DE69825556T2 - Verfahren zu Herstellung von 2-Mercaptothiazol - Google Patents

Verfahren zu Herstellung von 2-Mercaptothiazol Download PDF

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/02Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings
    • C07D277/20Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D277/32Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D277/36Sulfur atoms

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • 1. Erfindungsgebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft 2-Mercaptothiazol, das als Zwischenstufe für Medikamente und Agrochemikalien von Nutzen ist.
  • 2. Stand der Technik
  • Ein herkömmliches Verfahren zur Herstellung von 2-Mercaptothiazol über die Reaktion eines Dithiocarbamatsalzes mit Chloracetaldehyd ist in der Literatur in (1) Bull. Soc. Chim. Fr., 1948 (1967) und (2) Bull. Soc. Chim. Fr., 2863 (1968) beschrieben. Gemäß der Literaturstelle (1) kann 2-Mercaptothiazol in einer Ausbeute von 55% durch Zugabe einer Chloracetaldehyd-Lösung zu einer Dithiocarbamatsalz-Lösung hergestellt werden. Gemäß der Literaturstelle (2), kann man 2-Mercaptothiazol in einer Ausbeute von 70% herstellen, indem man Chloracetaldehyd und Ammoniumdithiocarbamat zu einer sauren Dithiocarbamatsalz-Lösung gleichzeitig gibt.
  • Keines dieser Verfahren ist jedoch ein industriell zufriedenstellendes Verfahren zur Herstellung von 2-Mercaptothiazol, da diese zu einer geringen Ausbeute des 2-Mercaptothiazols führen und darüber hinaus ein polymeres Nebenprodukt hergestellt wird, das schwer vom Reaktionssystem abzutrennen ist.
  • Die Chemical abstracts Bd. 59, Nr. 6, September 1963, Spalte 6380a und Zh. Prikl. Khim. 36(4), 931–932 (1963) beschreiben ein Verfahren zur Herstellung von 2-Mercaptothiazol, in dem eine wäßrige Chloracetaldehyd-Lösung (die 5% freie Salzsäure und 5,65% Chloracetaldehyd enthält) zu Ammoniumdithiocarbamat in Wasser gegeben wird.
  • R. A. Mathes et al. beschreiben in "Synthesis of 2-thiazolethiol and its disulfide", Journal of the Amercican Chemical Society, Bd. 70, Nr. 4, 1948, Seiten 1451 und 1452 die Synthese von 2-Thiazolthiol aus Chloracetaldehyd und Ammoniumdithiocarbamat.
  • US 2,426,397 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von unsubstituiertem Mercaptothiazol. Gemäß bevorzugten Verfahren wird monohalogeniertes Acetaldehyd in Wasser gelöst und Ammoniumdithiocarbamat zu dieser Lösung gegeben.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein neues Verfahren zur Herstellung von 2-Mercaptothiazol bereitzustellen, das als Zwischenstufe von Medikamenten und Agrochemikalien von Nutzen ist, wobei das Auftreten von Nebenprodukten unterdrückt und eine hohe Ausbeute erzielt wird.
  • Zur Lösung der im Stand der Technik auftretenden Probleme haben die vorliegenden Erfinder ein neues Verfahren zur Herstellung von 2-Mercaptothiazol untersucht und im Ergebnis die vorliegende Erfindung vollendet.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2-Mercaptothiazol, welches die Zugabe eines Dithiocarbamatsalzes der Formel (1):
    Figure 00030001
    worin M ein Kation ist,
    zu einer Chloracetaldehyd-Lösung in der Gegenwart einer Säure umfaßt, und worin das für die Chloracetaldehyd-Lösung einsetzbare Lösungsmittel ausgewählt wird aus einer Gruppe, bestehend aus Wasser, einem organischen Lösungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Methanol, Ethanol, Propanol, Acetonitril und Tetrahydrofuran, und einer Mischung davon, worin die Menge des Lösungsmittels zu dem Dithiocarbamatsalz 1 bis 60 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht des verwendeten Lösungsmittels und des Dithiocarbamatsalzes, und die Säure aus einer Gruppe ausgewählt wird, die aus Chlorwasserstoff, Schwefelsäure, Bromwasserstoff, Phosphorsäure, Stickstoffsäure und p-Toluolsulfonsäure und einer Mischung davon besteht, worin die Menge der einzusetzenden Säure 0,8 bis 5,0 mol, bezogen auf 1 mol Chloracetaldehyd, beträgt.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Die vorliegende Erfindung wird nun im Detail beschrieben.
