DE2346155B2 - Plattenförmiges Raumheizelement, z.B. für Boden-, Wand- oder Deckenheizungen - Google Patents
Plattenförmiges Raumheizelement, z.B. für Boden-, Wand- oder DeckenheizungenInfo
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- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D3/00—Hot-water central heating systems
- F24D3/12—Tube and panel arrangements for ceiling, wall, or underfloor heating
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Description
40
Die Erfindung betrifft ein plattenförmiges Raumheizelement, z. B. für Boden-, Wand- oder Deckenheizungen,
bestehend aus einer Wärmedämmplatte, in Nuten derselben eingelegten, den Wärmeträger, z. B. Wasser,
führenden Leitungen und einem der Wärmedämmplat-Ie aufliegenden Wärmeleitblech, welches die Wärme
auf einen darauf aufzubringenden Belag überträgt, wobei die Leitungen in parallelen Schleifen verlegt sind.
Bei einem plattenförmigen Raumheizelement der angegebenen Art (DT-Gbm 19 23 137) sind in Nuten der
Wärmedämmplatte die Wasser führenden Leitungen direkt ohne Zwischenlage eingelegt, und darüber ist
eine der besseren Wärmeverteilung und zur Verteilung des Bodendrucks dienende Metallplatte als Wärmeleitblech
gelegt, auf welcher der Fußbodenbelag liegt. Es sind runde Rohrleitungen verwendet, die auch irn Idealfäll
nur auf der Scheitellinie dem Wärmeleitblech anliegen, wodurch der Wärmeübergang sehr gering ist. Diese
bekannten Rohrleitungen sind dazu noch mit ihre Oberfläche vergrößernden Verformungen, wie Einschnürungen
od. dgl. versehen, so daß dann das Wärmeleitblech nur punktförmig aufliegt. Die Wärmeübertragung
von den Rohrleitungen auf den Belag setzt sich deshalb weitgehend aus dem relativ schlechten Wärmeübergang
in dem Luftspalt zwischen Leitungen und Wärmeleitblech einerseits und zwischen Wärmedämmplatte
und Wärmeleitblech andererseits zusammen. Vorteilhaft ist das vorstehend beschriebene System von
Raumflächenheizelementen jedoch im Hinblick auf die Montage und später erfolgende Bauarbeiten, z. B. das
Aufbringen des Belags, da die hierbei auftretenden Auflasten mittels der Wärmeleitbleche gleichmäßig auf die
Raumheizelemente verteilt werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein plattenförmiges Raumheizelement der genannten
Gattung so auszubilden, daß einerseits die hinsichtlich der Montage geschilderten Vorteile erhalten bleiben,
andererseits jedoch der Wärmeübergang auf den Belag verbessert wird.
Diese Aufgabe soll erfindungsgemäß dadurch gelöst werden, daß das Wärmeleitblech aus die parallel verlaufenden
Leitungsabschnitte rückseitig auf der der Wärmedämmplatte zugekehrten Seite omegaförmig
umschließenden, den Nuten satt einliegenden, den halben Abstand zu den jeweils benachbarten Leitungsabschnitten
überbrückenden Leitblechen sowie aus die Wärmedämmplatte und die Leitungsabschnitte auf den
von den Leitblechen nicht erfaßten Bereichen oberseitig abdeckenden, mit diesen einendig verklebten Abdeckblechen
besteht.
Bei einem bekannten, plattenförmigen Raumheizelement, das insbesondere als Deckenheizung gedacht ist
(DT-AS 10 55 789), sind in dem Hohlraum von Hohlsteinen <".ie rohrleitungen offen verlegt. Die Hohlräume
der Steine sind an der Unterseite durch Wärmeleitbleche begrenzt, die einerseits auf der Oberseite des
Deckenputzträgers aufliegen und andererseits die Rohrleitungen mit einer U-rinnenfönnigen Ausbuchtung
von oben umschließen. Die Wärmeleitbleche übertrücken den halben Abstand zu den jeweils benachbarten
Leitungsabschnitten in an sich bekannter Weise.
Bei einem weiteren bekannten plattenförmigen Raumheizelement, das ebenfalls als Deckenheizung gedacht
ist (DT-OS 16 79 572) ist zwischen einer Schicht aus dichterem, die Wärme besser leitendem Material
und einer Schicht aus porösem, wärmeisolierendem Material eine Wärmeleitfolie zwischengefügt, die den
Bereich der parallel verlaufenden Leitungsabschnitte im Abstand umgreift, und sich über die ganze Plattenfläche
zwischen den benachbarten Leitungsabschnitten erstreckt.
Bei einer weiteren bekannten Wand- und Deckenheizungsanlage (OE-PS 20 57 717) sind due das Heizmittel
führenden, freiliegenden Rohre bereits in an sich bekannter Weise von einem Wärmeleitblech omegaförmig
umschlossen, das in seinen neben den Heizmiüclrohren liegenden Bereichen durch besondere Schlitze
und Ausbiegungen als Putzträger dient.
