DE2552634B2 - Verfahren zur Herstellung von Malein- oder Fumarsäureestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Malein- oder FumarsäureesternInfo
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Description
■worin π = 2 oder 3,
χ = 2 oder 3 und
m =- ein Zahlenwert von 1 bis 800 ist;
m =- ein Zahlenwert von 1 bis 800 ist;
R.2 einen linearen oder verzweigtkettigen Alkylrest
mit 4 bis 12 C-Atomen
durch Umsetzung von Malein- oder Fumarsäure oder dem entsprechenden Anhydrid mit einem
Polyol der Formel RiOH und einem Alkohol der Formel R2OH in Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure
als Veresterungskatalysator und Isolierung der gebildeten monomeren Diester, dadurch gekennzeichnet,
'daß man die Reaktanten in einem Mol-Verhältnis von Polyol zu Alkohol zu
Säure oder Anhydrid von 1 :1,1 :1 umsetzt
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Malein- oder Fumarsäureestern der Formel:
in der bedeuten:
men;
(b) eine 2,3-Dihydroxypropylgruppe od<
(c) eine Gruppe der Formel:
ler
worin π - 2 oder 3,
χ - 2 oder 3 und
m — ein Zahlenwert von 1 bis 800 ist und
m — ein Zahlenwert von 1 bis 800 ist und
R2 einen linearen oder verzweigtkettigen Alkylrest mit 4 bis 12 C-Atomen
durch Umsetzung von Malein- oder Fumarsäure oder dem entsprechenden Anhydrid mit einem Polyol der
Formel RiOH und einem Alkohol der Formel R2OH in
Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure als Veresterungskatalysator und Isolierung der gebildeten monomeren
Diester.
Es ist allgemein bekannt, Hydroxyalkylester von Dicarbonsäuren durch Veresterung von Dicarbonsäuren
mit Glykolen herzustellen. Um eine Polyesterbildung zu unterdrücken ist es bei dieser Arbeitsweise
erforderlich, einen vergleichsweise großen Oberschuß an Glykol zu verwenden.
Aus der DE-OS 15 68 883 ist es bekannt, Bishydroxyalkylester
von Dicarbonsäuren, durch Umsetzung der entsprechenden Säureanhydride mit einem zweiwertigen
Alkohol und anschließende Umsetzung des Reaktionsproduktes mit einem Alkylenoxyd herzustell-
. len. Von besonderer Bedeutung sind dabei die
Bishydroxyalkylester von ungesättigten Dicarbonsäuren, da sich diese mit den verschiedensten anderen
ungesättigten Monomeren zu Polymeren der verschiedensten Eigenschaften copolymerisieren lassen. Die
Herstellung von copolymerisierbaren Monomeren aus Halbestern von «^-ungesättigten Dicarbonsäuren unter
Verwendung von Epoxyden ist weiterhin aus der DE-OS 14 68 704 bekannt Infolge der Verwendung von
Epoxyden ist die Herstellung von zur Copolymerisation geeigneten, Hydroxygruppen aufweisenden Estern
vergleichsweise aufwendig.
Aus US-PS 3418 363 ist es ferner bekannt, Fumarsäure
mit überschüssigem Alkohol und überschüssigem Alkylenglykol in Gegenwart eines sauren Veresterungskatalysators bei 80— 1500C zu verestern. Als Katalysatoren
sollen Schwefel- und Phosphorsäure oder saure Kationenaustauscherharze verwendet werden. Nachteilig
an diesem Verfahren ist, daß die Ausbeuten an
Aus der BE-PS 6 55 602 ist es schließlich bereits bekannt, gemischte Malein- oder Fumarsäureester
dadurch herzustellen, daß man Malein- oder Fumarsäure oder die entsprechenden Anhydride mit den
entsprechenden Monoalkoholen in Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure als Katalysator bei 120 bis 16O0C
umsetzt, wobei pro Mol Dicarbonsäure oder -anhydrid 2MoIe Alkohol, also äquimolare Mengen, eingesetzt
werden.
Bei diesem Verfahren fallen keine freie Hydroxylgruppen aufweisenden Ester an.