  • Das zur Herstellung einer Chloracetaldehyd-Lösung einsetzbare Lösungsmittel wird unter Wasser, Methanol, Ethanol, Propanol, Acetonitril und Tetrahydrofuran ausgewählt und eine Mischung davon kann eingesetzt werden. Im Hinblick auf eine leichtere Isolierung der Zielverbindung verwendet man vorzugsweise Wasser.
  • Als Lösung von Chloracetaldehyd in Wasser kann man eine käuflich erhältliche Lösung einsetzen.
  • Die zum Ansäuern der Chloracetaldehyd-Lösung einsetzbare Säure wird unter Chlorwasserstoff, Schwefelsäure, Bromwasserstoff, Phosphorsäure, Stickstoffsäure (z. B. Salpetersäure), p-Toluolsulfonsäure und einer Mischung davon ausgewählt. Salzsäure und Schwefelsäure sind bevorzugt.
  • Man kann Chlorwasserstoff und Bromwasserstoff in der Form eines Gases und ebenfalls in der Form ihrer wäßrigen Lösung einsetzen.
  • Die Menge der einzusetzenden Säure beträgt 0,8 bis 5,0 mol, stärker bevorzugt 0,9 bis 2,5 mol bezogen auf 1 mol Chloracetaldehyd.
  • Die Zugabe der Säure zu der Chloracetaldehyd-Lösung kann erfolgen, indem man die obige Säure zu der Chloracetaldehyd-Lösung gibt, indem man die Chloracetaldehyd-Lösung zu einer Lösung der Säure gibt oder indem man auf geeignete Weise die obige Säure zugibt, während man das Dithiocarbamatsalz der Formel (I) zu der Chloracetaldehyd-Lösung gibt. Im übrigen ist es bevorzugt, daß die Säurelösung eine Mischung aus der obigen Säure und einem Lösungsmittel ist, das bei der Herstellung der obigen Chloracetaldehyd-Lösung eingesetzt wird; und man kann Wasser als Lösungsmittel im Hinblick auf die leichtere Isolierung der Zielverbindung einsetzen.
  • Das Kation eines Dithiocarbamatsalzes umfaßt Ammonium und ein Alkalimetall, vorzugsweise Ammonium. Man kann die Dithiocarbamatsalz-Lösung zu einer sauren Chloracetaldehyd-Lösung in der Form eines Feststoffs oder einer Lösung geben. Ein zur Herstellung der Dithiocarbamatsalz-Lösung einsetzbares Lösungsmittel umfaßt einen niederen Alkohol, wie Methanol, Ethanol, Propanol und Butanol, Wasser und die Mischung davon etc., und vorzugsweise Wasser.
  • Bei der Herstellung der Dithiocarbamatsalz-Lösung beträgt die Menge des Lösungsmittels zum Dithiocarbamatsalz 1 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 55 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des verwendeten Lösungsmittels und des Dithiocarbamatsalzes. Im Hinblick auf die Produktivität ist es besser, wenn die Lösungsmittelmenge so gering wie möglich ist, und 30 bis 55 Gew.-%. Die Temperatur, bei der man das Dithiocarbamatsalz zu der Chloracetaldehyd-Lösung in der Gegenwart der Säure gibt, ist vorzugsweise 0°C bis etwa 50°C, stärker bevorzugt etwa 20 bis 35°C. Das Molverhältnis Dithiocarbamatsalz zu Chloracetaldehyd, das man einsetzen sollte, beträgt vorzugsweise 0,7 bis 5,0, stärker bevorzugt 0,9 bis 3,0 im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit.
