DE1953025B2 - Oxydationsbeständige Kobaltlegierung und ihre Verwendung - Google Patents

Oxydationsbeständige Kobaltlegierung und ihre Verwendung

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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C19/00Alloys based on nickel or cobalt
    • C22C19/07Alloys based on nickel or cobalt based on cobalt

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Kobaltlegierungen, welche bei höheren Temperaturen in oxydierender Umgebung verwendet werden können; insbesondere betrifft die Erfindung Chrom einhaltende Kobaltlegierungen, die auch bei Temperaturen von 1200°C und höher beständig gegen Oxydation sind. Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung solcher Legierungen.
Wegen ihrer guten mechanischen Eigenschafter, sind KobaltlegierungeE bereits bisher bei hohen Temperaturen eingesetzt worden; die müßige Beständigkeit gegen Oxydation bei hohen Temperaturen hat jedoch den Anwendungsbereich beschränkt. Insbesondere bei Temperaturen von 1200D C und darüber hinaus ist die Oxydationsbeständigkeit von Kobaltlegierungen, ebenso wie die von im allgemeinen als oxydationsbeständiger angesehenen Nickellegierungen unbefriedigend, was verschiedene Anwendungen, z. B. als Bestandteile von Düsentriebwerken, verbietet; gerade dort könnten Kobaltlegierungen vorteilhaft eingesetzt werden, wenn die Oxydationsbeständigkeit bei Temperaturen von 1200°C und darüber hinaus besser wäre.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Kobaltlegie:rung bereitzustellen, welche hohe Oxydationsbeständigkeit, insbesondere bei Temperaturen von 1200° C und darüber hinaus aufweist.
F i g. 1 und 2 zeigen graphisch die Oxydationsbeständigkeit erfindungsgemäßer Legierungen im Vergleich mit anderen Legierungen;
F i g. 3 zeigt graphisch Festigkeitswerte für eine erfmdungsgeraftße Legierung bei unterschiedlichen mechanischen Belastungen.
Die erfindungsgemäße Kobaltlegierung besteht aus 18 bis 24% Chrom, 18 bis 24% Nickel, 0,2 bis 0,4% s Silizium, 0,09 bis 0,15% Lanthan, 0,3 bis 0,6% Mangan, weniger als 0,05% Wolfram, Rest Kobalt und gegebenenfalls übliche herstellungsbedingte Verunreinigungen und Beimengungen.
Eine besonders bevorzugte erfindungsgemäße Legierung besteht aus 20% Chrom, 20% Nickel, 0,3%
Silizium, 0,1 % Lanthan, 0,5 % Mangan, Rest Kobalt.
Alle Gebaltsangaben gelten in Gewichtsprozent.
Der Mangangehalt verleiht diesen Legierungen unter
dynamischen Oxydationsbedingungen noch bessere
Oxydationsbeständigkeit und bessere mechanische Eigenschaften.
Der bevorzugte Mangangehalt liest 7v,ischen 0,4 und 1%.
Die Erfindung beruht darauf, daß die Oxydationsbeständigkeit von Kobaltlegierungen mit den angegebenen Chromgehalten bedeutend verbessert werden kann durch gezielte Zugabe von Silizium und Lanthan in bestimmten Mengen, wenn der Wolframgehalt der Legierung unter etwa 0,05% gehalten wird.
Außer den aufgeführten Bestandteilen können die erfindungsgemäßen Legierungen kleinere Mengen solcher Elemente enthalten, die üblicherweise in Kobaltlegierungen zugegen sind. So kann beispielsweise Eisen in Mengen bis zu 10% und Molybdän in Mengen bis zu 1 % zugegen sein. Vorzuziehen sind allerdings Legierungen, die kein Molybdän enthalten.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung der oben aufgeführten Legierungen als Werkstoff zur Herstellung von Gegenständen, welche bis zu Temperaturen von 1200°C und darüber hinaus erhöhte Oxydationsbeständigkeit aufweisen müssen.
Erfindungsgemäße und bekannte Legierungen wurden statischen und dynamischen Untersuchungen zur Bestimmung der Oxydationsbeständigkeit gegenüber trockener Luft bei höheren Temperaturen ausgesetzt. Bei den statischen Untersuchungen wurden Proben der Legierungen bei konstanter Temperatur mit strömender trockener Luft behandelt und die zeitabhängige Gewichtszunahme der Proben aufgezeichnet.