Aufgabe der Erfindung war es, ein Verfahren zur
Herstellung von Malein- und Fumarsäureestern der angegebenen Struktur anzugeben, nach dem sich die
Ester der angegebenen Struktur in hohen Ausbeuten und guter Reinheit herstellen lassen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren wie es im Anspruch gekennzeichnet ist
Es muß als überraschend angesehen werden, daß unter den beim Verfahren der Erfindung eingehaltenen
Es muß als überraschend angesehen werden, daß unter den beim Verfahren der Erfindung eingehaltenen
vergleichsweise hohen Ausbeuten und guter Reinheit anfallen.
herstellbaren Ester angegebenen Formel steht Ri
vorzugsweise für einen ω-Hydroxyalkylrest mit 2 bis 6
C-Atomen.
R2 steht vorzugsweise für einen linearen oder
verzweigtkettigen Alkylrest mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen.
Besonders vorteilhafte erfindungsgemäß herstellbare ungesättigte Diester der angegebenen Formel sind:
2-Hydroxyäthylisobutylmaleat,
2-Hydroxyäthylbutylmaleat,
2-ÄthyIhexyl-2-hydroxyäthylmaleat,
2-(2-Hydroxyäthoxy)äthylisobutylmaleat,
In vorteilhafter Weise wird überschüssiger Alkohol vom Reaktionsprodukt nach Durchführung der Veresterungsreaktion
entfernt, zweckmäßig durch Destillation.
Kennzeichnend für die erfindungsgemäß herstellbaren
ungesättigten Diester ist, daß sie aufgrund ihrer Konfiguration mit den verschiedensten Monomeren
(»polymerisierbar sind, und zwar insbesondere mit sowohl Acryl- und Methacrylestermonomeren wie auch
Vinylmonomeren, z.B. Vinylacetat, und zwar unter
Erzeugung von Lösungs- und Emulsionspolymeren mit technisch wertvollen physikalischen Eigenschaften, z. B.
einer vergleichsweise geringen Viskosität sowie filmbildenden Eigenschaften.
Die auf diese Weise hergestellten Copolymeren lassen sich wiederum mit üblichen Aminoharzen
quervernetzen, beispielsweise unter Erzeugung wärmehärtbarer Beschichtungen und Überzüge. Die nach dem
Verfahren der Erfindung herstellbaren Verbindungen weisen somit eine chemische Struktur mit ganz
speziellen chemischen Eigenschaften auf, d. h. sie eignen sich zur Herstellung von beispielsweise Acryl- und
Polyvinylacstat-Lösungs- und Emulsioiiscopolymeren
mit wärmehärtbaren Eigenschaften.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich beispielsweise wie folgt durchführen.
1 Mol ungesättigte Säure oder Anhydrid wird in Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure mit 1 Mol eines
Diols oder eines Triols sowie mit 1,1 Molen eines Alkohols umgesetzt, beispielsweise bei einer Temperatur
von 150 bis 1700C Die p-Toluolsulfonsäure wird beispielsweise in einer Gewichtsmenge von 0,2%,
bezogen auf das Gewicht der Reaktionskomponenten verwendet Das im Verlaufe des Veresterungsprozesses
gebildete Wasser wird kontinuierlich entfernt, beispielsweise
durch Abdekantieren oder Abdestillieren, während der Alkohol kontinuierlich in die Reaktionsmischung
zurückgeführt wird.
Beispielsweise können die folgenden Polyole verwendet werden:
Äthylenglykol
Propylenglykol
Diäthylenglykol
Glyzerin und
Polypropylenoxydiol.
Propylenglykol
Diäthylenglykol
Glyzerin und
Polypropylenoxydiol.
Erhalten werden monomere ungesättigte Diester mit freien Hydroxylgruppen.
Die chemische Struktur der nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Verbindungen läßt sich leicht
nach üblichen Analysemethoden ermitteln, beispielsweise durch Infrarotanalyse und nuklearmagnetische
Resonanzanalyse.
Die durchgeführten analytischen Untersuchungen bestätigen die angegebene monomere Struktur der
Verbindungen (mit einer Doppelbindung pro Molekül).
