DE2551235B2 - Aryloxyalkylpiperidine, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel - Google Patents
Aryloxyalkylpiperidine, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende ArzneimittelInfo
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Description
CH3
oder
CO-R2
H-N
Ri
(Π)
die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einem Aryloxyalkylester der allgemeinen
Formel III
Ar— O—X-Y'
(ΠΙ)
worin Ar und X die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen und Y' für ein Halogenatom
oder eine Acylgruppe einer Alkyl- oder Arylsulfonsäure steht, zu einer Verbindung der allgemeinen
Formel I umsetzt und diese gegebenenfalls durch Zugabe einer anorganischen oder organischen
Säure in ein Salz überführt oder mit Hilfe von üblichen physikalischen oder chemischen Methoden in
ihre optischen Isomeren oder Diastereoisomeren auftrennt
7. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein Aryloxyalkylpiperidin der allgemeinen Formel V
Ar—O—X-N
in der
D für ein Halogenatom, eine niedrigmolekulare Alkylgruppe, eine Trifluormethylgruppe, eine Cyanogruppe oder eine
niedrigmolekulare Alkenylgruppe und
π für eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 2 stehen, oder eine 2,6-Dimethoxyphenylgnippe;
-CH2-CH2- -CH-CH2-
worin Ar, R1, X, Y und m die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einem Acylierungsmittel, das sich von einer niedrigmolekularen
Carbonsäure ableitet, zu der Verbindung der allgemeinen Formel I umsetzt
8. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt von mindestens einer Verbindung gemäß den
Ansprüchen 1 bis 5 und einem inerten, nichttoxischen, pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmittel
-CH2-CH2-CH2-
Ri ein Wasserstoffatom oder eine niedrigmolekulare Alkylgruppe;
-CO-R2 eine niedrigmolekulare Acylgruppe;
Y eine Methoxygruppe, eine Methylgruppe oder eine Methylendioxygruppe;
und
m eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 3 bedeuten, sowie die Additionssalze
dieser Verbindungen mit anorganischen und organischen Säuren.
2. N-[(2,6-Dichlorphenoxy)äthyl]-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin.
3. N-[(2,6-Dimethoxyphenoxy)äthyl]-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin.
4. N-[(2,6-Dimethylphenoxy)äthyl]-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin.
5. cis-dl-N-[(2,6-Dimethylphenoxy)äthyl]-3-methyl-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin.
6. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein 4-Aminopiperidin der allgemeinen Formel II
Die Erfindung betrifft Aryloxyalkylpiperidine, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und Arzneimittel mit hypotensiver Wirkung, die diese Verbindungen als Wirkstoffe enthalten.
Gegenstand der Erfindung sind somit die Aryloxy
alkylpiperidine der allgemeinen Formel I
CO-R2
Ar—O —X-N
R1
in der
Ar eine Phenylgruppe, eine substituierte Phenylgruppe der allgemeinen Formel
in der
worin die Substituenten Ri, -CO-R2, Y und m
D für ein Halogenatom, eine niedrigmolekulare Alkylgruppe, eine Trifluormethylgruppe, eine Cyanogruppe oder eine niedrigmolekulare Alkenylgruppe und
π für eine ganze Zahl mit einem Wert von 1
bis 2 stehen, oder eine 2,6-Dimethoxyphenylgruppe;
-CH2-CH1- -CH-CH2-
oder
—CH2— CH2—CH2—
CH3
Rt ein Wasserstoffatom oder eine niedrigmolekulare Alkylgruppe;
—CO—R2 eine niedrigmolekulare Acylgruppe;
oder eine Methylendioxygruppe; und
m eine ganze Zahl mit einem We. t von 0 bis 3 bedeuten, sowie die Additionssalze dieser
Verbindungen mit anorganischen und organischen Säuren.
Besonders bevorzugt sind die folgenden Verbindungen:
N'-propionyiamino)-piperidin;
N-[(2,6-Dimethoxyphenoxy)äthyl]4-(N'-phenyl-
N'-propionylamino)-piperidin;
N-[(2,6-Dimethylphenoxy)äthyl]4-(N'-phenyl-
N'-propionylamino)-piperidin;
N-[(l-(2,6-Dimethylphenoxy)propyl]4-(N'-phenyl-
N'-propionylamino)-piperidin;
N-[2-(2,6-Dimethylphenoxy)propyl]4-(N'-phenyl-
N'-propionylamino)-piperidin;
N-[(2,6-Dimethylphenoxy)äthyl]4-(N'-phenyl-
N'-di-n-propyl-acetylamino)-piperidin;
cis-dl-N-[2,6-Dimethylphenoxy)äthyI]3-methyl-
4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin.
Die Bezeichnung »niedrigmolekulare Alkylgruppe« steht für eine geradkettige oder verzweigte Kohlenstoffkette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Der Begriff
»Halogenatom« steht vorzugsweise für ein Fluor- oder Chloratom, kann aber auch ein Jod- oder Bromatom
bedeuten.
Die niedrigmolekulare Alkenylgruppe kann eine oder mehrere Doppelbindungen und 2 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisen und geradkettig oder verzweigt sein.
Beispiele hierfür sind die Allyl-, Methallyl-, Isopentenyl-, Dimethylallyl-, Butenyl-, Triallylmethyl- und Pentadienylgruppe.
Die niedrigmolekulare Acylgruppe der Formel —CO—R2 leitet sich von einer niedrigmolekularen
organischen Säure ab, zum Beispiel von der Essigsäure, der Propionsäure, der Buttersäure, der Di-n-propylessigsäure, der Isovaleriansäure und der Capronsäure.
