DE2552592A1 - Kontaktvorrichtung fuer fluessigkeiten und daempfen oder gase zur stoffuebertragung bei hohen dampf- oder gasgeschwindigkeiten - Google Patents
Kontaktvorrichtung fuer fluessigkeiten und daempfen oder gase zur stoffuebertragung bei hohen dampf- oder gasgeschwindigkeitenInfo
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Description
VBB Maschinen- und
Apparatebau Grinmia
Apparatebau Grinmia
24 G r i tn.m a
!ähnhofstr. 3-5
Kontaktvorrichtung fuer Fluessigkeiten und Daempfe oder
Gase zur Stoffuebertragung bei hohen Dampf- oder Gasges chwindigkei t en
Die Erfindung betrifft eine Kontaktvorrichtung fuer Fluessigkeiten
und Daempfe oder Gase zum Zwecke der Stoffuebertragung bei Stoffaustauschprozessen, wie Destillation, Rektifikation,
Absorption und Desorption, wobei die Stoffuebertragung unter hohen Dampf- oder Gasgeschwindigkeiten erfolgt.
Die bisher bekannten Bodenkolonnen arbeiten vorzugsweise so, dass auf einen Boden Fluessigkeit und Dampf miteinander in
Kontakt gebracht werden. Bei diesem Prozess laesst sich infolge der Art der Ausfuehrung herkoemmlicher, horizontal uebereinander,
ueber den gesamten Querschnitt der Kolonne angeordneter Boeden eine gleichsinnige Stroemung von Fluessigkeit
und Dampf oder Gas unter hohen Dampfgeschwindigkeiten nicht realisieren. Durch die Zwangsbedingung, dass der Dampf beim
Aufwaertsstroemen von einem Boden zum naechsten Boden moeglichst
wenig Fluessigkeit mitfuehren und mitreissen darf, sind
ohne eine Verschlechterung des Stoff- und Waermeaustausches
nur maessige Dampfgeschwindigkeiten moeglich.
Nach dem BRD-Patent Hummer 2 220 868 wird beschrieben, wie durch den zusaetzlichen Einbau von Drahtgestrickpaketen zwischen
zwei Boeden die Dampfgeschwindigkeit gegenueber den bisher bekannten Sieb- und Glockenboeden um 70 % gesteigert werden
kann.
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Diese zusaetzlichen Drahtgestrickpakete in einfacher Weise mit herkoemmlichen Austauschboeden kombiniert, werden so an
sich kreuzenden, in der Kolonne befestigten Staeben aufgehaengt,
dass die Drahtgewebe an einzelnen Punkten oder Linien nach unten durchhaengen. Mit dem grundsaetzlichen Aufbau
solcher Boden-Drahtgewebeeinbauten wird eine Erhoehung der Trennleistung erreicht, weil ein Mitreissen des Fluessigkeitsstromes
von einem Boden zum naechsthoeheren weitgehendst
eingeschraenkt ist.
Ein entscheidender Nachteil hierbei ist aber, dass die in '
den Drahtgestrickpaketen abgeschiedene iTuessigkeit entgegengesetzt
dem aufwaertsstroemenden Dampf nach unten abtropft,
Mit dieser Loesung laesst sich somit eine in sich geschlossene Stroemung von Dampf und Fluessigkeit in einem bestimmten
Bereich ohne durch stoerende Effekte, zum Beispiel abtropfende Daempfe, negativ beeinflusst zu werden, vornehm-'
lieh bei hoeheren Dampfgeschwindigkeiten nicht realisieren/ Daraus resultiert eine Einschraenkung der Trennleistung sowie
eine Begrenzung der Dampfgeschwindigkeit.
Weiterhin sind verschiedene Loesungsprinzipien bekannt, die
Fluessigkeit und Dampf in gleicher Richtung mit hohen Dampfgeschwindigkeiten
zuleiten, wobei das Dampf-Fluessigkeitsgemisch
den auf den Boeden befindlichen rohrfoermigen Kontaktanordnungen zugefuehrt wird. Die Kontaktanordnungen verfuegen
in ihrem Inneren ueber stationaere Fluegelraeder als Umlenkorgane,
die in Betrieb eine Zentrifugalwirkung hervorrufen. Beim gemeinsamen Durchstroemen von Fluessigkeit und"
Dampf in der Kontaktanordnung werden diese hier unter Ausnutzung der Zentrifugalkraft in geeigneter Weise getrennt.
