DE2551719B2 - Verwendung eines Stahles mit martensitischem Gefüge als Werkstoff zur Herstellung von geschmiedeten Turbinenschaufeln - Google Patents
Verwendung eines Stahles mit martensitischem Gefüge als Werkstoff zur Herstellung von geschmiedeten TurbinenschaufelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Stahls mit martensitischem Gefüge als Werkstoff zur Herstellung
von geschmiedeten Turbinenschaufeln.
Korrosionsbeständige Stahllegierungen mit 13% Chrom sind bekannt. Ein Artikel der Georg Fischer
Aktiengesellschaft, Schaffhausen (Schweiz), der in der Revue de la Metallurgie vom Juli/August 1966
veröffentlicht ist, bezieht sich auf gegossenen Stahl mit 13% Chrom, der eine hohe Festigkeit und eine
verbesserte Schweißbarkeit aufweist. In diesem Artikel wird die Abänderung des klassischen Stahls mit 13%
Chrom diskutiert, um seine Schweißbarkeit zu verbessern. Die Legierungszusammensetzung enthält:
C
Cr
Cr
Ni
Mo
Mo
0,04 bis 0,06% 12 bis 13%
3,5 bis 3,9%
0,5%
3,5 bis 3,9%
0,5%
Der Autor des genannten Artikels zieht die Schlußfolgerung, daß ein gegossener Stahl mit den
folgenden Bestandteilen unzweifelhaft Vorteile gegenüber dem klassischen Stahl mit 13% Chrom bringt:
C
Cr
Cr
Ni
Mo
Mo
0,06% (max.) 12,5%
3,8%
0,5%
3,8%
0,5%
Ein anderer Artikel ist der der Esco Corp. of Portland, Oregon. Dieser Artikel ist betitelt »Alloy Notebook No.
13« und enthält die folgende Stahlzusammensetzung:
Mn
Si
Si
Cr
Ni
Mo
Fe
Ni
Mo
Fe
11 bis 14%
3,0 bis 4,5%
1,00% max.
3,0 bis 4,5%
1,00% max.
Rest
Die von der Esco Corp. augenscheinlich benutzte spezifische Legierung enthält jedoch 13% Chrom und
4% Nickel und ist als Legierung 13-4 bekannt.
Es wird weiter auf die US-PS 33 78 367 und 33 85 740
κι hingewiesen, in denen Slahllegierungen mit 11 bis 14%
Chrom und .4 bis 8% Nickel beschrieben sind. Die US-PS 33 78 367 bezieht sich jedoch auf einen Stahl, der
hinsichtlich seines Gefüges martensitisch ist aber disp^rgiert Austenit enthält. Die US-PS 33 85 740
ι j beschreibt einen austenitisch-martensitischen Stahl.
Eine weitere bekannte Legierung enthält 11,25 bis 13% Chrom, 0,06 bis 0,15% Kohlenstoff und 0,20%
Molybdän. Diese bekannte Legierung enthält jedoch maximal 0,50% Nickel. Solche Legierungen sind im
wesentlichen gleich dem korrosionsbeständigen AISI 410-SlahJ.
Im Stand der Technik wird ausgeführt, daß der Chromgehalt etwas verringert werden kann, wenn der
Kohlenstoff gering ist (s. den Artikel von Georg
>j Fischer). Ist Silizium vorhanden, dann muß dessen
Menge begrenzt sein, um die Bildung von Ferrit zu
verhindern. Wird der Nickelgehalt erhöht, dann erhält
man ein martensitischen Gefüge.
Schließlich ist in der US-PS 33 55 280 ein martensiti-
jo scher Stahl beschrieben und beansprucht, der allerdings
weniger als 10% delta-Ferrit und weniger als 5% Austenit enthalten kann, und der folgende Bestandteile
enthält:
12 bis 16,5%
3 b.s 6,5%
3 b.s 6,5%
max. 0,12%
max. 0,1%
max. 1,8%
max. 1,0%
max. 0,15%
Rest
Rest
Chrom
Nickel
Kohlenstoff
Stickstoff
Mangan
Silizium
Aluminium
Eisen
45
Hinweise auf die anmeldungsgemäße Verwendung dieses Stahls sind hierin nicht enthalten.
Demgegenüber lag der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Legierung zur Verwendung als
Werkstoff zum Herstellen von geschmiedeten Turbinenschaufeln zu finden, die ein martensitisches Gefüge
aufweist und gänzlich frei von Ferrit ist.