Das Molekül kann eines oder mehrere Asymmetriezentren haben, wenn X eine Gruppe der Formel
-CH-CH2—
CH3
darstellt. Die Verbindungen können in ihre optischen Isomeren aufgespalten werden, und sie können in Form
des Racemats oder der optisch aktiven Verbindung vorliegen.
Wenn der Substituent Ri eine niedrigmolekulare
Alkylgruppe darstellt liegt ein neues Asymmetriezentrum vor, und solche Verbindungen können daher aufgespalten werden.
Schließlich ist das Kohlenstoffatom in 4-Stellung des
Piperidinrings asymmetrisch, und es können die Verbindungen durch physikalische oder chemische Methoden in die Diastereoisomeren aufgetrennt werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre
Salze besitzen interessante pharmakologische Eigenschaften. Insbesondere zeigen sie eine antihypertensive
Aktivität Hinsichtlich dieser Eigenschaft unterscheiden sie sich von den 4-Aminopiperidinverbindungen, die
bereits, zum Beispiel in den französischen Arzneimittelpatenten 2429 M, 2430 M und 2431 M, beschrieben
worden sind. Diese Verbindungen haben nämlich neuroleptische und analgetische Eigenschaften. Die
Verbindungen der allgemeinen Formel I sind praktisch frei von einer analgetis^hen Aktivität Sie können daher
in dar Human- und Veterinärmedizin als Mittel gegen den Bluthochdruck verwendet werden, ohne daß unerwünschte Nebenwirkungen zu befürchten sind.
Für die therapeutische Verabreichung werden die Verbindungen der allgemeinen Formel 1 in Form von
pharmazeutischen Zubereitungen zur Verfugung gestellt Diese Arzneimittel sind ein weiterer Gegenstand
der vorliegenden Erfindung.
Die erfindungsgemäßen Arzneimittel enthalten mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel I oder
eines ihre; Salze zusammen mit inerten nichttoxischen und pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmitteln.
Beispiele für Arzneimittel, die auf bukkalem, parenteralem, sublingualem oder rektalem Weg verabreicht
werden können, sind Ampullen, Raschen, Flaschen mit vielfacher Dosis, autoinjizierbare Spritzen, bloße oder
umhüllte Tabletten, Kapseln, Pulver, Granulate, Sirups, Sublingualtabletten und Suppositorien.
Die Dosierung variiert entsprechend dem Verabreichungsweg, dem Alter des Patienten und der therapeutischen Indikation. Sie kann sich von 1 bis 250 mg
der Verbindung der allgemeinen Formel I pro Verabreichungseinheit erstrecken. Die Verabreichung kann 1 -bis 4mal täglich wiederholt werden.
zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen
ist daß man ein 4-Aminopiperidin der allgemeinen
Formel II
CO-R2
Η—Ν
worin R1, -COR2, Y und m die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen, mit einem Aryloxyalkylester der allgemeinen Formel III
Ar—O —X-Y'
(ΠΙ)
worin Ar und X die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und Y' für ein Halogenatom oder eine Acylgruppe einer Alkyl- oder Arylsulfonsäure steht, zu einer
Verbindung der allgemeinen Formel I umsetzt und diese gegebenenfalls durch Zugabe einer anorganischen
oder organischen Säure in ihr Salz überführt oder die Verbindung mit Hilfe von üblichen physikalischen oder
chemischen Methoden in ihre optischen Isomeren oder ihre Diasterioisomeren auftrennt
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung führt man das Verfahren in einem inerten Lösungsmittel
und in Gegenwart o^er Abwesenheit eines
basischen Mittels durch. Als Lösungsmittel wird vorzugsweise ein polares Lösungsmittel verwendet, wie
zum Beispiel Dimethylformamid, Dimethylacetamid,
Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphoramid oder Acetonitril. Man kann auch ein halogeniertes Lösungsmittel,
zum Beispiel Methylenchlorid oder Dichloräthan, ein aromatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel,
wie Benzol oder Toluol, oder ein Cycloalkan, wie Cyclohexan, verwenden.
Die Ester der allgemeinen Formel III sind vorzugsweise
solche, die sich von einer Säure ableiten, welche leicht abspaltbar ist, wie zum Beispiel der Methansulfonsäure,
der Äthansulfonsäure, der Benzolsulfonsäure oder der p-Toluolsulfonsäure. Es ka<,n auch genausogut
eine Halogenid, wie zum Beispiel das Chlorid oder Bromid, verwendet werden. Im Falle der Verwendung
des Bromids kann es vorzuziehen sein, die Kondensation in Gegenwart eines Alkalimetalljodids und eines
Dialkylketons, wie zum Beispiel von Aceton oder Methylisobutylketon, vorzunehmen.
Das basische Mittel kann ein Trialkylamin, wie Triäthylamin, oder ein Dialkylarylamin, w ie Dimethylanilin,
oder eine Pyridinbase, wie Pyridin, Collidin, Lutidin oder 4-Dimethylaminopyridin, sein. Als basisches
Mittel kann auch überschüssiges Aminopiperidin der allgemeinen Formel III oder das Reaktionslösungsmittel
verwendet werden, wenn dieses basisch ist, wie zum Beispiel Dimethylformamid und Phosphoramid.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch mit Hilfe eines Verfahrens hergestellt werden, das darin
besteht, daß man eine Sauerstoffverbindung der allgemeinen Formel IV
COR2
/—^
Ar—O — X'—N >—N
— CH-CHOH —
CH3
-CH2-CO-
wart einer Säure vorgenommen werden. Im Falle einer
Carbonylverbindung kann man auch als Reduktionsmittel Hydrazin in Gegenwart von Kaliumhydroxid
verwenden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel 1 können auch dadurch hergestellt werden, daß man einen Aryloxyalkylesier
der allgemeinen Formel III
Ar—O—X-Y'
(DD
in der die Substituenten Ar, X, Y und η die oben angegebenen
Bedeutungen haben, mit einem 4-Aminopyridin der allgemeinen Formel VI
COR2
(VI)
R1
worin Ri, —COR2, Y und m die oben angegebenen
Bedeutungen haben, zu einem Pyridiniumsalz der allgemeinen
Formel VII
COR2
Ar—O — X—N
Ri
(IV)
worin Ar, R,, -COR2, Y und m die oben angegebenen
Bedeutungen haben und X' für einen sauerstoffhaltigen Rest aus der Gruppe
(VII)
umsetzt, das man durch katalytische Hydrierung oder mittels eines Alkalimetallmischhydrids zu einem Aminopiperidin
der allgemeinen Formel I reduziert.
