DE2552130A1 - Verfahren zur herstellung einer asbestfaserdispersion - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer asbestfaserdispersion

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DE2552130A1
DE2552130A1 DE19752552130 DE2552130A DE2552130A1 DE 2552130 A1 DE2552130 A1 DE 2552130A1 DE 19752552130 DE19752552130 DE 19752552130 DE 2552130 A DE2552130 A DE 2552130A DE 2552130 A1 DE2552130 A1 DE 2552130A1
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DE
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asbestos
organic liquid
dispersion
wetting agent
bundles
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Application number
DE19752552130
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English (en)
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Malcolm Bridge
Ian Alistair Whittaker
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TBA Industrial Products Ltd
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TBA Industrial Products Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/02Treatment
    • C04B20/08Defibrillating asbestos
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17DPIPE-LINE SYSTEMS; PIPE-LINES
    • F17D1/00Pipe-line systems
    • F17D1/08Pipe-line systems for liquids or viscous products
    • F17D1/16Facilitating the conveyance of liquids or effecting the conveyance of viscous products by modification of their viscosity

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  • Lubricants (AREA)
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Description

2 S S 2 1 3 O
MÜLLER-BORE · GROEXING · DEUFEL · SCHÖX · HERTEL
DR. WOLFSANa MÜLLER-BORS HANS W. QROENINOr DIPL-INS. DR. PAUL OEUPEL1 DIPL1-CHEM. DR. ALFRED SCHÖN. DIPL.-CHEM. WERNER HERTEL. DIPL.-PHYS.
S/Sm - T 1352
2 0. NOV.
TBA INDUSTRIAL PRODUCTS LIMITED, 77 Fountain Street, Manchester, England
Verfahren zur Herstellung einer Asbestfaserdispersion
Die Erfindung betrifft Asbestdispersionen.
In der DT-OS 2 501 814 wird ein Verfahren zur Herstellung einer Dispersion von Chrysotilasbest in einer organischen Flüssigkeit beschrieben.
Die DT-PS 1 235 871 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von feinen Asbestfasern durch öffnen von Chrysotilasbestbündeln in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel unter Einsatz einer Mischung von Benetzungsmitteln, die in dem Kohlenwasserstoff löslich sind. Es werden folgende Substanzen als geeignete Benetzungsmittel angegeben :
A Salze von aliphatischen Aminen, wie Butylamin, Dibutylamin, Diisopropylamin, Cyclohexamin etc.,
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IIÜNOHEJC 80 · SIEBEETSTH. 4 · POB 8607SO · KABEL: SIUEBOPAT · TEL·. (080) 471079 - TELEX 5-22639
2bb2130
B Salze von Amiden höherer aliphatischer Carbonsäuren, wie Stearinsäure, Palmitinsäure oder Ölsäure, die, wie im Falle von ölsäuresarcosid, auf Aminosäuren zurückgehen, wie Alanin, Sarcosin oder Glycin, und
C Alkyl- sowie Alkylaminsalze von Maleaminsäure sowie Aminsalze von Alkyl- und Arylsulfonsäuren.
Bei der Durchführung dieses Verfahrens in technischem Maßstabe ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, welche durch die Erfindung beseitigt werden sollen.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Dispersion von Asbestfasern in einer organischen Flüssigkeit geschaffen, welches darin besteht, auf mechanische Weise Bündel aus Asbestfasern in einer organischen Flüssigkeit zu öffnen, die eine Älkylarylsulfonsäure als Benetzungsmittel in freier Form enthält.
Die "freie" Älkylarylsulfonsäure bewirkt in der organischen Flüssigkeit ein Quellen der Faserbündel, die dann leicht mit minimaler mechanischer Energie geöffnet werden können.
Vorzugsweise besteht der eingesetzte Asbest aus Chrysotilasbest. Er wird vorzugsweise bis zu einem minimalen durchschnittlichen Flächenverhältnis (aspect ratio) von 1 χ 10 geöffnet.
Vorzugsweise enthält die organische Flüssigkeit 0,05 bis 0,5 % (Gewicht/Volumen) des Benetzungsmittels und vorzugsweise 0,1 bis 5 % (Gewicht/Volumen) des Asbests. Die erhaltene Dispersion kann bis auf einen Asbestgehalt von 0,2 % (Gewicht/Volumen) oder weniger verdünnt werden, und zwar je nach ihrem Endverwendungszweck.
Die organische Flüssigkeit kann ein Kohlenwasserstoff, wie Benzol oder Toluol, Lackbenzin, Chloroform oder eine Flüssigkeit mit che-
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mischen und/oder physikalischen Eigenschaften sein, welche den Eigenschaften der zuvor genannten Substanzen ähnlich ist.
Die folgenden Beispiele erläutern bevorzugte Ausfuhrungsformen der Erfindung. Alle Prozentangaben beziehen sich auf Gewicht/Volumen, sofern nicht anders angegeben ist.
Beispiel 1
