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Baukörper mit Flächenheizung, insbesondere Decke
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mit Fußbodenheizung Die Erfindung betrifft einen Baukörper mit Flächenheizung,
insbesondere eine Decke mit Fußbodenheizung, mit einer tragenden Konstruktion, wie
einer Rohbetondecke oder Balkendecke, einer Isolierschicht, einem flächenüberziehend
verlegten strangförmigem Wärmetauscher, wie Heizrohre, Heizleiter oder Widerstandsheizleiter,
sowie einer Bedeckung in Form eines Estrichs oder von Bauplatten, wie Holzspanplatten,
wobei die zu einem Raum gelegene Oberfläche des Estrichs oder der Abdeckplatten
- überwiegend - Wärmetauschfläche gegenüber der Raumluft oder auf dieser Oberfläche
sich aufhaltenden Personen oder darauf befindlicher Gegenständen ist.
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Baukörper bzw. Decken dieser Art besitzen eine große lasse, diXbei
jeglicher gewünschter Änderung der Temperatur der Wärmetauschfläche gegenüber dem
Raum er wärmt oder abgekühlt werden muß. Der durch die große Masse bedingte Grad
der Trägheit ist so groß, daß eine Anpassung an die Raumbeheizungserfordernisse
bei verhältnismäßig rasch und stark wechselnder Außentemperatur z.B. in der Übergangszeit
mit sehr hohen Mittagstemperaturen und nächtlicher Abkühlung u.U.
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bis in den Frostbereich, nicht zu.erreichen ist.
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Bei gleichen Außentemperaturverhältnissen wurde eine Heizung mit Radiatoren
als Wärmetauschern tagsüber außer und erst zehen Abend wieder in Betrieb gesetzt,
so daß bei voller Behaglichkeit ein unnötiger Energieverbrauch vermieden wird. Eine
Flächen- oder Fußbodenheizung muß dagegen durchlaufend betrieben werden, um abends
an der Wärmetauschfläche eine hinreichende Wärmemenge abgeben zu können. Der durchlaufende
Betrieb bedeutet nicht nur einen sehr FrofJzügigent dabei kostenaufwendigen Umgang
mit ohnehin nicht unerschöpflicher Energie sondern auch ein Überschreiten der Behaglichkeitsbemreratur
in der Mittagszeit und damit Unbehagen bis zu Beeinträchtigung der Gesundheit sich
in einem solchen Raum aufhaltender Personen oder auch anderer Lebewesen. Die wirtschaftlichen
Vorteile einer Flächen- bzw. Fußbodenheizung bei winterlichen Temperaturverhaltnissen
werden in etwa durch die für ein solches system bisher ungünstigen Verhältnisse
in der Jahresübergangszeit wieder aufgehoben. Die große Masse erklärt sich großenteils
durch übliche Estrichstärken von etwa 70 bis 80 mm und mehr.
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Ein weiterer Nachteil besteht bei bekannten Flächen-bzw. Fußbodenheizungen
in einer recht ungleichmäßigen Temperaturverteilung an der zum Raum gelegenen Wärmetauschfläche,
weil jeweils über den Wärmetauschern bzw. deren Strängen, wie den Heizrohren, -
fühlbar - eine verhältnismäßig hohe Temperatur und über den Zwischenräumen der Wärmetauscher,
der Heizrohre, eine verhältnismäßig geringe Temperatur eneben ist.
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Weiter sind bei bekannten Ausbi1dunen von Baukörpern mit Flächenheizung
bzw. Decken oder Fußböden mit Fußbodenheizung ßivstrahlverluste nachteilig, die
durch Wärmesbstrahlunt in der Wärmetauschfläche entgegengesetzten itizhtun- auftreten,
ins Erdreich und/ oder in daneben bzw. darunter liegende Räume.