Als Beispiel fuer derartige Vorrichtungen seien das USA-Patent 2 808 897 sowie die niederlaendischen Patente 6 407 227
und 6 502 450 genannt.
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Solche Vorrichtungen konnten eich jedoch bisher fuer eine
wirtschaftliche !Nutzung in der Industrie nicht durchsetzen, da die technischen Aufwendungen fuer diese Abscheidungsprozesse
zu gross sind.
Durch die reduzierte Oberflaeche der JPluegelraeder kommt es
ausserdem zu einer schnelleren Einstellung des Gleichgewichtes zwischen Dampf und Fluessigkeit, so dass kein intensiver
Austausch moeglich ist, was sich wiederum nachteilig auf den Stoff austausch auswirkt.
Der Zweck der Erfindung besteht in der Schaffung einer Kontaktvorrichtung,
mit der durch hohe Dampfgeschwindigkeiten
der Durchsatz pro Flaecheneinheit gegenueber den bisher bekannten
Eontaktvorrichtungen wesentlich gesteigert wird, die Stoffuebertragung zwischen fluessiger und dampffoermiger
Phase gut iBt und durch Vermeiden starker Richtungsaenderungen
des Dampfes die Druckverluste moeglichst gering gehalten werden«
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, durch die Anordnung geeigneter Einrichtungen Fluessigkeit und Dampf unter
hohen Dampfgeschwindigkeiten dispergieren zu lassen, so dass KLuesBigkeit und Dampf zunaeohst in gleichsinniger Bewegung
aufwaertsstroemen, dann durch zweckentsprechende Mittel voneinander
getrennt werden, indem die Fluessigkeit, ohne erneut
mit den aufwaertsstroemenden Phasen wieder in Kontakt
zu geraten, nach unten zurueckgeleitet wird, waehrend der
Dampf ohne nennenswerte Umlenkung nach oben abstroemt.
Erfindungsgemaess wird das dadurch erreicht, indem die horizontal
sich ueber den gesamten Querschnitt der Kontaktvorrichtung erstreckenden Dispergiervorrichtungen keine offene
Verbindung zu senkrecht zum Querschnitt angeordneten Plues-Bigkeitsablaufschaeohten
besitzen und nur die oberhalb der
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Dispergiervorrichtungen angebrachten geneigten Drahtgestrickpakete·
mit ihren Unterkanten fluessigkeitsleitend mit den FluesGigkeitsablaufschaechten verankert sind.
Die Dispergiervorrichtungen haben vorzugsweise ein Oeffnungsverhaeltnis
von 15 bis 50 %.
Eine wesentliche konstruktive Eigenart der erfindungsgemaessen
Loesung besteht ausserdem darin, dass die AbIaufschaechte
von den Zulaeufen nicht nur die den Drahtgestrickpaketen unmittelbar folgende Dispergiervorrichtung, sondern gleichermassen
die jener Dispergiervorrichtung direkt von unten zugeordneten
Drahtgestrickpakete an ihren Kaemmen durchdringen, waehrend die AbIaufschaechte selbst mit ihren Auslaeufen offen
auf einer weiteren parallelen Dispergiervorrichtung in einem Flüssigkeitsverschluss muenden. Dabei sind die Ablaufschaechte
von Drahtgestrickpaket zu Drahtgestrickpaket in der Vertikalen versetzt zueinander angeordnet.
Die Ablaufschaechte koennen mit an der Kolonneninnenwand befestigten
Ringsegmenten zusaetzlich wahlweise verbunden werden.
Des weiteren liegt es im Sinne der Kontaktvorrichtung, die
Oeffnungen der Dispergiervorrichtungen je nach Anwendungsfall
in geeigneter geometrischer Form, auch in geneigter Anordnung ' auszufuehren, wobei die Oeffnungen selbst durch feste oder bewegliche
Elemente abgedeckt sein koennen.