1 % Chrysotilfasern (Grad 2) in Bündelform werden während einer Zeitspanne von 16 Stunden in einer Lösung von 0,2 % eines Benetzungsmittels, das als ARYLAN SC ACID (eine Dodecylbenzolsulfonsäure) bekannt ist, in Toluol eingeweicht. Die erhaltene Aufschlämmung wird leicht mechanisch während einer Zeitspanne von 30 Minuten gerührt. Danach erhält man eine stabile stark geöffnete und gelähnliche Dispersion. Eine Verdünnung dieses Materials auf eine Faserkonzentration von 0,2 % in Toluol bewirkt eine Verminderung des Reibungswiderstandes im Vergleich zu reinem Toluol von 52 %.
Beispiel 2
1 % Asbestfaser!! (Grade 2 Cassia A65) werden während einer Zeitspanne von 16 Stunden in einer 0,2 %igen Lösung von CYCLORYL ABSA-J (geradkettige Dodecylbenzolsulfonsäure) als Benetzungsmittel in Chloroform eingeweicht. Die erhaltene Aufschlämmung wird während einer Zeitspanne von 25 Minuten gerührt.
Beispiel 3
Das Beispiel 2 wird wiederholt, wobei Lackbenzin als organische Flüssigkeit verwendet wird. Das Einweichen erfolgt während einer Zeitspanne von 24 Stunden, wobei während einer Zeitspanne von 40 Minuten gerührt wird.
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_ 4 Beispiel 4
0,1 % Asbestfasern (Grade 1 Cassia AAA) werden während einer Zeitspanne von 24 Stunden in eine 0,5 %igen Lösung von ARYLAN SC ACID als Benetzungsmittel in Lackbenzin eingetaucht. Die erhaltene Aufschlämmung wird während einer Zeitspanne von 40 Minuten gerührt.
Beispiel 5
5 % Asbestfasern (Grade 3 Cassia AK) werden während einer Zeitspanne von 2 Wochen in eine Lösung von 0,05 % ARYLAN SC ACID als Benetzungsmittel in Lackbenzin eingetaucht. Die erhaltene Aufschlämmung wird während einer Zeitspanne von 1 Stunde gerührt.
Die bei der Durchführung der Beispiele 2 bis 5 erhaltenen Dispersionen ähneln der gemäß Beispiel 1 erhaltenen Dispersion. Sie werden dann auf eine Asbestkonzentration von 0,2 % verdünnt. Dabei wird eine Verminderung des Reibungswiderstandes gegenüber demjenigen der organischen Flüssigkeit allein von mehr als 30 % erzielt.
Das Flächenverhältnis der Fibrillen in der Dispersion beträgt
4
mehr als 10 .
Erfindungsgemäß hergestellte Dispersionen eignen sich für die Verstärkung von Kunststoffen und elastomeren Materialien mit Asbest, zur Herstellung von. Fetten, Filmen, Papieren sowie geformten Gegenständen sowie als Füllmaterialien. Insbesondere im Hinblick auf die Erhaltung der Faserlänge hat eine Verdünnung der Dispersionen mit einem hohen Flächenverhältnis die Bildung von Additiven zur Folge, die sich zur Herabsetzung des Widerstandes in organischen Systemen eignen, wie beispielsweise Ölpipelines.
Es kann zweckmäßig sein, den Dispersionen für bestimmte Anwendungszwecke eine kleine Menge eines Stabilisierungsmittels zuzusetzen»
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Claims (10)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung einer Dispersion von Asbestfasern in einer organischen Flüssigkeit durch öffnen von Asbestfaserbündeln in einer organischen Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Bündel mechanisch in einer organischen
Flüssigkeit geöffnet werden, die eine Alkylarylsulfonsäure als Benetzungsmittel in Form der freien Säure enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem mechanischen öffnen der Faser die Bündel in der organischen Flüssigkeit, die das Benetzungsmittel enthält, während einer Zeitspanne eingetaucht werden, die zu einem Quellen
der Bündel ausreicht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern bis zu einem minimalen durchschnittlichen Flächenverhältnis (Aspektverhältnis) von 1 χ 10 geöffnet werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eingesetzte organische Flüssigkeit 0,05 bis 0,5 % (Gew./Volumen) des Benetzungsmittels enthält.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eingesetzte organische Flüssigkeit 0,1 bis 5 % (Gewicht/Volumen) Asbest enthält.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eingesetzte organische Flüssigkeit aus Benzol, Toluol, Chloroform oder Lackbenzin besteht.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der eingesetzte Asbest aus Chrysotilasbest besteht.
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8. Asbestfaserdispersion in einer organischen Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach einem Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche erhältlich ist.
9. Dispersion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einen Asbestgehalt von 0,2 % (Gewicht/Volumen) oder weniger verdünnt ist.
10. Verwendung einer Asbestfaserdispersion nach Anspruch 8 oder 9 zur Herabsetzung des Reibungswiderstandes einer organischen Flüssigkeit durch Zusatz zu einer derartigen Flüssigkeit.
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DE19752552130 1974-11-20 1975-11-20 Verfahren zur herstellung einer asbestfaserdispersion Pending DE2552130A1 (de)

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GB1457828A (en) 1976-12-08
FR2291786B1 (de) 1977-12-16
JPS5174986A (en) 1976-06-29

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