Bei dieser Ausführungsform nimmt man die Reduktion vorzugsweise mit einem Borhydrid eines Alkalimetalls
oder einem Alkalimetallaluminiumhydrid vor.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I kann man auch dadurch herstellen, daß man ein Aryloxyalkanol
der allgemeinen Formel VIII
Ar—O —X — OH
(VDI)
— CH-CO
CH3
-CHOH-CH2-in
der Ar und X die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einem 4-Aminopiperidin der allgemeinen
Formel II
CO-R2
Η —Ν
CH2-CHOH
steht, mit einem Reduktionsmittel zu einer Verbindung der allgemeinen Formel I umsetzt, welche man gegebenenfalls
durch Zugabe einer Mineralsäure oder organischen Säure in ihr Salz überführt oder in ihre optischen
Isomeren oder in ihre Diastereomeren auftrennt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform verwendet man als Reduktionsmittel Wasserstoff in Gegenwart
eines Katalysators auf der Grundlage eines Metalls aus der Platingruppe. Die Reduktion kann auch
mit einem Metall wie Eisen, Zink oder Zinn in Gegen-
R1
in der Ri, —COR2, Y und in die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen, in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators zu den angestrebten Verbindungen der allgemeinen
Formel I umsetzt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform verwendet man dabei als Hydrierungskatalysator Raney-Nickel,
insbesondere Raney-Nickel WR.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel
I, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Aryl-
oxyalkylpiperidin der allgemeinen Formel V
Ar—Ο —X-N
Ar—Ο —X-Y'
(ΙΠ)
HN
Ri
O—R'
Ο —R"
(XH)
Ar-O — X—N
R,
OR'
OR"
(ΧΙΠ)
kondensiert, die erhaltene Verbindung einer Hydrolyse oder einem Funktionsaustausch unterwirft, um das entsprechende
4-Piperidon der allgemeinen Formel XIV
Ar—O — X—N
(XIV)
zu erhalten, diese Verbindung mit einem aromatischen Amin der Formel R3—NH2 zu einem Imin der allgemeinen
Formel XV
Ar—O—X-N
N — R3
(XV)
Ri
umsetzt und diese Verbindung mittels eines Alkalimetallmischhydrids
zu der angestrebten Verbindung der Formel V reduziert.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I lassen sich auch dadurch herstellen, daß man ein 4-Aminopipe-
ridin der allgemeinen Formel II
CO-R2
H-N
-N
mit einem Acylierungsmittel, das sich von einer niedrigmolekularen Carbonsäure ableitet, zu der angestrebten
Verbindung der allgemeinen Formel I umsetzt.
Als Acylierungsmittel verwendet man vorzugsweise ein Halogenid der Carbonsäure, wie zum Beispiel das
Säurechlorid oder die Alkylcarbonsäure selbst, in Gegenwart eines Dehydrierungsmittels, wie zum Beispiel
eines Dicycloalkyl- oder eines Dialkylcarbodiimids.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel V werden nach einem Verfahren erhalten, bei dem man so vorgeht,
daß man einen Aryloxyalkylester der allgemeinen Formel III
mit einem bifunktionellen Alkylderivat der allgemeinen Formel IX
mit einem blockierten Piperidon der allgemeinen Formel XII
in der R' und R" Niedrigalkylgruppen bedeuten oder R' 1 und R" zusammen eine Alkylengruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen
bedeuten,
zu einem Aryloxyalkylpiperidin der allgemeinen Formel XIII
Y —X —OH
(IX)
in der X und Y die oben angegebene Bedeutungen besitzen, zu einem 4-Aminopiperidinoalkanol der allgemeinen
Formel X
COR2
HO —X-N
(X)
in der X, Ri, —COR2, Y und m die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen, umsetzt, diese Verbindung der Entwicklung eines Halogenierungsniittels unterwirft,
um ein Halogenid der allgemeinen Formel XI
COR2
Hal —X-N
(XI)
worin Hai ein Halogenatom bedeutet, zu bilden, und diese Verbindung mit einem Phenol der allgemeinen
Formel XII
Ar-OH
(ΧΠ)
zu der angestrebten Verbindung der allgemeinen Formel
I umsetzt.
Bei diesem Verfahren wird als Halogenierungsmittel vorzugsweise ein Halogenderivat einer Oxysäure, wie
zum Beispiel Phosphortribromid, Phosphoroxychlorid, Sulfurylchlorid, Thionylchlorid, ein Aryl-sulfonylhalogenid,
wie zum Beispiel Tosylchlorid, oder ein Metallhalogenid,
wie zum Beispiel Vanadiumchlorid, verwendet
Die Verbindungen der allgemeinen Formel, die mindestens ein asymmetrisches Kohlenstoffatom enthalten,
können in an sich bekannter Weise durch Salzbildung mit einer optisch aktiven Säure, zum Beispiel d-Weinsäure,
1-Ketoglulonsäure, Ascorbinsäure, 1-Menthoxyessigsäure,
Abietinsäure, Ν,Ν-Dimethyl-d-tartramsäure, d-Camphosulfonsäure, Glucose-1-phosphorsäure oder
Glucose-1,6-diphosphorsäure, aufgetrennt werden.
Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel III und der allgemeinen Formel VIII sind in der Literatur
und insbesondere in der US 31 31 218 sowie in der Literaturstelle J. Med. Chem. 6 (1963), 63, beschrieben. Die
4-Aminopiperidinverbindungen der allgemeinen Formel II und der allgemeinen Formel V werden nach Literaturmethoden,
insbesondere nach dem Verfahren gemäß der DE-PS 14 70357, erhalten.
Die erfindungsgemäßen Arzneimittel werden nach üblichen pharmazeutischen Herstellungsverfahren erhalten.
Die verwendeten Verdünnungsmittel können Wasser oder sterile Kochsalzlösungen für injizierbare
Zubereitungsformen, Talk, Calciumcarbonat, Lactose, Magnesiumphosphat, Magnesiumstearat, formyliertes
Kasein für Tabletten und Kapseln, Kakaobutter oder Polyäthylenglycolstearate für Suppositorien, Zuckersirup,
Gummisirup oder Glycerin für flüssige trinkbare Formen sein.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
N-[(2,6-Dichlorphenoxy)äthylj4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin
Stufe A
2,6-DichlorphenoxyäthyIbromid
2,6-DichlorphenoxyäthyIbromid
7,5 g Dichlorphenol werden in 600 ml Äthanol aufgelöst,
und diese Lösung wird mit 10,4 g Natrium und sodann mit 250 ml Äthanol versetzt, wobei die Temperatur
bei etwa 15° C gehalten wird. Zu der äthanolischen Lösung
werden nach und nach 187 g Dibromäthan gegeben, und das Reaktionsgemisch wird 7 Stunden am Rückfluß
erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Umgebungstemperatur wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck teilweise
abgedampft Auf diese Weise wird ein dickflüssiges öl erhalten, das man in Wasser suspendiert. Das Gemisch
wird sodann mit Äther extrahiert. Die Ätherphasen werden abgetrennt und mehrmals mit einer verdünnten
Natriumhydroxidlösung und dann mit Wasser gewaschen, bis das Waschwasser gerade neutral ist Die
ätherische Lösung wird getrocknet, filtriert und zur Trockne eingedampft Der flüssige Rückstand mit einem Jri
Gewicht von 100,8 g wird durch fraktionierte Destillation
gereinigt Auf diese Weise werden 74,9 g 2,6-Dichlorphenoxyäthylbromid
(Kp.=98— 100°C/0,067 mbar) mit einer Ausbeute von 62% der Theorie erhalten. Dieses
Produkt ist mit demjenigen vergleichbar, welches in der 4ü
US 32 09 023 beschrieben wird und das einen Siedepunkt von 157 —160° C bei 14,7 mbar hat
Stufe B
N-[(2,6-Dichlorphenoxy)äthyl]4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin
propionylamino)-piperidin ist in einer wäßrigen Methansulfonsäurelösung
löslich. Nach Abdampfen des Lösungsmittels wird das Methansulfat erhalten.
N-[(2,6-Dimethylphenoxy)äthyl]-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin
Stufe A
(2,6-Dimethylphenoxy)äthylbromid
(2,6-Dimethylphenoxy)äthylbromid
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1, Stufe A, geht man von 53 g 2,6-Dimethylphenol aus und erhält 13,4 g
(2,6-Dimethylphenoxy)-äthylbromid in Form einer Flüssigkeit mit einem Siedepunkt von 135— 138°C bei
26,7 mbar.
45
8,2 g 4-(N'-Phenyl-N'-propionylamino)-piperidin werden
in 50 ml Methylisobutylketon suspendiert Es werden 11,2 g Natriumcarbonat und einige mg Kaliumiodid
sowie sodann 9,45 g 2,6-Dichlorphenoxyäthylbromid
zugesetzt Das Gemisch wird 27 Stunden bei der Rückflußtemperatur des Lösungsmittels gehalten und dann
auf Raumtemperatur abgekühlt Man filtriert vom Unlöslichen ab, und das Fütrat wird bei vermindertem
Druck zur Trockne eingedampft Auf diese Weise werden 14,2 g N-(2,6-Dichlorphenoxy)äthyl-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin
in Form eines rasch kristallisierenden Öles erhalten. Das Rohprodukt wird
durch Umkristallisation aus Cyclohexan in der Hitze ω
und in der Kälte gereinigt Nach einstündigem Stehenlassen im Eisschrank werden die Kristalle durch Filtration
abgetrennt, sodann getrocknet, mit kaltem Cyclohexan gewaschen und bei 6O0C getrocknet Auf diese
Weise werden lL8g Produkt mit einem Schmelzpunkt
von 1030C erhalten. Die Ausbeute beträgt 80% der
Theorie.
Das N-(2,6-Dichlorphenoxy)äthyl-4-(N'-phenyl-N'-Stufe
B
N-[(2,6-Dimethylphenoxy)äthyl]-4-(N'-phenyl-N'-propiony!amino)-piperidin
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1, Stufe B, geht man von 12,7 g (2,6-Dimethylphenoxy)-äthylchlorid und
12,8 g 4-(N-Phenyl-N-propionylamino)-piperidin aus und erhält 16,1 g N-(2,6-Dimethylphenoxy)-äthyl-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin.
Fp. 82° C (Hexan). Das Gemisch mit 4-(N-Phenyl-N-propionylamino)-piperidin erniedrigt den Schmelzpunkt.