Die erfindungsgemäE herstellbaren Verbindungen lassen sich beispielsweise mit Acrylsäureester^ Methacrylsäureestern,
Styrol und Vinylacetat copolymerisieren, beispielsweise in Propanol sowie Butylcellusolve
(2-Butoxyäthanol) in Gegenwart üblicher Polymerisationskatalysatoren,
beispielsweise Butylperoctoat oder Benzoylperoxid bei erhöhten Temperaturen, beispielsweise 92 bis 97° C.
Die auf diese Weise erhaltenen Produkte können beispielsweise 70 bis 75% Polymer bei Viskositäten von
9000 bis 20 000 cps aufweisen.
In besonders vorteilhafter Weise lassen sich die erfindungsgemäß herstellbaren Diester mit Monomeren
des angegebenen Typs, z. B. Vinylacetat, Styrol sowie Acrylsäure- und Methncrylsäureestera in wäßriger
Phase in Gegenwart von üblichen oberflächenaktiven Verbindungen, bei erhöhter Temperatur, beispielsweise
bei Temperaturen von 60 bis 75° C (»polymerisieren. Die auf diese Weise erhaltenen Emulsions-Copolymerisate
enthalten beispielsweise 44 bis 55% Polymer bei Viskositäten von 500 bis 2000 cps.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen. Sämtliche Teilangaben und Prozentangaben
in den folgenden Beispielen sind Gewichtsteile und Gewichtsprozente.
In einem zylindrischen Reaktor mit rundem Boden, ausgerüstet mit einem Glykol-Rückflußkühler, Alkohol-Wasser-Separator,
Rührwerk, Thermometer und einer Heizeinrichtung wurden die folgenden Komponenten
eingebracht:
p-Toluolsulfonsäure
Wasser
588 g (6,0MoIe) 590 g (6,6 Mole) 372 g (6,0MoIe)
3g
5g
Der Reaktorinhalt wurde danach auf 105° C erhitzt.
Eine einsetzende, stark exotherme Reaktion brachte die Reaktionstemperatur innerhalb von 30 Minuten auf
120°C Sobald die exotherme Reaktion abgelaufen war, wurde die Temperatur auf 135 bis 1400C erhöht Der
größte Teil der Veresterungsreaktion erfolgte bei 14O0C. Während dieser Zeitspanne wurden 75 g Wasser
aufgefangen Die Temperatur wurde dann auf 165 bis 170° C erhöht Hierbei wurden nochmals 21 g Wasser
aufgefangen. Daraufhin wurden 45 g Isobutanol abdestilliert Während dieser letzten Zeitspanne fiel die
Säurezahl auf 8.
Das Reaktionsprodukt wurde analysiert Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
40
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde so wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß anstelle von
Isobutanol diesmal n-Butanol verwendet wurde. Das Reaktionsprodukt wurde dann wiederum analysiert. Es
wurden entsprechende Ergebnisse, wie in Beispiel 1 beschrieben, erhalten.
