DE1254124B - Stoffaustausch-Kolonne mit in der Kolonne vertikal angeordneten Austauschzylindern - Google Patents

Stoffaustausch-Kolonne mit in der Kolonne vertikal angeordneten Austauschzylindern

Info

Publication number
DE1254124B
DE1254124B DEK47839A DEK0047839A DE1254124B DE 1254124 B DE1254124 B DE 1254124B DE K47839 A DEK47839 A DE K47839A DE K0047839 A DEK0047839 A DE K0047839A DE 1254124 B DE1254124 B DE 1254124B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
cylinders
column
liquid
tangential
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK47839A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Kittel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
COUNTER CURRENT OP
Original Assignee
COUNTER CURRENT OP
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by COUNTER CURRENT OP filed Critical COUNTER CURRENT OP
Priority to DEK47839A priority Critical patent/DE1254124B/de
Publication of DE1254124B publication Critical patent/DE1254124B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/18Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal bubble plates
    • B01D3/20Bubble caps; Risers for vapour; Discharge pipes for liquid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Stoffaustausch-Kolonne mit in der Kolonne vertikal angeordneten Austauschzylindern Es ist bereits bekannt, daß man den wiederholten Kontakt zwischen den in einer Kolonne aufsteigenden Gasen bzw. Dämpfen und einer in eben dieser Kolonne herablaufenden Flüssigkeit nicht nur mit Hilfe der üblichen waagerechten, als »Austauschböden« bezeichneten Einbauten, sondern mit gutem Erfolg und vor allem mit wesentlich geringerem Druckverlust auch mit Hilfe senkrecht und parallel zueinander in der Kolonne angeordneter »Austauschzylinder« herbeiführen kann. Das besondere Kennzeichen dieser Austauschzylinder besteht bekanntlich darin, daß ihre Mantelflächen mit tangentialen Durchtrittsöffnungen von einheitlicher Ausrichtung versehen sind und daß gleichzeitig in gewissen Abständen abwechselnd innerhalb und außerhalb der durch die Zylinder begrenzten Strömungsquerschnitte waagerecht angeordnete undurchlässige Platten vorgesehen sind. Auf diese Weise werden die aufsteigenden Gase bzw. Dämpfe und die herablaufende Flüssigkeit gezwungen, in einander entgegengesetztem Sinn durch die vorerwähnten tangentialen Öffnungen der Zylinder von deren Innenseite zu deren Außenseite bzw. umgekehrt hin- und herzuwechseln, wobei die Flüssigkeit durch die austretenden Gase bzw. Dämpfe in Rotation versetzt und damit als Folge der Zentrifugalkräfte einmal an der inneren Zylinderfläche festgehalten und das andere Mal von der äußeren Zylinderfläche abgehoben wird.
  • Ein Mangel dieser Anordnung besteht darin, daß die Flüssigkeit bei ihrem Übertritt von der äußeren zur inneren Zylinderfläche bzw. umgekehrt die gleichen tangentialen Durchtrittsöffnungen zu benutzen gezwungen ist, welche für die aufsteigenden Gase bzw. Dämpfe vorgesehen sind und die zwecks feiner Aufteilung des Gas- bzw. Dampfstromes relativ kleine Abmessungen aufweisen müssen, was zur Folge hat, daß nicht nur die Durchsatzmenge der Flüssigkeit grundsätzlich stark begrenzt ist, sondern außerdem die Gefahr besteht, daß sich diese Öffnungen durch Ablagerung bzw. Anbacken von Verunreinigungen, die in der Flüssigkeit enthalten sein können, während des Betriebes weiterhin bis zur völligen Undurchlässigkeit verringern. Ein weiterer Mangel der bekannten Anordnung besteht darin, daß der Richtungssinn der Durchtrittsöffnungen innerhalb einer durch zwei aufeinanderfolgende horizontale Trennwände begrenzten Austauschzone einheitlich und tangential zur Zylinderwand angeordnet sind.