  • Man kann das 2-Mercaptothiazol herstellen, indem man die Reaktion der obigen Mischlösung bei der gleichen Temperatur (20–35°C) fortsetzt. Im Hinblick auf einer Verkürzung der Herstellungszeit und Erhöhung der Ausbeute beträgt die Reaktionstemperatur jedoch vorzugsweise etwa 40 bis 90°C, stärker bevorzugt 50 bis 80°C. Obwohl die Reaktionstemperatur nicht erhöht werden sollte, wenn man eine Überschußmenge an Dithiocarbaminsäure einsetzt, da Kohlenstoffdisulfid sich über die säurebedingte Zersetzung bildet, kann man im übrigen die Reaktionstemperatur erhöhen, wenn man die Reaktion unter gleichzeitigem Entfernen von Kohlenstoffdisulfid aus dem System durch Destillation durchführt. Die Reaktionszeit zur Herstellung von 2-Mercaptothiazol beträgt üblicherweise 2 bis 10 Stunden nach der Zugabe des Dithiocarbamatsalzes. Ein Verfahren zum Isolieren und Reinigen des hergestellten 2-Mercaptothiazols aus dem Reaktionssystem unterliegt keinen Beschränkungen. wenn man beispielsweise ein organisches Lösungsmittel, wie Alkohol, Acetonitril und Tetrahydrofuran als Lösungsmittel einsetzt, kann man es zum Extrahieren selbst verwenden mit einem wasserunlöslichen Lösungsmittel oder das organische Lösungsmittel in einem Schritt entfernen, gefolgt von der Extraktion der wäßrigen Mischung mit einem wasserunlöslichen Lösungsmittel; und wenn man solch ein organisches Lösungsmittel nicht einsetzt, kann man direkt mit einem wasserunlöslichen Lösungsmittel extrahieren. Nach der Konzentration kann man eine weitere Reinigung durch Säulenreinigung oder ein Rekristallisationsverfahren durchführen.
  • Im übrigen wurde in der vorliegenden Erfindung durch NMR oder Elementaranalyse bestätigt, daß die Möglichkeit besteht, daß eine andere Vorstufe als 2-Mercapto-4-hydroxythiazolin auftritt.
  • Beispiele
  • Im folgenden wird die vorliegende Erfindung konkreter anhand von Beispielen und Vergleichsbeispielen erläutert. Im übrigen ist der Bereich der vorliegenden Erfindung nicht auf diese Beispiele begrenzt.
  • Beispiel 1
  • 10,14 g (100 mmol) einer konzentrierten Salzsäure wurden zu 17,44 g (100 mmol) einer wäßrigen Chloracetaldehyd-Lösung (45% Gew.-%) bei Raumtemperatur gegeben. Ferner tropfte man eine wäßrige Lösung von 12,12 g (110 mmol) Ammoniumdithiocarbamat, das in 12,12 g Wasser gelöst wurde, zu der Mischung unter Kühlung mit einem Wasserbad bei Raumtemperatur über 50 Minuten. Nach beendigtem Zutropfen wurde die Mischung bei der gleichen Temperatur weitere 60 Minuten gerührt. Nach dem Ende des Rührens erhöhte man die Reaktionstemperatur der Mischung auf 74°C und rührte danach bei der gleichen Temperatur 2,5 Stunden unter Erwärmen. Dann wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und mit 50 ml Ethylacetat dreimal extrahiert. Nach Trocknem über wasserfreiem Magnesiumsulfat konzentrierte man und quantifizierte den erhaltenen Feststoff durch Säulenchromatographie.
    • – Menge: 10,58 g
    • – Reinheit: 98,4%
    • – Ausbeute: 88,8%
  • Beispiel 2
  • Man führte das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 durch, abgesehen davon, daß man die Menge des einzusetzenden Ammoniumdicarbamats auf 11,02 g (100 mmol) und die Wassermenge zum Lösen des Ammoniumdithiocarbamats auf 11,02 g änderte, worauf man durch Flüssigchromatographie quantifizierte.