N-[(2,6-Dimethoxyphenoxy)äthyl]-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin
Stufe A
(2,6-Dimethoxyphenoxy)-äthylbromid
(2,6-Dimethoxyphenoxy)-äthylbromid
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1, Stufe A, geht man von 33,5 g Pyrogallol-2,6-dimethyläther aus und
erhält 12,1 g (2,6-Dimethoxyphenoxy)-äthylbromid in Form einer Flüssigkeit mit einem Siedepunkt von 128
bis 131°C/0,05mbar. Dieses Produkt ist bereits von
Drain in J. Med. Chem. 6 (1963) 63 mit einem Siedepunkt von 92° C bei 0,05 mbar beschrieben.
Stufe B
N-[(2,6-Dimethoxyphenoxy)äthyl]-4-(N'-phenyl-N'-propionyIamino)-piperidin
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1, Stufe B, geht man von 12,1 g (2,6-Dimethoxyphenoxy)äthylbromid
und von 10,7 g 4-{N'-Phenyl-N'-propionylamino)-piperidin
aus und erhält 15 g N-[(2,6-Dimethoxyphenoxy)-äthyl]-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino>piperidin
mit Fp. 71-720C (Cyclohexan).
N-[(2,6-Dimethylphenoxy)propyl]-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin
Stufe A
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1, Stufe A, geht
man von 483 g 2,6-Dimethylphenol und von 100,95 g 13-Dibrompropan aus und man erhält 24,7 g (2,6-Dimethylphenoxy)-propylbromid
mit Kp.=94—99°C/ 0,07 mbar.
Stufe B
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1, Stufe B, geht man von 14,7 g 4-(N-Phenyl-N-propionylamino)-piperidin
und von 15,51 g (2,6-Dimethylphenoxy)-propylbromid aus und erhält 27 g N-[(2,6-Dimethylphenoxy)-propyl]-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin
in Form von farblosen Kristallen, die in den üblichen Lösungsmitteln unlöslich sind.
Das Produkt wird durch Umwandlung in das Hydrochlorid und durch Rückführung in die Base durch
Alkalischstellen gereinigt. Nach dem Abtrennen und Trocknen erhält man 17,3 g der Base. Die erneute Umkristallisation
aus Hexan in der Hitze und in der Kälte liefert eine erste Charge mit einem Gewicht von 11,6 g,
was einer Ausbeute von 45% der Theorie entspricht. Fp.=80-82°C.
N-[(3-TrifluormethyI-phenoxy)äthyl]-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin
Stufe A
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1, Stufe A, geht man von 69 g 3-Trifluormethylphenol aus und erhält
65 g (3-Trifluormethylphenoxy)äthylbromid. Nach der Reinigung durch fraktionierte Destillation erhält man
eine reine Fraktion, die bei 122—126CC bei 13,3 mbar
überdestilliert (Ausbeute 26%).
Stufe B
Man verfährt nach der Arbeitsweise des Beispiels 1, Stufe B, und geht von 935 g (3-Trifluormethylphenoxy)-äthylbromid
aus und erhält nach 24stündigem Erhitzen am Rückfluß 16 g rohes N-[(3-Trifluormethylphenoxy)-äthyl]-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin.
Das Produkt wird in das Methansulfonat umgewandelt, welches bei 1400C und dann bei 1900C schmilzt
Das Methansulfonat kann sodann durch Zugabe einer Sodalösung wieder in die freie Base umgewandelt
werden.
Das N-ß3-Trifluormethy!phenoxy)äthyl]-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin
überführt man in das Hydrochloric indem man die stöchiometrische Menge
Salzsäure zu einer Lösung von 7 g der Base in Äthanol zusetzt Das Hydrochlorid von N-[(3-Trifluormethylphenoxy)äthyl}-4-N'-phenyl-N'-propionylamino)
piperidin ist in Wasser sehr gut löslich.
N-Phenoxyäthyl-4-{N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin
Eine Lösung von 193 g Phenoxyäthylchlorid in Dimethylformamid
nnd 14,7 g 4-{N-Phenyl-N-propionylamino)-piperidin wird 24 Stunden bei Rückflußtemperatur
des Lösungsmittels erhitzt Nach Abkühlen und Verdünnen des Reaktionsgemisches mit Wasser werden
22 g Rohprodukt isoliert. Dieses wird durch Umkristallisation aus Cyclohexan gereinigt und es wird eine erste
Charge mit einem Gewicht von 13,5 g erhalten. Das
N-Phenoxyäthyl-4-{N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin
schmilzt bei 100— 1020Q
Durch Auflösen in einer Salzsäurelösung und Eindampfen zur Trockne bei vermindertem Druck wird das
Hydrochlorid des N-Phenoxyäthyl-4-(N'-phenyl-N'-propionylammo)-piperidms,
das in Wasser löslich ist,
erhalten.
N-(2-Cyanophenoxy)-äthyl-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin
' Stufe A
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1, Stufe A, erhält man ausgehend von 25,8 g o-Cyanophenol nach den
üblichen Reinigungsmaßnahmen 16,7 g (2-Cyanophen-H) oxy)-äthylbromid, welches bei 128-1300C und
0,04 mbar überdestilliert. Die Ausbeute beträgt 33% der Theorie.
Stufe B
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1, Stufe B, geht man von i3,5g 4-(N-Phenyl-N-propionylamino)-piperidin
und von 13 g (2-Cyanophenoxy)-äthylbromid aus und erhält 18,9 g N-[(2-Cyanophenoxy)äthyl]-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin
in Form von farblosen Kristallen, die bei 90°C schmelzen (Isopropylacetat).
Ausbeute = 66,5%.
N-(2-Methylphenoxyäthyl)-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin
Stufe A
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1, Stufe A, erhält
man ausgehend von 47 g o-Kresol und von 187 g Dibromäthan
27 g rohes (2-Methylphenoxy)-äthylbromid, das man durch fraktionierte Destillation reinigt Das
Produkt destilliert bei 132-134° C und 27 mbar über.