Ein Reaktor des in Beispiel 1 beschriebenen Typs wurde mit den folgenden Bestandteilen beschickt:
2-Äthylhexanol 715 g (5,5 Mole)
p-Toluolsulfonsäure 3 g
Wasser 5 g
Die bei der Veresterung aufgefangene Wasserrnenge betrug: 85 g
Abdestilliertes 2-Äthylhexanol 57 g
Abdestilliertes 2-Äthylhexanol 57 g
Säurezahl | 8 |
Hydroxylzahl | 230 |
Viskosität | 120 cps |
Gehalt an 2-Hydroxyäthyl- | |
isobutylmaleat | 82% |
Gehalt an anderen Maleaten | 15% |
Freies Isobutanol | 3% |
Beispiel 2 |
5 | 25 52 | 10 | 588 g (6,0 Mole) 456 g (6,0 Mole) 490 g (6,6MoIe) |
der in Beispiel 1 | 588 g (6,0 Mole) | 5g | 94g 73 g |
5 | 634 6 |
90 g | 98 g (1,0 Mole) | 696 g (6,0 Mole) 490 g (6,6MoIe) 372 g (6,0 Mole) |
200 g |
■J Analyse: |
185 | 3g | beschriebenen Weise umgesetzt wurden: | 490 g (6,6MoIe) 636 g (6,0 Mole) |
Bei der Veresterung auf | 70 g | 82 g (1,1 Mole) | 3g | 70 g | ||||
Säurezahl | 120 cps | 5g | Maleinsäureanhydrid | 3g | 12 | 10 | gefangenes Wasser | 100Og(I1OMoIe) 2g 5 e |
5g | ||||
Hydroxylzahl | 96 g | Isobutanol Diäthylenglykol |
167 | Abdestilliertes Isobutanoi | 10 | J e | Der Veresterungsbeginn setzte bei einer Temperatur | 11 | |||||
Viskosität | 85% 10% 5% |
75 g | p-Toluolsulfonsäure | 160 cps | Analyse: | 230 600 cps |
von über 130° C ein. | 190 | |||||
Gehalt an 2-Hydroxyäthyl- | Wasser | 80% | Säurezahl | 70% | 20 g | Bei der Veresterung auf | 130 cps | ||||||
2-Äthylhexyhnaleat Gehalt an anderen Maleaten Freies 2-ÄthylhexanoI |
Bei der Veresterung auf gefangenes Wasser Abdestilliertes Isobutanol |
16% | Hydroxylzahl Viskosität Gehalt an Dihydroxypropyl- |
27% | 10g | gefangenes Wasser | 84% | ||||||
beschriebenen Typs | 10 | Analyse: | 4% | 15 | isobutylmaleat | 3% | Abdestilliertes Isobutanol | 12% | |||||
Beispiel 4 | wurden die folgenden Bestandteile eingebracht und | 180 | Säurezahl | Gehalt an anderen Maleaten | Analyse: | 4% | |||||||
In einen Reaktor des in Beispiel 1 | nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren | 110 cps | Hydroxylzahl | Freies Isobutanol | 12 64 900 cps |
Säurezahl | |||||||
umgesetzt: | 81% 16% 3% |
Viskosität | beschriebenen Typs | Rpicni pl 7 | beschriebenen Typs | 72% | Hydroxylzahl | In den folgenden Verwendungsbeispielen wird die | |||||
Maleinsäureanhydrid Propylenglykol Isobutanol |
Gehalt an 2-(2-Hydroxy- äthoxy)äthylisobutyimaleat |
eingebracht, worauf | DCl&piCl / | wurden die folgenden Bestandteile eingeführt, worauf diese nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren miteinander umgesetzt wurden: |
20% 5% 3% |
Viskosität | Lösungs-Copolymerisation von Verbindungen der Bei- | ||||||
p-Toluolsulfonsäure | In einen Reaktor des in Beispiel 1 beschriebenen Typs wurden die im folgenden angegebenen Bestandteile |
Gehalt an anderen Maleaten | umgesetzt wurden: | In einen Reaktor des in Beispiel 1 | Maleinsäureanhydrid | Gehalt an Hydroxyäthyl- isobutylfumarat |
|||||||
Wasser | eingebracht, worauf diese in | Freies Isobutanol | 588 g (6,0 Mole) | 25 | Isobutanol | Gehalt an anderen Fumaraten | |||||||
Bei der Veresterung auf gefangenes Wasser |
490 g (6,6 Mole) | Polypropylenoxydiol p-Toluolsulfonsäure Wasser |
Freies Isobutanol | ||||||||||
Abdestilliertes Isobutanol | Beispiel 6 | 552 g (6,0 Mole) | beschriebenen Typs eingeführt, worauf |
||||||||||
^k H» ffc 1 H fft ^% M | In einen Reaktor des in Beispiel 1 | 3g | Bei der Veresterung auf | diese nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren | |||||||||
Analyse: | wurden die folgenden Bestandteile | 5g | gefangenes Wasser | umgesetzt wurden. | |||||||||
Säurezahl | diese, wie in Beispiel 1 beschrieben, | 30 | Abdestilliertes Isobutanol | Fumarsäure Isobutanol Äthylenglykol |
|||||||||
Hydroxylzahl | Maleinsäureanhydrid | p-ToIuolsulfinsäure | |||||||||||
Viskosität | Isobutanol | J5 | Analyse: | Wasser | |||||||||
Gehalt an Hydroxypropyl- isobutylmaleat Gehalt an anderen Maleaten Isobutanol |
Glyzerin | Säurezahl Hydroxylzahl Viskosität Gehalt an Hydroxy(poly- |
|||||||||||
Beispiel 5 | p-Toluolsulfonsäure | propylenoxy)isobutylmaleat | |||||||||||
Wasser | 40 | Gehalt an anderen Maleaten Freies Polypropylenoxydiol Freies Isobutanol |
|||||||||||
45 | Beispiel 8 | ||||||||||||
In einen Reaktor des in Beispiel 1 wurden die folgenden Bestandteile |
|||||||||||||
55 | |||||||||||||
b0 | |||||||||||||
b5 | |||||||||||||
spiele 1 bis 8 mit Acryl-, Methacryl- und Styrolmonomeren
näher beschrieben.
