DE2551409A1 - Einlagerungsverbindungen - Google Patents
EinlagerungsverbindungenInfo
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- Organic Chemistry (AREA)
Description
RECHTSANWÄLTE
.DS. Ji - ·' : : ·"■ -M. WAITER SEA
rl Vy ■'■■■ -'-A H.-J. WOU=P H Nov. 1975
DR. JUk. h.vSS -r^. BBL
FRANKFURT Α,ιΛ MAM-HöCHSl
Unsere Nr. 20 235 Ka/La
Exxon Research and Engineering Company Linden, N.J., V.St.A.
Einlagerungsverbindungen
Die vorliegende Erfindung betrifft Einlagerungsverbindungen.
Durch die Einlagerung von Metallocenen in die Schichtstruktur
von Metälldicnaleogeniden wird eine neue Gruppe von Materialien
bereitgestellt. Dieses neue Material besitzt die allgemeine Formel
worin T ein Element der Gruppen IVb oder Vb des Periodensystems der Elemente, Zinn oder Gemische derselben oder ein
Gemisch der Elemente der Gruppe Vb und VIb des Periodensystems der Elemente, wobei die Elemente der Gruppe Vb
09823/099 0
mindestens 50 % des Gemisches ausmachen, Z Schwefel, Selen
oder Gemische derselben, M Chrom, Kobalt, Iridium, Rhodium oder Gemische derselben, η 0,10 bis 0,4, m 5, q 0 bis 5 und
X einen organischen ReSt7der gleich oder verschieden sein
kann und lineare oder verzweigtkettige Hydrocarbylreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, cyklische Alkylreste mit 3 bis
12 Kohlenstoffatomen, Alkenylreste mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkinylreste mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkoxyreste
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Aryloxyreste mit 6 bis
18 Kohlenstoffatomen oder Arylreste mit 6 bis 18 Kohlenstoff atomen bedeutet,darstellen.
Die Metallocene sind eine relativ neue Gruppe von organometallischen
Verbindungen, welche nach der Entdeckung von Di-Tf-cyclöpentadieny leisen, (Jf -C1-H1-)^Pe, (Perrocen) bekannt
wurden. Die Metallocene sind durch eine Struktur gekennzeichnet, wobei ein Metallion zwischen zwei fünfgliedrigen
Kohlenstoffringen (welche Aromatizität aufweisen) angeordnet
ist, was durch die folgenden Formeln
ro
I «
worin M das Metallion bedeutet und die symmetrischen fünfgliedrigen
Ringe entweder versetzt (II) oder ekliptisch (I), abhängig von den Bickungskräften und der Temperatur, angeordnet
sindj veranschaulicht wird.
Von den Metallocenen, soweit sie isoliert sind, ist nur Perrocen an der Luft stabil, während die anderen gegenüber
80 982 3/.099 8
255U09
der Oxidation durch Luft empfindlich sind. Die Reihenfolge •der Stabilität, basierend auf dom ionisierungspotential,
die durch die experimentelle Beobachtung bestätigt wurde, ist folgende:
Tabelle I | Ionisierungspotential | |
Verbindung | 5,95 eV ! | |
(C5H5)2Co | 6,26 eV | |
(C5H5)2Cr | 6,47 eV | |
(C5H5)2Ti | 6,75 eV | |
(C5H5)2Ni | 7,05 eV | |
(C5H5)2Fe | 7,32 eV | |
(C5H5)2Mn | 7,33 eV | |
(C5H5)2V | 7 76 eV | |
(C5H5)2Mg | 7 80 eV | |
(C5H5)2Ru |
Metallocene zeigen eine derartige Instabilität, da die Metalle in der Sandwichstruktur im Zustand einer formalen
Null-Wertigkeit vorliegen und daher sich ähnlich wie NichtEdelmetalle (base metals) verhalten, indem sie leicht ein
Elektron abgeben und daher elektropositive Eigenschaften aufweisen.
6 0 9823/0998
INSPECTED
_ it - -
Die in Schichtstruktur vorliegenden Chalcogenide sind
Oxidationsmittel, d.h. daß sie schnell Elektronen auf- ' nehmen und daher ziemlich schnell mit elektropositiven
Species, wie Alkalimetallen reagieren, dieselben gleichzeitig oxidieren und einlagern (Einfügen des Metallions zwischen
die Schichten), wobei ein Produkt der Formel
Tis + Ao ^ A®TiS2" (eingelagert)
worin A typischerweise ein Alkalimetall bedeutet, gebildet wird.