    • – Menge: 9,58 g
    • – Reinheit: 95,7%
    • – Ausbeute: 78,2%
  • Beispiel 3
  • Man gab 8,11 g (80 mmol) einer konzentrierten Säure zu 13,96 g (80 mmol) einer wäßrigen Chloracetaldehyd-Lösung (45 Gew.-%) bei Raumtemperatur. Ferner tropfte man eine wäßrige Lösung von 13,22 g (120 mmol) Ammoniumdithiocarbamat, das man in 13,22 g Wasser gelöst hatte, über 50 Minuten bei Raumtemperatur unter Kühlung mit einem Wasserbad zu der Mischung. Nach dem Beendigen des Zutropfens wurde bei der gleichen Temperatur weitergerührt. Nach dem Ende des Rührens erhöhte man die Reaktionstemperatur der Mischung auf 74°C, um die Reaktion zu vervollständigen. Dann kühlte man auf Raumtemperatur und extrahierte mit 50 ml Ethylacetat dreimal. Nach dem Trocknen über wasserfreiem Magnesiumsulfat konzentrierte man und quantifizierte danach den erhaltenen Feststoff durch Flüssigchromatographie.
    • – Menge: 8,86 g
    • – Reinheit: 91,9%
    • – Ausbeute: 86,9%
  • Beispiel 4
  • 15,21 g (150 mmol) konzentrierte Salzsäure wurden zu 17,44 g (100 mmol) einer wäßrigen Chloracetaldehyd-Lösung (45 Gew.-%) bei Raumtemperatur gegeben. Ferner tropfte man eine wäßrige Lösung aus 12,12 g (110 mmol) Ammoniumdithiocarbamat, das man in 12,12 g Wasser gelöst hatte, 50 Minuten lang bei Raumtemperatur zu der Mischung unter Kühlung mit einem Wasserbad. Nach Beendigen des Zutropfens rührte man bei der gleichen Temperatur weiter. Nach dem Ende des Rührens erhöhte man die Reaktionstemperatur auf 74°C, um die Reaktion zu beenden. Dann kühlte man auf Raumtemperatur und extrahierte mit 50 ml Ethylacetat dreimal. Nach dem Trocknen über wasserfreiem Magnesiumsulfat konzentrierte man und quantifizierte dann den erhaltenen Feststoff mit Flüssigchromatographie.
    • – Menge: 11,1 g
    • – Reinheit: 98,9%
    • – Ausbeute: 93,8%
  • Beispiel 5
  • 30 ml 2 N HCl (60 mmol) wurden zu 10,47 g (60 mmol) einer wäßrigen Chloracetaldehyd-Lösung (45 Gew.-%) bei Raumtemperatur gegeben. Ferner tropfte man eine wäßrige Lösung von 9,92 g (90 mmol) Ammoniumdithiocarbamat, das man in 9,92 g Wasser gelöst hatte, über 40 Minuten bei Raumtemperatur zu der Mischung unter Kühlung mit einem Wasserbad. Nach Beendigen des Zutropfens rührte man bei der gleichen Temperatur 30 Minuten lang weiter. Nach dem Ende des Rührens erhöhte man die Reaktionstemperatur auf 60°C, um die Reaktion zu beenden. Dann kühlte man auf Raumtemperatur und extrahierte mit 50 ml Ethylacetat dreimal. Nach dem Trocknen über wasserfreiem Magnesiumsulfat konzentrierte man und quantifizierte dann den erhaltenen Feststoff mit Flüssigchromatographie.
    • – Menge: 6,31 g
    • – Reinheit: 88,5%
    • – Ausbeute: 79,4%
  • Beispiel 6
  • 10 ml 6 N HCl (60 mmol) wurden zu 10,47 g (60 mmol) einer wäßrigen Chloracetaldehyd-Lösung (45 Gew.-%) bei Raumtemperatur gegeben. Ferner tropfte man eine wäßrige Lösung von 9,92 g (90 mmol) Ammoniumdithiocarbamat, das man in 9,92 g Wasser gelöst hatte, über 45 Minuten bei Raumtemperatur zu der Mischung unter Kühlung mit einem Wasserbad. Nach Beendigen des Zutropfens rührte man bei der gleichen Temperatur 30 Minuten lang weiter. Nach dem Ende des Rührens erhöhte man die Reaktionstemperatur auf 60°C, um die Reaktion zu beenden. Dann kühlte man auf Raumtemperatur und extrahierte mit 50 ml Ethylacetat dreimal. Nach dem Trocknen über wasserfreiem Magnesiumsulfat konzentrierte man und quantifizierte dann den erhaltenen Feststoff mit Flüssigchromatographie.