  • Die Flüssigkeit, die im Innern der Zylinder herabfließt und von dem von außen nach innen in die Zylinder eintretenden leichteren Medium Gas bzw. leichteren Flüssigkeit in Rotation versetzt wird, muß vor dem tangentialen Austritt aus dem Innern der Zylinder einen Richtungswechsel der Rotation vollführen. Es hat sich gezeigt, daß die praktische Durchführung der in der deutschen Auslegeschrift 1073447 beschriebenen Anordnung einen ganz bestimmten optimalen Durchmesser der Zylinder voraussetzt, einen Durchmesser nämlich, der das Gleichgewicht zwischen den im Innern der Zylinder erzeugten Zentrifugalkräfte und der im Innern der Zylinder vom Gas, welches von außen nach innen eintritt, ausgeübten Schubspannung auf die rotierende Flüssigkeit. Nur wenn dieses Gleichgewicht besteht, rotiert die Flüssigkeit entlang der Zylinderwand, andernfalls wird sie - wenn die Schubspannung des Gases überwiegt - von der Wand abgehoben und in den Zylinderraum versprüht. Unter dieser notwendigen Voraussetzung ergeben sich Umlaufgeschwindigkeiten der Flüssigkeit im Innern der Zylinder bis zu 1,8 m/s bei einem Zylinderradius von 0,059 m. Diese praktischen Zahlen verdeutlichen, daß die Abbremsung der Rotation vor dem tangentialen Austritt der Flüssigkeit aus dem Inneren der Zylinder nämlich erforderlichen Richtungswechsel mit einem erheblichen Stau verbunden ist, der die Durchsatzkapazität der Zylinder so stark einengt, daß eine praktische Nutzung des Prinzips illusorisch wird.
  • Erfindungsgemäß werden diese Mängel dadurch vermieden, daß zum Übertritt der herablaufenden Flüssigkeit von der Innenseite zur Außenseite der senkrechten Austauschzylinder bzw. umgekehrt unmittelbar oberhalb einer jeden waagerechten Trennplatte in den Zylinderfüßen Öffnungen vorgesehen sind. die größere Durchtrittsquerschnitte aufweisen als die tangentialen Durchtrittsöffnungen in den Zylindermantelflächen. Sie werden durch großfläcbige Aussparungen gebildet, die dem Flüssigkeitsstrom keine Richtung erteilen und z. B. außerdem in eine Tauchung ragen, die durch Querscbnittserweiterung eine Abschwächung der Zentrifugalkräfte der durch die Aussparungen noch rotierend austretenden Flüssigkeit bewirken. Erfindungsgemäß werden die aufgezeigten Mängel auch dadurch vermieden, daß der Austritt der Flüssigkeit aus dem Innern der Zylinder durch Leitschaufeln bewerkstelligt wird, deren Ausrichtung im Drehsinn der im Inneren rotierenden Flüssigkeit erfolgt, d. b. unabhängig von der Ausrichtung der Durchtrittsöffnungen der übrigen Zylindermantelfläche, und zwar entgegengesetzt deren Ausrichtung. Durch diese Maßnahme kann die Flüssigkeit ohne Richtungswechsel und damit verbundene Abbremsung aus dem Innern der Zylinder austreten.
  • Gemäß einer Ausführung der Erfindung sind achsengleich übereinander mehrere Austauschzylinder mit abwechselnd größeren und kleineren Durchmessern angeordnet, welche mit ihren unteren Enden, die konzentrisch innerhalb bzw. außerhalb des als undurchlässige Fläche ausgebildeten Endes des jeweils nächstfolgenden Zylinders liegen, auf den waagerechten Trennplatten aufstehen und an diesen unteren Enden mit großfiächigen Aussparungen versehen sind, deren O'oerkanten vom oberen Ende des jeweils nächstfolgenden Zylinders etwas überragt werden. Der Mittelteil sämtlicher Zylinder, d. h. zwischen dem oberen undurchlässigen Ende und dem unteren, mit den Aussparungen versehenen Ende, ist mit tangentialen Durchtrittsöffnungen von einheitlicher Ausrichtung versehen.
  • Auf diese Weise sind die Übergangsstellen der Flüssigkeit von der Innenseite der Zylinder zur Außenseite bzw. umgekehrt als Tauchungen ausgebildet, durch welche die Flüssigkeit ungehindert passieren kann.
  • Diese Ausführungsform der Erfindung ist für solche Anwendungsfälle gedacht, in denen das Volumen der in der Kolonne aufsteigenden Gase bzw.