Unerwarteterweise wurde in der vorliegenden
Erfindung festgestellt, daß eine Legierung der unten
angegebenen Zusammensetzung, die kritische Mengen
von Kohlenstoff, Chrom und Nickel enthält und die
dadurch eine höhere Festigkeit und höhere Zähigkeit
erhält als die bekannten Legierungen, besonders
geeignet ist als Werkstoff zum Herstellen von
bo geschmiedeten Turbinenschaufeln, deren 0,02%-Dehn-
grenze bei einer Spannung von mehr als 70 kg/mm2, und
deren Zugfestigkeit bei mehr als 90 kg/mm2 liegt.
Die für die erfindungsgemäße Verwendung geeignete Legierung hat die folgende Zusammensetzung:
0,08% max. | 0,05 bis 0,07% | Kohlenstoff |
1,50% max. | 0,70 bis 1,00% | Mangan |
1.50% max. | max. 0,020% | Phosphor |
max. | 0,020% | Schwefel |
0,30 bis 0,50% | Silizium | |
3,50 bis 4,25% | Nickel | |
11,20 bis 12,25% | Chrom | |
0,30 bis 0,50% | Molybdän | |
max. | 0,03% | Zinn |
max. | 0.03% | Aluminium |
max. | 0,03% | Vanadium |
Rest | Eisen |
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Legierung 12% Chrom, 4% Nickel und 0,05%
Kohlenstoff für die erfindungsgemäße Verwendung. Diese Legierung wird im folgenden mit B5OAH7
bezeichnet und als Grundlage für die im folgenden beschriebenen Untersuchungen benutzt. Gegenüber
den vorgenannten Werten kann der Chromgehalt im Rahmen der obigen Bereiche verringert und der
Kohlenstoff- und Nickelgehalt kann erhöht werden. So kann bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der C'hromgehait z.B. Ii,2%, der Kohlenstoffgehalt
0,07% und der Nickelgehalt 4,25% für die erfindungsgemäße Verwendung betragen.
Aus der Legierung wurden im geschlossenen Gesenk geschmiedete Turbinenschaufeln hergestellt. Diese
Schmiedestücke wurden einer Wärmebehandlung, bestehend aus Austenitisieren, Abschrecken und Anlassen
unterworfen, wobei die Wärmebehandlung ein Erwärmen bis zu einer Temperatur von etwa 955 ± 150C und
das Halten bei dieser Temperatur für mindestens 2 Stunden oder 45 Minuten pro 2,5 cm Werkstückdicke
einschließt. Die Schmiedestücke wurden dann in öl abgeschreckt, bis die Oberflächentemperatur geringer
war als 100° C. Dann wurden sie erneut auf eine Temperatur von etwa 550+ 15°C für eine Mindestdauer
von 2 Stunden angelassen. Dem folgte eine Kühlung an Luft auf Raumtemperatur. Ein Richten der Schmiedestücke
ist gestattet, sofern diesem Richten eine Behandlung folgt, bei der die dabei entstandenen
Spannungen beseitigt werden. Das Beseitigen der Spannungen erfolgt durch gleichförmiges Erhitzen auf
eine Temperatur von etwa 510±15°C und Halten bei dieser Temperatur für mindestens 6 Stunden. Dann
werden die Schmiedestücke mit Luft auf Raumtemperatur abgekühlt. Es können Abwandlungen hinsichtlich
der Beziehungen von Zeit und Temperatur vorgenommen werden, die in Tabelle I, Los A und B, gezeigt sind.
Die Ergebnisse der verschiedenen Untersuchungen, die an den Schmiedestücken ausgeführt wurden, die aus der
Legierung B50AH7 hergestellt waren, sind im folgenden angegeben.
Die Wärmebehandlung, der das Material vor der Verarbeitung zu Probekörpern unterworfen wurde, ist
ίο in der folgenden Tabelle I gezeigt. Los A wies nach der
Wärmebehandlung die folgenden mechanischen Eigenschaften auf: Zugfestigkeit etwa 102 kg/mm2, 0,2%-Dehngrenze
bei etwa 92 kg/mm2, 0,02%-Dehngrenze bei etwa 80 kg/mm2,69,3% Einschnürung (Querschnittsabnähme),
18,5% Dehnung (5 cm). Die Probekörper für den Spannungsbruch, die Zugfestigkeit:, die Erosionsund
Ermüdungsuntersuchungen wurden aus Los A hergestellt. Die Probekörper für die Spannungskorrosion
und das Goodman-Diagramm wurden der für Los B in der folgenden Tabelle I gezeigten Wärmebehandlung
unterworfen. Die Härte des so behandelten Materials betrug Rc = 31, was etwa einer Zugfestigkeit von
101 kg/mm2 entspricht.