    • – Menge: 6,24 g
    • – Reinheit: 94,5%
    • – Ausbeute: 8,38%
  • Beispiel 7
  • 10,14 g (100 mmol) einer konzentrierten Salzsäure wurden zu 17,44 g (100 mmol) einer wäßrigen Chloracetaldehyd-Lösung (45 Gew.-%) bei Raumtemperatur gegeben. Ferner tropfte man eine wäßrige Lösung von 12,12 g (110 mmol) Ammoniumdithiocarbamat, das man in 12,12 g Wasser gelöst hatte, über 50 Minuten bei Raumtemperatur zu der Mischung unter Kühlung mit einem Wasserbad. Nach Beendigen des Zutropfens rührte man bei 0°C 60 Minuten lang weiter. Nach dem Ende des Rührens erhöhte man die Reaktionstemperatur auf 74°C, um die Reaktion zu beenden. Dann kühlte man auf Raumtemperatur und extrahierte mit 50 ml Ethylacetat dreimal. Nach dem Trocknen über wasserfreiem Magnesiumsulfat konzentrierte man und quantifizierte dann den erhaltenen Feststoff mit Flüssigchromatographie.
    • – Menge: 10,33 g
    • – Reinheit: 95,9%
    • – Ausbeute: 84,5%
  • Beispiel 8
  • 24,33 g (240 mmol) einer konzentrierten Salzsäure wurden zu 13,96 g (80 mmol) einer wäßrigen Chloracetaldehyd-Lösung (45 Gew.-%) bei Raumtemperatur gegeben. Ferner tropfte man eine wäßrige Lösung von 9,70 g (88 mmol) Ammoniumdithiocarbamat, das man in 9,70 g Wasser gelöst hatte, über 50 Minuten bei Raumtemperatur zu der Mischung unter Kühlung mit einem Wasserbad. Nach Beendigen des Zutropfens rührte man bei der gleichen Temperatur 60 Minuten lang weiter. Nach dem Ende des Rührens erhöhte man die Reaktionstemperatur auf 75°C, um die Reaktion zu beenden. Dann kühlte man auf Raumtemperatur und extrahierte mit 50 ml Ethylacetat dreimal. Nach dem Trocknen über wasserfreiem Magnesiumsulfat konzentrierte man und quantifizierte dann den erhaltenen Feststoff mit Flüssigchromatographie.
    • – Menge: 7,85 g
    • – Reinheit: 87,7%
    • – Ausbeute: 73,4%
  • Beispiel 9
  • 7,30 g (72 mmol) einer konzentrierten Salzsäure wurden zu 15,70 g (90 mmol) einer wäßrigen Chloracetaldehyd-Lösung (45 Gew.-%) bei Raumtemperatur gegeben. Ferner tropfte man eine wäßrige Lösung von 10,91 g (99 mmol) Ammoniumdithiocarbamat, das man in 10,91 g Wasser gelöst hatte, über 50 Minuten bei Raumtemperatur zu der Mischung unter Kühlung mit einem Wasserbad. Nach Beendigen des Zutropfens rührte man bei der gleichen Temperatur 60 Minuten lang weiter. Nach dem Ende des Rührens erhöhte man die Reaktionstemperatur auf 75°C, um die Reaktion zu beenden. Dann kühlte man auf Raumtemperatur und extrahierte mit 50 ml Ethylacetat dreimal. Nach dem Trocknen über wasserfreiem Magnesiumsulfat konzentrierte man und quantifizierte dann den erhaltenen Feststoff mit Flüssigchromatographie.
