DE2552779B2 - Vorrichtung zur Fernauslösung einer Lauf- oder Stehbildkamera mit einem elektrischen Kameraauslösekontakt - Google Patents
Vorrichtung zur Fernauslösung einer Lauf- oder Stehbildkamera mit einem elektrischen KameraauslösekontaktInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Fernauslösung einer Lauf- oder einer Stehbildkamera mit einem
elektrischen Kameraauslösekontakt.
Eine als Funkfernauslösevorrichtung ausgebildete Vorrichtung zur Fernauslösung einer Laufbildkamera
ist aus der GB-PS 13 46 620 bekannt. Bei dieser Funkfernauslösevorrichtung wird eine Laufbildkamera
mittels eines Senders in Gang gesetzt. Die Abschaltung der Kamera und damit die Bestimmung der Szenenlänge
erfolgt durch einen Timer, der entsprechend der gewünschten Szenenlänge vor Beginn der Aufnahme
eingestellt werden muß. Von Nachteil ist bei einer solchen Funkfernauslösevorrichtung, daß der Fotografierende
nur den Beginn einer fotografischen Aufnahme von seinem fernen Standort aus festlegen, keinen
Einfluß aber auf die vor der Aufnahme festgelegte Szenenlänge mehr nehmen kann. An die vor der
Aufnahme mittels des Timers eingestellte Szenenlänge ist der Fotografierende nach Auslösung der Kamera
gebunden, und er hat keine Möglichkeit, beispielsweise interessante Momente während der Aufnahme, die über
die eingestellte Szenenlänge hinai'.sreichen, durch individuelle Verlängerung der Szenenlänge einzufangen.
Darüber hinaus sind die Anschaffungskosten für eine solche Vorrichtung zur Funkfernauslösung einer Laufbildkamera
beträchtlich, so daß eine solche Funkfernauslösevorrichtung als Zubehör nur für Filmkameras
der obersten Preisklasse in Betracht kommt. Weiterhin bedarf es zum Betrieb einer solchen Funkfernauslösevorrichtung
der Genehmigung der Bundespost.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv äußerst einfach aufgebaute und daher
preiswerte Vorrichtung zur drahtlosen Fernauslösung für eine Lauf- oder Stehbildkamera zu schaffen, die
unter Vermeidung der vorstehend beschriebenen Nachteile bekannter drahtloser Fernauslösevorrichtungen
mit einem ersten Signal ein In-Tätigkeit-Setzen der Kamera und mit einem willkürlich auslösbaren identischen
zweiten Signal bei einer Laufbildkamera die Beendigung der Aufnahme oder bei einer Stehbildkamera
die Beendigung einer Langzeitaufnahme oder die
Zurücksetzung der Kamera in ihren aufnahmebereiten Zustand bewirkt.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß eine mit dem Kameraauslörer verbindbare Schaltanordnung ein den Kameraauslösekontakt überbrückendes
Schaltelement und eine das Schaltelement steuernde bistabile Kippstufe aufweist, deren Eingang
mit einem von einem fotoelektrischen Wandler gesteuerten Impulsgeber verbunden ist, der bei
Beaufschlagung des fotoelektrischen Wandlers mit einem sichtbaren oder unsichtbaren Lichtimpuls einen
elektrischen Impuls abgibt.
Aus der DE-OS 24 28 543 ist eine Anordnung von mehreren Blitzlichtgeräten, sogenannten Nebenblitzgeräten,
bekannt, die mittels eines mit der Kamera gekuppelten Blitzgerätes, dem sogenannten Hauptblitzgerät,
gezündet werden. Diese Zündung der Nebenblitzgeräte erfolgt durch Aussenden zweier im bestimmten
zeitlichen Abstand aufeinanderfolgender Lichtblitze des Hauptblitzgerätes. Nur beide Lichtblitze zusammen
vermögen die Nebenblitzgeräte auszulösen. Damit wird eine Sicherheit gegen Fehlauslösung geschaffen, die
beispielsweise durch Aufblitzen einer Fremdlichtquelle auftreten könnte. Die Nebenblitzgeräte erlöschen von
selbst nach völliger Entladung ihrer Speicherkondensatoren. Auch bei dieser Fernzündung einer Anordnung
von Blitzlichtgeräten werden lediglich die Geräte in Gang gesetzt, die sich nach einer vorbestimmten
Zeitspanne, hier die Entladung des jeweiligen Speicherkondensators, von selbst abschalten. Ein Eingriff in die
eingeschalteten Blitzgeräte mittels eines weiteren Lichtimpulses beispielsweise derart, daß die Lichtausstrahlung
der Blitzgeräte vorzeitig, d. h. vor völliger Entladung des Speicherkondensators, abgebrochen
werden kann, ist mit dieser Vorrichtung zum Fernzünden der Blitzlichtgeräte nicht möglich.