Ein zylindrischer Reaktor, ausgerüstet mit Rückflußkühler, Rührwerk, Thermometer, zwei Zugabetrichtern
und einer Heizvorrichtung, wurde mit 825 g Propanol beschickt. Die Temperatur wurde dann auf 90° C erhitzt,
worauf in den Reaktor innerhalb eines Zeitraumes von 5 Stunden eine Monomerenmischung und eine Katalysatorlösung
zugegeben wurden.
Die Monomerenmischung bestand aus:
Methylmethacrylat 1000 g
Die Monomerenmischung bestand aus:
Methylmethacrylat 1000 g
Die Katalysatorlösung bestand aus:
Propanol 90 g
Propanol 90 g
t.- Butylperoctoat 13 g
Gehalt an in Methyläthylketon
extrahierbaren Bestandteilen 12%
extrahierbaren Bestandteilen 12%
Bleistifthärte sowie Anteil an in Methyläthylketon extrahierbaren Bestandteilen wurden nach folgenden
Testmethoden bestimmt:
Bei diesem Test wurde die Härte eines gehärteten Filmes gegenüber einem Graphitstift ermittelt Für den
Test wurde eine Reihe üblicher Stifte mit einer Härte von 4 B bis 4 H verwendet
Zunächst wurde eine Bleistiftspitze einer Länge von ungefähr 0,63 cm mittels einem Graphitstift ermittelt
Für den Test wurde eine Reihe üblicher Stifte mit einer Härte von 4 B bis 4 H verwendet
Zunächst wurde eine Bleistiftspitze einer Länge von ungefähr 0,63 cm mittels eines feinkörnigen Carbidpapiers
hergestellt Der Stift wurde dann unter einem üblichen Schreibwinkel von 45° über den Film bewegt
und zwar unter einem Druck, der gerade so bemessen wurde, daß der Stift nicht brach. Das Auftreten von
Strichen oder Kratzern, die unter einem bestimmten Winkel von einfallendem Licht sichtbar werden, zeigt
Die über freie Radikale ablaufende Copolymerisation erfolgte bei 96° C unter Propanolrückfluß. Das erhaltene
Reaktionsprodukt hatte folgende Eigenschaften: 2 ">
Es zeigte sich, daß das eingesetzte Monomer von Beispiel 1 vollständig (»polymerisiert war.
Ausgehend von dem in der beschriebenen Weise hergestellten Copolymer läßt sich eine wärmehärtbare
Masse beispielsweise ausgehend von folgenden Komponenten herstellen:
Copolymer 100
Wasser-reduzierbares Aminoharz (60%) 10
Dimethyläthanolamin 3
Dimethyläthanolamin 3
Wasser 30
Ausgehend von dieser wärmehärtbaren Masse wurde eine 0,08 mm starke Folie hergestellt, die 5 Minuten lang
auf eine Temperatur von 177° C erhitzt wurde. Die Folie
hatte folgende Eigenschaften:
an, daß der Stift härter ist als der Film. Die hier angegebenen Härten entsprechen den Härtegraden des
nächst weicheren Stiftes.
Die Härtegrade in Form von steigender Härte sind: 4B,3B,2B,B,HB,F,H,2H,3H,4H.