Es wurde nun gefunden, daß mindestens 2 der .in Tabelle I
aufgeführten Metallocene sich in einige der in Schicht-Struktur vorliegenden Metalldichalcogenide einlagern. Diese
Zusammensetzung kann durch die Formel
allgemeiner durch die Formel
beschrieben werden, wobei TZp die in Schichtstruktur vorliegenden
Metalldichalcogenide bedeutet., wobei T ein Element der Gruppe IVb oder Vb des Periodensystems der Elemente,
Ti | V |
Zr | Nb |
Hf | ,Ta, |
Zinn oder Gemische derselben oder Gemische der Elemente Vb
und VIb des Periodensystems der Elemente, wobei die Elemente
der Gruppe Vb/ mindestens 50 % des Gemisches ausmachen, und
255H09
Z Schwefel, Selen oder Gemische derselben darstellen, und
/M(C1-H X)_7 das eingelagerte Metallocen bedeutet, wobei
M Chrom, Kobalt, Iridium, Rhodium oder Gemische derselben, η 0,10 bis 0,4, m 5, q 0 bis 5 und X einen organischen Rest
darstellen, der bei zunehmenden q-Wert gleich oder verschieden sein kann und lineare oder verzweigtkettige Hydrocarbylreste
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, cyclische Alkylreste mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkenylreste mit 2
bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkinylreste mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkoxyreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
Aryloxyreste mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen oder Arylreste mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Beispiele für Verbindungen der vorstehend angeführten allgemeinen Formel sind:
TiSe2(Co(C5H5)2)0/10.0f40
TiSe2(Ir(C5H5)2)o/iO-O/4O
609823/0 998
ZrS2(Rh(C5H5)2)0,10-0,40
HfS2(Co(C5H5)2)o,10-0,40
HfS2(Cr(C5H5)2)0/i0-0/40
NbSe2(Cc(C5H5)2)o/lO«O/4O
NbSe2(Cr(C5H5)2)0/10,0/40
NbSe2(Rh(C5H5)2)0,10-0,40
TaS2(Ir(C5H5)2)0/10,0/4o
TaS2(Rh(C5H5)2)0/10.0|4a
TaSe2(Co(C5H5)2)0 t 10_0 t 4o
TaSe2(Cr(C5H5)2)o/lO-OJ4O
SnS2(Co(C5H5)2)0,10-0,40
Der kritische Parameter bei der Herstellung der eingelagerte Metallocene aufweisenden Dichalcogenide ist das Ionisierungspotential des Metallocene, d.h. je leichter das Metallocen
ein Elektron verliert, desto leichter wird ein Einlagerungsprodukt gebildet. Es wurde gefunden, daß die Metallocene,
welche mit den Dichalcogeniden unter Bildung eines eingelagerten
Produktes reagieren, jene Metallocene sind, welche ein
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-7- 255U09
Ionisierungspotential von weniger als etwa 6,U eV aufweisen.
In der USrPS 3 688 109 wird die Verwendung von Einlagerungs-Schiehtstruktur
aufweisenden Dichalcogeniden als RÖntgenbeugungsgitterkristalle
für weiche Röntgenstrahlen beschrieben. Das Merkmal des Kristalls, das bei dieser Verwendung
ausgenützt wird, ist der große Abstand zwischen den Didalconid-Schichten. Diese Zwischenschichtabstände für
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung wurden unter Verwendung des Beugungs-Phänomens selbst gemessen. Sie
werden in Tabelle II zusammengestellt. Weiche Röntgenstrahlen mit Wellenlängen von etwa 20 8 können mit solchen Materialen
gebeugt werden.
Die nachfoolenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegenden
Erfindung.
Die Metallocene, die in der folgenden Reihe von Versuchen verwendet wurden, waren handelsübliche. Produkte und wurden
entweder als 735 $ige Lösungen in Diäthy!benzol (verwendet
wie erhalten) oder waren trocken und wurden nachfolgend in einer Toluollösung zu etwa 5 Gevt.-% gelöst.
