DE2650251C3 - Flächenheizung, insbesondere Fußbodenheizung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Flärhenheizung, insbesondere eine Fußbodenheizung, entsprecher i dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine bekannte Flächenheizung dieser Art (DE-OS 25 09 841) hat eine verhältnismäßig große Trägheit in der Anpassung an die Raumbeheizungserfordernisse bei verhältnismäßig rasch und stark wechselnder Außentemperatur z. B. in der Übergangszeit mit sehr hohen Mittagstemperaturen und nächtlicher Abkühlung u. U. bis in den Frostbereich.

Ein weiterer Nachteil besteht in einer verhältnismäßig ungleichmäßigen Temperaturverteilung an der zum Raum gelegenen Wärmetauschfläche, weil jeweils über den Heizrohren, — fühlbar — eine verhältnismäßig hohe Temperatur und über den Zwischenräumen zwischen den Heizrohren eine verhältnismäßig geringe Temperatur gegeben ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flächenheizung, insbesondere eine Fußbodenheizung zu schaffen, bei der die zuvor erläuterten Nachteile unterschiedlicher Ursache und Wirkung gemindert oder vermieden sind.

Diese Aufgabe soll erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Mittel gelöst werden.

Diese Ausbildung gestattet es, den abdeckenden Estrich in einer Dicke von z. B. nur 40 mm zu halten, wobei die in den Kanälen entstehenden Rippen die öesäffttäUfbaUhöhe nicht beeinträchtigen, Damit ergibt Ji'ch bei einem Estrich einschließlich Rippen Und Isolierschicht nur ein bis etwa 80 mm dicker Auftrag auf die Rohdecke, bei Verwendung von Bauplatten ein insgesamt nur 60 mm dicker Auftrag auf die Rohdecke.

Der Wiirmefluß ist von den Heizrohren zu der Wärmetauschfläche bei gleichzeitig guter seitlicher Verteilung gerichtet Es ist eine wirtschaftliche, einfach zu bewerkstelligende Herstellungsweise gegeben, bei wirtschaftlichem Betrieb der Heizung, und die Möglichkeit einer Annäherung an eine treffende Behaglichkeitstemperatur durch schnelle Anpassungsfähigkeit

Nach einer besonderen Ausführungsform können die Inseln gesondert auf die Unterlage auflegbar sein.

Vorteilhaft bestehen die Inseln aus Holz, Holzspanplatte, Polyurethan, Polystyrol o. dgl.

Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt

Fig. 1 einen Baukörper mit Fußbodenheizung im Schnitt,

Fig.2 den Baukörper nach Fig. 1 in einer Herstellungsphase, in Oberansicht

F i g. 3 den Baukörper im Fertigzustand in Oberansicht,

Fig.4 einen anderen Baukörper mit Fußbodenheizung, abschnittweise im Schnitt

Fig. 5 den Baukörper nach Fig.4 in einer Herstellungsphase in Oberansicht

F i g. 6 den Baukörper nach F i g. 4 im Fertigzustand in Oberansicht

F i g. 7 den Baukörper nach F ι g. 1 bis F i g. 3 im Schnitt VII-VII nach F i g. 3, und

F i g. 8 den Baukörper nach F i g. 4 bis F i g. 6 im Schnitt VIII VIII nach F ig. 6.

Ein Baukörper mit Flächenheizung, nämlich eine Decke mit Fußbodenheizung hat einen tragenden Aufbau, nämlich eine Rohbetondecke 1, eine Isolierschicht 2 zur Wärme und Körperschalldämmung, abgedeckt mit einer Folie 21, strangförmige Wärmetauscher in Form von Heizrohren 3, Inseln 4 und einem Estrich 5 — nach F i g. 1 bis 3 sowie Fig./ — bzw. Bauplatten 6 — nach F i g. 4 bis 6 sowie F i g. 8 —.

Nach F i g. 2 und F i g. 5 sind die Inseln 4, deren Dicke

gleich oder größer dem Durchmesser der Heizrohre 3 ist, derart auf die Isolierschicht 2 bzw. die darauf liegende Folie 21 mit Abstand zueinander aufgelegt, daß sich rechtwinklig kreuzende Kanäle 71 und 72 ergeben.

Die Kanäle 71 dienen zur Aufnahme der Heizrohre 3, wogegen die Kanäle 72 zur besseren Wärmeverteilung vorgesehen sind, wobei diese Wirkung durch Einlagen in Form von Metallstäben 8 unterstützt ist — F i g. 7 und F i g. 8 —. Die Reihenfolge der Verlegung der Heizrohre 3 und der Inseln 4 ist beliebig, so können zunächst die Heizrohre 3 und darr.uf zwischen diesen in den Abständen die Inseln 4 mit Abstand zueinander zum Bilden der Kanäle 72 verlegt werden.

Zur weiteren Verbesserung einer seitlichen Wärme· verteilung können die Inseln 4 auf ihrer nach oben weisenden Fläche und/oder die Bauplatten 6 unterseitig mit einer Metallschicht, so in Form einer Metallfolie 41 bzw. 61 kaschiert sein. Hierdurch wird zugleich die Wärmeabstrahlung in der Wärmetauschfläche weiter verringert.

Nach Fig. I und Fig. 7 sind an der Unterseite des Estrichs 5 zufolge der Formwirkung der Kanäle 71, 72 beim Gießen Rippen gebildet, die sowohl zum Aussteifen des Estrich 5 als statische Scheibe als auch, insbesondere in den Kanälen 72, zur WärmeVerteilung dienen.

Nach F i g. 4 und F i g, 8 können die Kanäie 72 " mit oder ohne Metallstäbe 8 — auch mit Metäüwolie 81 gefüllt sein.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Flächenheizung, insbesondere Fußbodenheizung, mit Heizrohren, die auf einer Isolierschicht, unter Zwischenlage einer Metallfolie, zwischen Inseln in Vertiefungen verlegt und abgedeckt sind, die durch in Oberansicht im wesentlichen rechteckige, plan.parallele Erhebungen gebiJdet sind, derart, daß sich rechtwinkelig kreuzende Kanäle als Vertiefungen zur Verlegung jeweils eines einzigen Heizrohres ergeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizrohre (3) lediglich parallel zueinander in durch die Inseln (4) gebildeten Kanälen (71) in einer Richtung verlegt sind und die rechtwinkelig dazu kreuzenden. Wärme und Luft verteilenden Kanäle (72) zur Verstärkung der Wärmeverteilung mit Metallstäben (8) und/oder Metallwolle (81) ausgelegt sind und daß die Inseln (4) durch ihre Breite die Verlegdichte der parallel liegenden Heizrohre (3) festlegen.

2. Flächenheizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Inseln (4) gesondert auf die Unterlage auflegbar sind.

3. Flächenheizung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Inyeln (4) aus Holz, Holzspanplatte.Polyurethan, Polystyrol od. dgl. bestehen.