Wärmebehandlung von B50AH7
Los A: Austenitisieren
Abschrecken in öl
Abschrecken in öl
Anlassen
Kühlen in Luft
Anlassen
Kühlen in Luft
Kühlen in Luft
Anlassen
Kühlen in Luft
Los B: Austenitisieren
Abschrecken in öl
Anlassen
Abschrecken mit Gebläse
Anlassen
Abschrecken mit Gebläse
9550C 2 h
~540°C 3 h
565°C 5 h
955°C 2 h
550°C 2 h
Die Eigenschaften von B50AH7 hinsichtlich des glatten Spar.nungsbruches sind in der folgenden Tabelle
II zusammengefaßt.
Glatter Spannungsbruch von B50AH7
Spannung**) | Temperatur | Zeit | P*) | Dehnung | Querschnitts abnähme |
kg/mm2 | °C | h | χ 10-J | J/o | % |
42 | -455 | 915,6 | 36,62 | 13 | 76 |
28 | -510 | 90,2 | 38,00 | 17 | 79 |
24,5 | -510 | 171,3 | 38,39 | 21 | 84 |
19 | -525 | 208,0 | 39,19 | 30 | 90 |
14 | -540 | 579,0 | 40,52 | 33 | 89 |
P - Larson - Miller Parameter = (9/5 [0C] + 32 + 459,6) (25 + log t).
Laboratoriumsreihe Nr. 970.
Laboratoriumsreihe Nr. 970.
Die Ergebnisse der Untersuchungen der Zugfestig- 65 steigender Temperatur bis zu etwa 425°C zunächst
keit von B50AH7 bei erhöhter Temperatur sind in der graduell abnahm, während oberhalb dieser Temperatur
folgenden Tabelle III zusammengefaßt. Es ist aus diesen die Zugfestigkeit und die Streckgrenze deutlicher
Ergebnissen zu ersehen, daß die Festigkeit mit abnahmen. Die Duktilität bzw. Zähigkeit und der
Young-Modul zwischen etwa 20 und 540uC sind
ebenfalls aufgeführt.
Zugfestigkeit von B5OAH7 bei erhöhter Temperatur
Tesl-Teniperalur, "C
24 205 315 42 -j
540
Zugfetiigkeit, kg/mm2 95,6 88,4 0,2% Dehngrenze, 88,4 83
kg/mm2
0,02% Dehngrenze,
kg/mm2
kg/mm2
Dehnung, % 21,0 18,5
Querschnittsabnahme, % 73,3 69,7 Young-Modul, 2,07
kg/mm2x10b
83,7 77
76,7 71,4
59,4 53,4
Die Ergebnisse der Lunker-Erosionsuntersuchungen von 100 Stunden Dauer sind in der folgenden Tabelle IV
zusammengefaßt.
Tabelle IV
Lunker-Erosion
Lunker-Erosion
Probe
Zeit
(h)
Gewichtsverlust
(g)
B50AH7 | 2 | 0,006 |
/?,32 | 5 | 0,024 |
11 | 0,058 | |
19 | 0,098 | |
40 | 0,154 | |
64 | 0,189 | |
89 | 0,216 | |
100 | 0,229 |
Goodman-Diagramm-Daten für B5OAH7
Mittelere Zugspannung = 49,2 kg/mm2
Mittelere Zugspannung = 49,2 kg/mm2
77,9 74,9 71,5 57,6 35,7
17,0 17,0 22,0 69,3 71,9 79,3 2,05 1,95 1,82 1,68
Die geschätzte Grenzspannung für die Dauerfestigkeit mit einer mittleren Spannung von etwa
49,2 kg/mm2 (etwa die Hälfte der Zugfestigkeit) betrug maximal ±54,8 kg/mm2. Die Ergebnisse der einzelnen
Teststäbe sind in der folgenden Tabelle V gezeigt. Dieser Goodman-Diagramm-Punkt zeigt, daß die
B50AH7-Legierung eine hohe Beständigkeit gegenüber Ermüdungsbruch selbst bei einer mittleren Zugbelastung
von etwa der halben Zugfestigkeit aufweist.
