DE2553520A1 - Triazole und deren salze, verfahren zu deren herstellung und sie enthaltende arzneimittel - Google Patents
Triazole und deren salze, verfahren zu deren herstellung und sie enthaltende arzneimittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue Triazole und Verfahren zu ihrer
Herstellung. Auch betrifft die Erfindung die Herstellung pharmazeutischer Präparate, die diese Triazole enthalten, sowie
Methoden zur pharmakologischen Verwendung der Triazole.
Seit geraumer Zeit sind hypotensive Mittel bekannt. Es ist auch bekannt, daß diese Mittel ihre Wirkungen durch verschiedene
Wirkungsmechanismen ergeben. Nebenwirkungen, die klinische Komplikationen größerer Bedeutung ergeben, treten häufig mit die-
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255352Q
sen Verbindungen auf. Ein bekanntes Beispiel ist ein Anstieg des Blutdruckes von kurzer oder langer Dauer nach Verabreichung
und vor dem Anlauf des erwünschten Abfalles des Blutdruckes. Ein weiteres Beispiel ist die sedative Wirkung dieser Mittel,
die diese Mittel ungeeignet für die Verwendung bei Personen machen kann, die irgendeine Form von Tagewerk leisten, das Wachsamkeit
erfordert, wie beispielsweise Autofahren.
Es wurde nun gefunden, daß bestimmte Verbindungen, die mit 4-Amino-3-benzylidenhydrazino-1,2,4-triazolen verwandt sind,
die Fähigkeit haben, den arteriellen Blutdruck unanästhesierter Tiere mit experimentell induzierter Hypertension in oralen Dosen,
die keine Sedation oder andere unangenehme Wirkungen ergeben, herabzusetzen.
Spezieller haben diese Verbindungen die allgemeine Formel
(D
12 3
worin R , R und R gleich oder verschieden sind und'jeweils
ein Wasserstoffatom, eine niedermolekulare Alkylgruppe oder ein
Halogenatom bedeuten, R ein Wasserstoffatom, eine niedermolekulare
Alkylgruppe oder eine Pyridy!gruppe bedeutet, R , R , R
und R gleich oder verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom oder eine niedermolekulare Alkylgruppe bedeuten, wobei
4
R zweckmäßig eine niedermolekulare Alkylgruppe oder eine Pyri-
R zweckmäßig eine niedermolekulare Alkylgruppe oder eine Pyri-
12 3
dylgruppe bedeutet, wenn R , R und R Wasser stoff atome sind,
fi 7 R
und wobei R , R und R nicht gleichzeitig Wasserstoffatome bedeuten. 60 982 5/0960
und wobei R , R und R nicht gleichzeitig Wasserstoffatome bedeuten. 60 982 5/0960
Die Erfindung umfaßt auch die pharmazeutisch verträglichen Salze der Verbindungen der Formel I.
Erläuternde Beispiele von Reste innerhalb der obigen Definitio-r
nen sind:
Pyridylgruppe: 2-Pyridyl.
Niedermolekulare Alkylgruppe: Methyl, Äthyl, n-Propyl und Iso-
propy1.
Halogenatom: Chlor, Brom, Jod und Fluor.
Halogenatom: Chlor, Brom, Jod und Fluor.
Unter dem Ausdruck "niedermolekulare Alkylgruppe" werden im vorliegenden
Text Alkylgruppen mit 1,2 oder 3 Kohlenstoffatomen verstanden.