Schließlich ist noch ein plattenförmiges Raumheizelement zum Einbau in Fußböden, Decken und Fahrbahnen
bekannt (DT-Gbm 19 35 688). bei dem elektrische Kabel in nutenartigen Kanälen einer Trägermatte
aus nicht metallischem, nicht brennbarem Material in parallelen Schleifen verlegt sind. Die Kabel werden in
den Kanälen der Trägermatte durch Haltestreifen, die auf dieser durch Klebung befestigt sind, gehalten.
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau werden nun die Vorteile der bekannten Systeme miteinander vereint.
Der Aufbau gibt eine in bauphysikalischer Hinsicht optimale Bauhöhe, die einerseits die erforderliche
Wärme und Trittschalldämmung, andererseits eine hervorragende Vergleichmäßigung des Temperaturprofils
in Bodennähe bringt. Durch den niedrigen Aufbau oberhalb der Wärmeträgerleitungen ist eine gut regelbare
Direktheizung möglich.
Die Raumflächenheizung kann infolge ihrer großen
wärmeabstrahlenden bzw. wärmeableitenden Flächen mit sehr geringem Temperaturgradienten betrieben
werden. Dadurch ist sie auch mittels einer Wärmepumpe betreibbar. Schließlich ist die Raumflächenheizung
durch ihren Aufbau auch als Raut.ikühlanlage betreibbar,
wobei Betriebstemperaturen zu wählen sind, die ein dem Normalbetrieb entgegengesetztes Wärmegefälle
erzeugen.
Dadurch, daß die Leitungsahschnitte auf den von den Leitblechen nicht erfaßten Bereichen oberseitig mit «o
Abdeckblechen abgedeckt sind, die mit den Leitblechen einendig verklebt sind, ist einerseits ein besseres Verlegen
und Zusammenschließen der Bauelemente möglich. Andererseits ergibt sich dadurch eine Vergleichmäßigung
des Temperaturprofils und eine bessere Begehbarkeit bei der Montage.
Praktische Versuche haben gezeigt, daß mit einer Flächenheizung gemäß der Erfindung bei einer Stärke
der Wärmeieitschicht (Blech oder Folie) von 0,8 bis 1 mm der horizontale Temperaturgradient je nach Vorlauf
temperatur nur noch 0,5 bis maximal 1,5° C beträgt.
Aus Gründen der Wärmeausdehnung wird gemäß einem Ausführungsbeispiel vorgeschlagen, die Nuten in
den von den Leitblechen nicht erfaßten Bereichen als tiefe und breite Ausnehmungen auszubilden.
Um die thermische Ausdehnungsmöglichkeit unter dem Belag zu sichern und bei Verwendung von Leitungsrohren
aus nicht korrosionsfestem Material deren Korrosion durch Oberflächenfeuchtigkeit zu verhindern,
ist es zweckmäßig, daß die aus Leitblechen und Abdeckblechen gebildete Fläche von einer Gleitfolie,
z. B. einer Polyäthylenfolie abgedeckt ist, auf die der Belag, z. B. Estrich, aufgebracht ist.
Die Gleitfolie kann dabei in flüssiger Form aufgebracht sein. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Teilstück eines Fußbodens mit einem plattenförmigen Raumheizelement im Schnitt,
F i g. 2 eine Oberansicht des Raumheizelements gemaß
F i «?.1 bei verkeinertem Maßstab,
F i g. 3 einen Schnitt 111-1II gemäß F i g. 2,
Fig.4 bis 6 standardisierte plattenf »rmige Raumheizelemente
schematisch dargestellt und
F i g. 7 eine thematische Oberansicht einer aus vier
Elementen gebildeten Flächenheizung.
Als Wärmeträger ist bei der dargestellten Ausführungsform Wasser vorgesehen. Die Leitungsabschnitte
I sind als in parallelen Schleifen verlegte Präzisionsstahlrohre ausgebildet, die auf den gradlirugen und je-
weils parallelen Abschnitten Leitbleche 2 aufweisen. Die Leitbleche 2 umschließen die Leitungsabschnitte 1
omegaförmig und zur Erlangung idealer Wärmeübergangsbedingungen annähernd formscb'üssig. Der übrige
Teil der Leitbleche 2 liegt jeweils flach auf den aus Polyurethanschaum bestehenden Wärmedämmplatten
3 auf und überbrückt den halben Abstand zu den beiderseits benachbarten Leitungsabschnitten. Während
auf diesen Leitungsabschniiten die Wärmedämmplatte 3 Nuten 4 aufweist, denen die Leitbleche 2 satt
einliegen. sind in den von den Leitblechen nicht erfaßten Bereichen aus Gründen der Wärmeausdehnung
breite und tiefe Ausnehmungen 5 vorgesehen.