Stufe B
Ausgehend von 14 g 4-(N-Phenyl-N-propionylamino)-piperidin und von 13,3 g (2-Methylphenoxy)äthyI-bromid
erhält man 22,6 g N-(2-Methylphenoxyäthyl)-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin.
Das Produkt wird durch Umwandlung in das Hydrochlorid anschließende Rücküberführung in die Base
gereinigt Nach dem Umkristallisieren aus Hexan erhält man 143 g N-(2-Methy!phenoxyäthyl)-4-(N'-pheny!-
N'-propionylamino)-piperidin, das bei 66° C schmilzt
N-(2-Allylphenoxyäthyl)-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin
Stufe A
Ausgehend von 43,5 g o-Allylphenol und von 140 g
Dibromäthan erhält man 35 g rohes (2-Allylphenoxy)-äthylbromid,
das man durch fraktionierte Destillation reinigt Die Ausbeute an dem reinen Produkt beträgt
14 g. Kp.= 150- 154oC/24-27 mbar.
Stufe B
Ausgehend von 14 g (2-Allylphenoxy)-äthylbromid
erhält man 22 g N-{2-Allylphenoxyäthyl)-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin,
das nach Umkristallisation aus Cyclohexan (Ausbeute 62%) bei 66—68° C
schmilzt
Nach der gleichen Verfahrensweise werden die folgenden
Verbindungen erhalten:
Verbindungen der Formel Il
Verbindungen der Formel I
p-Fluorphenoxyäthylbromid
2-(2,6-Dimethylphenoxy)-propylbromid
(2,5-Dimethylphenoxy)äthylbromid
(p-Tolyloxy)-äthylchlorid
(m-Tolyloxy)äthylchlorid
(2,5-Dimethylphenoxy)äthylchlorid
N-(p-FIuorphenoxy)äthyl-4-(N'-phenyl-N'-propionylainino)-piperidin,
Fp. = 93-94° C;
N-[2-(2,6-Dimethylphenoxy)-propyl]-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin,
Fp. = 78° C;
N-[2,5-Dirnethylphenoxy)äthyl]-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin
(Methansulfonat), Fp. = 210°C;
N-(p-Tolyloxyäthyl)-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin,
Fp. = 93° C;
Fp. = 93° C;
N-(m-Tolyloxyäthyl)-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin,
Fp. = 66-68°C;
Fp. = 66-68°C;
N-(2,5-Dimethylphenoxy)äthyl-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin.
Nach der Arbeitsweise des Beispiels -1 werden weiterhin die folgenden Verbindungen erhalten:
N-[(2,6-Diisopropylphenoxy)äthyl]-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin,
Fp. = 73° C
(Petroläther);
(Petroläther);
N-[(2,6-Di-sek.-butylphenoxy)äthyl]-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin,
dessen Hydrochlorid bei 120° C schmilzt (Wasser);
N-[(2,6-Diäthylphenoxy)äthyl]-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin,
dessen Methansulfonat bei 180°C schmilzt;
N-[(2-Methyl-6-allylphenoxy)äthyl]-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)rpiperidin,
Fp. = 50—52° C.
Weiterhin stellt man ausgehend von (2,6-Dimethylphenoxy)äthylbromid
und 4-(N'-Phenyl-N'-acetylamino)-piperidin N-(2,6-Dimethylphenoxy)-äthyl-4-(N'-phenyl-N'-acetylamino)-piperidin,
Fp.= 134° C (Cyclohexan) her.
N-[(2,6-Dimethylphenoxy)äthyl]-4-(N'-phenyl-N'-dipropylacetylamino)-piperidin
Stufe A
Man beschickt einen Dreihalskolben nacheinander mit 79 g 2,6-Dimethylphenoxyäthylbromid, 49,5 g
4,4-Äthylendioxypiperidin, 110 g Natriumcarbonat und 1950 ml Methylisobutylketon. Das Gemisch wird 24
Stunden lang am Rückfluß gehalten und der Niederschlag wird sodann durch Filtration abgetrennt. Er wird
zentrifugiert und mit einigen ml Methylisobutylketon gewaschen. Die organischen Lösungen werden vereinigt
und im Vakuum zur Trockne eingedampft.
Auf diese Weise werden 111,8g N-(2,6-Dimethylphenoxyäthyl)-4,4-äthylendioxypiperidin
erhalten, das durch fraktionierte Destillation gereinigt wird. Es werden 91,8 g einer Fraktion erhalten, die bei 0,13 mbar
bei 180° C überdestilliert Dies entspricht einer Ausbeute von 91%.
gemacht und sodann mit Äther extrahiert. Die ätherisehen
Lösungen werden getrocknet, filtriert und zur Trockne eingedampft. Auf diese Weise werden 79 g
rohes N-(2,6-DimethylphenoxyäthyI)-4-oxo-piperidin erhalten, das durch fraktionierte Destillation 69,8 g einer
reinen Fraktion mit einem Kp. von 140° C bei 0,07 mbar liefert. Die Ausbeute beträgt 90%.
Stufe C
In einem Dreihalskolben werden 10,6 g N-(2,6-Dimethylphenoxyäthyl)-4-oxopiperidin
in 70 ml Toluol und einige mg p-Toluolsulfonsäure in der Atmosphäre
eines inerten Gases aufgelöst Zu dieser Lösung gibt man 5,6 g Anilin und es wird 4 Stunden bei Rückflußtemperatur
des Lösungsmittels gehalten, wobei man das Durchbewegen durch das Inertgas beibehält
Man läßt auf Umgebungstemperatur abkühlen und dampft das Lösungsmittel zur Trockne ein. Der Rückstand
mit einem Gewicht von 16,1 g besteht im wesentlichen aus N-(2,6-Dimethylphenoxyäthyl)-4-phenyliminopiperidin.