Bei einer typischen Herstellung wurden etwa 250 mg des Schichtstruktur aufweisenden Wirtsmoleküls TZ_ (nach Bedarf
durch übliche Techniken hergestellt) einer Lösung des Metalloceres zugesetzt, um ein Molverhältnis von etwa 1:1 zu
erhalten. Das bedeutet, daß das Metallocen in etwa einem
3- bis ty- ' molaren Oberschuß vorlag. Die Versuche wurden
sowohl bei Umgebungstemperatur als auch bei erhöhter Temperatur durchgeführt* Bei den Versuchen, die bei erhöhten
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255U09
Temperaturen {100 bis 200 C) durchgeführt wurden, wurde
die Reaktion in einem verschlossenen Glasrohr durchgeführt.
bei
Bei den'Raumtemperatur stattfindenden Versuchen wurde die Reaktion in einer Ampulle oder Phiole durchgeführt. Alle Reaktionen wurden in einer inerten Helium- oder Stickstoff-Atmosphäre durchgeführt, da die Metallocene empfindlich gegenüber Sauerstoff sind. Nach *l Tagen bis zu einer Woche oder mehr wurde das Reaktionsprodukt (nach Kühlung) durch Filtrieren und Waschen des Produktes mit Toluol oder Benzol in einem Trockenbehälter aufgearbeitet. Die getrockneten Produkte wurden gewogen und die Stöchiometrie wurde aus der Gewichtszunahme abgeleitet. Die bei den verschiedenen Versuchen erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
Bei den'Raumtemperatur stattfindenden Versuchen wurde die Reaktion in einer Ampulle oder Phiole durchgeführt. Alle Reaktionen wurden in einer inerten Helium- oder Stickstoff-Atmosphäre durchgeführt, da die Metallocene empfindlich gegenüber Sauerstoff sind. Nach *l Tagen bis zu einer Woche oder mehr wurde das Reaktionsprodukt (nach Kühlung) durch Filtrieren und Waschen des Produktes mit Toluol oder Benzol in einem Trockenbehälter aufgearbeitet. Die getrockneten Produkte wurden gewogen und die Stöchiometrie wurde aus der Gewichtszunahme abgeleitet. Die bei den verschiedenen Versuchen erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
603823/09=0=* W^
255U09
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-ίο- . 255U09
In wenigen Fällen (vgl. Tabelle II) war die Gewichtszunahme,
wie aus dem tiefgestellten gebrochenen Index ersichtlich,
etwas überhöht und die Beobachtung unter dem Mikroskop ergab, daß durch das Produkt etwas Peststoff absorbiert war.
Es wird angenommen, daß dieses Produkt ein Zersetzungsprodukt des Metallocens ist, welches stark durch die Einlagerungs-Wirts-Moleküle
absorbiert ist und nicht ausgewaschen werden kann. In allen zitierten Fällen wurde jedoch
die Bildung eines Einlagerungsadduktes von der Stöchiometrie von etwa 1:4 (Metallocen zu TZ_) durch Röntgen-(Pulver)-Diagramme
des Produktes nachgewiesen. Diese zeigten alle eine Ausdehnung in der c-Richtung des Gitters (interplanarer
paralleler Abstand) um 5,5 - 0,15 8, der Wert, der für eine Einlagerun gs verbindung mit einem Metallocen, das
mit seiner Längsachse parallel zu den Schichten des TZp-Wirtsmoleküls
angeordnet ist, erwartet wird. Obgleich die wahrscheinlich begünstigte Stöchiometrie 1:4 (0,25) ist,
wurde aufgrund der Schwierigkeit bei der Entfernung allen nicht-umgesetzten Metallocens aus dem Produkt eine gewisse
Variation (0,15 bis 0,4) beobachtet. Dies ist entweder auf die starke Adsorption an der Oberfläche oder partielle Zersetzung
und Oberflächenadsorption oder Occlusion zurückzuführen. Die Analyse ergab jedoch, daß die Einlagerungsverbindung
empirisch die gleiche Formel wie das Ausgangsmaterial
aufweist, was anzeigt, daß eher eine physikalische Intrusion als eine chemische Reaktion stattgefunden hat.
Versuche wurden ebenfalls durchgeführt, bei denen versucht wurde, Verbindungen von Tantaldisulfid (TaSp) mit all den
in Tabelle III zusammengestellten Metallocenen zu bilden.
