DE2551302C3 - Wechselrahmen für Bilder - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Wechselrahmen für Bilder und dgl., bestehend aus ein Hohlprofil aufweisenden Rahmenleisten mit geraden Ecken und Eckverbindungsstücken, die mit den Enden der Rahmenleisten mittels in entsprechend geformten Ausnehmungen einsteckbaren Zapfen mit vorspringendem Einrastteil lösbar befestigt sind.

Bei einem Wechselrahmen dieser Art bestehen die miteinander zu befestigenden Rahmenleisten aus einem Hohlprofil, die mittels Winkelstücken als Eckverbindungen, an die die Rahmenleisten einsteck- und im Hohlprofilinneren verankerbare Zapfen angeformt sind, lösbar miteinander verbunden werden können. Diese Ausbildung eignet sich wohl für Rahmen kleinerer Dimensionen, doch geht mit zunehmender Größe die Eigen- bzw. Verwindungssteifigkeit mehr und mehr verloren, da die Eckverbindungen nicht stark genug ausgelegt sind, so daß kein erstrebenswerter unbewegbarer Zusammenhalt zwischen Verbindungsmittel und Rahmenleisten gegeben ist. Dem Bedürfnis nun Rechnung zu tragen, einen Rahmen für Bilder möglichst grazil und ansehnlich und demgemäß ihn in seinen nach außen hin sichtbaren einzelnen Bestandteilen so klein wie möglich zu halten, ihn aber auch in größeren Ausführungen formstabil genug machen zu können, so daß er sich einerseits nicht verziehen oder mangelnder Ausbildung seiner Verbindungsmittel zu leicht aus den Rahmenleisten lösen kann, stellt sich die Aufgabe bei einem Wechselrahmen der eingangs geschilderten Art die Rahmenleisten mit den Eckverbindungsstücken zu verstärken.

Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch möglich, daß die Rahmenleisten rohrförmig ausgebildet sind, die an den Eckverbindungsstücken angeformte Zapfen aufnehmen und in ihrer Ronrwand wenigstens eine Durchbrechung aufweisen, in die das entsprechende Einrastteil eingreift

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt Es zeigt

F i g. 1 die Ansicht eines Eckverbindungsstückes eines Wechselrahmens in Vorderansicht,

F i g. 2 Teilstück einer Rahmenleiste in Sicht Pfeilrichtung A gemäß F i g. 1,

Fig.3 Ansicht eines Eckverbindungsstückes eines Wechselrahmens gemäß F i g. 1 im Schnitt nach der Schnittlinie X-X,

F i g. 4 ein Eckverbindungsstück für einen Wechselrahmen in Vorderansicht

Fig.5 ein Eckverbindungsstück für einen Wechselrahmen in Seitenansicht in Pfeilrichtung B gemäß F i g. 4 und

Fig.6 Ansicht eines Eckverbindungsstückes eines Wechselrahmens für große Längen der Rahmenleiste nach Schnittlinie X-X, F i g. 2.

F i g. 1 zeigt die Teilansicht eines Wechselrahmens im Eckenbereich 1, bestehend aus Rahmenleisten mit geraden Enden 2 und Eckverbindungsstücken 3 zum lösbaren Befestigen der Rahmenleisten miteinander. Die Rahmenleisten bestehen aus einem rohrförmigen Hohlprofil 4, in dem in einem Wandteil 5 beiderseits im Bereich der gerade Enden 2 jeweils eine Durchbrechung 6 angeordnet ist. Die Eckverbindungen sind als ein Winkelstück 7 ausgebildet, an das Zapfen 8 angeformt bzw. angebracht sind, an denen ein aus einer Ebene bzw. Fläche 9 vorspringender Einrastteil 10 vorgesehen ist. Hierbei sind die jeweilige Durchbrechung 6 zu dem ihr zugeordneten Einrastteil 10 relativ zueinander derart bemessen, daß bei in einen Hohlraum 11 paßgerecht eingeführten Zapfen 8 deren Einrastteile 10 in die in der jeweiligen Seitenwand eingebrachten Durchbrechungen lösbar einrasten. Die Einrastteile 10 sind scharftkantige, mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt ausgebildete zylindrische Stifte, die auf der nach der Bildseite hinweisenden Fläche 9 des Einsehubs quer zu diesem verlaufend befestigt sind. Entsprechend dazu sind auch die Durchbrechungen 6 geformt so daß der jeweilige Einrastteil 10 formschlüssig darin einsitzen kann. Um den eingerasteten Teil 10 aus der Durchbrechung nach innen in den Hohlraum herausdrücken und den leistenförmigen Einschub aus dem Hohlraum wieder herausziehen zu können, ist jeder Einschub gegen sein freies Ende 12, also nach dem Hohlrauminneren zu, verjüngt. Um andererseits zu gewährleisten, daß die Einrastteile 10 mit etwas Federvorspannung in die Durchbrechungen einrasten und der Preßdruck erhöht wird, ist der Winkel x, den die beiden Leisten bzw. Einschöbe 8 miteinander einschließen, etwas geringer als 90°, vorzugsweise 87°.