    • – Menge: 7,29 g
    • – Reinheit: 91,6%
    • – Ausbeute: 63,3%
  • Beispiel 10
  • 9,13 g (90 mmol) konzentrierte Salzsäure und eine Lösung von 10,91 g (99 mmol) Ammoniumdithiocarbamat, das man in 10,91 g Wasser gelöst hatte, wurden zu 15,70 g (90 mmol) wäßriger Chloracetaldehyd-Lösung (45% Gew.-%) über 30 Minuten bei Raumtemperatur in im wesentlichen äquimolaren Mengen zugetropft. Nach Beendigen des Zutropfens rührte man bei der gleichen Temperatur 60 Minuten weiter. Nach dem Ende des Rührens erhöhte man die Reaktionstemperatur auf 75°C, um die Reaktion zu beenden. Dann kühlte man auf Raumtemperatur und extrahierte mit 50 ml Ethylacetat dreimal. Nach dem Trocknen über wasserfreiem Magnesiumsulfat konzentrierte man und quantifizierte dann den erhaltenen Feststoff mit Flüssigchromatographie.
    • – Menge: 9,16 g
    • – Reinheit: 93,9%
    • – Ausbeute: 81,5%
  • Vergleichsbeispiel 1
  • 5,07 g (50 mmol) konzentrierte Salzsäure wurden zu 17,44 g (100 mmol) wäßriger Chloracetaldehyd-Lösung (45 Gew.-%) bei Raumtemperatur gegeben. Ferner tropfte man eine wäßrige Lösung von 12,2 g (110 mmol) Ammoniumdithiocarbamat in 12,12 g Wasser über 60 Minuten bei Raumtemperatur zu der Mischung unter einem Wasserbad. Nach Beendigen des Zutropfens rührte man bei der gleichen Temperatur 60 Minuten weiter. Nach dem Ende des Rührens erhöhte man die Reaktionstemperatur auf 75°C, um die Reaktion zu beenden. Dann kühlte man auf Raumtemperatur und extrahierte mit 50 ml Ethylacetat dreimal. Nach dem Trocknen über wasserfreiem Magnesiumsulfat konzentrierte man und quantifizierte dann den erhaltenen Feststoff mit Flüssigchromatographie.
    • – Menge: 6,75 g
    • – Reinheit: 78,1%
    • – Ausbeute: 45,0%
  • Erfindungsgemäß kann man 2-Mercaptothiazol, das eine nützliche Zwischenstufe für Medikamente und Agrochemikalien ist, in hoher Ausbeute herstellen, während man das Auftreten von Nebenprodukten unterdrückt.

Claims (18)

  1. Verfahren zur Herstellung von 2-Mercaptothiazol, welches die Zugabe eines Dithiocarbamatsalzes der Formel (1):
    Figure 00130001
    worin M ein Kation ist, zu einer Chloracetaldehyd-Lösung in der Gegenwart einer Säure umfasst, und worin das für die Chloracetaldehyd-Lösung einsetzbare Lösungsmittel ausgewählt wird aus einer Gruppe, bestehend aus Wasser, einem organischen Lösungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Methanol, Ethanol, Propanol, Acetonitril und Tetrahydrofuran, und einer Mischung davon, worin die Menge des Lösungsmittels zu dem Dithiocarbamatsalz 1 bis 60 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht des verwendeten Lösungsmittels und des Dithiocarbamatsalzes, und die Säure aus einer Gruppe ausgewählt wird, die aus Chlorwasserstoff, Schwefelsäure, Bromwasserstoff, Phosphorsäure, Stickstoffsäure und p-Toluolsulfonsäure und einer Mischung davon besteht, worin die Menge der einzusetzenden Säure 0,8 bis 5,0 mol, bezogen auf 1 mol Chloracetaldehyd, beträgt.