Demgegenüber hat die erfindungsgemäße Fernauslösevorrichtung den Vorteil, daß sie eine Kamera sowohl
ein- als auch nach einer beliebigen, jederzeit festlegbaren Zeitspanne wieder abschalten kann.
Durch diesen Vorteil zeichnet sich die erfindungsgemäße Fernauslösevorrichtung auch gegenüber der
eingangs beschriebenen Vorrichtung zur Funkfernauslösung einer Laufbildkamera aus. Zusätzlich ist die
erfindungsgemäße Fernauslösevorrichtung wesentlich preiswerter und somit für jeden Amateurfotografen
erschwinglich. Anstelle eines teueren Funksenders benötigt man bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
lediglich ein Blitzgerät, das ohnehin notwendiges Zubehör bei einer Kameraausrüstung ist, um eine
Kamera auf recht beträchtlicher Distanz auslösen zu können. Da diese Vorrichtung auch so ausgelegt ist, daß
sie ebenfalls auf unsichtbare, d. h. infrarote Uchtimpulse anspricht, muß lediglich auf dem Blitzgerät eine
Infrarotscheibe aufgesetzt werden, wodurch für jedermann unsichtbar die Kamera ausgelöst werden kann.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind aus den Unteransprüchen zu entnehmen, auf die hier
ausdrücklich Bezug genommen wird.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 den Schaltplan der erfindungsgcmäßen Fernauslösevorrichtung
und
Fig. 2—4 je eine Variante eines lichtempfindlichen
Schalters der Vorrichtung in F i g. I.
Die Vorrichtung zur Feinauslösung einer Lauf- oder
einer Stehbildkamera mil einem elektrischen Kameraauslösekontakt
weist eine mit dem Kameraauslösekontakt 5 verbindbare Schaltanordnung auf. Diese Schaltanordnung
enthält ein den Kameraauslösekontakt 5 überbrückendes Schaltelement, das als Relais 3 ausgebildet
ist, und eine das Relais 3 steuernde bistabile Kippstufe 6—14. Der Eingang der Kippstufe 6—14 ist
mit einem Impulserzeuger 22, 23 verbunden, der von einem fotoelektrischen Wandler gesteuert wird. In den
Fig. 2—4 ist der fotoelektrische Wandler mit 27, 30
bzw. 34 bezeichnet. Bei Beaufschlagung des fotoelektrischen Wandlers mit einem sichtbaren oder unsichtbaren
Lichtimpuls gibt der Impulsgeber 22, 23 einen elektrischen Impuls ab, der die Kippstufe 6—14
umschaltet. Der Ausgang der Kippstufe 6—14 steuert das Relais 3, dessen Schaltkontakt 4 dem Kameraauslösekontakt
5 parallel geschaltet ist und im geschlossenen Zustand den Kameraauslösekontakt überbrückt.
Die Kippstufe besteht aus zwei NPN-Transistoren 6 und 7, deren Kollektor-Emitter-Strecke in Reihe mit
einem Widerstand 8 bzw. 9 der Stromquelle 1 parallel geschaltet sind. Die Basen dieser Transistoren sind über
Kondensatoren 9 bzw. 10 mit einem noch zu beschreibenden Impulserzeuger verbunden. In der
2Ί gezeichneten Stellung des Umschalters 2 ist die
Kippstufe eine bistabile Kippstufe und in bekannter Weise sind die Basen der Transistoren 6 und 7 über
Widerstände 13, 14 mit den Kollektoren des jeweils anderen Transistors verbunden. Den Widerständen 13
jo und 14 sind die Kondensatoren 11 und 12 parallel
geschaltet. Durch Überführen des Umschalters 2 in die andere Schaltstellung wird diese bistabile Kippstufe in
eine monostabile Kippstufe umgewandelt. In diesem Fall wird die Verbindung der Basis des Transistors 7
J5 über den Widerstand 13 zum Kollektor des Transistors 6 aufgehoben und die Basis des Transistors 7 über einen
Kondensator 15 an den Kollektor des Transistors 6 angeschlossen. Darüber hinaus liegt die Basis über einen
einstellbaren Widerstand 16 an dem Pluspol der Speisequelle 1.
