DE2551080A1 - Bauelement fuer eine bodenheizungsanlage - Google Patents
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Description
Patentanwalt
Hans-Joac^o
SPfili^l^.V
HEGELS". FiASSi= 49/51
TELEPHON; (06103)-62283
TELEPHON; (06103)-62283
Jürg Pfister, Zollikon (Schweiz)
Bauelement für eine Bodenheizungsanlage
Die Erfindung betrifft ein Bauelement für eine Bodenheizungsanlage,
bei der Heizrohre mit auf diesen aufgeklemmten Wärmeleitblechen
zwischen einer tragenden Decke und einem Unterlagsboden angeordnet sind.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Montage einer derartigen
Bodenheizungsanlage zu vereinfachen und eine den Berechnungen besser angepasste Steuerung des Wärmetransports zu
ermöglichen.
Das Bauelement nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement eine zur Auflage auf die tragende Decke
609822/0306
- 2 - > -j 8 O
bestimmte, tragfähige Platte aus die Wärme weniger gut als Metall leitendem, schallschluckendem Material aufweist, wel
che an ihrer Oberseite mit wenigstens einer Nut zur Aufnahme
eines Heizrohres versehen ist und in welche wenigstens ein
.-leitj
Wärme'blech eingebettet ist, so dass der das Heizrohr zu umklammern
bestimmte Mittelteil des Wärmeleitbleches am Nutengrund
liegt und vom Mittelteil ausgehende Lamellen desselben vom Plattenmaterial vollständig umhüllt sind.
In der Zeichnung sind Ausführungs- und Anwendungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 und 2 Querschnitt und Grundriss eines erfindungsgemässen
Bauelementes mit einem einzigen Wärmeleitblech;
Fig. 3 Grundriss eines erfindungsgemässen Bauelementes
mit mehreren Wärmeleitblechen in einer Reihe;
Fig. 4 Querschnitt eines erfindungsgemässen Bauelementes
mit Wärmeleitblechen für zwei parallele Heizrohre;
Fig. 5 Grundriss eines aus mehreren miteinander verbundenen Bauelementen nach den Fig. 1 und 2
gebildeten, aufrollbaren Gliederbandes;
Fig. 6 Querschnitt einer Bodenkonstruktion mit eingebauter, mit erfindungsgemässen Bauelementen aufgebauter
Bodenheizungsanlage.
Nach den Fig. 1 und 2 weist das für den Aufbau einer Bodenheizungsanlage
bestimmte Bauelement eine zur Auflage auf
6038 22/0306 0RIGINAL INSPECTED
eine tragende Decke bestimmte, tragfähige Platte 1 aus die Wärme weniger gut als Metall leitendem, schallschluckendem
Material auf. Als Plattenmaterial dient vorzugsweise geschäumter Kunststoff. An ihrer Oberseite ist die Platte 1 mit einer
Nut 2 zur Aufnahme eines Heizrohres versehen. Ein Wärmeleitblech 3 ist derart in die Platte 1 eingebettet, dass der das
Heizrohr zu umklammern bestimmte Mittelteil 4- des Wärmeleitbleches
3 am Grund der Nut 2 liegt und die vom Mittelteil 4-ausgehenden Lamellen 5 desselben vom Plattenmaterial vollständig
umhüllt sind. Die Lamellen 5 können Ausnehmungen 14-(Fig.
6) aufweisen, durch welche die Ober- und Unterschicht des Plattenmaterials miteinander verbunden sind.
Die Fig. 3 und 4- zeigen Varianten des Bauelementes mit im
Prinzip gleichem Aufbau wie beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2, wobei jedoch das Bauelement nach Fig. 3
mehrere Wärmeleitbleche 3 aufweist, die bezüglich der Nut 2
in einer Reihe angeordnet sind, wogegen beim Bauelement nach Fig. 4- zwei parallele Nuten 2 zur Aufnahme je eines Heizrohres
und diesen zugeordnete Wärmeleitbleche 3 vorgesehen sind.
Die Platte 1 des Bauelementes nach Fig. 4 ist dementsprechend etwadoppelt so breit wie diejenige nach Fig. 1, während sich
deren Länge nach der Anzahl der einer Nut 2 zugeordneten Wärmeleitbleche 3 richtet.