Die nachfolgende Tabelle zeigt einige Verbindungen innerhalb des Erfindungsgedankens:
/ Γ | \ / | |
^)-CH=N-N | 1 | |
Γ, Λ | ||
609825/0960
R2 | — 4 — | R6 | R7 | 255352 | Q | R8 | 1 i |
|
R1 | • 6-Cl | R3 | CH3 | ν Η | ■ h i | |||
2-Cl | 6-Cl | H | CH3 | CH3 | η ; | |||
2-Cl | B-Cl | H | CH3 | ■ CH3 | ; '. CH3 | |||
2-Cl | B-Br | H . | H | •CH3 | H | |||
2-Cl | 6-Br- | H- | CH3 | CH3 | H | |||
2-Cl | B-Br | H | CH3 | . CH3 | . ' . CH3 | |||
2-Cl | 6-Cl | ■ H | CH3 | .H | ||||
2-Cl | 6-Cl | 4-CH3 | CH3 | CH3 | ||||
2-Cl | 6-Cl | 4-CH3 | CH3 | . CH3 | ||||
2-Cl | 6-CH3 | 4-CH3- _ | CH3 | H | " "h.' i | |||
2-Cl | 6-CH3 | 4-Cl | CH3 | CH3 | H | |||
2-Cl | 6-CH3 | 4-Cl | CH3 | CH3 | .CH- d |
|||
2-Cl | 4-Cl | H | ||||||
H | ||||||||
CH3 | ||||||||
In der klinischen Praxis werden die Verbindungen nach der vorliegenden
Erfindung normalerweise oral, rektal oder durch Injektion in der Form pharmazeutischer Präparate verabreicht, die
den aktiven Bestandteil entweder als eine freie Base oder als pharmazeutisch verträgliches, nicht giftiges Säureadditionssalz,
wie als Hydrochlorid, Hydrobromid, Lactat, Acetat, Sulfat, SuIfamat und dergleichen, vorzugsweise in Verbindung mit einem
pharmazeutisch .verträglichen Trägermaterial umfassen. Demnach sollen die Bezeichnungen der neuen Verbindungen nach der Erfindung
allgemeiner Art oder spezieller Art sowohl die freie Aminbase als auch die Säureadditionssalze der freien Base einschließen,
es sei denn, daß der Begleittext, in dem solche Bezeichnungen verwendet werden, wie in den speziellen Beispielen, nicht
mit dieser breiten Bedeutung in übereinstimiming " ist. Das Trä-
609825/0960 '
germaterial kann ein festes, halbfestes oder flüssiges Verdünnungsmittel
oder eine Kapsel sein. Diese pharmazeutischen Präparate stellen einen weiteren Aspekt der Erfindung dar. Gewöhnlich
enthalten sie die aktive Substanz in einer Menge zwischen 0,1 und 95 Gewichts-% des Präparates, spezieller in einer Menge
zwischen 0,5 und 20 Gewichts-% des Präparates für Injektionen und in einer Menge zwischen 2 und 50 Gewichts-% für Präparate,
die für orale Verabreichung geeignet sind.
Um pharmazeutische Präparate zu produzieren, die eine Verbindung nach der Erfindung in der Form von Dosierungseinheiten
für orale Verabreichung enthalten, kann die ausgewählte Verbindung mit einem festen pulverförmigen Trägermaterial, wie Lactose,
Saccharose, Sorbit, Mannit, Stärken, wie beispielsweise Kartoffelstärke, Maisstärke oder Amylopectin, Cellulosederivaten
oder Gelatine, und einem Schmiermittel f wj.e Magnesiurastearat,
Calciumstearat, Polyathylenglycolwachsen und dergleichen
vermischt und dann unter Bildung von Tabletten verpreßt werden. Wenn überzogene Tabletten oder Dragees erforderlich sind, können
die wie oben hergestellten Kerne mit einer konzentrierten Zuckerlösung, die beispielsweise Gummi arabicum, Gelatine,.
Talkum, Titandioxid oder dergleichen enthalten kann, überzogen werden. Stattdessen können die Tabletten auch mit einem Lack
überzogen werden, der in einem leicht flüchtigen organischen Lösungsmittel oder einem Gemisch organischer Lösungsmittel gelöst
ist. Diesen Überzügen können auch Farbstoffe zugesetzt werden, um leicht zwischen Tabletten mit einem Gehalt verschiedener
Aktivsubstanzen oder mit unterschiedlichen Mengen der aktiven Verbindung zu unterscheiden.