609823/099 8
255U09
■ | Tabelle III | Ionisierungspotential (eV) |
Metallocen | 5,95 | |
Cobaltocen | 6,26 | |
Chromocen | 6,47 | |
Titanocen | 6,75 | |
NickeIoceη | 7,05 | |
Ferrocen | 7,32 | |
Manganoeen | 7,33 | |
Vanadocen | ||
Es wurde beobachtet, daß selbst, wenn eine Woche entweder in einem aromatischen Lösungsmittel oder ohne Lösungsmittel in
einem geschlossenen Rohr auf 2000C erhitzt wurde, die Metallocene 3 bis 7 kein Produkt bildeten, d.h. daß die
Röntgen(Pulver)-Diagramme des Produktes nur das Ausgangsmaterial Tantaldisulfid zeigten. Dieses Ergebnis kann
möglicherweise folgendermaßen erläutert werden: Die Ionisierung des Metallocene muß stattfinden, damit die Einlagerungsverbindung
gebildet werden kann^ und wenn die Ionisierungsenergie
größer als etwa 6,3 bis 6,4 eV ist, wird die Reaktion nicht spontan stattfinden. Daher bilden Cobaltocen und Chromocen
mit Ionisierungspotentialen von 5,95 bzw. 6,26 eV Einlagerungsprodukte und von den beiden reagiert Cobaltocen viel bereitwilliger
während Chromocen leicht rigorosere Reaktionsbedingungen erfordert.
Es wurde eine Festkörper-UMR-Analyse der 2.Momente und der
Linienforia des Protons an TaS2(Co(C1-Hc)2)O P5 durchgeführt.
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Die Raumtemperatur-Linie hat eine Breite von 1,5 Gauss
und erweitert sich auf 2,12 Gauss bei 1OO°K. Bestimmungen
der 2. Momente für die 1000K- und 3Ö0°K-Linien ergaben
M2 = 0,793 G2 bzw. 0,46 G2.
stirnmt Die detaillierte Analyse der Daten / mit der formulierten
überein Stöchiometrie von 1/4 Metallocen pro TaSg-Einheit/. Die
Daten zeigen ebenfalls eine beachtliche Bewegungsfreiheit der eingelagerten Gast-Moleküle an. Sie drehen (spinning
and rotating) bei Raumtemperatur.
Unter Verwendung eines thermogravimetrischen Analysators
DuPont 900 würde ein Versuch durchgeführt, bei dem TaSp(Co(C1-H,-)-)0 p- in einer inerten Atmosphäre graduell
auf etwa 45O°C erhitzt wurde· Bei diesem
Versuch wurde kein Gewichtsverlust beobachtet, was die . thermische Stabilität gegenüber der Entfernung des Gast-Moleküls
(deintercalation) zeigte.
In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse von Messungen
des Superleitfähigkeitsverhaltens und der magnetischen Eigenschaften von verschiedenen Produkten zusammengestellt.
Die Experimente wurden unter Verwendung eines Vibrationsmagnetometers bei Temperaturen des flüssigen Heliums durchgeführt.«
609823/09^8"
- 43-
255U09
Material
TiS2(Cr(C1-H,,),,)
5"5'2'O,3
Superleitfähigkeitsverhalten
keines keines
,-)2)q -zq keines
NbSe2(Co(C5H5)2)Oj3 fraglich
Hc)o)n on TC = 4,5°K
Tc = 3,2°K Tc = 2,9°K
magnetische
Eigenschaften
Eigenschaften
Pauli-paramagnetisch
paramagnetisch; ^
3,15 BM
3,15 BM
Pauli-paramagnetisch Pauli-paramagnetisch
paramagnetischi/tgff
3,23 BM
Pauli-paramagnetisch
paramagnetisch v4
3,1 BM
3,1 BM
Es wurde gefunden, daß die letzten 3 Proben superleitfähig
sind.
Eine Bis-dimethyIcyclopentadienyl-cobalt-Einlagerungsverbindung
von Tantaldisulfid wurde in der folgenden Art und Weise hergestellt:
Die Reaktion wurde in einem Trockengefäß mit einer Helium-Atmosphäre
durchgeführt. In ein Rohr wurden 0,50 g Tantaldisulfid zusammen mit 3 ml einer Lösung von 0,112 g Bisdimethylcobaltocen,
Co(C1-HIjCH,),,, in Benzol gebracht. Das
Rohr wurde verschlossen (fire sealed) und 11 Tage lang in einem Ofen, der bei 125°C gehalten wurde, aufbewahrt. Nach
öffnen des Rohrs, Filtrieren und Waschen des Produktes mit
609823/0998
- 11» -
Benzol und Trocknen wurden O,611 g eines dunklen Peststoffes
erhalten, was der Stöchiometrie von 4 TaS_ pro
Metallocen entsprach. Die Elementaranalyse bestätigte, daß das C-H-Verhältnis für den Komplex korrekt war (d.h. daß
keine Zersetzung stattgefunden hatte). Ein Röntgendiagrairan
des Produktes bewies, daß das Produkt eine Einlagerungs verbindung von TaSp war, dessen Schichten durch das Gast-Met
allocen um etwa 5»5 ^ erweitert worden waren.Das gebildete
Produkt hatte die Formel
TaS.