Zum Steuern des Relais 3 ist in Reihe mit der Stromwicklung des Relais ein Transistor 17 geschaltet,
dessen Basis über einen Widerstand 18 mit dem Kollektor des Transistors 7 verbunden ist. Der
■r> Stromwicklung des Relais 3 ist eine Freilaufdiode 19
parallel geschaltet, und in Reihe mit der Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 17 ist noch die Reihenschaltung
aus einer Leuchtdiode 20 und einem Widerstand 21 angeordnet.
Der mit dem Eingang der Kippstufe verbundene Impulserzeuger besteht aus der Reihenschaltung eines
durch einen Lichtimpuls kurzzeitig schließbaren Schalters 22, der in F i g. 1 durch die Schalieranschlußkontakte
A und B dargestellt ist, und eines Widerstandes
Y-i 23, wobei die Reihenschaltung der Speisequelle 1
parallel geschaltet ist und der Verbindungspunkt 24 zwischen Schalter 22 und Widerstand 23 über die bereits
genannten Kondensatoren 9 und 10 mit den Basen der Transistoren 6 und 7 verbunden ist.
ho In den F i g. 2 bis 4 sind drei Ausführungsvarianten des
lichtempfindlichen Schalters (22) dargestellt. In Fig. 2
sind die Schalteranschlüsse A und B an den Eingang einer Zweiweggleiehrichtbrücke 25 angeschlossen,
deren Ausgang mit der Anode und Kathode eines
·'-> Thyristors 26 verbunden ist. Parallel zu dem Thyristor
ist die Reihenschaltung eines Fototransistors 27 und eines Widerstandes 28 angeordnet, wobei der Widerstand
der Steuerelektroden-Kathoden-Strecke des
Thyristors 26 parallel geschähet ist. Zwischen Basis und
Emitter des Fototransistors 27 ist eine Induktivität 29 angeschlossen. Diese in F i g. 2 dargestellte Schaltanordnung
ist in einem gesonderten Gehäuse untergebracht und wird an die Schaltanordnung gemäß F i g. 1 durch
einfaches Einstecken der Schaltanschlüsse A und B angeschlossen. Auf diese Weise kann die Schaltanordnung
gemäß F i g. 2 auch anderweitig verwendet werden, beispielsweise zur Auslösung eines Tochterblitzgerätes
mittels des Lichtblitzes eines Hauptblitzgerätes, was unter der Fachbezeichnung Slaveblitzauslösung
bekannt ist. Um sicherzustellen, daß die Schaltanordnung gemäß F i g. 2 immer mit der richtigen Polung
an die Schaltanordnung in F i g. 1 angeschlossen wird, ist die Zweiweggleichbrückenschaltung 25! vorgesehen.
Diese Brückenschaltung gewährleistet, daß auch bei Vertauschen der aneinander zugeordneten Steckkontakte
A und B in F i g. 1 und 2 stets die Anode des Thyristors 26 an den Pluspol und die Kathode an den mit
dem Nullpotential verbundenen Minuspol der Speisequelle 1 angeschlossen wird. An den Ausgang C und D
der Zweiweggleichrichtbrückenschaltung 25 kann in Abwandlung der Schaltungsanordnung nach Fig. 2
gemäß F i g. 3 ein Fotothyristor 30 angeschlossen werden, dessen Steuerelektrode über eine Induktivität
31 mit seiner Kathode verbunden ist. Eine andere Variante ist in F i g. 4 dargestellt; hier ist an dem
Ausgang der Zweiweggleichrichtbrückenschaltung 25 wiederum ein Thyristor 32 angeschlossen, dessen
Steuerelektrode und Kathode mit einer Induktivität 33 verbunden ist. Die Induktivität liegt im Stromkreis eines
Fotoelementes 34, vorzugsweise einer Silizium-Fotodiode. Durch eine auf Infrarotlicht empfindliche
Siliziumfotodiode ist ein recht sensibler Schalter zum Auslösen geschaffen.