  • Dämpfe erheblich größer ist als dasjenige der herablaufenden Flüssigkeit. Aus diesem Grund ist es zweckmäßig, die tangentialen Durchtrittsöffnungen für die Gase bzw. Dämpfe im Mittelteil der Mäntel sämtlicher übereinander angeordneter Zylinder, ungeachtet ihres verschiedenen Durchmessers, in gleicher Ausrichtung um die Vertikalachse anzuordnen.
  • Die Gase bzw. Dämpfe, welche bei ihrem Durchtritt durch diese Öffnungen in Rotation versetzt werden, erfahren dabei auf ihrem Weg von einem Zylinder zu dem darüber befindlichen nächstfolgendem Zylinder eine Umlenkung um 1800, womit eine intensive Abscheidung von mitgeführten Flüssigkeitströpfchen verbunden ist, der gerade bei einer im Verhältnis zur Flüssigkeitsmenge großen Menge an aufsteigenden Gasen bzw. Dämpfen besondere Bedeutung zukommt.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei einer Anordnung von mehreren Gruppen von achsengleich übereinanderliegenden Austauschzylindern mit der in der deutschen Auslegeschrift 1 073 447 gezeigten einheitlichen Ausrichtung der Durchtrittsöffnungen die Flüssigkeit auf der gesamten waagerechten Trennwand in Rotation versetzt wird. Die Folge davon ist die Ausbildung eines Rotationsparaboloids, d. h., die Flüssigkeitsschicht auf der Trennwand ist außen höher als innen. Die äußeren Austauschzylinder setzen als Folge davon mehr Flüssigkeit durch als die inneren Austauschzylinder. Da der anteilig auf die einzelnen Gruppen von Austauschzylindern entfallende Gasstrom aber gleichbleibt, arbeitet jede Gruppe mit einem anderen Verhältnis von Gas zu Flüssigkeit, und zwar mit einem Verhältnis, das dem Verhältnis der auf die Kolonne aufgegebenen Flüssigkeit und dem in die Kolonne eintretenden Gas nicht mehr entspricht.
  • Innerhalb einer Kolonne können mehrere Gruppen solcher achsengleich übereinanderliegender Austauschzylinder ring- oder polygonförmig um die vertikale Kolonnenmittelachse angeordnet sein. In die sem Fall kann es sich bei einem großen Mengenverhältnis zwischen den aufsteigenden Gasen bzw.
  • Dämpfen und der herablaufenden Flüssigkeit als zweckmäßig erweisen, die tangentialen Durchtrittsöffnungen in den Mänteln der Austauschzylinder ausgehend von der innersten Gruppe bei jeder nächstfolgenden, die innere Gruppe umgebenden Gruppe von Austauschzylindern abwechselnd auszurichten.
  • Auf diese Weise wird eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit auf den Trennplatten außerhalb der Austauschzylinder erzielt.
  • Gemäß einer anderen Ausführung der Erfindung, die hauptsächlich bei solchen direkten Gegenstromprozessen Anwendung findet, bei denen das Mengenverhältnis zwischen den aufsteigenden Gasen bzw.
  • Dämpfen und der herablaufenden Flüssigkeit sehr klein ist oder bei denen an Stelle der aufsteigenden Gase bzw. Dämpfe eine andere Flüssigkeit von geringerem spezifischem Gewicht in möglichst innigen Kontakt mit der herablaufenden schwereren Flüssigkeit gebracht werden soll, sind achsengleich übereinander mehrere Austauschzylinder von einheitlichem Durchmesser angeordnet, deren gesamte Mantelfläche mit tangentialen Durchtrittsöffnungen versehen ist, welche von einem Zylinder zum nächstfolgenden verschieden ausgerichtet sind, wobei jeder Zylinder mit seinem oberen Ende bündig mit der abwechselnd innerhalb oder außerhalb seines Mantels angrenzenden waagerechten Trennplatte abschließt, während oberhalb einer jeden Trennplatte achsengleich zu den Zylindern ein Leitschaufelkranz angeordnet ist, dessen Ausrichtung mit derjenigen der tangentialen Durchtrittsöffnungen des unterhalb der jeweiligen Trennplatte liegenden Zylinders übereinstimmt und der mit seiner oberen Begrenzung das untere Ende des nächstfolgenden Zylinders, dessen tangentiale Durchtrittsöffnungen entgegengesetzt ausgerichtet sind, berührt.