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Der Erfindung liest die Aufgabe zugrunde, einen Baukörper mit Flächenheizung,
insbesondere eine Decke mit Fußbodenheizung, zu schaffen, bei dem die zuvor erläuterten
Nachteile unterschiedlicher Ursache und Wirkung gemindert oder vermieden sind, bei
dem die im Bereich von Wärmetauscher und Wärmetauschfläche befindliche Masse gering
gehalten ist, bei dem der Wärmefluß von dem Wärmetauscher zu der Wärmetauschfläche
bei gleichzeitig guter seitlicher Verteilung gerichtet ist, bei dem Abstrahlverluste
in entgegengesetzter Richtung verringert sind und der sich durch eine wirtschaftliche,
einfach zu bewerkstelligende Herstellungsweise, mit Erreichen der aufgabengemäßen
Ziele durch einen wirtschaftlichen Betrieb der Heizung und durch die Möglichkeit
einer Annäherung an eine treffende Behaglichkeitstemperatur auszeichnet.
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Bei einem Baukörper mit Flächenheizung, insbesondere einer Decke mit
Fußbodenheizung, mit einer tragenden Konstruktion, wie einer Rohbetondecke oder
Balkendecke, einer Isolierschicht, einem flächenüberziehend verlegten strangförmigem
Wärmetauscher, wie Heizrohre, Heizleiter oder Widerstandsheizleiter, sowie einer
Bedeckung in Form eines Estrichs oder von Bauplatten, wie Holzspanplatten, wobei
die zu einem Raum gelegene
Oberfläche des Estrichs oder der Bauplatten
- überwiegend - Wärmetauschfläche gegenüber der Raumluft oder auf dIeser Oberfläche
sich aufhaltenden Personen oder darauf befindlichen GeF*enständen ist, ist die Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf die Isolierschicht Inseln von einer Dicke
gleich der oder größer als die Dicke oder der Außendurchmesser der Wärmetauscher,
wie der Heizrohre, aus einem Werkstoff geringer »Märmeleitf:higkeit und großer Festigkeit
unter Bildung: sich, vorzugsweise rechtwinkliz, kreuzender Kanäle aufgelegt oder
aufgebracht sind, wobei die etwa in gleicher Richtung laufenden einen Kanäle zur
Aufnahme der Wärmetauscher, der Heizrohre o.dgl. und die anderen Kanäle zur Wärmeverteilung
in zu den Wärmetauschern senkrechter oder abweichender Richtung vorgesehen sind,
daß auf diese Lage aus Inseln, Kanälen und Wärmetauschern der Estrich - bei Rippenbildung
an seiner Unterseite in den Kanälen, ggf. unter Einschluß der Wärmetauscher - oder
die Bauplatten aufgebracht sind. Diese Ausbildung gestattet es zudem, den Estrich
in einer Dicke von z.B. nur 40 mm zu halten, wobei die in den Kanälen entstehenden
bzw. entstandenen Rippen eine Höhe von etwa 20 mm haben. Damit ergibt sich bei einem
Estrich einschließlich Rippen und Isolierschicht nur ein bis etwa 80 mm dicker Auftrag
auf die Rohdecke, bei Verwendung von Bauplatten ein insgesamt nur 60 mm dicker Auf
trag auf die Rohdecke oder eine sonstige Unterkonstruktion.
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Vorteilhaft bestehen die Inseln aus Holz, Holzspanplatte, Polyurethan,
Polystyrol o.dgl..
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An erfindungsgemäßen Ausgestaltungen wird vorgeschlagen, daß die nach
oben weisende Fläche der Inseln mit einer dünnen Metallschicht versehen ist, wie
mit einer aufkaschierten Metallfolie, und/oder daß die Bauplatten auf ihrer nach
unten weisenden Fläche mit einer dünnen Metallschicht versehen, beispielsweise mit
einer Metallfolie kaschiert sind, und/oder daß in die zwischen den mit Wärmetauschern
belegten Kanäle gelegenen Kanäle - ggf. vor Aufbringen des Estrichs - Metallstäbe
o.dgl. eingelegt sind.