Die Kippstufe in F i g. 1 wird mittels eines Einschalters 35 an die Speisequelle 1 angeschlossen. Um sicher
zu stellen, daß beim Einschalten immer der Transistor 7 der Kippstufe leitend wird, ist parallel zur Speisequelle 1
die Reihenschaltung eines Kondensators 36 und eines Widerstandes 37 angeordnet. Der Verbindungspunkt
zwischen Kondensator 36 und Widerstand 37 ist über
eine Diode 38 mit der Basis des Transistors 7 verbunden.
Weiterhin ist eine zusätzliche Möglichkeit vorgesehen,
bei Betrieb der Kippstufe als monostabile Kippstufe unabhängig von der Rückstellzeit der
Kippstufe die Ansteuerung des Schaltrelais 3 aufzuheben. Hierzu ist die Basis des NPN-Transistors 17 über
einen Thyristor 39 mit dem Nullpotential, an dem auch der negative Pol der Speisequelle 1 angeschlossen ist,
verbunden. Die Steuerelektrode des Thyristors 39 ist über einen Kondensator 40 mit dem Ausgang des
Impulserzeuger"., d. h. mit dem Verbindungspunkt 24
/wischen lichtempfindlichen Schalter 22 und Widerstund 23 verbunden. Zusätzlich ist die Steuerelektrode
über einen Widerstand 41 an Nullpotential angeschlossen.
Um gegebenenfalls die Schaltanordnung nach V i g. I,
vorzugsweise in der Arbeitsweise der monostabilen Kippstufe ohne den lichtempfindlichen Schalter 22
gemäß den (■' i g. 2 bis 4, als Timer benutzen zu können, sind die Schalteninschlüsse A und ßdurch einen manuell
/Ii bedienenden Schalter in Form einer Drucktaste 42
überbrückt
Die Wirkungsweise der erfindungsgernäßen Schalliinoniriunj.'
ist wie folgt.
Die in einem Gehäuse untergebrachte Schaltanordnung
t'eniaß V\a.\ wird an eine Kamera angesteckt.
und zwar so, daß die Schaltkontaktanschlüsse E und F
des Schaltrelais 3 mit den in Form einer Steckbuchse an die Kameraoberfläche vorausgeführten Kontaktanschlüsse
des Kameraauslöserkontaktes 5 verbunden sind. Dann wird auf das die Schaltanordnung gemäß
Fig. 1 enthaltene Gehäuse ein lichtempfindlicher Schalter gemäß den F i g. 2 bis 4 aufgesteckt, so daß der
Eingang der Brückenschaltung mit den Kontaktanschlüssen A und B verbunden ist. Dabei ist das den
ίο lichtempfindlichen Schalter 22 enthaltene Gehäuse so
ausgerichtet, daß der fotoelektrische Wandler, d. h. der Fototransistor 27, der Fotothyristor 30 oder die
Siliziumfotodiode 34 auf den in einer bestimmten Entfernung von der Kamera befindlichen Auslöseort
i") gerichtet ist.
Wird am Auslöseort nunmehr mittels eines Blitzgerätes oder einer anderen Vorrichtung ein Lichtblitz
ausgelöst, so wird der fotoelektrische Wandler, d. h. der Fototransistor oder Fotothyristor, leitend, bzw. wird in
:n der Siliziumfotodiode 34 eine Spannung erzeugt,
wodurch in allen Fällen an der Steuerelektrode der Thyristoren 26, 30 bzw. 32 eine positive Spannung
anliegt, so daß die Thyristoren durchschalten.
Damit werden die Kontaktanschlüsse A und B des
;:> lichtempfindlichen Schalters 22 miteinander verbunden
und am Verbindungspunkt 24 liegt das Potential des Pluspoles der Speisequelle 1. Da der Widerstand 23 so
gewählt ist, daß der durch die Thyristoren 26, 30 und 32 fließende Strom kleiner ist als der Haltestrom dieser
ü> Thyristoren, sind die Thyristoren nur so lange leitend,
wie Licht auf den fotoelektrischen Wandler fällt. Danach sperren die Transistoren und der lichtempfindliche
Schalter 22 ist wiederum geöffnet. Damit liegt an dem Eingang der Kippstufe ein kurzzeitiger positiver
;") elektrischer Impuls.