  • Bei dieser Ausführung wird trotz der geringen kinetischen Energie des aufsteigenden leichteren Mediums eine Rotation der beiden miteinander in Austausch zu bringenden Medien um die Vertikalachse der übereinanderliegenden Austauschzylinder erreicht, indem auch die kinetische Energie des herabfließenden schwereren Mediums mit herangezogen wird, um die gewünschte Rotationsströmung herbeizuführen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einiger Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In F i g. 1 ist eine Kolonne mit vei-tikalen Austauschzylindern in einer ersten Ausführung nach der Erfindung im Vertikalschnitt durch die Kolonnenachse dargestellt; F i g. 2 und 3 sind waagerechte Schnitte nach den Linien II-II bzw. III-III der Fig. l; Fig.4 ist ein waagerechter Schnitt durch eine Kolonne, in der mehrere Gruppen von übereinanderliegenden Austauschzylindern gemäß F i g. 1 parallel nebenelinander und ringförmig um die Kolonnenmittelachse angeordnet sind; F i g. 5 ist ein Vertikalschnitt durch die Achse einer Kolonne mit vertikalen Austauschzylindern in einer weiteren Ausführung nach der Erfindung, und F i g. 6 bis 9 sind waagerechte Schnitte nach den Linien VI-VI bzw. VII-VII bzw. VIII-VIII bzw.
  • IX-IX der Fig. 5.
  • Gemäß den F i g. 1 bis 3 sind innerhalb eines Kolonnenmantels 1 achsengleich übereinander abwechselnd ein Zylinder 2 mit größerem Durchmesser und ein Zylinder 12 mit kleinerem Durchmesser angeordnet.
  • Diese Zylinder stehen mit ihren unteren Enden auf waagerecht in die Kolonne eingebauten Trennplatten 4 bzw. 3 auf, während ihre oberen Enden, die als undurchlässige Flächen 2a bzw. 12a ausgebildet sind, nach Art der bekannten Flüssigkeitswehre, die abwechselnd innerhalb bzw. außerhalb der Zylinder liegenden Trennplatten überragen und die Flüssigkeit auf diesen Platten in entsprechender Höhe aufstauen. In Verbindung mit an den unteren Enden der Zylinder 2, 12 vorgesehenen weiten Aussparungen 13 bzw. 14, deren obere Begrenzung etwas niedriger liegt als die Oberkante der undurchlässigen Mantelflächen2a bzw. 12a des nächstfolgenden Zylinders, bilden die genannten Wehre den gewünschten gas- bzw. dämpfeseitigen Tauchverschluß. Die Flüssigkeit kann hingegen, wie in F i g. 1 durch die ausgezogenen Pfeile 15 kenntlich gemacht, von jedem Zylinder zum nächstfolgenden durch die Aussparungen 13 bzw. 14, welche durch die in den Zylinderwandungen verbleibenden Stege 2b bzw. 12b mit den darunterliegenden ebenen Trennplatten 3 bzw. 4 gebildet werden, ungehindert von innen nach außen bzw. in umgekehrter Richtung passieren.
  • Der Mittelteil sowohl der Zylinder 2 als auch jener 12 zwischen der oberen undurchlässigen Mantelfläche 2a bzw. 12a und dem unteren, mit den Aussparungen 13 bzw. 14 versehenen Ende, ist mit tangentialen Durchtrittsöffnungen bzw. Schlitzen 11 bzw.
  • 10 versehen (s. insbesondere F i g. 2 und 3), welche bei allen Zylindern die gleiche Ausrichtung um die vertikale Mittelachse besitzen. Durch diese Öffnungen treten die in der Kolonne 1 aufsteigenden und durch die waagerechten Trennplatten3 und 4 umgelenkten Gase bzw. Dämpfe tangential von innen nach außen bzw. in umgekehrter Richtung hindurch, wie durch die strichlierten Pfeile 16 kenntlich gemacht ist, wobei sie mit der jeweils auf der anderen Seite der Zylinder, d. h. bei den Zylindern 2 an der Außenseite und bei den Zylindern 12 an der Innenseite herabfließenden Flüssigkeit in innigen Kontakt gelangen und dieselbe gemäß den in den F i g. 2 und 3 eingezeichneten Pfeilen 17 bzw. 18 in Rotation versetzen.