Das Produkt wird, so wie es ist, in der folgenden Stufe eingesetzt.
Stufe B t>o
91,8 g N-(2,6-Dimethylphenoxyäthyl)-4,4-äthylendioxypiperidin,
erhalten in Stufe A, werden in 630 ml 4n-Salzsäure suspendiert Es wird zwei Stunden am
Rückfluß gekocht Nach Rückkehr auf Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch mit zwei Portionen von
Äther extrahiert Die wäßrigen Lösungen werden dekantiert, durch Zugabe von Kaliumcarbonat alkalisch
Stufe D
16,1 g N-(2,6-DimethylphenoxyäthyI)-4-pnenyliminopiperidin
werden in 140 ml Methanol aufgelöst und man gibt zu dieser Lösung 4,4 g Natriumborhydrid. Sodann
wird zum Rückfluß erhitzt und das Gemisch wird nach 4stündigem Erhitzen am Rückfluß auf Raumtemperatur
zurückkehren gelassen. Es wird weitere 4 Stunden gerührt, bis das Methanol abgedampft ist Der kristalline
Rückstand wird in einer 4 n-Salzsäurelösung aufgenommen.
Das Hydrochlorid wird abfiltriert mit saurem Wasser und Äther gespült und sodann zum konstanten
Gewicht getrocknet Auf diese Weise werden 9,1 g des Hydrochloride von N-{2,6-Dimethylphenoxyäthyl)-4-phenylaminopiperidin
erhalten, was einer Ausbeute von 51% entspricht Das Hydrochlorid wird sodann
durch Alkalischmachen der wäßrigen Lösung in die Base umgewandelt Das ölige Produkt kristallisiert
durch Verreiben in Hexan. Die Kristalle werden abfiltriert gespült und dann im Vakuum getrocknet
Das N-(2,6-Dimethylphenoxyäthyl)-4-phenylaminopiperidin
schmilzt bei 64° C
Stufe E
In einen Kolben werden 8,1 g N-{2,6-Dimethylphenoxyäthyl)-4-phenylaminopiperidin
und 20,25 g Dipropylessigsäureanhydrid eingebracht Das Gemisch wird
8 Stunden lang bei 1500C gehalten, worauf die resultierende
Flüssigkeit in eine Destillationsvorrichtung überführt wird. Überschüssiges Dipropylessigsäureanhydrid
wird durch Des· illation entfernt und der Rückstand wird in 60 ml Benzol aufgenommen. Die Benzollösung
wird mit 5OmI 2 n-Sodalösung verrührt. Die
wäßrige Phase wird abdekantiert Die Benzolphase wird mit Wasser gewaschen, zentrifugiert, filtriert und zur
Trockne eingedampft
Auf diese Weise wird ein trockener Rückstand mit einem Gewicht von 14,6 g erhalten, der in Äther aufgenommen
wird.
Es wird vom Unlöslichen abfiltriert und die Ätherlösung wird zur Trockne eingedampft Der erhaltene
Rückstand mit einem Gewicht von 6,7 g wird in 50 ml Isopropanol aufgelöst Es wird eine Lösung von 1,40 g
Oxalsäure in Isopropanol zugegeben. Unter Magnetrührung wird vermengt und das Rühren wird 1 Stunde
lang weitergeführt Das kristalline Gemisch wird schließlich filtriert, abzentrifugiert und getrocknet Auf
diese Weise wird 6,6 g N-(2,6-Dimethylphenoxyäthyl)-4-(N'-phenyl-N'-dipropylacetylamino)-piperidin-oxalat,
Fp. = 203° C, erhalten.
Stufe B
Beispie! 12
Es wird wie in Beispiel 12 verfahren, jedoch verwendet man in Stufe C anstelle des Anilins p-Toluidin.
Auf diese Weise wird N-(2,6-Dimethylphenoxyäthyl)-4-(p-methylphenyl)-iminopiperidin
erhalten.
Nach der Reduktion mit Natriumborhydrid wird das erhaltene N-(2,6-Dimethylphenoxyäthyl)-4-(p-methylphenylamino)-piperidin
mit Propionsäureanhydrid acyliert. Auf diese Weise wird N-(2,6-Dimethylphenoxyäthyl)-4-(N'-p-methylphenyl-N'-propionyIamino)-piperidin
erhalten, das man durch Umwandlung in das Oxalat und anschließende Rücküberführung in die Base
reinigt. Nach dem Umkristallisieren aus Pentan schmilzt das Produkt bei 910C.
Auf die gleiche Weise erhält man bei Verwendung von p-Anisidin N-(2,6-Dimethylphenoxyäthyl)-4-(N'-pmethoxyphenyl-N'-propionylamino)-piperidin,
das bei 65—66°C (Petroläther) schmilzt.
In gleicher Weise erhält man unter Verwendung von 3,4-Methylendioxyanilin schließlich N-(2,6-Dimethylphenoxyäthyl)-4-(N'-3,4-methylendioxyphenyl-N'-pro-
pionylamino)-piperidin, das man in Form des Oxalats isoliert; Fp.=216—218°C (Isopropanol).
In gleicher Weise erhält man unter Verwendung von 3,4,5-Trimethoxyanilin schließlich N-(2,6-Dimethylphenoxyäthyl)-4-(N'-3,4,5-trimethoxyphenyI-N'-propionyl-
amino)-piperidin, das man in Form des Oxalats isoliert; Fp. = 202° C.
cis-dl-N-[(2,6-Dimethylphenoxy)äthyl]-3-methyl-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin
Stufe A
Man verfährt wie in Beispiel 1, Stufe A, und erhält ausgehend von 3,25 g 2,6-Dimethylphenoxyäthylbromid
und von 2,7 g cis-dl-S-MethyM-phenylaminopiperidin
4,9 g N-[(2,6-Dimethylphenoxy)äthyl]-3-methyI-4-phenylaminopiperidin in der cis-di-Form. Dieses Produkt
verwendet man, so wie es ist, für die folgende Stufe.