Die Montage einer Bodenheizungsanlage mit den beschriebenen
Bauelementen bei einer Bodenkonstruktion nach Fig. 6 vollzieht sich in der Weise, dass zunächst die Bauelemente derart
hinter- und nebeneinander auf einer tragenden Decke 6 ausge-
R0982? /0306
? ' -.30
legt werden, dass sie die Oberfläche der Decke 6 vollständig
bedecken und dass die Nuten 2 hintereinander liegender Bauelemente in einer Flucht liegen. Hierauf werden die Heizrohre
7 (in der Zeichnung ist nur ein Heizrohr sichtbar) in
die Nuten 2 eingelegt und in den am Nutengrund befindlichen, klammerartigen Mittelteil 4 der Wärmeleitbleche 3 eingedrückt.
Die Nuten 2 können dann mit Isoliermaterial ausgefüllt oder gemäss Fig. 6 durch einen Einsatz 8 aus Isoliermaterial
abgeschlossen werden. Im vorliegenden Beispiel weisen die Nutwände Rastkerben 9 auf, in denen der Einsatz 8
mit passenden Vorsprüngen verankert ist. Nachdem die Bodenheizungsanlage
montiert ist, wird der Unterlagsboden 10 direkt auf den durch die Bauelemente gebildeten Belag aufgebracht
und hernach mit dem Bodenbelag 11 abgedeckt.
Eine besonders vorteilhafte Verwendungsform der beschriebenen Bauelemente besteht gemäss Fig. 5 darin, dass eine Mehrzahl
von Bauelementen 12, z.B. solchen gemäss den Fig. 1 und 2, in gebrauchsBiässiger Zuordnung reihenweise beweglieh
miteinander verbianden sind und ein aufrollbares Gliederband
bilden. Die Bauelemente können so in Rollenform leicht zur Baustelle transportiert und dort einfach durch Abrollen des
Gliederbandes ausgelegt werden. Zur Verbindung der Bauelemente 12 können längs der Beihe verlaufende, biegsame Streifen
13 vorgesehen sein, die an der Oberseite der Bauelemente
12 an diesen befestigt, z.B. an diese angeschätont sind.
Das beschriebene Bauelement hat den Vorteil, dass es auf
verhältnismässig einfache Weise und rationell hergestellt
609822/03DB original inspected
- 5 - 2~" :'Ί80
und leicht transportiert werden kann. Ferner ist die Montage einer Bodenheizungsanlage mit derartigen Bauelementen
ohne aufwendige Hilfsmittel durchführbar und zeitsparend. Bei der fertig montierten Bodenheizungsanlage sind Heizrohre
und Wärmeleitbleche vollständig im schallschluckenden
Plattenmaterial eingebettet, wodurch eine Trittschallübertragung durch das Heizungssystem praktisch ausgeschlossen
ist. Das Plattenmaterial, dessen Wärmeleitfähigkeit geringer als diejenige von Metall sein soll, dient einerseits
als Wärmeisolation gegenüber der tragenden Decke und andererseits als gegenüber dem Unterlagsboden schlechter Wärmeleiter
für die von den Wärmeleitblechlamellen ausgehende und an die Unterseite des Unterlagsbodens zu übertragende
Wärme. Durch geeignete Wahl der Wärmeleitfähigkeit des Plattenmaterials und der Stellung der Wärmeleitblechlamellen
lässt sich jede gewünschte Verteilung des Wärmetransports mit dem vorrangigen Ziel einer gleichmässigen Erwärmung
der Bodenoberfläche erreichen.
Durch die Verwendung von Bauelementen der beschriebenen Art anstelle der bisher getroffenen Massnahmen zur Steuerung
des Wärmetransports lassen sich die verschiedenen Anforderungen
an eine Bodenheizungsanlage wesentlich leichter erfüllen und neuere Erkenntnisse hinsichtlich des Einflusses
der Erwärmung eines Raumes vom Boden her auf den in diesem Raum sich aufhaltenden Menschen besser berücksichtigen.
Erfahrungen mit bestehenden Bodenheizungsanlagen haben beispielsweise
gezeigt, dass die Temperatur an der Bodenober-
609822/0306 ^^.
ORi0NAL W9PECTED
■ - 6 - 2-::;· ;>30
fläche unter den Füssen eines auf dem Boden längere Zeit an der gleichen Stelle stehenden Menschen in einem Masse
ansteigen kann, dass in den Püssen und Beinen des Betroffenen
WärmeStauungen auftreten, die nicht nur das Wohlbefinden
beeinträchtigen, sondern auf die Dauer zu gesundheitlichen Schäden infolge Stoffwechselstörungen in den
genannten Körperpartien führen können. Um diesen Umstand zu vermeiden oder wenigstens in zumutbaren Grenzen zu halten,
durfte bisher die Temperatur der unbedeckten Bodenoberfläche ein gewisses Höchstmass (im allgemeinen etwa
250C) nicht überschreiten, weshalb auch die Heizleistung
beschränkt war.