Der in F i g. 1 veranschaulichte Aufbau des mit Raumheizelementen ausgestatteten Fußbodens umfaßt
weiterhin die Rohbetondecke 6 und eine Lage Trittschallpappe 7, die zum Zwecke der besseren Schallisolation
zwischen der Wärmedämmplatte 3 und der Rohbetondecke 6 angeordnet ist Auf den Leitblechen 2
liegt, um deren Wärmeausdehnung ungehindert zu ermöglichen, eine Gleitfolie 8 aus Polyäthylen. Estrich 9
und Textilbelag 10 bilden sodann den Oberbelag.
An den beiden Enden der Leitungsabschnitte 1 sind schnellverschraubbare Rohrkupplungen 11 vorgesehen,
mit denen die Raumheizelemente untereinander verbunden werden. Für die Rohrkupplungen 11 weisen die
Elemente außerdem Ausnehmungen 12 auf, um ein müheloses Verschrauben zu ermöglichen. Die an den
Längsseiten der Bauelemente befindlichen Hohlkehlen 13 bilden jeweils mit der korrespondierenden Hohlkehle
13 eines Nachbarelementes eine Nut, die zum Führen einer Pücklaufleitung dienen kann. Bei dieser Ausführungsform
dienen die Rohrschleifen des einen Elementes als Vorlaufleitung, die des anderen Elementes als
Rücklaufleitung.
Nach dem Verlegen und Zusammenschließen der Raumheizelemente werden die von den Leitblechen 2
nicht erfaßten Bereiche mit Abdeckblechen 16 aus Aluminium abgedeckt und einendig verklebt. Der besseren
Überschaubarkeit der Zeichnung wegen ist in F i g. 1 und 2 nur ein Abdeckblech 16 dargestellt.
In F i g. 7 sind schematisch vier Raumheizelemente 20 bis 23 mit jeweils drei Rohrschleifen gezeigt, von
denen je zwei Raumheizelemente hintereinandergeschaltet und paarweise nebeneinander angeordnet sind.
Die Rohrschleifen der Elemente 20, 22 bzw. 21, 23 sind jeweils miteinander gekoppelt. Bei dieser Ausführungsform ist den hintereinandergeschalteten Elementen 20,
22 bzw. 21, 23 jeweils eine Rücklauf leitung 24 bzw. 25 zugeordnet, die beide in den fluchtenden Hohlkehlen 13
zurückgeführt sind.
Erfahrungen aus der Praxis haben ergeben, daß Varianten der Bauelemente mit einer (F i g. 4), zwei, drei
(F i g. 6), vier oder fünf Rohrschleifen, den Raumverhältnissen entsprechend kombiniert, den meisten Erfordernissen
gerecht werden. Für Spezialfälle kann außerdem ein Raumheizelement (F i g. 5) mit diagonal versetzten
Anschlußmöglichkeiten vorgesehen sein. Für Wandheizungen sind die Rohrschleifen mit Vorteil enger
geführt.
Die Leitbleche 2, die vorzugsweise aus Aluminium bestehen und gegebenenfalls auch eine Folie sein können,
können auch als geschlossene Schicht gefertigt sein, die also sämtliche Rohrschleifen eines Bauelementes
erfaßt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Plattenförmiges Raumheizelement, ζ. Β. für Boden-,
Wand- oder Deckenheizungen, bestehend aus S einer Wärmedämmplatte, in Nuten derselben eingelegten,
den Wärmeträger, z. B. Wasser, führenden Leitungen und einem der Wärmedämmplatte aufliegenden
Wärmeleitblech, welches die Wärme auf einen darauf aufzubringenden Belag überträgt, wobei
die Leitungen in parallelen Schleifen verlegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wärmeleitblech aus die parallel verlaufenden Leitungsabschnitte rückseitig auf der der Wärmedämmplatte
zugekehrten Seite OTiegaförmig um- is
schließenden, den Nuten (4) satt einliegenden, den halben Abstand zu den jeweils benachbarten Leitungsabschnitten
überbrückenden Leitblechen (2) sowie aus die Wärmedämmplatte und die Leitungsabschnitte auf den von den Leitblechen (2) nicht er-
faßten Bereichen oberseitig abdeckenden, mit diesen einendig verklebten Abdeckblechen (16) besteht.
2. Raumheizelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten in den von den Leitblechen
(2) nicht erfaßten Bereichen als tiefe und breite Ausnehmungen (5) ausgebildet sind.
3. Raumheizelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Leitblechen (2)
und Abdeckblechen (16) gebildete Fläche von einer Gleitfolie (8). z. B. einer Polyäthylenfolie, abgedeckt
ist, auf die der Belag (9), z. B. Estrich, aufgebracht ist.
4. Raumheizelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfolie in flüssiger Form
aufgebracht ist.
Priority Applications (8)
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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8330 | Complete disclaimer |