine erneute Verwendung aufgehoben.
Die Lösungsmittelrückgewinnung beträgt etwa 90%.
Das als Rückstand erhaltene Reaktionsprodukt wird durch Zugabe von 50 ml 3A-Alkohol unter kräftigem
Rühren umkristallisiert. Das dabei erhaltene kristalline Piixlukt nämlich p-Nitrobenzyl-7-phenoxyacetamidodeacetoxycephalosporanat,
wird abfiltriert und auf dem Filter mit 50 ml Alkohol gewaschen. Anschließend
trocknet man das gewaschene Produkt im Vakuum bei 50 bis 60° C auf ein konstantes Gewicht Die Ausbeute
Ji) an Produkt beträgt 4,09 g (843%). Das Produkt schmilzt
bei etwa 188 bis 189° C
j-, Eine Lösung von 10,0 g p-Nitrobenzyl-6-phenyIacetamidopenicillanatsulfoxid
in 175 ml !,1,2-Trichloräthan
wird mit 0,5 g (2 mMol) Pyridiniumdichiormethanphosphonat versetzt worauf man das erhaltene Gemisch 3
Stunden auf Rückflußtemperatur erhitzt Das Reak-
4(i tionsgemisch wird anschließend unter vermindertem
Druck auf ein Gewicht von etwa 28 g konzentriert und das Konzentrat versetzt man mit 100 ml Methanol. Das
verdünnte Konzentrat wird dann auf O0C abgekühlt worauf man das ausgefallene Produkt durch Filtrieren
■i j abtrennt Das Produkt wird auf dem Filter mit 60 ml
kaltem Methanol gewaschen und dann an der Luft getrocknet Auf diese Weise erhält man 737 g (81,7%)
p-Nitrobenzyl^-phenylacetamidodeacetoxycephalosporanat
in Form eines weißen Feststoffes, der bei 226
so bis 2263° C schmilzt.
Die dünnschichtchromatographische Analyse des Filtrats des verdünnten Reaktionsgemisches ergibt daß
i Ti Filtrat wenigstens 5% weiteres Produkt vorhanden sind.
Claims (1)
- Patentanspruch;Verfahren zur Herstellung von p-NitrobenzyR-phenoxy- oder ^-phenylacetaroidodeacetoxycephalosporanat durch Erhitzen von p-Nitrobenzyll-6-phenoxy- oder -e-phenylacetamidopenicillanatsulfoxid in einem inerten Lösungsmittel sowie in Gegenwart von Pyridiniumdichlormethanphosphonat als Säurekatalysator, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel 1,1,2-Trichloräthan verwendet und die Umsetzung unter einer Konzentration von 0,005 bis 0;05 Mol Säurekatalysator und unter einer Konzentration von 0,05 bis 0,5 Mol Penicillanatsulfoxid sowie unter rascher Entfernung des dabei entstehenden Wassers aus dem Reaktionsgemisch durch azeotrope Destillation durchfahrt.ι»
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