Die Löslichkeit eines Polyvinylacetat-Acryl-Polymeren
oder eines Acrylpolymeren in Methyläthylketon nimmt in dem Maße ab, in dem die Quervernetzung der
Polymeren ansteigt. Infolgedessen kann die Extrahierbarkeit eines Polymeren in Methyläthylketon zur
Beurteilung des Quervernetzungsgrades verwendet werden.
Zur Durchführung des Testes wurde aus einer Suspension oder Lösung des zu testenden Polymeren
ein 0,08 mm dicker Film auf einer Aluminiumfolie niedergeschlagen.
3 bis 5 g des Filmes wurden dann abgezogen und in einem Sohxlet-Extraktionsgerät 24 Stunden lang mit
Methyläthylketon extrahiert.
Der unlösliche Teil wurde getrocknet und gewogen. Dies bedeutet, daß die in Methyläthylketon extrahierbaren
Anteile oder die unlöslichen Anteile in Gewichts-% bestimmt wurden.
Das in Verwendungsbeispiel 1 beschriebene Verfahren wurde unter Verwendung der Diester der Beispiele
2 bis 8 wiederholt
Sämtliche durch Lösungspolymerisation erhaltenen Polymeren bestanden aus Copolymeren mit folgenden
Kenndaten:
Flüssigkeits-Viskositätsbereich
Polymergehalt
Bleistifthärte
Bleistifthärte
Mit Methyläthylketon extrahierbarer Anteil
9000 bis 18 000 cps 67 bis 72% H bis 3 H
8 bis 15%
Aus dem Verwendungsbeispiel ergibt sich, daß sich die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen zur
Herstellung von durch Lösungsmittelpolymerisation erhältlichen Copolymeren mit wärmehärtbaren Eigenschaften
eignen.
Verwendungsbeispiel 3
In einem Reaktor, wie in Verwendungsbeispiel 1 so beschrieben, wurden nach dem in Verwendungsbeispiel
1 beschriebenen Verfahren die folgenden Bestandteile miteinander umgesetzt:
65
Styrol | 1000 |
Butyiacrylat | 800 |
Acrylsäure | 300 |
Diester gemäß Beispiel 1 | 700 |
Analyse: | |
Viskosität | 17 000 cps |
Polymergehalt | 68% |
Filmeigenschaften der wärmehärt | |
baren Masse gemäß Beispiel 10 | |
Bleistifthärte | 3H |
Mit Methyläthylketon extrahier | |
barer Anteil | 13% |
Das Copolymer erwies sich des weiteren als wärmehärtbar.
Die folgenden Verwendungsbeispiele veranschaulichen die Emulsions-Copolymerisation von erfindungsgemäßen
Verbindungen gemäß Beispielen 1 bis 8 mit Acryl-, Methacryl-, Styrol- und Vinylacetatmonomeren.
Verwendungsbeispie! 4
Ein zylindrischer Reaktor, ausgerüstet mit drei Zugabetrichtern (für Monomer, Katalysator und Aktivator),
einem Rückflußkühler, Rührer und einem Thermometer wurde mit den folgenden Komponenten
beschickt:
Wäßrige Phase
Wasser 540
Nicht-ionogene oberflächenaktive Mittel 34
Anionische oberflächenaktive Mittel 26
Schutzkolloid δ
Anionische oberflächenaktive Mittel 26
Schutzkolloid δ
Über den Monomer-Zugabetrichter wurden die folgenden Bestandteile eingebracht:
2-Äthylhexylacrylat
655
100
28
Ammoniumpersulfat
Ammoniak (26%ig)
Wasser
Ammoniak (26%ig)
Wasser
2,5
27,5
27,5
Ober den Aktivator-Zugabetrichter wurden die folgenden Komponenten eingebracht:
Aktivator:
Wasser 32
Die wäßrige Phase wurde zunächst auf 72° C erhitzt, worauf 72 g der Monomerenmischung zugesetzt wurden.
Dann wurde 1 g Ammoniumpersulfat zugesetzt, wodurch die Emulsionspolymerisation eingeleitet wurde.