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Für die Herstellung weicher Gelatinekapseln (perlförmiger geschlossener
Kapseln), die aus Gelatine und beispielsweise Glycerin bestehen, oder zur Herstellung ähnlicher geschlossener
Kapseln kann die aktive Substanz mit einem pflanzlichen Öl vermischt werden. Harte Gelatinekapseln können Granulate der aktiven
Substanz in Kombination mit festen pulverförmigen Trägermaterialien,
wie Lactose, Saccharose, Sorbit, Mannit, Stärken (wie Kartoffelstärke, Maisstärke oder Amlyopectin), Cellulosederivaten
oder Gelatine enthalten.
Dosierungseinheiten für rektale Verabreichung können in der Form von Suppositorien, die die aktive Substanz im Gemisch
mit einer neutralen Fettbase, oder in der Form von Gelatinerektalkapseln,
die die aktive Substanz im Gemisch mit pflanzlichem öl oder Paraffinöl umfassen, hergestellt werden.
Flüssige Präparate für orale Verabreichung können in der Form von Sirupen oder Suspensionen vorliegen, wie beispielsweise'in
der Form von Lösungen, die etwa 0,2 bis 20 Gewichts-% der hier beschriebenen aktiven Substanz enthalten, wobei der Rest aus
Zucker und einem Gemisch von Äthanol, Wasser, Glycerin und Propylenglycol besteht. Gegebenenfalls können solche flüssigen
Präparate Anfärbemittel, geschmacksverbessernde Mittel, Saccharin und Carboxymethylcellulose als Verdickungsmittel enthalten.
Lösungen für parenterale Verabreichung durch Injektion können
in einer wäßrigen Lösung ein wasserlösliches pharmazeutisch verträgliches Salz der aktiven Substanz, vorzugsweise in einer
Konzentration von etwa 0,5 bis 10 Gewichts-% enthalten. Diese
Lösungen können auch Stabilisierungsmittel und/oder Puffersub-
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stanzen enthalten, und sie können bequemerweise in Ampullen verschiedener Dosierungseinheiten vorgesehen sein.
Die bevorzugten Verbindungen nach-- der Erfindung haben die allgemeine
Strukturformel
Cl R8 N -N
CH=N-N;
worin R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet,
7 8
R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet und R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet. Die Verbindung
der Formel
fXÜxH=N-NH.fl "
-Cl
HNCH3
ist besonders von Interesse.
Vorzugsweise werden diese Verbindung in der Form ihrer Hydrochloridsalze
hergestellt und verwendet.
A. Allgemein werden die Verbindungen der Formel I· auf dem folgenden
Weg hergestellt (R
gen Definitionen):
gen Definitionen):
1 ο 3 4 5 6 7 8 Weg hergestellt (R ,R , R , R , R >
R , R und R haben die obi-
0 ♦ H2N-N -
R1
I*
'R'
III
609825/0960
FT
R4 R8 S
i I Il '
C=N-N - C-NH-N-
IV
Substituierte Monothiocarbohydrazone der Formel IV werden durch Behandlung von Aldehyden oder Ketonen der Formel II mit
einem Thiocarbohydrazid der Formel III hergestellt. Die Umsetzung
erfolgt vorzugsweise bei erhöhten Temperaturen in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Äthanol oder Essigsäure.
ο2 R^ R-
R I. I
C = N-N
C-NH-N
R2 R4 R8 SR
T ι
=N-N -t
N-N·
(R = Alkyl oder Aryl X = Halogen)
Die substituierten Monothiocarbohydrazone IV werden mit Hilfe eines Halogenide oder eines Dialkylsulfates, wie Methyljodid,
Äthyljodid, Dimethylsulfat, Benzylchlorid oder dergleichen, in
S-Alkylisothiocarbohydrazone V umgewandelt.
Die Umsetzung kann in Lösungsmitteln, wie Äthanol, zwischen etwa Raumtemperatur und Rückflußtemperatur durchgeführt werden.
Das Additionssalz von V kann unter Verwendung herkömmlicher Methoden in die freie Base umgewandelt werden, wie durch Behandlung
des Salzes mit einer Natriumcarbonatlösung.