Es sei angenommen, daß der Umschalter 2 in der gezeichneten Stellung liegt, die Kippstufe somit als
bistabile Kippstufe arbeitet. Beim vorherigen Schließen des Einschalters 35 ist, wie vorstehend erwähnt, durch
-in die Anordnung des Kondensators 36, des Widerstandes
37 und Diode 38 dafür Sorge getragen, daß der Thyristor 7 leitend ist. Damit ist durch die Verbindung
der Basis des Transistors 6 mit dem Kollektor des Transistors 7 in bekannter Weise der Transistor 6
t> gesperrt. Der kurzzeitige positive Impuls am Verbindungspunkt
24 gelangt über den Kondensator 9 und den Kondensator 10 auf die Basen der Transistoren 6 und 7.
Während der Impuls hinsichtlich des ohnehin leitenden Transistors 7 wirkungslos ist, wird die Basis des
"■υ Transistors 6 kurzzeitig positiv und der Transistor 6
wird leitend. Damit wird über den Widerstand 13 die Basis 7 ans Nullpotential gelegt und dieser sperrt. Damit
liegt an der Basis des Transistors 17 positives Potential und der Transistor 17 wird leitend, so daß Strom durch
·'■ die Wicklung des Schaltrelais 3 fließt, das Relais anzieht
und der Schaltkontakt 4 geschlossen wird, wodurch der Kameraauslöserkontakt 5 einer Steh- oder Laufbildkamera
geschlossen wird. DerTransistor 17 bleibt so lange leitend, und damit der Auslösekontakt der Kamera so
"' lange geschlossen, wie die Kippstufe in dieser
Schaltstellung verharrt. Über den leitenden Transistor 17 und die Leuchtdiode 20 fließt Strom, so daß die
Leuchtdiode 20 aufleuchtet und bei entsprechender räumlicher Ausrichtung dem Fotografierenden am
' Auslöscort die Einschaltung der Kamera signalisiert.
Soll nunmehr beispielsweise bei einer Laufbildkamera die Aufnahme unterbrochen werden oder bei einer
Stehbildkamera die Kamera wieder in ihren aufnahme-
bereiten Zustand überführt werden, so ist von dem Fotografierenden ein zweiter Lichtblitz auszulösen.
Damit entsteht am Verbindungspunkt 24 wiederum ein kurzzeitiger positiver Impuls, der den gesperrten
Transistor 7 leitend macht und damit den Transistor 6 sperrt. Die Basis des Transistors 17 wird über den
leitenden Transistor 7 an das Nullpotantial gelegt, 30 daß dieser sperrt, das Relais abfällt und der Auslösekontakt
5 sich öffnet.
Soll die Aufnahmedauer einer Laufbildkamera voraus bestimmt werden, oder soll beispielsweise mit einer
Stehbildkamera eine Langzeitaufnahme gemacht werden, wobei die Belichtungszeit von dem Fotografierenden
bestimmt werden soll, so ist der Umschalter in die andere Stellung zu überführen, in welcher die Kippstufe
als monostabile Kippstufe arbeitet. An dem Widerstand R ist die Rückstellzeit der monostabilen Kippstufe
wählbar und damit die Aufnahmezeit der Laufbildkamera oder die Belichtungszeit für die Langzeitaufnahme
der Stehbildkamera bestimmbar. Auch hier wird mit Schließen des Einschalters 35 der Transistor 7 leitend
gemacht und die Kippstufe befindet sich in ihrer stabilen Phase. Sobald ein Blitzlichtimpuls auf den fotoelektrischen
Wandler des lichtempfindlichen Schalters 22 auftrifft, entsteht in der beschriebenen Weise am
Verbindungspunkt 24 ein kurzzeitiger positiver Impul;
der den Transistor 6 leitend macht. In bekannter Weisi
wird der Transistor 7 gesperrt, und zwar so lange, bi über den Widerstand 16 der Kondensator 15aufgeladei
ist, die Basis des Transistors / wieder positiv wird um der Transistor 7 leitend wird, wodurch die monostabil!
Kippstufe von ihrer metastabilen in ihre stabile Phasi zurückkehrt. Während der metastabilen Phase de
Kippstufe ist der Transistor 17 leitend, das Relais : erregt und der Kameraauslöserkontakt 5 geschlossen
In der stabilen Phase sperrt der Transistor 17, das Relai
3 fällt ab und der Kameraauslöser 5 öffnet wieder.