43 g cis-dl-N-[(2,6-Dimethylphenoxy)äthyl-3-methyl-4-phenylaminopiperidin
werden in 20 ml Toluol aufgelöst und sodann werden 2,8 g Propionsäureanhydrid zugegeben.
Das Gemisch wird 15 Stunden lang am Rückfluß erhitzt
Nach dem Abkühlenlassen auf Raumtemperatur wird
das Reaktionsgemisch mit etwas Wasser verdünnt und
in sodann mit 2 n-Sodalösung alkalisch gestellt Die Toluolphase wird abgetrennt und die wäßrige Phase
wird mit Toluol extrahiert Die Toluolphasen werden vereinigt, mit Wasser gewaschen, getrocknet, filtriert
und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Auf diese Weise werden 5 g cis-dl-N-(2,6-Dimethylphenoxyäthyl)-3-methyl-4-(N'-phenyl-N'-propionylamino)-piperidin
erhalten, das man aus Pentan umkristallisiert (Ausbeute 3,74 g). Das reine Produkt schmilzt bei 108—1090C
Pharmakologische Untersuchung der erfindungsgtmäßen
Verbindungen
-' a) Bestimmung der akuten Toxizität
Die akute Toxizität der Verbindungen der allgemeinen Formel I wird mit Mäusen vom Swiss-Stamm
mit einem Gewicht von 20 g durch intraperitoneale und «ι bukkale Verabreichung bestimmt. Die Tiere werden
8 Tage lang unter Beobachtung gehalten und die Anzahl der Todesfälle wird am Ende dieser Frist in jeder
Gruppe bestimmt. Die mittlere letale Dosis (DL50) wird sodann graphisch ermittelt.
b) Untersuchung der neurologischen Aktivität
Bei der Maus liegt die erste Dosis, die Wirkungen auf das zentrale Nervensystem ausübt, bei 25 mg/kg bei
intraper.tonealer Verabreichung. Bei dieser Dosis ist die Beweglichkeit etwas vermindert. Bei einer Dosis von
50 mg/kg bei ip-Verabreichung zeigen die Mäuse einen taumelnden Gang und einige Konvulsionen.
Andererseits stellt man bei der Ratte fest, daß die Reflexe des Muskeltonus vermindert sind. Beim Hund
sind die Symptome weniger signifikant.
v> c) Untersuchung einer analgetischen Aktivität
Die analgetische Aktivität wird bei der Maus nach der Haffner-Methode mit der Heizplatte bestimmt.
Die Vergrößerung der Reaktionszeit ist geringfügig vergrößert, sie ist aber nicht den verabreichten Dosen
proportional.
d) Hypotensive Wirkung
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden mit
ansteigenden Dosen intravenös Gruppen von normalen Hunden verabreicht, die zuvor mit Urethan anästhesiert
worden sind. Die intravenös injizierten Versuchsdosen
b5 betragen 0,5, 1 bzw. 2 mg/kg.
Die bei diesen pharmakologischen Untersuchungen erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
zusammengestellt.
CO-R2
Ar—Ο—Χ—Ν
>—N
R1
18
Ver- Ar
bindung
von
Beispiel
m Y DLso Hypotensive Wirkung
(Dosis in mg/kg, die zu einer Senkung des mittl. Blutdrucks von
(mg/kg) 25% führt)
2,6-Dichlor- -CH2-CH2- H C2H5 O
phenyl
2,6-Dimethyl- -CH2-CH2- H C2H5 O
phenyl
2,6-Dimethoxy- -CH2-CH2- H C2H5 O
phenyl
120 i.p. 2
70 i.p. 2
50 i.p. 1
4 |
2,6-Diniethoxy-
phenyl |
— CH2—CH2—CH2— | H | C2H5 | 0 | -CH3 | 25 i.p. | 1 |
5 | 3-CFj-Phenyl | -CH2-CH2- | H | C2H5 | 0 |
-OCH3
O \:h2 o' |
100 i.p. | 2 |
6 | C6H5 | -CH2-CH2- | H | C2H5 | 0 | -OCH3 | 75 i.p. | 2 |
7 | 2-Cyanophenyl | -CH2-CH2- | H | C2H5 | 0 | 100 Lp. | 2 | |
8 | 2-Methylphenyl | -CH2-CH2- | H | C2H5 | 0 |
kein
Todesfall bei 100 i.p. |
1 | |
9 | 2-Allylphenyl | -CH2-CH2- | H | C2H5 | 0 | desgl. | 2 | |
12 |
2,6-Dimethyl-
phenyl |
Cri2~ C Γ12 — | H | C2H5 | 1 | 120 i.p. | 2 | |
2,6-Dimethyl-
phenyl 2,6-Dimethyl phenyl |
-CH2-CH2-
-CH2-CH2- |
H
H |
C2H5
C2H5 |
1
1 |
150 i.p.
200 p. o. |
2
2 |
||
2,6-Dimethyl-
phenyl |
-CH2-CH2- | H | C2H5 | 3 | 400 p. o. | 1 | ||
13 |
2,6-Dimethyl-
phenyl |
-CH2-CH2- | CH3 | C2H5 | 0 | 50 i.p. | 0,5 | |
Indoramin | 3.2 | |||||||
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Aryloxyalkylpiperidine der allgemeinen ForAr— O—X-NRiin derAr eine Phenylgruppe, eine substituierte Phenylgruppe der allgemeinen Formel
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