6098 2 5/0960 '
255352Q
R8 SR
+ H0N-N - C=N-N^ 7
2 ^R/
VI
f'f
= N-N -C
N-N;
-H-,0
7/
• . ι
Stattdessen können die S-Alkylisothiocarbohydrazone auch aus
den entsprechenden Aldehyden oder Ketonen und einem entsprechendsubstituierten
S-Alkylisothiocarbohydrazid VI hergestellt werden. Die Umsetzung erfolgt wie für die Monothiocarbohydrazone.
* H2N-NH2 -RSH
R2 R4
C -N-
C -N-
R8 N-
NH-
VII
C - N - N 7 i - N.- NH2 ♦
- NH2 -RSH
Die Additionssalze oder die freien Basen der S-Alkylisothiocarbohydrazone
V werden mit Hydrazin oder NfN-Dialkylhydrazinen
umgesetzt und ergeben substituierte l-Benzylidenamino-2/3-diami-
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noguanidine VII. Die Umsetzung kann in Lösungsmitteln, wie Alkoholen
oder in wäßrigen Mischungen derselben, durchgeführt werden. Die Produkte können unter Verwendung herkömmlicher. Methoden,
wie durch Filtration, gewonnen werden. Die Säureadditionssalze können aus der freien Base durch Aussalzen erhalten werden.
Verbindungen der Formel I werden aus den substituierten 1-Benzylidenamino-2,3-diaminoguanidinen
VII durch Umsetzung mit Carbonsäuren bei erhöhten Temperaturen hergestellt. Die erhaltenen
4-Amino-3-benzylidenhydrazino-1,2,4-triazole der Formel I werden
vorzugsweise als die Additionssalze, wie als Hydrochloride, isoliert.
Die Zwischenprodukte der Formeln III und VI sind bekannt oder
können nach in der Literatur schwebenden Methoden hergestellt werden.
7 ο
B. Verbindungen der Formel I, worin R und R ein Wasserstoff a torn
bedeuten und R eine Alkylgruppe ist, können auf dem folgenden Weg hergestellt werden (R , R , R , R und R haben die obige
Bedeutung:
609825/0 960
"Ν j · Ii
P^ N-^
OH-
NZ.
— w
NH-Z
(Z ist eine N-schützende Gruppe, wie eine Arylsulfonylgruppe,,
eine Alkylsulfonylgruppe, die Acylgruppe oder eine Alkoxycarbony!gruppe).
Die Amide in dem obigen Reaktionsschema werden aus den entsprechenden
Aminen hergestellt. Die Umsetzung besteht in der Acylierung des Amins oder Aminsalzes mit beispielsweise Chlorameisensäureestern,
Sulfonylhalogeniden, Acy!halogeniden oder Säureanhydriden.
Die Amide werden mit einem Alky!halogenid oder einem Diaalkylsulfat
behandelt. Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Äthanol oder Wasser, oder in Gegenwart
einer Base, wie Natriumhydrogencarbonat oder Natriumhydroxid.
609825/0960
.Z
A5
HNRa
In einer letzten Stufe ergibt Hydrolyse die erwünschten Verbindungen.
Anhand der folgenden Ausführungsbeispiele wird die Erfindung weiter erläutert.
4-Acetamidö-3-/T-acetyl-2-(2,6-dichlorbenzyliden)-hydrazino/-1,2,4-triazol
Alternative A
Zu einer warmen Lösung (etwa 45° C) von 46,0 g 4-Amino-3-(2,6-dichlorbenzylidenhydrazino)
-1,2,4-triazolhydrochlorid in 150 ml
trockenem Pyridin wurden tropfenweise unter Rühren 25 ml Acetylchlorid zugesetzt. Das Gemisch wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt und dann in 1 1 Eiswasser gegossen. Der gebildete Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt und mit Wasser gewaschen.
Ausbeute 43,5 g, F. = 205 bis 210° C.
Das Rohprodukt wurde aus verdünntem Dioxan umkristallisiert und ergab 31,6 g Verbindung, F. = 211 bis 212° c.