Um dem Fotografierenden auch während de metastabilen Phase der Kippstufe die Möglichkeit zi
geben, die Aufnahme vorzeitig abzubrechen, ist wi( bereits erwähnt, die Einrichtung aus Thyristor 39 unc
Kondensator 40 vorgesehen. Zum Abbrechen de Aufnahme muß der Fotografierende einen weiteret
Blitz auslösen; damit entsteht wiederum ein kurzzeitige! positiver Impuls am Verbindungspunkt 24, der über der
Kondensator 40 den Thyristor 39 zündet. Der leitendt Thyristor 39 legt die Basis des Transistors 17 ar
Nullpotential, wodurch letzterer sperrt. Das Relais : wird stromlos und der Kameraauslöserkontakt 5 öffnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Fernauslösung einer Lauf- oder einer Stehbildkamera mit einem elektrischen Kameraauslösekontakt,
dadurch gekennzeichnet, d?ß eine mit dem Kameraauslöser verbindbare
Schaltanordnung ein den Kameraauslösekontakt (5) überbrückendes Schaltelement (3,4,17) und eine
das Schaltelement steuernde bistabile Kippstufe (6—14) aufweist, deren Eingang mit einem von
einem fotoelektrischen Wandler (27; 30; 34) gesteuerten Impulsgeber (22, 23) verbunden ist, der
bei Beaufschlagung des fotoelektrischen Wandlers mit einem sichtbaren oder unsichtbaren Lichtimpuls
einen elektrischen Impuls abgibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulserzeuger einen lichtempfindlichen
Schalter (22) aufweist, der kurzzeitig den Eingang der Kippstufe (6—14) an Spannung iegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des lichtempfindlichen
Schalters (22) über je einen Kondensator (9, 10) mit den Basen der beiden Kippstufentransistoren (6, 7)
verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtempfindliche Schalter
(22) von dem fotoelektrischen Wandler gesteuert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (22) einen
Thyristor (26,30,32) enthält, dessen Steuerelektrode
mit dem fotoelektrischen Wandler verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an Steuerelektrode und Kathode des
Thyristors (32) eine Induktivität (33) angeschlossen ist, die im Stromkreis eines Fotoelementes (34) liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Thyristor (26, 30, 32) am
Ausgang einer Zweiweg-Gleichrichtbrücke (25) angeschlossen ist, deren Eingang einerseits an einem
Pol einer Spannungsquelle (1) und andererseits an dem Eingang der Kippstufe angeschlossen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß fotoelektrischer Wandler und
Thyristor in einem Fotothyristor (30) vereinigt sind, an dessen Steuerelektrode und Kathode eine
Induktivität (31) angeschlossen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der
Kippstufe mit der Basis eines Transistors (17) verbunden ist, in dessen Kollektor-Emitter-Stromkreis
die Stromwicklung eines Schaltrelais (3) angeordnet ist, dessen Schaltkontakt (4) dem
Kameraauslöserkontakt (5) parallelgeschaltet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Transistor
(17) eine Leuchtdiode (20) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kippstufe ein Umschalter
(2) angeordnet ist, der in seiner einen Schaltstellung die Verbindung zwischen der Basis m)
des mit dem Transistor (17) verbundenen Ausgangstransistors (7) der Kippstufe und dem Kollektor des
anderen Kippstufentransistors (6) herstellt und in seiner anderen Schaltstellung die Basis des Ausgangstransistors
(7) der Kippstufe an den Verbin- M dungspunkt eines Kondensators (15) und eines
einstellbaren Widerstands (16) anschließt, daß die Reihenschaltung von Kondensator (15) und einstellbarem
Widerstand (16) mit dem Kondensator an dem Kollektor des anderen Transistors (6) der
Kippstufe und mit dem Widerstand (16) an dem Pluspol der Spannungsquelle (35) für die Kippstufe
liegt und daß ein das Schaltelement (3,4,17) für den
Kameraauslösekontakt (5) steuernder Thyristor (39) vorgesehen ist, dessen Steuerelektrode mit dem
Eingang der Kippstufe verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Thyristor (39) der Basis-Emitter-Strecke des Transistors (17) parallelgeschaltet
ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 — 14, dadurch gekennzeichnet, daß dem lichtempfindlichen
Schalter (22) eine manuell betätigbare Taste (42) parallelgeschaltet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtempfindliche Schalter
(22) in Reihe mit einem Widerstand (23) der Stromquelle (1) parallelgeschaltet ist und der
Verbindungspunkt (24) zwischen Widerstand und Schalter den Ausgang des Schalters bildet.
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Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| DE2552779A1 (de) | 1977-06-02 |
| JPS5265428A (en) | 1977-05-30 |
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