  • Diese Anordnung ist besonders für jene Anwendungsfälle zweckmäßig, in denen das Volumen der in der Kolonne aufsteigenden Gase bzw. Dämpfe erheblich größer ist als dasjenige der herablaufenden Flüssigkeit. Durch die gleiche Ausrichtung der Durchtrittsöffnungen 10 bzw. 11 in den Zylindern 12 und 2 erfahren die Gase auf ihrem Weg von einem Zylinder zu dem darüber befindlichen nächstfolgenden Zylinder eine Umlenkung um 1800, womit eine intensive Abscheidung von mitgeführten Flüssigkeitströpfehen verbunden ist, der gerade bei einer im Verhältnis zur Flüssigkeitsmenge großen Menge an aufsteigenden Gasen bzw. Dämpfen besondere Bedeutung zukommt.
  • An Stelle einer einzigen innerhalb der Kolonne angeordneten Gruppe von übereinanderliegenden Austauschzylindern können auch mehrere solche Gruppen in ring- bzw. polygonförmiger Anordnung um die Mittelgruppe, die sich in der Kolonnenmittelachse befindet, vorgesehen sein, wie dies in Fig.4 in einem waagerechten Schnitt entsprechend dem Schnitt der F i g. 3 dargestellt ist.
  • Für den Fall eines großen Mengenverhältnisses zwischen den aufsteigenden Gasen bzw. Dämpfen und der herablaufenden Flüssigkeit ist es hierbei zwecks Erzielung einer gleichmäßigeren Verteilung der auf den Trennplatten 4, d. h. außerhalb der Austauschzylinder aufgestauten Flüssigkeit zweckmäßig, die tangentialen Durchtrittsöffnungen in den Mänteln der Austauschzylinder, ausgehend von der innersten Gruppe, von übereinanderliegenden Zylindern bei jeder nächstfolgenden, die innere Gruppe ring- bzw. polygonförmig umgebenden Gruppe von Austauschzylindern abwechselnd auszurichten. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Flüssigkeit auf den Trennplatten 4 infolge der Einwirkung der tangential aus den Austauschzylindern austretenden Gase bzw. Dämpfe in konzentrischen Bahnen, jedoch von jeder Bahn zur nächstfolgenden in umgekehrtem Drehsinn um die Mittelachse der Kolonne kreist, wie dies durch die vollen Pfeile 5, 6, 7 in F i g. 4 kenntlich gemacht ist, wodurch eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit gewährleistet ist.
  • Im Gegensatz zu den vorstehend angegebenen Betriebsbedingungen wäre es jedoch bei solchen direkten Gegenstrom-Prozessen, bei denen das Mengenverhältnis zwischen den in der Kolonne aufsteigenden Gasen bzw. Dämpfen und der herablaufenden Flüssigkeit sehr klein ist oder bei denen an Stelle der aufsteigenden Gase bzw. Dämpfe eine andere Flüssigkeit von geringerem spezifischem Gewicht in möglichst innigen Kontakt mit der herablaufenden schwereren Flüssigkeit gebracht werden soll, mit der bisher beschriebenen Anordnung der Austauschzylinder infolge der geringen kinetischen Energie des aufsteigenden leichteren Mediums nicht mehr möglich, die gewünschte Rotation der miteinander in Austausch zu bringenden Medien um die Vertikalachse der Austauschzylindser zu bewerkstelligen.