Analyse: ci 3H-]2C12N6C2
Berechnet: C 43,96, H 3,41, Cl 19,95, N 23,66, 0 9,01 %
Gefunden: C 44,0, H 3,43, Cl 20; 1, N 23,8, 0 8',95 %
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Zu einer gerührten Suspension von 15 g 4-Diacetylamino-3-/1-acetyl-2-(2,6-dichlorbenzyliden)-hydrazino7-1,2,4-triazol
in einem Gemisch von 100 ml Äthanol und 200 ml Wasser wurden 50 ml gesättigte
Natriumcarbonatlösung zugesetzt. Das gerührte Gemisch wurde in einem siedenden Wasserbad 10 Minuten erhitzt. Die erhaltene
Lösung wurde mit Wasser auf ein Volumen von 1 1 verdünnt und dann mit Essigsäure angesäuert. Der gebildete Niederschlag wurde
abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Ausbeute 8,1 g, F. = bis 211° C.
Die rohe Verbindung wurde aus verdünntem,Dioxan umkristallisiert
und ergab 6,0 g der Verbindung, F. = 211 bis 212° C.
4-Diacetylamino-3-/T-acetvl-2-(2,6-dichlorbenzyliden)-hydrazino7-1/2,4-triazol
Eine Lösung von 30,8 g 4-Amino-3-(2f6-dichlorbenzylidenhydrazino)-1,2,4-triazolhydrochlorid
in 100 ml Essigsäureanhydrid wurde 1,5 Stunden auf Rückflußtemperatur erhitzt. Nach dem Kühlen wurden
600 ml Wasser zugesetzt. Das Gemisch wurde dann bei Raumtemperatur 2 Stunden gerührt. Der erhaltene Niederschlag wurde gesammelt
und mit Wasser gewaschen. Ausbeute 35,6 g, F. = 140 bis
150° C. Das Produkt wurde aus verdünntem Äthanol umkristallisiert.
Ausbeute 15,1 g, F. = 178 bis 179° C.
Analyse: C15H14Cl3N6O3
Berechnet: C 45,36, H 3,55, Cl 17,85, N 21,16, 0 12,08 %
Gefunden: C 44,9, H 4,08, Cl 17,8, N 20,9, 0 12,1 %
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4- (N-Methy !acetamido) - 3"-/T-ace ty 1—2- (2, 6-dichlorbenzyliden) -hydrazino7-T,
2,
4—triazol
Zu einer Lösung von 31,5 g 4-Acetamido-3-/1-acetyl-2-(2,6-dichlorbenzyliden)-hydrazin£7-1/2,4-triazol
und 53,0 g Natriumcarbonat in 400 ml Wasser wurden tropfenweise unter Rühren und Kühlen
in einem Eisbad 40 ml Dimethylsulfat (während 2 Stunden) zugesetzt. Nach der Zugabe wurde das Gemisch 2,5 Stunden unter
Kühlen in einem Eisbad gerührt und über Nacht bei Raumtemperatur stehen gelassen. Der erhaltene Niederschlag wurde gesammelt
und zweimal aus Dioxan-Isopropyläther umkristallisiert.
Ausbeute 7,3 g, F. =167 bis 169° C.
Analyse: C 4H14Cl2NgO3
Berechnet: C 45,54, H 3,82, Cl 19,20, N 22,76, 0 8,67 %
Gefunden: C 45,8, H 4,07, Cl 19,2, N 22,7, 0 9,01 %
3-(2,6-Dichlorbenzylidenhydräzirio) -4-methylamino-T,2,4-triazolhydrochlorid
Eine Lösung von 6,2 4-(N-Methy!acetamido) -3-/T-acety1-2-(2,6-dichlorbenzyliden)-hydrazino7-1,2,4-triazol
in 50 ml Essigsäure, 50 ml konzentrierter Salzsäure und 50 ml Wasser wurden über
Nacht unter Rückfluß erhitzt. Die Lösung wurde eingedampft und der Rückstand aus Äthanol-Isopropyläther umkristallisiert. Ausbeute
2,4 g, F. = 205 bis 207° C. Zwei weitere Umkristallisationen aus dem gleichen Lösungsmittelgemisch ergaben 1,5 g einer
analytisch reinen Probe, F. = 210 bis 211° C.