Tatsächlich lässt sich jedoch eine höhere Bodenoberflächentemperatur
und damit eine höhere Heizleistung für den darüber liegenden Raum erzielen, wenn dafür gesorgt wird, dass
trotzdem die Wärme aus den Füssen des Menschen, der z.B. gezwungen ist, eine Weile am gleichen Ort zu stehen, in ausreichendem
Masse in den Boden abgeführt wird. Dazu muss die Speicherkapazität des Unterlagsbodens der Wärmeabfuhr aus
den Füssen stehender Menschen länger zur Verfügung stehen, d.h. der Nachschub der Heizwärme muss verlangsamt werden.
Eine Herabsetzung der Eindringgeschwindigkeit der Heizwärme an einer isothermen Fläche, beispielsweise an der ebenen
Unterseite eines ünterlagsbodens, stellt an sich kein Problem
dar. Hingegen bereitet es mit herkömmlichen Mitteln Schwierigkeiten, an jeder Stelle der isothermen Fläche die
gleiche Eindringgesehwindigkeit der Heizwärme zu erzielen.
Auch in dieser Beziehung bietet nun das beschriebene Bau- y ' 609822/0306
element einen Vorteil, indem die berechenbare, örtlich jeweils
erforderliche Wärmeleitfähigkeit der Platte bei der Herstellung derselben in der Fabrik leichter realisiert werden
kann als bei Konstruktionen, die hinsichtlich der für den Wärmeübergang maasgebenden Eigenschaften erst auf der
Baustelle ihren endgültigen Zustand erreichen. Beispielsweise ist es einfacher, bei der Herstellung einer geschäumten
Kunststoffplatte z.B. durch im Zonenspritzverfahren beigegebene Zusätze Zonen unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit
zu erzielen, als bei der Herstellung einer Isolierschicht auf der Baustelle ein entsprechendes Vorhaben auszuführen.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform können die im einzelnen nicht miteinander„z.B. nach Fig. 5 verbundenen Bauelementplatten
an den Stossstellen so ausgebildet sein, dass sie im verlegten Zustand formschlüssig miteinander verbunden
sind.
Eine Variante zu der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform könnte auch darin bestehen, dass die die Bauelemente
12 miteinander verbindenden Streifen abwechselnd auf verschiedene Seiten der in der Reihe aufeinander folgenden Bauelemente
verlaufen, so dass das Gliederband anstatt aufgerollt balgartig zusammengelegt werden kann, wobei die Bauelemente
in einem Stapel übereinander zu liegen kommen.
609827/0306
Claims (1)
- ha.-p"';::^kSTkER . - 8 - 255JQ80TtU. ,w. v-oiu.jj-62283 Patentansprüche( 1. J Bauelement für eine Bodenheizungsanlage, bei der Heizrohre mit auf diesen aufgeklemmten Wärmeleitblechen zwischen einer tragenden Decke und einem Unterlagsboden angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement eine zur Auflage auf die tragende Decke bestimmte, tragfähige Platte aus die Wärme weniger gut als Metall leitendem, schallschluckendem Material aufweist, welche an ihrer Oberseite mit wenigstens einer Nut zur Aufnahme eines Heizrohres versehen ist und in welche wenigstens ein Wärmeleitblech eingebettet ist, so dass der das Heizrohr zu umklammern bestimmte Mittelteil des Wärmeleitbleches am Nutengrund liegt und vom Mittelteil ausgehende Lamellen desselben vom Plattenmaterial vollständig umhüllt sind.2. Verwendung des Bauelementes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von unter sich gleichen Bauelementen in gebrauchsmässiger Zuordnung reihenweise beweglich miteinander verbunden sind und ein aufrollbares Gliederband bilden,3. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Plattenmaterial geschäumter Kunststoff ist.Λ» Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutwände Rastkerben zum Verankern eines die Nutöffnung abschliessenden Einsatzes aufweisen·6098 2 2/0306- 9 - ? ; ■ "j8 05· Verwendung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauelemente durch längs der Reihe verlaufende, biegsame Streifen miteinander verbunden sind, welche an der Oberseite der Bauelemente an diese angeschäumt sind.-'v*i.t! J3) S2283609822/0306AOL e e r s e i t e
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