Durch die spezifische Anordnung von Dispergiervorrichtungen,
Drahtgestrickpaketen und AbIaufschaechten wird es moeglich,
in diesem Bereich die Stoffuebertragung zwischen Dampf und
Fluessigkeit unter hohen Dampfgeschwindigkeiten im Gleichstrom
zu realisieren. Die Fluessigkeit wird innerhalb jenes Prozesses durch die auftretende Prallwirkung in den Drahtgestrickpaketen
abgeschieden, nach unten in den AbIaufschaechten zurueckgefuehrt
und durch die spezifische Anordnung von Drahtgestfickpaketen mit den AbIaufschaechten nicht wieder mit der
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zwischen Drahtgestrickpaket und Dispergiervorrichtung vorliegenden
Stroemung in Kontakt gebracht. Die dampffoermige Phase
stroemt somit ohne Umlenkung zur naechsten Dispergiervorrichtung und wird am Kolonnenkopf nach Passieren des Systems abgefuehrt.
Die Erfindung soll nun an einem Ausfuehrungsbeispiel naeher
erlaeutert werden. Dabei stellen darj
Fig. 1 j Laengsschnitt durch die Kontaktvorrichtung mit
4 Dispergiervorrichtungen;
Fig. 2j Draufsicht gemaess Fig. 1, Schnitt A-A sowie
B-B, ohne Darstellung einer Vorbindungsmoeglichkeit der Ablaufschaechte;
Fig. 3: Laengsschnitt einer Dispergiervorrichtung mit geneigten
Oeffnungen;
Fig. 4i Draufsicht gemaess Fig. 1, Schnitt B-B mit Darstellung
der Verbindrmgsmoeglichkeit der AbIaufschaechte
mit Ringsegmenten;
Fig. 5t Draufsicht gemaess Fig. 1, Schnitt C-C mit Darstellung
der Verbindungsmoeglichkeit der Ablaufschaechte mit Ringsegmenten.
Die Kontaktvorrichtung baut im wesentlichen auf einer in einer Kolonne befestigten unterschiedlichen Anzahl von Dispergiervorrichtungen
1 mit einem grossen Oeffnungsverhaeltnis, vorzugsweise
15 bis 50 % auf, welche in diesem Zusammenhang
ueber horizontal angebrachte Oeffnungen beliebiger geometrischer Form, beispielsweise Schlitze mit 3 bis 6 mm Breite
oder kreisrunde Loecher, verfuegen. Je nach Anwendungsfall
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lassen sich jene Oeffnungen durch darueber angeordnete feste
oder "bewegliche Elemente teilweise abdecken. Des weiteren ist es moeglich, die Oeffnungen mit einer Neigung
auszufuehren (Fig. 3).
Parallel zu den Dispergiervorrichtungen 1 befinden sich in einem bestimmten Abstand Drahtgestrickpakete 2, welche um
einen Winkel Alpha zur Horizontalen von 3° bis 75 Grad zu den waagerecht angeordneten Dispergiervorrichtungen 1 geneigt
sind und eine Hoehe von 10 bis 150 mm, vorzugsweise 30 bis
80 mm, aufweisen. Die Drahtgestrickpakete 2 setzen sich aus mehreren Lagen Draht, die in der Regel mit einem mittleren
Abstand von 1 bis 3 mm einzeln uebereinandergelegt werden,
zusammen.
Jene Drahtgestrickpakete 2 verfuegen allein an ihren unteren
Kanten 3 ueber eine offene Verbindung zu den Ablaufs cha echt en 5» wogegen letztere selbst ohne eine Verbindung die dem Drahtgestrickpaket
2 nachgeordnete Dispergiervorrichtung 1 sowie das
darunter befindliche Drahtgestrickpaket 2 an den oberen Kanten 4 durchdringen. Zur Rueckfuehrung der Fluessigkeit muenden
somit die AbIauf3chaechte 5 nicht auf der dem Drahtgestrickpaket
2 unmittelbar von unten zugeordneten Dispergiervorrichtung 1, sondern auf der darunter befindlichen Dispergiervorrichtung
1 in einem Fluessigkeitsverschluss 6, so dass
von dort die Fluessigkeit ueber die Zulaufwehre 7 auf der Dispergiervorrichtung 1 zur Verteilung kommt. Die Zulaufwehre 7
koennen an ihrer oberen Kante gezackt ausgefuehrt sein. Zur besseren Vermischung der Fluessigkeit hat sich eine Verbindung
der Ablaufs cha echte 5 mit den unmittelbar 6n der Kolonnenwand befestigten Ringsegmenten 8 gemaess Fig. 4 beziehungsweise
Ringsegmenten 8 gemaess Fig. 5 als zweckmaessig erwiesen.