  • Wie aus den folgenden F i g. 5 bis 9 ersichtlich ist, muß in diesem Fall einmal die Rotation des aufsteigenden, leichteren Mediums von einem Austauschzylinder 2 (s. F i g. 5 und 9) zum nächstfolgenden 2' (s. F i g. 5 und 7) in unveränderter Richtung beibehalten werden, indem, wie aus Fig. 7 und 9 zu ersehen ist, die Ausrichtung der in den Austauschzylindern angeordneten, tangentialen Austrittsöffnungen 10,11 für das leichtere Medium von einem Zylinder zum nächstfolgenden abwechselt, während nunmehr, wie aus den F i g. 5, 7 und 9 hervorgeht, der Durchmesser dieser Zylinder 2, 2' einheitlich gestaltet sein kann. Außerdem ist es aber angesichts der geringen kinetischen Energie des aufsteigenden leichteren Mediums erforderlich, auch die kinetische Energie des herabfließenden schwereren Mediums für die Ausbildung der gewünschten Rotationsströmung beider Medien um die Vertikalachse der Austauschzylinder mitzuverwerten, indem, wie in den F i g. 5 bis 9 veranschaulicht ist, bei derartigen Prozessen auf ein Abtauchen des schwereren Mediums verzichtet und an dessen Stelle auch letzteres durch Öffnungen 10 a bzw. 11 a von Leitschaufelkränzen 20a bzw. 20b abwechselnd von innen nach außen bzw. umgekehrt geführt wird. Die Ausrichtung dieser Leitschaufelkränze 20a bzw. 20b muß mit der Ausrichtung der in den Austauschzylindern 2 bzw. 2' angeordneten Schlitze 10 bzw. 11 in der Weise übereinstimmen, daß (vgl. Fig. 5 und 6) das von oben her über die waagerechte Trennplatte 4 und anschließend durch den Leitschaufelkranz 20 a in Richtung der ausgezogenen Pfeile 15 fließende schwere Medium die gleiche Rotationsströmung 17 ausführt wie (vgl.
  • Fig.5 und 7) das von unten her in Richtung der strichlierten Pfeile 16 aufsteigende leichtere Medium, welches durch die gleiche Trennplatte 4 zum Durchtritt durch die Öffnungen 11 des Austauschzylinders 2' in gleicher Ausrichtung um die Vertikalachse gezwungen ist.
  • Nachdem beide Medien innerhalb des Zylinders 2' rotierend miteinander in Berührung gebracht worden sind, verläßt das schwerere Medium denselben in Richtung der ausgezogenen Pfeile 15 durch die Öffnungen 10a des an seinem unteren Ende angeordneten Leitschaufelkranzes 20b, da der Weg innerhalb des nächstfolgenden Austauschzylinders2 nunmehr durch die kreisförmige Trennplatte 3 versperrt ist.
  • Wie aus dem in F i g. 8 dargestellten Schnitt durch den Leitschaufelkranz 20b hervorgeht, ist die Rotationsrichtung 17, mit welcher das schwerere Medium nunmehr die Außenseite des Austauschzylinders 2 immer in Richtung der ausgezogenen Pfeile 15 umströmt, infolge der Ausrichtung dieser Leitschaufeln 20b die gleiche wie diejenige innerhalb des vorhergehenden Austauschzylinders 2' (vgl. Fig. 6 und 7) und stimmt damit überein mit der Ausrichtung des infolge der gleichen kreisförmigen Trennplatte 3 zum Austritt aus dem Austauschzylinder 2 durch dessen Öffnungen 10 (vgl. Fig.9) gezwungenen leichteren Mediums.
  • Wie man aus vorstehendem erkennt, wird also die Rotationsströmung der beiden miteinander in Berührung zu bringenden Medien entlang der Vertikalachse der übereinander angeordneten Austauschzylinder 2, 2' unverändert beibehalten, während gleichzeitig beide Medien diese Austauschzylinder abwechselnd innerhalb bzw. außerhalb derselben umströmen.
  • Auch in diesem Fall kann es sich jedoch als zweckmäßig erweisen, die Austrittsrichtungen des die Austauschzylinder oberhalb ein und derselben Trennplatte 4 von innen nach außen durchsetzenden leichteren Mediums bei einer Vielzahl von parallel in einer Kolonne angeordneten Gruppen von Austauschzylindern in der bereits unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschriebenen Weise, von der innersten Gruppe ausgehend, bei den dieselbe konzentrisch umgebenden nachfolgenden Gruppen abwechseln zu lassen, um auf diese Weise auch bei großem Kolonnendurchmesser und einer entsprechend großen Anzahl von parallel angeordneten Gruppen von Austausch- zylindern eine gleichmäßige Verteilung der im Gegenstrom zueinander geführten Medien über den ganzen Kolonnenquerschnitt sicherzustellen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Stoffaustausch-Kolonne mit in der Kolonne vertikal angeordneten Zylindern, die mit tangentialen Durchtrittsöffnungen versehen sind, und mit in Abständen abwechselnd innerhalb und außerhalb der durch die Zylinder und den Kolonnenmantel begrenzten Strömungsquerschnitte waagerecht angeordneten Platten zur Umlenkung der die Kolonne im Gegenstrom durchströmenden, verschieden schweren Medien, beispielsweise einer Flüssigkeit und eines Gases bzw. Dampfes oder zweier verschieden schwerer Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß zum Übertritt der herablaufenden Flüssigkeit von der Innenseite zur Außenseite der Zylinder (2, 12) bzw. umgekehrt unmittelbar oberhalb einer jeden waagerechten Trennplatte (3 bzw. 4) in den Zylinderfüßen Öffnungen (13, 14 bzw. 10 a, 11 a) vorgesehen sind, die größere Durchtrittsquerschnitte aufweisen als die tangentialen Durchtrittsöffnungen (10, 11) in den Zylindermantelflächen.