Der Goodman-Diagramm-Punkt wurde bestimmt, indem man eine statische Zugbelastung auf zylindrische
Probekörper ausübte, jeden Probekörper rotieren ließ, wobei eine Endbelastung eine vorausgewählte abwechselnde
Spannung an der Längsoberfläche des Probekörpers ergab. Nimmt man ein elastisches Verhalten an,
dann ist die Maximalspannung an der äußeren Oberfläche die Summe der statischen Zugspannung plus
der alternierenden Spannung. Ist diese Summe größer als die Dehngrenze, wie im vorliegenden Falle, dann
wird die Oberfläche während des anfänglichen Zyklus plastisch verformt. Dies ergibt eine restliche Druckspannung
auf der äußeren Oberfläche und die tatsächliche Maximalspannung an der Oberfläche ist um
den Betrag der Restspannung gegenüber der errechneten Spannung kleiner.
Wechsel- | Bruch oder | Zyklen |
±kg/mm- | [{rsehöpfung | χ 10 ' |
33 | O | 15.2 |
40 | O | 17,9 |
53 | O | 10,2 |
68.2 | X | 0,116 |
63,3 | X | 0,128 |
56,9 | X | 0,145 |
53 | O | 10,4 |
54,5 | X | 0,181 |
G 1
G 2*) G 2*) G 2*) G 3 G4 G 5 G 6
G 2*) G 2*) G 2*) G 3 G4 G 5 G 6
*) Probe G 2 wurde stufenweise belastet.
In der folgenden Tabelle Vl sind die Ergebnisse der stufenweisen Bestimmung der Dauerfestigkeit von
B50AH7 bei 425°C zusammengefaßt Die miniere Grenzspannung wurde zu ±44,5 kg/mm2 bestimmt, was
einer nur 20%igen Abnahme der Dauerfesiigkeit gegenüber der bei Raumtemperatur entspricht. Das
Verhältnis von Dauerfestigkeit zu Zugfestigkeit bei 425°C wurde zu 0,57 bestimmt. In dem üblichen Material
für Schaufeln ist die Dauerfestigkeit um 32% geringer als die in der folgenden Tabelle VI gezeigt.
Dauerfestigkeit von B50AH7 bei 425°C
Wechselspannung
kg/mm2
kg/mm2
Bruch oder
Erschöpfung
Erschöpfung
Zyklen
χ 10"
χ 10"
H 10 | 42,2 | O | 10,28 |
H 10·) | 45,7 | X | 9.76 |
H 11 | 42,2 | O | 10,59 |
H 12 | 45,7 | O | 37,93 |
H 13 | 49,2 | X | 0,334 |
H 14 | 45,7 | X | 0,632 |
H 15 | 42,2 | X | 0,131 |
*) Probe H 10 wurde stufenweise belastet.
Die Schaufel ZY2654, die z. B. in der folgenden Tabelle VII aufgeführt ist, wurde in einem richtig
angelassenen und spannungsfreien Zustand erhalten. Sie wurde zu Charpy-Teststäben zerschnitten und diese
wurden einer Versprödungs-Behandlung für etwa 6 Stunden bei 465°C unterworfen. Die Stäbe für den
Schlagtest wurden bearbeitet und untersucht, um die Anfälligkeit einer in richtiger Weise spannungsfrei
gemachten B50AH7-Legierung gegenüber nachfolgendem Verspröden zu bestimmen. Teile der Schaufel
ZY2654 wurden reaustenitisiert und angelassen. Die Charpy-Testsläbe wurden bearbeitet, für 6 Stunden
wieder auf etwa 4700C erhitzt, im Ofen auf etwa 345°C
und dann in Luft abgekühlt, um das Material spröde zu machen. Bei einigen der Teststäbe wurde die Sprödigkeit
mit einer Wärmebehandlung bei etwa 540°C für 2 Stunden, gefolgt von einem Abschrecken mittels eines
Gebläses, wieder rückgängig gemacht und die Wirkung dieser Behandlung durch Charpy-Schlagtests bei Raumtemperatur
gemessen.