Die Proben bestanden aus heiß gewalzten Blechen mit einer Dicke von 2 mm. Vor der Untersuchung wurden die Proben 1 Stunde lang unter Argon erwärmt, anschließend abgekühlt und sorgfältig Gewicht und Oberfläche bestimmt.
Die untersuchten Legierungen hatten die in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzungen:
Tabelle 1 Zusammensetzung — Gewichtsprozent
Legie
rung
Cr Si La Mn W Fe Ni C B Co
A 20 20 Rest
B 20 0,1 —. 20 Rest
C 20 0,34 20 Rest
D 20 0,34 0,1 20 Rest
E 20 0,34 0,1 0,62 20 Rest
F 23,24 0,32 0,03 0,42 13,42 1,65 20,76 0,11 0,001 Rest
Bei der statischen Bestimmung der Oxydationsbeständigkeit dieser Legierungen bei XlOO0C wurde festgestellt, daß die erßndungsgeraäßen Legierungen D und E gegenüber den anderen Legierungen überlegen sind; die Ergebnisse sind graphisch in der F i g, 1 dargestellt.
Weitere statische Untersuchungen zur Oxydationsbeständigkeit wurden bei 1200° C durchgeführt; die Ergebnisse sind graphisch in der F i g, 2 dargestellt. Die Versuchsergebnisse belegen, daß die erfindungsgemäße Legierung E bei 12000C erheblich besser als die Legierung F ist, welche ihrerseits als industrieller Standard für eine !Cobaltlegierung mit guter Oxydationsbeständigkeit bei hohen Temperaturen angesehen wird.
Zusätzlich wurden weitere Untersuchungen unter dynamischen Bedingungen durchgeführt; hierbei wurden die Proben wiederholt für eine Dauer von jeweils 20 Minuten in einem Ofen auf 11800C erwärmt, dann außerhalb des Ofens 10 Minuten lang auf 5O0C oder darunter abgekühlt und die Erwärmung anschließend wiederholt. Die gesamte Versuchsdauer betrug 100 Stunden. Die Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 aufgeführt:
Tabelle
Oxydationswert bei dynamischer Untersuchung während 100 Stunden
Le
gierung
ΔΜ.
mg/cm2
Metallverbrauch
mg/cm*
F
F
—6,15 (Mittelwert)
—0,6 (Mittelwert)
15,2
4,8
Weitere Versuche wurden bei verschiedenen Temperaturen durchgeführt, um die mechanischen Eigenschaften erfinduiigsgemäßer Legierungen zu ermitteln. Die Ergebnisse dieser Versuche für die Legierung E mit 20% Chrom, 0,3% Silizium, 0,1% Lanthan, 0,62% Mangan, 20% Nickel, Rest Kobalt sind graphisch in der F i g. 3 dargestellt. Die Proben bestanden aus; heiß gewalzten Blechen mit einer Dicke von 0,1 mm, welche für eine Dauer von 30 Minuten as bei 11000C unter strömendem Schutzgas angelassen und anschließend in Wasser abgeschreckt worden waren; die Untersuchungen selbst wurden an Luft durchgeführt.
Die F i g. 3 belegt, daß die erfindungsgemäßen Legierungen dank ihrer mechanischen Eigenschaften zusätzlich zu der hohen Oxydationsbeständigkeit als Matrix Material für zusammengesetzte Werkstoffe eingesetzt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. KobalUegjerung, bestehend aus 18 bis 24% Chrom, 18 bis 24% Nickel, 0,2 bis 0,4% Silizium, 0,09 bis 0,15% Lanthan, 0,3 bis 0,6% Maogan, weniger als 0,05% Wolfram, Rest Kobalt und übliche herstellungsbedingte Verunreinigungen und Beimengungen einschließlich bis zu 10 % Eisen und bis zu 1% Molybdän.
2. Kobaltlegierung nach Anspruch 1, bestehend aus 20% Chrom, 20% Nickel, 0,3% Süraum, 0,1% Lanthan, 0,5% Mangan, Rest Kobalt.
3. Verwendung einer Kobaltlegierung nach Anspruch 1 oder 2, als Werkstoff zur Herstellung von Gegenständen, welche bei Temperaturen von 1200° C und darüber hinaus erhöhte Oxydationsbeständigkeit aufweisen müssen.
DE1953025A 1968-11-04 1969-10-22 Oxydationsbeständige Kobaltlegierung und ihre Verwendung Expired DE1953025C3 (de)

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