  2. Verfahren gemäss Anspruch 1, worin die Temperatur, bei der das Dithiocarbamatsalz zu der Chloracetaldehyd-Lösung in der Gegenwart der Säure zugegeben wird, 0 bis etwa 50°C beträgt, das einzusetzende Molverhältnis des Dithiocarbamatsalzes zum Chloracetaldehyd 0,7 bis 5,0 beträgt, nach der Zugabe des Dithiocarbamatsalzes zu der Chloracetaldehyd-Lösung in der Gegenwart der Säure die Reaktion der Mischung bei etwa 40 bis etwa 90°C fortgesetzt wird, und die Reaktionszeit zur Gewinnung des 2-Mercaptothiazols 2 bis 10 Stunden nach der Zugabe des Dithiocarbamatsalzes beträgt.
  3. Verfahren gemäss Anspruch 2, worin die Menge der einzusetzenden Säure 0,9 bis 2,5 mol, bezogen auf 1 mol Chloracetaldehyd, beträgt; und nach der Zugabe des Dithiocarbamatsalzes zu der Chloracetaldehyd-Lösung in der Gegenwart der Säure die Temperatur, bei der die Reaktion fortgesetzt wird, von 50 bis 80°C beträgt.
  4. Verfahren gemäss Anspruch 3, worin M Ammonium oder ein Alkalimetall ist.
  5. Verfahren gemäss Anspruch 4, worin das Dithiocarbamatsalz Ammoniumdithiocarbamat ist und das Lösungsmittel Wasser ist.
  6. Verfahren gemäss Anspruch 1, worin M Ammonium oder ein Alkalimetall ist.
  7. Verfahren gemäss Anspruch 1, worin das Dithiocarbamatsalz Ammoniumdithiocarbamat ist.
  8. Verfahren gemäss Anspruch 1, worin das für die Chloracetaldehyd-Lösung einsetzbare Lösungsmittel Wasser ist.
  9. Verfahren gemäss Anspruch 1, worin die Säure aus der Gruppe bestehend aus Chlorwasserstoff, Schwefelsäure und einer Mischung davon ausgewählt wird.
  10. Verfahren gemäss Anspruch 1, worin die Menge der einzusetzenden Säure 0,9 bis 2,5 mol, bezogen auf 1 mol Chloracetaldehyd, beträgt.
  11. Verfahren gemäss Anspruch 1, worin die Zugabe der Säure zu der Chloracetaldehyd-Lösung über die Zugabe der Säure zu der Chloracetaldehyd-Lösung durchgeführt wird, durch die Zugabe der Chloracetaldehyd-Lösung zu einer Lösung der Säure, oder durch eine geeignete Zugabe der Säure, während man das Dithiocarbamatsalz zu der Chloracetaldehyd-Lösung gibt.
  12. Verfahren gemäss Anspruch 1, worin das Dithiocarbamatsalz zu der sauren Chloracetaldehyd-Lösung in der Form eines Feststoffs oder einer Lösung zugegeben wird.
  13. Verfahren gemäss Anspruch 12, worin das für die Dithiocarbamatsalz-Lösung einsetzbare Lösungsmittel Wasser ist.
  14. Verfahren gemäss Anspruch 12, worin bei der Herstellung der Dithiocarbamatsalz-Lösung die Menge des Lösungsmittels zum Dithiocarbamatsalz 3 bis 55 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des verwendeten Lösungsmittels und des Dithiocarbamatsalzes, beträgt.
  15. Verfahren gemäss Anspruch 1, worin die Temperatur, bei der das Dithiocarbamatsalz zu der Chloracetaldehyd-Lösung in der Gegenwart der Säure zugegeben wird, 0 bis etwa 50°C beträgt.
  16. Verfahren gemäss Anspruch 1, worin das einzusetzende Molverhältnis des Dithiocarbamatsalzes zum Chloracetaldehyd 0,7 bis 5,0 beträgt.
  17. Verfahren gemäss Anspruch 1, welches ferner nach der Zugabe des Dithiocarbamatsalzes zu der Chloracetaldehyd-Lösung in der Gegenwart der Säure das Fortsetzen der Reaktion der Mischung bei etwa 40 bis etwa 90°C umfasst.
  18. Verfahren gemäss Anspruch 1, worin die Reaktionszeit zur Gewinnung des 2-Mercaptothiazols 2 bis 10 Stunden nach der Zugabe des Dithiocarbamatsalzes beträgt.
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