Die Schaufel ZY2715 wurde z. B. zu Teststäben für die
Zugfestigkeilsprüfung mit einem Durchmesser von 1,27 cm von dem mittleren Schaufeltcil und vom
Schwalbenschwanzteil geschnitten. Die Untersuchung fand bei Raumtemperatur statt. Es wurden vom
mittleren Schaufelteil und vom Schwalbenschwanzteil der Schaufel je vier Teststäbc für den Charpy-Schlagtest
mit V-Kerbe abgeschnitten. Die Teststäbe wurden axial orientiert, wobei die Kerbenachse senkrecht zur
Schmiedeebene verlief. Es wurde die Schlagenergie bei Raumtemperatur und 50% der Übergangstemperatur
bestimmt.
Die Zugeigenschaften des mittleren Schaufelteiles
und des Schwalbenschwanzteiles sind in der folgenden Tabelle VII gezeigt. Die Zugfestigkeit und die
0,2%-Dehngrenze sind für den mittleren Schaufelteil und den Schwalbenschwanzteil identisch, während die
0,02%-Dehngrenze für den mittleren Schaufelteil etwas geringer ist als für den Schwalbenschwanzteil. Die
Duktilität des Schwalbenschwanzteiles erwies sich als etwas größer als die des mittleren Schaufelteiles. Die
Zugeigenschaften für beide Teilstücke waren besser als die Minimalanforderungen für B50AH7.
Mechanische Eigenschaften von Schaufeln aus B50AH7
Lieferbedingungen | Zugfestigkeit | 0,02% Dehn | 0,2% Dehn | Dehnung | Quer | Schlagenergie bei |
grenze | grenze | (5 cm) | schnitts- abnahme |
Raumtemperatur | ||
kg/mm- | kg/mm2 | kg/mm2 | % | % | mkg | |
Zy 2602 (Proben) | 97,3 | 82,2 | 20 | 70 | 12,83 | |
Zy 2654 (Proben) | 99,8 | 83,3 | 20 | 69 | 12,7 | |
Zy 2706 (Proben) | 99,4 | 85,2 | 20 | 69 | 13,11 | |
Durchschnitt | 98,9 | 83,5 | 20 | 69 | 12,83 | |
M & P Laboratorium | ||||||
ZY 2715 Schwalbenschwanz | 96,7 | 81,2 | 90 | 20 | 67 | > 16,15 |
(Proben) | ||||||
ZY 2715 Schaufel (Proben) | 96,7 | 78,6 | 90 | 19 | 63 | 10,63 |
B50AH7 Spezifikation | 91,4-105,5 | 70,3-87,9 | 15 (min) | 60 (min) | 8,28 (min) | |
(Proben) |
Die Ergebnisse der Übergangstemperatur-Bestimmungen von Teilen aus der mittleren Schaufel und dem
Schwalbenschwanz sind in der folgenden Tabelle VIII zusammengefaßt. Die Schlagenergie bei Raumtemperatur
war für den Schwalbenschwanz größer als für den ίο
mittleren Teil der Schaufel und beide lagen oberhalb des Spezifikations-Minimums. Die Übergangstemperatur
des mittleren Schaufelteiles lag mit -13° C um 19° C
oberhalb der des Schwalbenschwanzteiles.
Charpy-Schlagtcst mit V-Kerben-Probekörpern aus B50AH7
Stelle | Test.-Temp. | Absorbierte Energie | Faserförmigkeit | 50% Über- |
des Bruchs | gangs- | |||
temperalur | ||||
C | mkg | % | "C | |
Mitte der Schaufel | -29 | 3,04 | 21 | -13 |
-18 | 5,52 | 53 | ||
-4 | 4,69 | 56 | ||
21 | 10,63 | 100 | ||
Schwalbenschwanz | -40 | 4,14 | 31 | -32 |
-29 | 9,94 | 67 | ||
-18 | 10,63 | 77 | ||
21 | > 16,15 | 100 |
Die longitudinal Grenzspannung für die Dauerte- von Dauerfestigkeit zu Zugfestigkeit lag für beide Teile
stigkcit für den mittleren Schaufcltcil betrug t,r>
des Schmiedestückes oberhalb des üblicherweise angc-
±51,7 kg/mm* und für den Schwalbcnschwanzteil nommcncn Wertes von 0,5, und zwar bei 0,53 im
±54,5 kg/mmJ. Die einzelnen Teslcrgcbnissc sind in der mittleren Schaufclteil und bei 0,56 im Schwtilbun-
folgenden Tabelle· IX /usiimmcngcstclll. Das Verhältnis schwanzteil.