Durch die exotherme Reaktion stieg die Temperatur auf 77° C an. Die Monomerenmischung, die Katalysatorlösung
und die Aktivatorlösung wurden in den Reaktor innerhalb einer Zeitspanne von 6 Stunden eingebracht
Das auf diese Weise erhaltene Emulsionspolymer hatte die folgenden Eigenschaften:
Gehalt an freiem Monomer 0,4%
Teilchengröße
Filmeigenschaften
Teilchengröße
Filmeigenschaften
Emulsionspolymer gemäß Verwendungsbeispiel 4 100 g
In Wasser reduzierbares UF-Harz 10 g
In Wasser reduzierbares UF-Harz 10 g
Ausgehend von dieser Masse wurde ein 0,08 mm starker Film gegossen, der 5 Minuten lang auf eine
Temperatur von 177° C erhitzt wurde. Der Film hatte
die folgenden Eigenschaften:
0,2 bis 0,4 Mikron
kontinuierlich, klar
kontinuierlich, klar
Anteil 15%
Über den Katalysator-Zugabetrichter wurden die folgenden Komponenten eingebracht:
Aus den erhaltenen Daten ergibt sich, daß das hergestellte Emulsionspolymer in Gegenwart eines
Aminoharzes quervemetzbar ist
Verwendungsbeispiel 5
Das in Verwendungsbeispiel 4 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß
anstelle des Diesters gemäß Beispiel 1 die entsprechenden Diester der Beispiele 2,3,4,5,6,7 bzw. 8 verwendet
wurden.
Die erhaltenen Emulsionspolymeren hatten die folgenden Eigenschaften:
Polymergehalt 54 bis 56
Viskosität 800 bis 1500 cps
Teilchengröße 0,2-0,5 Mikron
Filmeigenschaften kontinuierlich, klar
Quervernetzbarkeit:
Wärmehärtbare Massen lieferten Fiime mit folgenden Eigenschaften:
Bleistifthärte H bis 2 H
Mit Methyläthyiketon extrahierbare Anteile 12 bis 17%
Der Diester des Beispieles 1 wurde mit Acrylmonomeren
unter Verwendung einer Vorrichtung und unter Verfahrenbedingungen, wie in Verwendungsbeispiel 4
beschrieben, (»polymerisiert, wobei jedoch folgende Änderungen erfolgten:
Wasser 540 g
Nicht-ionogene oberflächenaktive
Verbindungen 18 g
Verbindungen 18 g
Anionische oberflächenaktive
Verbindungen 42 g
Verbindungen 42 g
Die Reaktionstemperatur lag bei 68 bis 70°C Das erhaltene Emulsionspolymer hatte folgende Eigenschaften:
pH-Wert
Monomeren
47,5 g
500 cps
7,5
0,1 -0,2 Mikron
kontinuierlich, klar
0,5%
Eine wärmehärtbare Masse gemäß Beispiel 29 lieferte Filme mit folgenden Eigenschaften:
Anteile 20%
Das in Verwendungsbeispiel 6 beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme jedoch, daß
diesmal anstelle von Methylmethacrylat Styrol verwendet wurde, und zwar in gleicher Gewichtsmenge. Das
11 12
dabei erhaltene Emulsionspolymer hatte folgende Quervernetzbarkeit:
Eigenschaften:
^1 ,, .,- Bestimmt unter Verwendung der wärmehärtbaren
Polymergehalt ATfi Masse des Beispieles 30:
Viskosität 700 cps v
:^ „. 1^ „_.... Bleistifthärte H
Teilchengröße 0,1 - 0,2 Mikron M- Methyläthylketon extrahierbare
F.lrneigenschaften kontinuierlich, klar Anteile 18„/o
Gehalt an freiem Monomer 0,5%
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Malein- oder Fumarsäureestern der Formel:R1-CO2-CH = CH-CO2-R2in der bedeuten:Ri (a) einen ω-HydroxyalkyJrest mit 2 bis 6 C-Atomen;(b) eine 2^-Dihydroxypropylgruppe oder(c) eine Gruppe der Formel:
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA214705A CA1054627A (en) | 1974-11-26 | 1974-11-26 | Mono hydroxy unsaturated diesters |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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