Die Arbeitsweise der Kontaktvorrichtung gestaltet sich durch die spezifische Koppelung von Dispergiervorrichtung 1, •Drahtgestrickpaketen
2 mit den Ablaufschaechten 5 wie folgtj
- 7
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Unter einer vorgegebenen hohen Dampfgeschwindigkeit, vorzugsweise
3 bis 15 ms Dampfgeschwindigkeit im freien Querschnitt
der Kolonne, wird bei atmosphaerischem Druck sowie dem vorgegebenen
Oeffnungsverhaeltnis der Dispergiervorrichtungen 1,
vorzugsweise 15 bis 50 %, eine Dispergierung von Dampf und
Fluessigkeit erreicht. Die zunaechst sich einstellende gleichsinnige Bewegung der fluessigen und dampffoermigen Phase bei
hohen Geschwindigkeiten und die daraus resultierende guenstige Tropfenverteilung im Phasenstrom bedingen eine gute Stoffuebertragung.
In den den Dispergiervorrichtungen 1 zugeordneten Drahtgestrickpaketen
2 werden nun die Fluessigkeitstropfen bei ihrer Aufwaertsstroemung durch die Prallwirkung der Drahtgestrickpakete
2 abgeschieden, wobei die !Neigung der Drahtgestrickpakete 2 eine Zufuehrung der Pluessigkeitstropfen nach den unteren
Kanten 3 der Drahtgestrickpakete 2 erzwingt. Da, bezogen auf einen speziellen Anwendungsfall, jedes Drahtgestrickpaket
2 jedoch an der untersten Kante 3 fluessigkeitsleitend mit den AbIaufschaechten 5 verbunden ist, so kann
nunmehr die Fluessigkeit innerhalb der AbI aufs cha echte 5 abfliessen,
das heisst, nachdem sie die untere Kante 3 des Drahtgestrickpaketes 2 verlassen hat, passiert sie die diesem
Drahtgestrickpaket 2 von unten zugeordnete Dispergiereinrichtung
1 sowie ein darunter befindliches Drahtgestrickpaket 2, um auf einer weiteren ebenfalls unter dem Drahtgestrickpaket ?
angebrachten Dispergiereinrichtung 1 in einem Fluessigkeitsverschluss
6 zu rauenden.
Jene spezifische Anordnung der Ablaufschaechte 5 gewaehrleistet,
dass die zurueckgefuehrte Fluessigkeit nicht wieder mit der zwischen den Dispergiervorrichtungen 1 und den Drahtgestrickpaketen
2 herrschenden Stroemung erneut in Beruehrung kommt.
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Zweckmaessigerweise lassen sich an den LIuendungsstellen der
Ablaufschaeclite 5 Zulaufwehre 7 mit geraden oder gezackten
Oberkanten anbringen, um so eine gleichmaessigere Verteilung
der Fluessigkeit ueber die gesamte Dispergiervorrichtung 1 zu erwirken.
Die aus jedem Drahtgestrickpaket 2 bei diesem verfahrenstechnischen
Ablauf austretende dampffoermige Phase stroemt ohne wesentliche Umlenkung aufwaerts und wird der naechst folgenden,
darueber angeordneten Dispergiervorrichtung T zugefuehrt oder am Kopf der Kolonne ausgetragen.
Durch die Vermeidung von Richtungsaenderungen des Dampfes wird sich der Druckverlust selbst bei hohen Dampfgeschwindigkeiten
mit relativ niedrigen Werten einstellen.
Eine weitere konstruktive Moeglichkeit sieht vor, durch die
entsprechende horizontale Neigung der Oeffnungen in den Dispergiervorrichtungen
1 (Pig. 3) mit Hilfe des Dampfes der Fluessigkeitsstroemung eine bestimmte Bewegungsrichtung zu
vermitteln. Derartig geneigte Oeffnungen fqerdern den Abtransport der Fluessigkeit von dem Auslauf her und ermoeglichen,
dass ein erhoehter Fluessigkeitsanteil in den Drahtgestrick-" paketen 2 im Bereich der AbIaufschaechte 5 abgeschieden wird.