Dauerfestigkeit von B50AH7 bei Zimmertemperatur
Schwalbenschwanz | Bruch oder | C | Zyklen | Schaufel | Bruch oder | Zyklen |
Wechsel | Erschöpfung*) | Erschöpfung — O | Wechsel | Erschöpfung*) | ||
spannung | χ 10 h | spannung b/.w. -belastung |
χ 10" | |||
kg/mm- | O | 10,09 | kg/mm2 | O | 10,08 | |
49,2 | O | 10,17 | 49,2 | X | 1,61 | |
52,7 | X | 0,30 | 52,7 | O | 10,38 | |
56,2 | X | 0,88 | 49,2 | O | 10,01 | |
52,7 | O | 10,38 | 52,7 | X | 0,42 | |
49,2 | O | 34.21 | 56,2 | X | 0,77 | |
52,7 | X | 1,10 | 52,7 | O | 11,27 | |
56,2 | X | 1,07 | 49,2 | X | 0,22 | |
52,7 | O | 20,63 | 52,7 | O | 20,83 | |
49,2 | O | 31,88 | 49,2 | X | 0,66 | |
52,7 | X | 1,82 | 52,7 | |||
56,2 | O | 10,27 | ||||
52,7 | O | 10,02 | ||||
56,2 | O | 10,08 | ||||
59,8 | X | 0,24 | ||||
63,3 | X | 1,09 | ||||
59,8 | ||||||
*) Bruch - > | ||||||
Die Ergebnisse der Schlagfestigkeits-Untersuchungen mit einem Charpy-Probekörper mit V-Kerbe aus
spröde gemachter B50AH7-Legierung sind in der folgenden Tabelle X zusammengefaßt Einige der Werte
dieser Tabelle sind mit einer Haltezeit 0 aufgeführt. Diese Probekörper waren bis auf etwa ±3°C von der
aufgeführten Temperatur für die Wärmebehandlung zum Verspröden erhitzt und dann abgeschreckt.
Wirkung der Entspannungsbedingungen auf die Eigenschaften der Charpy-Probekörper
aus 850A H 7
Temperatur | Hallezeit | 6 | Probekörper | Schlagenergie | Faserförmigkeit | Härte |
C | h | 6 | Nr. | mkg | ULs Dl ULIIa % |
Rc |
315 | 6 | 4U | 6,76*) | 55 | 29,1 | |
345 | 6 | 4T | 7,86*) | 63 | 30,0 | |
370 | 0 | 4S | 7,04*) | 59 | 30,6 | |
400 | 0,2 | 4R | 7,32*) | 56 | 31,0 | |
425 | 0,5 | 9A | Ii,08 | 72 | 29,4 | |
425 | 1,8 | 9B | 14,21 | 98 | 30,0 | |
425 | 6 | 9C | 9,36 | 70 | 29,1 | |
425 | 6 | 9D | 7,18*) | 56 | 30,5 | |
425 | 17 | 3E1 | 4,41*) | 39 | 29,7 | |
425 | 6 | 3E2 | 4,41*) | 44 | 29,9 | |
425 | 6 | 9E | 4,83*) | 31 | 30,1 | |
440 | 6 | 3Dl | 7,46*) | 53 | 30,5 | |
440 | 6 | 3D2 | 4,14») | 40 | 30,8 | |
455 | 0 | 3Cl | 4,83») | 40 | 30,2 | |
455 | 0 | 3C2 | 4,55*) | 40 | 29,9 | |
470 | 0 | 4R1 | 14,07 | 100 | 30,0 | |
470 | 0 | 4R2 | 13,25 | 100 | 29,5 | |
470 | 0 | 4A1 | 14,07 | 100 | 30,0 | |
470 | 0,2 | 4A2 | 15,04 | 100 | 29,3 | |
470 | 0,5 | 9A | 9,94 | 7« | 20,7 | |
470 | 9B | 9,50 | 7'5 | 30,7 | ||
470 | 9C | 9.36 | 77 | 30.0 |
J | Forlscl/ung | Im Ofen bis | Il | Haltezeit | 1,7 | 25 51 | 719 | von 8,28 mkg. | 12 | t Härte |
ί | Temperatur | im Ofen bis | h | 6 | Rc | |||||
C | Behandlung | 6 | Faserförmigkei | 30,4 | ||||||
470 | 17 | Probekörper | Schlagencrgie | des Bruchs % |