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Jede dieser Maßnahmen bewirkt eine Vergleichmäßigung der Wärmeverteilung
etwa parallel zu der Wärmetauschfläche und damit einer Vergleichmäßigung ihrer Oberflächentemperatur.
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Weitere Ansprüche ergeben sich aus der Beschre@bung und/oder der Zeichnung
in Verbindung mit den Fatentansprüchen.
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In der Zeichnun sind das Wesen der Erfindung veranschaulicht und diese
anhand Ausführunsbeisriele schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Baukörper
mit Flächenheizung, nämlich eine Decke mit Fu@bodenheizung. im Schnitt, Fig. 2 den
Baukörper in einer Herstellungsphase, in der Draufsicht, Fig. 3 den Baukörper im
Fertigzustand, eben@alls abschnittweise und in der Draufsicht, Fig. einen anderen
Baukörper mit Flächenheizung, eine Decke mit Fußbodenheizung, abschnittweise im
Schnitt.
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Fig. 5 diesen Baukörper in einer Herstellungsphase, in der Draufsicht,
Fig. 6 diesen Baukörper im Fertigzustand, in der Draufsicht, Fig. 7 den Baukörper
nach Fig. 1 bis Fig. 3 im Schnitt VII-VII nach Fig. 3, und Fig. 8 einen Baukörper
bzw. den Baukörper nach Fig. 4 bis Fig. 6 im Schnitt VIII-VIII nach Fig. 6.
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Nach der Zeichnung besteht ein Baukörper mit Blächenheizung, eine
Decke mit Fußbodenheizung aus einer trawenden Konstruktion, einer Rohbetondecke
1,. einer Isolierschicht 2 zur Wärme und Körperschalldämmung, abgedeckt mit einer
Folie 21, strangförmigen Wärmetauschern in Form von Heizrohren 7, Inseln 4 und einem
Estrich 5 - nach Fig. 1 bis 3 sowie Fig. 7 - bzw. Bauplatten 6 - nach Fig. 4 bis
6 sowie Fig. 8 -.
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Insbesondere nach Fig. 2 und Fig. 5 sind die Inseln 4, deren Dicke
gleich oder größer dem Durchmesser der Wärmetauscher ist, der. art auf die Isolierschicht
2 bzw.
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die darauf liegende Folie 21 mit Abstand zueinander aufgelegt, daß
sich rechtwinklig kreuzende Kanäle 71 und 72 ergeben. Die Kanäle 71 dienen zur Aufnahme
der Heizrohre 3, während die Kanäle 72 zur besseren Wärmeverteilung vorgesehen sind,
wobei diese Wirkung durch Einlagen in Form von Metallstäben 8 unterstützt sein kann
- Fig. 7 und Fig. 8 -. Die Reihenfolge der Verle@ung der Heizrohre 3 und - der Inseln
4 ist beliebig, so können aucb zunächst die Heizrohre 3 und darauf zwischen diesen
in den Abständen die Inseln lj
mit Abstand zueinander zur Bildung
der Kanäle 72.
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Zur weiteren Verbesserung einer seitlichen Wärmeverteilung können
die Inseln 4 auf ihrer nach oben weisenden Fläche und/oder die Bauplatten 6 mit
einer Metallschicht, so in Form einer Metallfolie 41 bzw.
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61 kaschiert sein. Hierdurch wird zugleich die Wärmeabstrahlung in
der Wärmetauschfläche weiter verringert.
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Nach Fig. 1 und Fig. 7 sind an der Unterseite des Estrichs 5 zufolge
der Formwirkung der Kanäle 71, 72 beim Gießen Rippen 51 gebildet, die sowohl zur
Aussteifung des Estrich 5 als statische Scheibe als auch, insbesondere in den Kanülen
72, zur Wärmeverteilung dienen.
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Nach Fig. 4 und Fig. 8 können die Kanäle 72 - mit oder ohne Netallstäbe
8 - auch mit Metallwolle 81 gefüllt sein.
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Patentansprüche:
L e e r s e i t e