Analyse: C10H10Cl2H6
Berechnet: C 37,34, H 3,45, Cl 33,07, N 26,13 Gefunden: C 37,5, H 3,56, Cl 33,3, N 25,7
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255352Q
1-/2,6-Dichlörben2yliden7-5/5-dimethvlthiocarböhvdrazin
5.4 g 1,I-Dimethylthiocarbohydrazin und 7,1 g 2,6-Dichlorbenzaldehyd
wurden in 100 ml trockenem Äthanol 18 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde gekühlt und der
-ute
feste Niederschlag abfiltriert. Ausbe 7,3 g, F. = 205° C.
1-/2,6-Dichlorbenzyliden7-5,5,5-trimethylisothiocarbohydrazin
7,3 g 1-/2,6-Dichlorbenzyliden7-5,5-dimethylthiocarbohydrazin
und 3,5 g CH I in 50 ml trockenem Äthanol wurden 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt.. Das Reaktionsgemisch wurde eingedampft, Äther
wurde zugesetzt, und der kristalline Rückstand wurde filtriert.
Ausbeute 5,2 g eines niedrigschmelzenden Feststoffes (<£ 50° C).
1 -/2, e-Dichlorbenzylide^^-dimethylamino-S-aminoguanidin
0,6 g Hydroazinhydrat und 5 g !-/^,e-Dichlorbenzylide^-S^^-
trimethylisothiocarbohydrazin wurden in 50 ml trockenem Äthanol gelöst und 18 Stunden gerührt. Das Lösungsmittel wurde verdampft,
und Wasser wurde zugesetzt. Der pH-Wert wurde auf 8 bis 10 eingestellt und der gebildete Niederschlag abfiltriert. Er
wurde dann in Salzsäure gelöst, dessen Überschuß verdampft wurde. Ausbeute 2,6 g, F. = 183° C.
3-/2,e-Dichlorbenzylidenhydrazinoy-^dimethylamino-i,2,4-triazol
2.5 g 1-/2,6-Dichlorbenzyliden7-2-dimethylamino-3-aminoguanidin
wurden in 25 ml 85 %-iger Ameisensäure während 1 Stunde gelöst. Das Geraisch wurde eingedampft und der Rückstand in 25 ml 6 η
Salzsäure aufgelöst und weitere 30 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde eingedampft und der Rückstand
umkristallisiert. Ausbeute 1 g, F. = 189° C.
60 9 8 25/0960
Die antihypertensive Wirkung des Hydrochloridsalzes der erfindungsgemäßen
Verbindung mit der Formel
wurde mit der Wirkung der Verbindung der Formel
N N i
bei spontan hypertensiven Ratten des Stammes SHR/N (Möllegaard Hansens Avislaboratorier A/S, Dänemark) verglichen. Die Tiere
wurden für Messungen des arteriellen Blutdruckes durch einen Katheter präpariert, der in die Unterleibsaorta eingepflanzt
wurde und an der Basis des Halses herauskam. Gruppen von zwei Ratten erhielten drei aufeinanderfolgende Tagesdosen der Testverbindungen.