30,1 | |||||
470 | 6 | Nr. | mkg | 53 | 30,6 | |||||
i | 470 | 6 | 9D | 5,52*) | 45 | 30,4 | ||||
470 | 6 | 3F3 | 4,69*) | 35 | 29,8 | |||||
i | 480 | 6 | 3F4 | 4,69*) | 40 | 30,0 | ||||
480 | 0 | 9E | 4,41*) | 40 | 30,2 | |||||
488 | 0,2 | 3Bl | 5.11·) | 35 | 29,3 | |||||
493 | 0,5 | 3B2 | 4,55") | 53 | 30,1 | |||||
496 | 1,7 | 3W | 7,32*) | 44 | 30,1 | |||||
496 | 6 | 3X | 4,83*) | 81 | 30,1 | |||||
] | 496 | 17 | 4A | 11,22 | 62 | 30,4 | ||||
496 | 6 | 4B | 7,60*) | 59 | 29,2 | |||||
496 | 6 | 4C | 7,18*) | 48 | 29,9 | |||||
i | 496 | 6 | 4D | 5,39*) | 56 | 31,5 | ||||
500 | 6 | 4F | 6,21*) | 81 | 30,3 | |||||
504 | 1,5 | 4E | 12,28 | 61 | 29,5 | |||||
510 | 6 | 3Y | 7,32*) | 78 | 29,9 | |||||
510 | 6') | 3Z | 10,08 | 91 | 29,9 | |||||
524 | 6i) | 3Al | 8,29 | 81 | 29,5 | |||||
524 | 62) | 3A2 | 10,91 | 72 | 30,7 | |||||
470 | 62) | 9M | 7,60*) | 75 | 30,4 | |||||
470 | 23) | 9N | 8,14*) | 26 | 30,8 | |||||
470 | 23) | 3Sl | 3,04*) | 21 | 29,8 | |||||
470 | 33) | 3S2 | 3,31*) | 52 | 29,5 | |||||
538 | 33) | 4SI | 5,52*) | 53 | 29,1 | |||||
538 | Raumtemperatur | 4S2 | 7,04*) | 99 | 29 | |||||
538 | 345°C und dann | 4Tl | 13,94 | 100 | 28 | |||||
538 | 4T2 | 13,66 | 100 | |||||||
1 | 4Cl | 15,04 | 100 | |||||||
2 | 4C2 | 13,11 | Beseitigung der Sprödigkeit. | |||||||
ί | 1 | abgekühlt. | ||||||||
• | in Luft abgekühlt. | |||||||||
ί | 2), gefolgt von der Wärmebehandlung bei 54O0C zur | |||||||||
(
ί I i S |
Unterhalb des B50AH7-Spezifikations-Minimums | |||||||||
Claims (3)
1. Verwendung eines Stahles mit martensitischem Gefiige, das gänzlich ferritfrei ist, bestehend aus:
0,05 bis 0,07%
0,70 bis 1,00%
0,70 bis 1,00%
max. 0,020%
max. 0,020%
0,30 bis 0,50%
3,50 bis 4,25%
11,20 bis 12,25%
0,30 bis 0,50%
3,50 bis 4,25%
11,20 bis 12,25%
0,30 bis 0,50%
max. 0,03%
max. 0,03%
max. 0,03%
Rest
Rest
Kühlenstoff
Mangan
Phosphor
Schwefel
Silizium
Nickel
Chrom
Molybdän
Aluminium
Vanadium
Zinn
Eisen
als Werkstoff zur Herstellung von geschmiedeten Turbinenschaufeln, deren 0,02%-Dehngrenze bei
einer Spannung von mehr als 70 kg/mm2 und deren
Zugfestigkeit bei mehr als 90 kg/mm2 liegt.
2. Verwendung eines Stahls nach Anspruch 1 mit der Maßgabe, daß der Chromgehalt 12%, der
Nickelgehalt 4% und der Kohlenstoffgehalt 0,05% beträgt, für den Zweck nach Anspruch 1.
3. Verwendung eines Stahls nach Anspruch 1 mit der Maßgabe, daß der Chromgehalt 11,2%, der
Nickelgehalt 4,25% und der Kohlenstoffgehalt 0,07% beträgt, für den Zweck nach Anspruch 1.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn |