CH615949A5 - Alloy for manufacturing a forged turbine blade. - Google Patents

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CH615949A5
CH615949A5 CH1681675A CH1681675A CH615949A5 CH 615949 A5 CH615949 A5 CH 615949A5 CH 1681675 A CH1681675 A CH 1681675A CH 1681675 A CH1681675 A CH 1681675A CH 615949 A5 CH615949 A5 CH 615949A5
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max
b50ah7
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CH1681675A
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Richard Thomas Bicicchi
Albert Samuel Melilli
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Gen Electric
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
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    • C22C38/44Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel with molybdenum or tungsten
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Legierung für die Herstellung einer geschmiedeten Turbinenschaufel, deren 0,02% Streckgrenze bei mehr als 70 kg/mm2 und deren Zugfestigkeit bei mehr als 90 kg/mm2 liegt, welche Legierung durch und durch ferritfrei ist, eine martensitische Struktur aufweist.
Korrosionsbeständige Stahllegierungen mit 13% Chrom sind bekannt. Ein Artikel der Georg Fischer Aktiengesellschaft, Schaffhausen (Schweiz), der in der Revue de la Metallurgie vom Juli/August 1966 veröffentlicht ist, bezieht sich auf gegossenen Stahl mit 13 % Chrom, der eine hohe Festigkeit und eine verbesserte Schweissbarkeit aufweist. In diesem Artikel wird die Abänderung des klassischen Stahls mit 13% Chrom diskutiert, um seine Schweissbarkeit zu verbessern. Die Legierungszusammensetzung enthält:
Die von der Esco Corp. augenscheinlich benutzte spezifische Legierung enthält jedoch 13% Chrom und 4% Nickel und ist als Legierung 13-4 bekannt.
Es wird weiter auf die US-PS 3 378 367 und 3 385 740 5 hingewiesen, in denen Stahllegierungen mit 11 bis 14% Chrom und 4 bis 8% Nickel beschrieben sind. Die US-PS 3 378 367 bezieht sich jedoch auf einen Stahl, der hinsichtlich seiner Struktur martensitisch ist, aber dispergiert Austenit enthält. Die US-PS 3 385 740 beschreibt einen austenitisch-martensitischen ,o Stahl.
Eine weitere bekannte Legierung enthält ll,25bisl3% Chrom, 0,06 bis 0,15% Kohlenstoff und 0,20% Molybdän. Diese bekannte Legierung enthält jedoch maximal 0,50% Nikkei. Solche Legierungen sind im wesentlichen gleich dem korro-15 sionsbeständigen AISI 410-Stahl.
Im Stand der Technik wird ausgeführt, dass der Chromgehalt etwas verringert werden kann, wenn der Kohlenstoffgehalt gering ist (s. den Artikel von Georg Fischer). Ist Silizium vorhanden, dann muss dessen Menge begrenzt sein, um die 20 Bildung von Ferit zu verhindern. Wird der Nickelgehalt erhöht, dann erhält man eine martensitische Mikrostruktur.
Keine dieser Publikationen enthält einen Hinweis, dass die darin offenbarte Legierung zum Schmieden von Turbinenschaufeln geeignet ist. Der vorliegenden Erfindung liegt darum die 25 Aufgabe zugrunde, eine Legierung zu schaffen, die die zur Herstellung von geschmiedeten Turbinenschaufeln erforderliche höhere Festigkeit und erhöhte Zähigkeit sowie eine von Ferrit freie martensitische Struktur aufweist.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einer Legierung 30 gelöst, die im wesentlichen aus den folgenden Bestandteilen in Gew.-% besteht:
Kohlenstoff Mangen 35 Silizium Phosphor max. Schwefel max. Nickel Chrom 40 Molybdän Zinn
Aluminium
Vanadium
Eisen
0,05 bis 0,07 0,70 bis 1,00 0,30 bis 0,50 0,020 0,020
3,50 bis 4,25 11,20 bis 12,25 0,30 bis 0,50 0,03 max. 0,03 max. 0,03 max. Rest
C Cr Ni Mo
0,04 bis 0,06% 12 bis 13% 3,5 bis 3,9% 0,5%
Der Autor des genannten Artikels zieht die Schlussfolgerung, dass ein gegossener Stahl mit den folgenden Bestandteilen unzweifelhaft Vorteile gegenüber dem klassischen Stahl mit 13 % Chrom bringt:
C 0,06%
Cr 12,5 %
Ni 3,8 %
Mo 0,5 %
Ein anderer Artikel ist der der Esco Corp. of Portland, Oregon. Dieser Artikel ist betitelt «Alloy Notebook No. 13» und enthält die folgende Stahlzusammensetzung:
C 0,08% max.
Mn 1,50% max.
Si 1,50% max.
Cr 11 bis 14%
Ni 3,0 bis 4,5%
Mo 1,00% max.
Fe - Rest
Eine bevorzugte Ausführungsform der Legierung enthält 12% Chrom, 4% Nickel und 0,05% Kohlenstoff. Diese Legierung wird im folgenden mit B50AH7 bezeichnet und als Grundlage für die im folgenden beschriebenen Untersuchungen so benutzt. Gegenüber den vorgenannten Werten kann der Chromgehalt im Rahmen der obigen Bereiche verringert und der Kohlenstoff- und Nickelgehalt kann erhöht werden. So kann der Chromgehalt z.B. 11,2% betragen und der Kohlenstoffgehalt 0,07 % und der Nickelgehalt 4,25 %.
55 Aus der Legierung wurden mit Hilfe eines Schmiedeverfahrens, das mit einem verschlossenen Werkzeug ausgeführt wurde, geschmiedete Turbinenschaufeln hergestellt. Diese Schmiedestücke wurden einer äustenitbildenden Abschreckung und einer Anlass-Wärmebehandlung unterworfen, wobei die Wärmebe-Ml handlung ein Erwärmen bis zu einer Temperatur von etwa 955 ± 15° C und das Halten bei dieser Temperatur für mindestens 2 Stunden oder 45 Minuten pro Zoll einschliesst. Die Schmiedestücke wurden dann in öl abgeschreckt, bis die Oberflächentemperatur geringer war als 100° C und dann wurden sie einer 65 erneuten Anlass-Wärmebehandlung bei einer Temperatur von etwa 550 ± 15° C für eine Mindestdauer von 2 Stunden unterworfen. Dem folgte eine Luftkühlung bei Zimmertemperatur. Das Ausrichten der Schmiedestücke ist gestattet, sofern diesem
3
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Ausrichten eine Behandlung folgt, bei der die dabei entstandenen Spannungen beseitigt werden. Das Beseitigen der Spannungen erfolgt durch gleichförmiges Erhitzen auf eine Temperatur von etwa 510 ± 15° C und Halten bei dieser Temperatur für mindestens 6 Stunden. Dann werden die Schmiedestücke mit Luft auf Raumtemperatur abgekühlt. Es können Abwandlungen hinsichtlich der Beziehungen von Zeit und Temperatur vorgenommen werden, die in Tabelle II, Los A und B gezeigt sind. Die Ergebnisse der verschiedenen Untersuchungen, die an den Schmiedestücken ausgeführt wurden, die aus der Legierung B50AH7 hergestellt waren, sind im folgenden angegeben.
Die Wärmebehandlung, der das Material vor der Verarbeitung in die Probekörper unterworfen wurde, ist in der folgenden Tabelle I gezeigt. Los A wies nach der Wärmebehandlung die folgenden mechanischen Eigenschaften auf: Zugfestigkeit etwa 102 kg/mm2 (entsprechend 145 000 US-Pfund/Zoll2), 0,2% Streckgrenze bei etwa 92 kg/mm2 (entsprechend 131 400 US-Pfund/Zoll2), 0,02% Streckgrenze bei etwa 80 kg/mm2 (entsprechend 113 300 US-Pfund/Zoll2), 69,3% RA, wobei RA die Abkürzung für Verkleinerung der Fläche ist. 18,5% Dehnung (5 cm). Die Probekörper für den Spannungsbruch, die Zugfestigkeit, die Erosions- und Ermüdungsuntersuchungen wurden aus Los A hergestellt. Die Probekörper für die Spannungskorrosion und das Goodman-Diagramm wurden gemäss der für Los B in der folgenden Tabelle I gezeigten Wärmebehandlung unterworfen. Die Härte des so behandelten Materials betrug Rc = 31, was etwa einer Zugfestigkeit von 101 kg/mm2 (entsprechend 144 000 US-Pfund/Zoll2) entspricht.
Tabelle /
Wärmebehandlung von B50AH7
Los Austenitisieren 955° C (1 750° F) 2 h
A: Abschrecken in öl
Anlassen ~540° C (1 000° F) 3 h
Kühlen in Luft
Anlassen 565° C (1 050° F) 5 h
Kühlen in Luft
Tabelle III
Los Austenitisieren B : Abschrecken in öl Anlassen Abschrecken mit 5 Gebläse
955° C (1 750° F) 2 h 550° C (1 025° F) 2 h
Die Eigenschaften von B50AH7 hinsichtlich des glatten Spannungsbruches sind in der folgenden Tabelle II zusammen-gefasst.
)
Tabelle!!
Glatter Spannungsbruch von B50AH7
Spannung**
Temperatur Zeit p*
Deh
R..
i5 kg/mm2 (ksi)
°C(°F) h x 10"3
nung
%
%
42 (60)
-455 (850) 915,6
36,62
13
76
2(i 28 (40)
-510 (950) 90,2
38,00
17
79
24,5 (35)
-510 (950) 171,3
38,39
21
84
19 (27)
-525 (975) 208,0
39,19
30
90
14 (20)
-540 (1000) 579,0
40,52
33
89
*P — Larson - Miller Parameter = (° F + 459,6) (25 + log t) **Lab Serial No. 970
Die Ergebnisse der Untersuchungen der Zugfestigkeit von B50AH7 bei erhöhter Temperatur sind in der folgenden 30 Tabelle III zusammengefasst. Es ist aus diesen Ergebnissen zu ersehen, dass die Festigkeit mit steigender Temperatur bis zu etwa 425° C (entsprechend 800° F) zunächst graduell abnahm, während oberhalb dieser Temperatur die Zugfestigkeit und die Streckgrenze deutlicher abnahmen. Die Duktilität bzw. Zähig-35 keit und der Young-Modul zwischen etwa 20 und 540° C (ent-prechend 70 und 1 000° F) sind ebenfalls aufgeführt.
Zugfestigkeit von B50AH7 bei erhöhter Temperatur Test-Temperatur °C(°F) -20 (75) -205 (400)
-315 (600)
-425 (800)
-540
Zugfestigkeit kg/mm2 (ksi)
95,6 (136,0)
88,4 (125,7)
83,7 (119,0)
76,7 (109,0)
59,4 (84,5)
0,2% Streckgrenze kg/mm2 (ksi)
88,4 (125,7)
OO
(118,0)
77 (109,5)
71,4 (101,5)
53,4 (76,0)
0,02% Streckgrenze kg/mm2 (ksi)
77,9 (110,8)
74,9 (106,5)
71,5 (101,7)
57,6 (82,0)
35,7 (51,0)
Dehnung %
21,0
18,5
17,0
17,0
22,0
R.A. %
73,3
69,7
69,3
71,9
79,3
Young-Modul kg/cm2 (psi)xlO6
2,07 (29,6)
2,05 ( 29,4)
1,95 ( 27,9)
1,82 ( 26,1
1,68 (24,0)
Die Ergebnisse der Lunker-Erosionsuntersuchungen von Tabelle / V 100 Stunden Dauer sind in der folgenden Tabelle IV zusammengefasst. 60
Lunker-Erosion Probe Zeit (h)
B50AH7 2 Rc32 5 11 19 40 64 89 100
Gewichtsverlust (g)
0,006 0,024 0,058 0,098 0,154 0,189 0,216 0,229
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Die geschätzte Grenzspannung für die Dauerfestigkeit mit einer mittleren Spannung von etwa 49,2 kg/mm2 (entsprechend 70.000 US-Pfund/Zoll2) (etwa die Hälfte der Zugfestigkeit) betrug maximal ± 54,8 kg/mm2 (entsprechend 78 000 US-Pfund/Zoll2). Die Ergebnisse der einzelnen Teststäbe sind in der folgenden Tabelle V gezeigt. Dieses Goodman-Diagramm-Datum zeigt, dass die B50AH7-Legierung eine hohe Beständigkeit gegenüber Ermüdungsbruch selbst bei einer mittleren Zugbelastung von etwa der halben Zugfestigkeit aufweist.
Das Goodman-Diagramm-Datum wurde bestimmt, indem man eine statische Zugbelastung auf zylindrische Probekörper ausübte, jeden Probekörper rotieren Hess, wobei eine Endbelastung eine vorausgewählte abwechselnde Spannung an der Längsoberfläche des Probekörpers ergab. Nimmt man ein elastisches Verhalten an, dann ist die Maximalspannung an der äusseren Oberfläche die Summe der statischen Zugspannung plus der alternierenden Spannung. Ist diese Summe grösser als die Streckgrenze, wie im vorliegenden Falle, dann wird die Oberfläche während des anfänglichen Zyklus plastisch verformt. Dies ergibt eine restliche Druckspannung auf der äusseren Oberfläche und die tatsächliche Maximalspannung an der Oberfläche ist um den Betrag der Restspannung gegenüber der errechneten Spannung kleiner.
Tabelle V
Goodman-Diagramm-Daten für B50AH7 Mittlere Zugspannung = 49,2 kg/mm2 (70 ksi)
Wechselspannung
Bruch oder
Zyklen
Probe
± kg/mm2 (ksi)
Erschöpfung
X10'6
Gl
33 (47)
0
15,2
G2*
40 (57)
0
17,9
G2*
53 (77)
0
10,2
G2*
68,2 (97)
X
0,116
G3
63,3 (90)
X
0,128
G4
56,9 (81)
X
0,145
G5
53 (77)
0
10,4
G6
54,5 (79)
X
0,181
*Probe G2 wurde stufenweise belastet
In der folgenden Tabelle VI sind die Ergebnisse der stufenweisen Bestimmung der Dauerfestigkeit von B50AH7 bei 425° C (entsprechend 800° F) zusammengefasst. Die mittlere Grenzspannung wurde zu ± 44,5 kg/mm2 (entsprechend ± 63 300 US-Pfund/Zoll2) bestimmt, was einer nur 20%igen Abnahme der Dauerfestigkeit gegenüber der bei Zimmertemperatur entspricht. Das Verhältnis von Dauerfestigkeit zu Zugfestigkeit bei 425° C wurde zu 0,57 bestimmt. In dem üblichen Material für Schaufeln ist die Dauerfestigkeit um 32% geringer als die in der folgenden Tabelle VI gezeigte.
Tabelle VI
Dauerfestigkeit von B50AH7 bei425 C (800° F)
Wechselspannung
Bruch oder
Zyklen
Probe kg/mm2 (ksi)
Erschöpfung
X10"6
H 10
42,2 (60)
0
10,28
H 10*
45,7 (65)
X
9,76
H 11
42,2 (60)
0
10,59
H 12
45,7 (65)
0
37,93
H 13
49,2 (70)
X
0,334
H 14
45,7 (65)
X
0,632
H 15
42,2 (60)
X
0,131
*Probe H 10 wurde stufenweise belastet
Die Schaufel ZY2654, die z.B. in der folgenden Tabelle VII i5 aufgeführt ist, wurde in einem richtig angelassenen und spannungsfreien Zustand erhalten. Sie wurde zu Charpy-Teststäben zerschnitten und diese wurden einer brüchig machenden Behandlung für etwa 6 Stunden bei 465° C unterworfen. Die Stäbe für den Schlagtest wurden dann bearbeitet und dann 2o dahingehend untersucht, um die Anfälligkeit einer in richtiger Weise spannungsfrei gemachten B50AH7-Legierung gegenüber nachfolgendem Brüchigwerden zu bestimmen. Teile der Schaufel ZY2654 wurden re-austenitisiert und angelassen. Die Charpy-Teststäbe wurden bearbeitet, für 6 Stunden wieder auf 25 etwa 470° C (entsprechend 875° F) erhitzt, im Ofen auf etwa 345° C (entsprechend 650° F) und dann in Luft abgekühlt, um das Material brüchig zu machen. Bei einigen der Teststäbe wurde die Brüchigkeit mit einer Wärmebehandlung bei etwa 540° C (entsprechend 1 000° F) für 2 Stunden, gefolgt von einer 30 Abschreckung mittels eines Gebläses, wieder rückgängig gemacht und die Wirkung dieser Behandlung durch Charpy-Schlagtests bei Zimmertemperatur gemessen.
Die Schaufel ZY2715 wurde z.B. zu Teststäben für die Zugfestigkeitsprüfung mit einem Durchmesser von 1,27 cm 35 (entsprechend 0,505 Zoll) von dem mittleren Schaufelteil und vom Schwalbenschwanzteil geschnitten. Die Untersuchung fand bei Raumtemperatur statt. Es wurden vom mittleren Schaufelteil und vom Schwalbenschwanzteil der Schaufel je vier Teststäbe für den Charpy-Schlagtest mit V-Kerbe abgeschnitten. 4o Die Teststäbe wurden axial orientiert, wobei die Kerbenachse senkrecht zur Schmiedeebene verlief. Es wurde die Schlagenergie bei Zimmertemperatur und 50% FATT (FATT = Umwandlungstemperatur der faserförmigen Erscheinungsform) bestimmt.
45 Die Zugeigenschaften des mittleren Schaufelteiles und des Schwalbenschwanzteiles sind in der folgenden Tabelle VII gezeigt. Die Zugfestigkeit und die 0,2% Streckgrenze sind für den mittleren Schaufelteil und den Schwalbenschwanzteil identisch, während die 0,02% Streckgrenze für den mittleren Schaust) feiteil etwas geringer ist als für den Schwalbenschwanzteil. Die Duktilität des Schwalbenschwanzteiles erwies sich als etwas grösser als die des mittleren Schaufelteiles. Die Zugeigenschaften für beide Teilstücke waren besser als die Minimalanforderungen für B50AH7.
5
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Tabelle VII
Mechanische Eigenschaften von
Schaufeln aus B50AH7
Lieferbeschreibung
Zugfestigkeit
0,02% Streck
0,2% Streck
Dehnung
R.A.
Schlagenergie bei
kg/mm2 (ksi)
grenze kg/mm2
grenze
(5 cm) %
%
Raumtemperatur
(ksi)
kg/mm2 (ksi)
mkg (ft-lbs)
ZY 2 602 (Proben)
.97,3 (138,4)
82,2 (116,8)
20
70
12,83 (93)
ZY 2 654 (Proben)
99,8 (141,9)
83,3 (118,4)
20
69
12,7 (92)
ZY 2 706 (Proben)
99,4 (141,4)
85,2 (121,2)
20
69
13,11 (95)
Durchschnitt
98,9 (140,6)
83,5 (118,8)
20
69
12,83 (93)
M&P Laboratorium
ZY 2 715 Schwalbenschwanz
96,7 (137,5)
81,2 (115,5)
90 (128,0)
20
67
>16,15 (>U7)
(Proben)
ZY 2 715 Schaufel
96,7 (137,5)
78,6 (111,8)
90 (128,0)
19
63
10,63 (77)
(Proben)
B50AH7 Spezifikation
91,4- 105,5
70,3- 87,9
15
60
8,28 (60)
(Proben)
(130-155)
(100-125)
(min.)
(min.)
(min.)
Die Ergebnisse der FATT-Bestimmungen von Teilen aus der mittleren Schaufel und dem Schwalbenschwanz sind in der folgenden Tabelle VIII zusammengefasst. Die Schlagenergie bei Zimmertemperatur war für den Schwalbenschwanz grösser als ,5
für den mittleren Teil der Schaufel und beide lagen oberhalb des Spezifikations-Minimums. Das FATT des mittleren Schaufelteiles lag mit —13° C (entsprechend 8° F) um 19° C (entsprechend 34° F) oberhalb der des Schwalbenschwanzteiles.
Tabelle VIII
Charpy-Schlagtest mit V-Kerben-Probekörpern aus B50AH7
Stelle
Mitte der Schaufel
Test-Temp. absorbierte °C(°F) Energie mkg (ft-lbs)
-29 (-20) 3,04 (22)
-18 (0) 5,52 (40)
-4 (25) 4,69 (34)
21 (70) 10,63 (77)
Faserförmig- 50% FATT
keit %
21 53 56 100
' C (° F)
-13 ( + 8)
Schwalben- -40 (-40) 4,14 (30) 31
schwänz —29 (—20) 9,94 (72) 67
-18 (0) 10,63 (77) 77
21 (70) >16,15 (>117) 100
-32 (-26)
Die longitudinale Grenzspannung für die Dauerfestigkeit für den mittleren Schaufelteil betrug ± 51,7 kg/mm2 (entsprechend ± 73 500 US-Pfund/Zoll2) und für den Schwalbenschwanzteil ± 54,5 kg/mm2 (entsprechend ± 77 500 US-Pfund/Zoll2). Die einzelnen Testergebnisse sind in der folgenden Tabelle IX zusammengestellt. Das Verhältnis von Dauerfe-45 stigkeit - Zugfestigkeit lag für beide Teile des Schmiedestückes oberhalb des üblicherweise angenommenen Wertes von 0,5, und zwar bei 0,53 im mittleren Schaufelteil und bei 0,56 im Schwalbenschwanzteil.
615 949
6
Tabelle IX
Dauerfestigkeit von B50AH7 bei Zimmertemperatur
Schwalbenschwanz Wechselspan- Bruch oder nung kg/mm2 (ksi)
Erschöpfung*
Zyklen X10"6
Schaufel Wechselspannung bzw. -belastung kg/mm2 (ksi)
Bruch oder Erschöpfung*
Zyklen XI0"6
49,2 (70)
O
10,09
49,2 (70)
O
10,08
52,7 (75)
O
10,17
52,7 (75)
X
1,61
56,2 (80)
X
0,30
49,2 (70)
o
10,38
52,7 (75)
X
0,88
52,7 (75)
o
10,01
49,2 (70)
o
10,38
56,2 (80)
X
0,42
52,7 (75)
o
34,21
52,7 (75)
X
0,77
56,2 (80)
X
1,10
49,2 (70)
o
11,27
52,7 (75)
X
1,07
52,7 (75)
X
0,22
49,2 (70)
o
20,63
49,2 (70)
o
20,83
52,7 (75)
o
31,88
52,7 (75)
X
0,66
56,2 (80)
X
1,82
52,7 (75)
o
10,27
56,2 (80)
o
10,02
59,8 (85)
o
10,08
63,3 (90)
X
0,24
59,8 (85)
X
1,09
*Bruch — X Erschöpfung - O
Die Ergebnisse der Schlagfestigkeits-Untersuchungen mit Haltezeit O aufgeführt. Diese Probekörper waren bis auf etwa einem Charpy-Probekörper mit V-Kerbe aus brüchig gemachter ± 3° C von der aufgeführten Temperatur für die Wärmebe-B50AH7-Legierung sind in der folgenden Tabelle X zusam- 35 handlung zum Brüchigmachen erhitzt und dann abgeschreckt, mengefasst. Einige der Werte dieser Tabelle sind mit einer
Tabelle X
Wirkung der Entspannungsbedingungen auf die Eigenschaften der Charpy-Probekörper aus B50AH7
Temperatur Halte- Probe- Schlagenergie Faserförmig- Härte °C(°F) zeit h körper Nr. mkg (ft-lbs) keit % Rc
315 (600)
6
4U
6,76
49)*
55
29,1
345 (650)
6
4T
7,86
57)*
63
30,0
370 (700)
6
4S
7,04
51)*
59
30,6
400 (750)
6
4R
7,32
53)*
56
31,0
425 (800)
0
9A
11,08
82)
72
29,4
425 (800)
0,2
9B
14,21
103)
98
30,0
425 (800)
0,5
9C
9,36
68)
70
29,1
425 (800)
1,8
9D
7,18
52)*
56
30,5
425 (800)
6
3E1
4,41
32)*
39
29,7
425 (800)
6
3E2
4,41
32)*
44
29,9
425 (800)
17
9E
4,83
35)*
31
30,1
440 (825)
6
3D1
7,46
54)*
53
30,5
440 (825)
6
3D2
4,14
30)*
40
30,8
455 (850)
6
3C1
4,83
35)*
40
30,2
455 (850)
6
3C2
4,55
33)*
40
29,9
470 (875)
0
4R1
14,07
102)
100
30,0
470 (875)
0
4R2
13,25
96)
100
29,5
470 (875)
0
4A1
14,07
102)
100
30,0
470 (875)
0
4A2
15,04
109)
100
29,3
470 (875)
0
9A
9,94
72)
78
20,7
470 (875)
0,2
9B
9,50
69)
76
30,7
470 (875)
0,5
9C
9,36
68)
77
30,0
7 615 949
Tabelle X
Wirkung der Entspannungsbedingungen auf die Eigenschaften der Charpy-Probekörper aus B50AH7
Temperatur Halte- Probe- Schlagenergie Faserför- Härte
°C(°F)
zeith körper Nr.
mkg (ft-lbs)
migkeit %
Rc
470 (875)
1,7
9D
5,52
40)*
53
30,4
470 (875)
6
3F3
4,69
34)*
45
30,1
470 (875)
6
3F4
4,69
34)*
35
30,6
470 (875)
17
9E
4,41
32)*
40
30,4
480 (900)
6
3B1
5,11
37)*
40
29,8
480 (900)
6
3B2
4,55
33)*
35
30,0
488 (910)
6
3W
7,32
53)*
53
30,2
493 (920)
6
3X
4,83
35)*
44
29,3
496 (925)
0
4A
11,22
83)
81
30,1
496 (925)
0,2
4B
7,60
55)*
62
30,1
496 (925)
0,5
4C
7,18
52)*
59
30,1
496 (925)
1,7
4D
5,39
39)*
48
30,4
496 (925)
6
4F
6,21
45)*
56
29,2
496 (925)
17
4E
12,28
89)
81
29,9
500 (930)
6
3Y
7,32
53)*
61
31,5
504 (940)
6
3Z
10,08
73)
78
30,3
510 (950)
6
3A1
8,29
65)
91
29,5
510 (950)
6
3A2
10,91
79)
81
29,9
524 (975)
1,5
9M
7,60
55)*
72
29,9
524 (975)
6
9N
8,14
59)*
75
29,5
470 ( 875)
6(1)
3S1
3,04
22)*
26
30,7
470 ( 875)
6(1)
3S2
3,31
24)*
21
30,4
470 ( 875)
6(2)
4SI
5,52
40)*
52
30,8
470 ( 875)
6(2)
4S2
7,04
51)*
53
29,8
538 (1000)
2(3)
4T1
13,94
101)
99
29,5
538 (1000)
2(3)
4T2
13,66
99)
100
29,1
538 (1000)
3(3)
4C1
15,04
109)
100
29
538 (1000)
3(3)
4C2
13,11
95)
100
28
(1) im Ofen bis Zimmertemperatur abgekühlt 540° C zur Beseitigung der Brüchigkeit
(2) im Ofen bis 345° C und dann in Luft abgekühlt * unterhalb des B50AH7-Spezifikations-Minimums von
(3) Behandlung (2), gefolgt von der Wärmebehandlung bei ■,'1 8,28 mkg (60 ft-lbs)
C

Claims (3)

  1. 615 949
  2. 2. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Chromgehalt 12%, der Nickelgehalt 4% und der Kohlenstoffgehalt 0,05 % beträgt.
    2
    PATENTANSPRÜCHE 1. Legierung für die Herstellung einer geschmiedeten Turbinenschaufel, deren 0,02% Streckgrenze bei mehr als 70 kg/mm2 und deren Zugfestigkeit bei mehr als 90 kg/mm2 liegt, welche Legierung durch und durch ferritfrei ist, eine martensitische Struktur aufweist und im wesentlichen aus den folgenden Bestandteilen in Gew.-% besteht:
    Kohlenstoff
    Mangan
    Phosphor
    Schwefel
    Silizium
    Nickel
    Chrom
    Molybdän
    Aluminium
    Vanadium
    Zinn
    Eisen
    0,05 bis 0,07 0,70 bis 1,00 0,020 max. 0,020 max. 0,30 bis 0,50 3,50 bis 4,25 11,20 bis 12,25 0,30 bis 0,50 0,03 max. 0,03 max. 0,03 max. Rest
  3. 3. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Chromgehalt 11,20%, der Nickelgehalt 4,25% und der Kohlenstoffgehalt 0,07% beträgt.
CH1681675A 1975-02-24 1975-12-29 Alloy for manufacturing a forged turbine blade. CH615949A5 (en)

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FR2301601A1 (fr) 1976-09-17
SE7514320L (sv) 1976-08-25
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