  2. 2. Kolonne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß achsengleich übereinander mehrere Zylinder (2, 12) mit abwechselnd größeren und kleineren Durchmessern angeordnet sind, die mit ihren unteren Enden, die konzentrisch innerhalb bzw. außerhalb deS als undurchlässige Fläche (2a, 12a) ausgebildeten oberen Endes des jeweils nächstfolgenden Zylinders liegen, auf den waagerechten Trennplatten (3 bzw. 4) aufstehen und an diesen unteren Enden mit großflächigen Aussparungen (13, 14) versehen sind, deren Oberkanten vom oberen Ende des jeweils nächstfolgenden Zylinders etwas überragt werden, und daß die tangentialen Durchtrittsöffnungen (10, 11), welche vorzugsweise bei sämtlichen Zylindern (2, 12) gleiche Ausrichtung um die Mittelachse besitzen, auf den Mittelteil der Zylinder zwischen deren oberem midurchlässigem und unterem, mit den Aussparungen versehenem Ende beschränkt sind.
  3. 3. Kolonne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß achsengleich übereinander mehrere Zylinder (2, 2') mit gleichem Durchmesser angeordnet sind, deren gesamte Mantelflächen mit tangentialen Durchtrittsöffnungen (10, 11) versehen sind, welche von einem Zylinder zum nächstfolgenden verschieden ausgerichtet sind, und daß jeder Zylinder (2, 2') mit seinem oberen Ende bündig mit der abwechselnd innerhalb oder außerhalb seines Mantels angrenzenden waagerechten Trennplatte (3 bzw. 4) abschließt, während oberhalb einer jeden Trennplatte achsengleich zu den Zylindern ein Leitschaufelkranz (20a bzw. 20b) angeordnet ist, dessen Ausrichtung mit derjenigen der tangentialen Durchtrittsöffnungen (10 bzw. 11) des unterhalb der jeweiligen Trennplatte liegenden Zylinders übereinstimmt und der mit seiner oberen Begrenzung das untere Ende des nächstfolgenden Zylinders, dessen tangentiale Durchtrittsöffnungen entgegengesetzt ausgerichtet sind, berührt.
  4. 4. Kolonne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, innerhalb welcher mehrere Gruppen von achsengleich übereinanderliegenden Zylindern ring-bzw. polygonförmig um die vertikale Kolonnenmittelachse parallel zu dieser angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die tangentialen Durchtrittsöffnungen (16) in den Mänteln der Zylinder (2), ausgehend von der innersten Gruppe, bei jeder nächstfolgenden, die innere Gruppe umgebenden Gruppe von Zylindern abwechselnd entgegengesetzt ausgerichtet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1073 447.