Um dem Rahmen die entsprechende Verbindungssteifigkeit und den Zusammenhalt auch bei großen Dimensionen geben zu können, sind mehrere Durchbrechungen 13 in einer Seitenwand 14 eines Hohlprofils 15 und demgemäß auch die entsprechende Anzahl von Einrastteilen 16, 17 bzw. 18 in Relation zu den Durchbrechungen 13 auf Zapfen 19 vorgesehen. Auch hierbei sind die Zapfen gegen ihre freien Enden 20

verjüngt, und zwar derart, daß der Raum zwischen einer Hohlprofilinnenwand 21 und einer ihr benachbarten Fläche 22 der Zapfen 19 so groß ist, daß die Zapfen so hoch angehoben bzw. gedrückt werden können, bis auch der von der Verjüngung am weitesten entfernte Einrastteil 16 noch aus der Durchbrechung 13 gehoben werden kann. Durch diese Ausführung der Zapfen wird größeren Rahmenteüen eine besondere Festigkeit gegeben. Zur Verwendung dieser Eckverbindungen für kleinere Rahmen, bei denen sich die Abmessungen des Innenraumes der Hohlprofile nicht ändern, brauchen lediglich die Zapfen in ihrer Länge gegebenenfalls verkürzt zu werden. Eine Außenwand 23 des Hohlprofils ist jeweils über den Profilkörper hinaus verlängert und weist an seinem freien Ende eine im wesentlichen zum ProFilkörper parallel verlaufende Abwinkelung 24 nach der Bildseite hin auf. Der auf diese Weise zwischen Hohlkörper 4 und der Innenfläche dieser Abwinkelung 24 geschaffene Raum dient einerseits zur Halterung einer Platte 25 aus Kunststoff oder Sperrholz und dergleichen als Rückwand nach rückwärts und als Auflage für ein Bild 26 nach vorne hin, sowie zum Festklemmen einer transparenten Abdeckung 27, z. B. einer Glasscheibe, zwischen welchen Teilen 25 und 27 das Bild 26 fixiert ist. Ein notwendiger Ausgleich der Stärke der Flächenteile Rückwand und transparente Abdeckung relativ zu dem Raum, in dem sie zwischen Hohlkörper und Abdeckung 24 gehalten sind, kann in an sich bekannter Weise mittels Einlagen oder Plattfedern und dergleichen vorgenommen werden. Zweckmäßig sind die Hohlprofile nicht allseitig geschlossen, sondern weisen auf ihrer der Bildseite zugewandten Seitenfläche einen durchgehenden Spalt auf, durch den das jeweilige Hohlprofil bzw. die jeweiligen Rahmenleisten federnd sind, so daß die in den Hohlraum des Hohlprofils einführbaren Zapfen, entsprechend ausgebildet, nicht nur form-, sondern auch kraftschlüssig darin einsitzen. Die Hohlprofile bzw. Rahmen/eisten bestehen vorzugsweise aus Leichtmetall, wie Aluminium. Sie können aber auch aus Kunststoff gefertigt sein. Es ist aber auch denkbar, bestimmte Teile des Wechselrahmens aus Aluminium und andere, beispielsweise die Eckverbindungen, aus Kunststoff zu fertigen. Im letzteren Fall sind die Zapfen in den Eckverbindungsstücken eingesetzt und nicht integral mit diesen, wie das beispielsweise bei Fertigung dieser Teile aus Metall bzw. Aluminium möglich wäre.

Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß zum einwandfreien, spiellosen Einsitzen der einzelnen Zapfen 8 in den Hohlprofilen 4 und somit einem unbewegbaren Zusammenhalt der daraufgesteckten Rahmenleisten, die Zapfen in ihren den Eckverbindungsstücken 3 zugekehrten bzw. mit diesen verbundenen Endbereich über ein angemessenes Längsstück 28 hinweg mit dem Hohlraum 11 formschlüssig sind, so daß sich die vorstehend beschriebene Verjüngung der Zapfen demgemäß nur vom Ende 29 des formschlüssigen Teils 28 bis zum freien Ende 12 bzw. 20 des jeweiligen Zapfens erstreckt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Wechselrahmen für Bilder und dgl, bestehend aus ein Hohlprofil aufweisenden Rahmenleisten mit geraden Ecken und Eckverbindungsstücken, die mit den Enden der Rahmenleisten mittels in entsprechend geformten Ausnehmungen einsteckbaren Zapfen mit vorspringendem Einrastteil lösbar befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenleisten rohrförmig ausgebildet sind, die an den Eckverbindungsstücken (3) angeformten Zapfen (8) aufnehmen und in ihrer Rohrwand wenigstens eine Durchbrechung (6) aufweisen, in die das entsprechende Einrastteil (10) des Zapfens (8) eingreift

2. Wechselrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (6) zu den ihnen jeweils zugeordneten Einrastteilen (10) relativ zueinander derart bemessen sind, daß bei in einen Hohlraum (11) eingeführtem Zapfen (8), dessen Einrastteil (10) in die in dem jeweiligen Wandteil (5) eingebrachten Durchbrechungen lösbar einrastet

3. Wechselrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrastteile (10) scharfkantige, mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt ausgebildete Stifte sind.

4. Wechselrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zapfen (8) gegen sein freies, in das Hohlrauminnere weisende Ende zu verjüngt ist

5. Wechselrahmen nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, den die an einem Winkelstück (7) angeformten Zapfen (8) miteinander einschließen, geringer als 90°, vorzugsweise 87° ist