Messungen wurden vor und 3 Stunden nach Verabreichung des unanästhesierten Tieres durchgeführt. Die wirksame
antihypertensive Dosis der ersten der beiden oben aufgeführten
Verbindungen (nach der Erfindung), definiert als die Dosis, die den mittleren arteriellen blutdruck mehr als 30 mm Hg verminderte,
betrug 5 bis 10 mg/kg. Der entsprechende Wert für die zweite Verbindung lag bei 5-bis 10 mg/kg.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf die Zwischenprodukte der allgemeinen Formel
6 0 9825/0960
NH
N i
12 3
oder Salze derselben, worin R , R und R gleich oder verschieden sind und Wasserstoffatome, niedermolekulare Alky!gruppen
oder Halogenatome bedeuten, R ein Wasserstoffatom, eine niedermolekulare
Alkylgruppe oder eine Pydridylgruppe bedeutet, R ,
7 8
R. und R gleich oder verschieden sind und jeweils Wasserstoff-
R. und R gleich oder verschieden sind und jeweils Wasserstoff-
4 atome oder niedermolekulare Alkylgruppen bedeuten, wobei R
zweckmäßig eine niedermolekulare Alkylgruppe oder eine Pyridyl-
12 3
gruppe bedeutet, wenn R , R und R Wasserstoffatome sind und
ß ? R
R , R und R nicht gleichzeitig Wasserstoffatome bedeuten.
609825/0960
Claims (6)
- ■ - 18 -P atentansprüche\/. Triazole der allgemeinen FormelRl v ^.R2 B8 N- NR3 . ■ Ä• . Rf1 2oder deren pharmazeutisch verträgliche Salze, worin R , R undR gleich oder verschieden sind und Wasserstoffatome, nieder-molekulare Alkylgruppen oder Halogenatome bedeuten, R ein Wasserstoff atom, eine niedermolekulare Alkylgruppe oder eine Pyri-5 6 7 8dylgruppe bedeutet und R , R , R und R gleich oder verschieden sind und Wasserstoffatome oder niedermolekulare Alkylgrup-fi 7 Rpen bedeuten, wobei R , R und R nicht alle gleichzeitig Wasserstoff atome bedeuten.
- 2. Triazole und deren pharmazeutisch verträgliche Salze nach An-4 spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R eine niedermolekulare12Alkylgruppe oder eine Pyridylgruppe bedeutet, wenn R , R und R Wasserstoffatome sind.
- 3. Triazole der allgemeinen Formel.6fi 7 ftund deren pharmazeutisch verträgliche Salze, worin R , R und R jeweils Waserstoffatome oder Äthylgruppen bedeuten.609825/0960
- 4- Triazol der Formel-ClHNCH.und dessen pharmazeutisch verträgliche Salze.
- 5. Verfahren zur Herstellung von Triazolen und pharmazeutisch verträglichen Salzen derselben nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel vR8 NNHNH Nworin R , R , R , R , R , R und R die obige Bedeutung haben, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel%c R5
HO'worin R die obige Bedeutung hat, umsetzt oder
b) eine Verbindung der allgemeinen FormelC=N-N-,^ RI*HZ !worin R , R , R , R und R die obige Bedeutung haben und Z eine N-schützende Gruppe bedeutet, unter Bildung einer Verbindung der allgemeinen Formel60 9825/0960g alkyliertworin R eine niedermolekulare Alkylgruppe bedeutet, und danach die schützenden Gruppen Z durch Hydrolyse unter Bildung einer Verbindung der Formel I, worin R eine niedermolekulare7 8
Alkylgruppe bedeutet und R und R Wasserstoffatome sind,entferntund gegebenenfalls die nach einer der Methoden a) oder b) erhaltenen Verbindungen in ein pharmazeutisch verträgliches Salz überführt. - 6. Arzneimittel, enthaltend wenigstens ein Triazol oder dessen pharmazeutisch verträgliches Salz nach Anspruch 1 bis 5, vorzugsweise zusammen mit einem pharmazeutisch verträglichen Trägermaterial.60982b/üyö0
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---|---|---|---|
NO744468A NO143904C (no) | 1974-12-11 | 1974-12-11 | Analogifremgangsmaate til fremstilling av terapeutisk virksomme substituerte triazoler |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2553520A1 true DE2553520A1 (de) | 1976-06-16 |
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---|---|---|---|
DE19752553520 Withdrawn DE2553520A1 (de) | 1974-12-11 | 1975-11-28 | Triazole und deren salze, verfahren zu deren herstellung und sie enthaltende arzneimittel |
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---|---|
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JP (1) | JPS5182276A (de) |
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