Bei paralleler Anordnung mehrerer Ablaufschaechte 5, wie sie
in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, kann beispielsweise zum Zwecke der Seitenstromentnahme die Fluessigkeit auf der Dispergiervorrichtung
1 nur begrenzt gemischt werden. Ein zusaetzlicher Vermischungseffekt auf der Dispergiervorrichtung 1
la es st sich in einfacher V/eise durch eine Verbindung der Ablaufschaechte 5 mit den unmittelbar an der Kolonnenwand angebrachten
Ringsegmenten 8 gemaess Fig. 4 ermoeglichen. Analog kann eine Verbindung anderer parallel angeordneter Ablaufschaechte
5 gemaess Fig. 5 mit den Ringsegmenten 8 erfolgen.
— 9 —
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Der Vorteil der erfindungsgemaecnen Loesung coil durch, das
nachstehende Anwendungsbeispiel bestaetigt werden:
Fuer eine atmosphaerische Erdoeldestillationckolonne kann,
bezogen auf den freien Querschnitt in der Kolonne, bei einer Dampfdichte von 6 kg m " je nach bisher ausgefuehrter Boden-
·-1
art eine Dampfgeschwindigkeit von maximal 1 bis 1,5ms ' gefahren
werden,
IJitteis der vorgeschlagenen Kontaktvorrichtung lassen sich
1 demgegenueber Dampfgeschwindigkeiten von maximal 4 bio 3ms'
im freien Querschnitt der Kolonne je nach dem zulaessigen Druckverlust realisieren. Dies bedeutet, dass bei einer Erdoelverarbeitungsanlage
mit 6 Mio t Durchcetzleiotung pro Jahr, fuer die bisher in der atmosphaerischen Destillation in der
Regel eine Kolonne mit 8 m Durchmesser zum Einsatz kam, die
gleiche Kolonne entsprechend der Erfindung mit einem Durchmesser von 3»6 m ausgefuehrt werden kann.
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Claims (3)
1. Eontaktvorrichtung fuer Fluessigkeiten und Daempfe oder Gase zur Stoffuebertragung bei hohen Dampf- oder Gasgeschwindigkeiten,
in der horizontal uebereinander, sich ueber den gesamten Querschnitt der Kontaktvorrichtung erstreckende
Di spergi er einrichtungen und zwischen jeweils zwei dieser Dispergiereinrichtungen, an einzelnen Punkten oder Linien
nach unten durchhaengende, aus Drahtge^trickpaketen bestehende
Fluessigkeitsabscheider angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass die sich ueber den gesamten Querschnitt
der Kontaktvorrichtung erstreckenden Drahtgestrickpakete (2) mit senkrecht zum Querschnitt angeordneten, gleichgerichteten
AbIaufschaechten (5) versehen sind, die prinzipiell mit
den unteren Kanten (3) der Drahtgestrickpakete (2) fluessigkeitsleitend
verbunden sind, durch die jeweils darunter befindliche Diapergiereinrichtung (1) hindurchragen, das
jeweils unterhalb dieser Dispergiereinrichtung (1) angeordnete Drahtgestrickpaket (2) an seinen oberen Kanten (4)
durchdringen und auf der folgenden Dispergiereinrichtung (1) in einem FluessigkeitsverSchluss (6) muenden.
2. Kontaktvorrichtung nach Anspruch"1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Drahtgestrickpakete (2), deren Drahtlagen einen mittleren Abstand von 1 bis 3 um haben, eine Hoehe von 10
bis 150 mm, vorzugsweise 30 bis 80 mm und einen Neigungswinkel Alpha zur Horizontalen von 30 bis 75 Grad haben.
3. Kontaktvorrichtung nach den Anspruechen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Kolonnenquerschnitt senkrecht
angeordneten AbI aufs cha echte (5) wahlweise in an der Kolonnenwand
angeordneten Ringsegmenten (8) muenden.
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Aa
Kontaktvorrichtung nach don Anspruechen 1 "bis 3» dadurch
gekennzeichnet, dass die Dispergiereinrichtung (1) ein
Oeffnungßverhaeltnis von 15 "bis 50 fo haben.
609827/058A
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