DEK47839A 1962-09-27 1962-09-27 Stoffaustausch-Kolonne mit in der Kolonne vertikal angeordneten Austauschzylindern Pending DE1254124B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK47839A DE1254124B (de) 1962-09-27 1962-09-27 Stoffaustausch-Kolonne mit in der Kolonne vertikal angeordneten Austauschzylindern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK47839A DE1254124B (de) 1962-09-27 1962-09-27 Stoffaustausch-Kolonne mit in der Kolonne vertikal angeordneten Austauschzylindern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1254124B true DE1254124B (de) 1967-11-16

Family

ID=7224718

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK47839A Pending DE1254124B (de) 1962-09-27 1962-09-27 Stoffaustausch-Kolonne mit in der Kolonne vertikal angeordneten Austauschzylindern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1254124B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1983000022A1 (fr) * 1981-06-23 1983-01-06 Silberring, Ludwig Dispositif de transfert de matiere entre un gaz et un liquide
WO2012011989A1 (en) 2010-07-19 2012-01-26 Chevron U.S.A. Inc. Multiphase contact and distribution apparatus for hydro processing
EP2595741A4 (de) * 2010-07-19 2017-11-29 Chevron U.S.A., Inc. Mehrphasenkontakt und verteilungsvorrichtung für hydroverarbeitung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073447B (de) * 1954-05-31 1960-01-21 Gmunden Dipl.-Ing. Walter Kittel (Österreich) Austauschkolonne zur ein- oder mehrmaligen Durchmischung mit anschließender Wieder-Entmischung zweier im Gegenstrom zueinander geführten Medien

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073447B (de) * 1954-05-31 1960-01-21 Gmunden Dipl.-Ing. Walter Kittel (Österreich) Austauschkolonne zur ein- oder mehrmaligen Durchmischung mit anschließender Wieder-Entmischung zweier im Gegenstrom zueinander geführten Medien

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1983000022A1 (fr) * 1981-06-23 1983-01-06 Silberring, Ludwig Dispositif de transfert de matiere entre un gaz et un liquide
WO2012011989A1 (en) 2010-07-19 2012-01-26 Chevron U.S.A. Inc. Multiphase contact and distribution apparatus for hydro processing
EP2595741A4 (de) * 2010-07-19 2017-11-29 Chevron U.S.A., Inc. Mehrphasenkontakt und verteilungsvorrichtung für hydroverarbeitung
EP2595740A4 (de) * 2010-07-19 2018-03-21 Chevron U.S.A., Inc. Mehrphasenkontakt und verteilungsvorrichtung für hydroverarbeitung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0070917B1 (de) Kolonne für Stoff- und/oder Wärmeaustauschverfahren
DE2030618C3 (de) Schrägklärer
DE68928908T2 (de) Verfahren und anlage zur befreiung einer flüssigkeit von einer in derselben dispergierten substanz, deren dichte grösser ist als die der flüssigkeit
EP1038562B1 (de) Vorrichtung zum Sammeln und Verteilen von Flüssigkeit in einer Kolonne
DE2815603A1 (de) Rotor fuer fliehkraftabscheider
CH667704A5 (de) Verfahren und vorrichtung zur gleichmaessigen verteilung einer fluessigkeit auf eine querschnittsflaeche.
DE1442884C3 (de)
DE2737039A1 (de) Vorrichtung zur verteilung und zum sammeln von fliessmittel in entgegengesetzten richtungen mit unterschiedlichen fliessgeschwindigkeiten
DE1619836B1 (de) Vorrichtung zum Scheiden von Flüssigkeits-Gas-Gemischen
DE2514879B2 (de) Hydroventil in Form eines Reduzierventils für strömende, gasförmige oder flüssige Medien
DE3145964C2 (de) Vorrichtung zur Abscheidung von Wasser und Ausfilterung von Verunreinigungen aus flüssigen Kohlenwasserstoffen
DE1519607B1 (de) Plattenverdampfer
DE3045672A1 (de) Vollmantel-zentrifuge
DE1254124B (de) Stoffaustausch-Kolonne mit in der Kolonne vertikal angeordneten Austauschzylindern
DE2919463C2 (de) Vorrichtung für den Stoff- und/oder direkten Wärmeaustausch und zur Mischung von gasförmigen und/oder flüssigen bzw. festen Stoffen
DE2102424A1 (de) Flüssigkeitsverteiler für eine Stoffaustauschkolonne
DE2851882C2 (de)
DE1937397A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von fluessigen Phasen voneinander
EP0360034A1 (de) Vorrichtung zum Verteilen eines strömenden Flüssigkeits-Gas-Gemisches in mehrere Teilströme
DE69320189T2 (de) Vorrichtung zur behandlung von flüssigkeit
DE922285C (de) Austauschboden fuer direkt arbeitende Gegenstromapparate
DE2540264B2 (de) Vorrichtung zum Trennen zweier Flüssigkeiten
DE1289030C2 (de) Vorrichtung zur Abscheidung von Fluessigkeiten aus Gas-Fluessigkeits-Gemischen
DE861692C (de) Vorrichtung zur Trennung von Gemischen aus Fluessigkeiten verschiedenen spezifischenGewichtes
DE129569C (de)