0;25
609 8 2 3/0998
Claims (18)
- Patentansprüche:l.jEinlagerungsverbindung der allgemeinen Formelworin TZp ein Schichtstruktur aufweisendes Metalldichalcogenid bedeutet, wobei T ein Element der Gruppen IVb oder Vb des Periodensystems der Elemente, Sn oder Gemische derselben oder ein Gemisch der Elemente der Gruppe Vb und VIb des Periodensystems der Elemente, worin das Element der Gruppe Vb mindestens 50 % des Gemisches ausmacht, und Z Schwefel, Selen oder Gemische derselben bedeuten, und /M(C1-H X )p7 das eingelagerte Metallocen darstellt, worin M Kobalt, Chrom, Iridium, Rhodium oder Gemische derselben bedeutet, η O9IO bis 0,40 darstellt, m 5 ist, q 0 bis 5 bedeutet und X einen organischen Rest darstellt, der gleich oder verschieden sein kann und lineare oder verzweigtkettige Hydrocarbylreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, cyclische Alkylreste mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkenylreste mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkinylreste mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkoxyreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Aryloxyreste mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen oder Arylreste mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet.
- 2. Einlagerungsverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß T Titan, Niob oder Tantal, Z Selen oder Schwefel, M Kobalt oder Chrom, m 5, q 0 und η 0,10 bis 0,40 bedeuten.609823/0 99 8- 16 - ·25 5 HOB
- 3. EinIageY'UingsV@rtindung nach Anspruch 4·, dadurch gekennzeichnet, daß T Hafnium oder Zirkon, Z Schwefei, M lofealt oder Chrom, » 5, q 0 und η 0,10 bis 0,40 be
- 4. Einlagerungsverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicfeniei, daß f Zinn'»· Z Schwefel, M Kobalt;y m 5, Q und η ÖjlO bis Os%0 bedeuten. : ;
- 5. TiS2CÖöiCc'flfc^2^0 20 als Ein3-aSerunJSsverbindung nach Anspruch 1.
- 6. TiS2(S^CCLH-)^)Q ,Q als Einlagerungsverbindung nach Anspruch 1. · : · ..
- 7. TiSepCo(G5H5)2)0 vg als Einlagerung^verbindung nach Anspruch 1.
- 8. ZrS2CCoCCcHc)2)Q 27 als Einlagerungsverbindung nach Anspraaeli 1.
- 9. HfSp(CoCC5H5)2>0 ,0 als Einlagerungsverbindung nach Ansprach 1. ·.,...
- 10. HfSpCCriCcH,-)^)^ 20 als Einlagerungsverbindung nach Anspruch 1.
- 11. NbSe2CCo (C5H5)2)0 ,^ als Einlagerungsverbindung nach Anspruch 1.
- 12. NbSe2CCr(Ci-H^)2I0 2Q als Einlagerungs verb indung nach 1.6 0 9 8 2 3/0255H09
- 13· TaS2(Go(C5H^)2)Q 2, als Einlagerungsverbindung nach Anspruch 1.
- 14. TaS-(Cr(C H^)2)- 2« als Einlagerungsverbindung nach Anspruch 1.
- 15. TaSe2(Co(C1-Hc)2)Q ,Q als Einlagerungs verbindung nach Anspruch 1.
- 16. TaSe2(Cr(Cf-Hc)2)Q 2<, als Einlagerungs verbindung nach Anspruch 1.
- 17. SnS2(Co(C-Hc)2)q 2q als Einlagerungsverbindung nach Anspruch 1.
- 18. TaS2(Co(C1-H1JCH,)2)q ^x. als Einlagerungsverbindung nach Anspruch 1.Für: Exxon Research and Engineering Company Linden, N.J. i, V.St.A.I1JDr. H. J. 1Wo Iff Rechtsanwalt609823/0998ORIGINAL INSPECTED
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