DE3600982A1 - Ofen fuer eine geschlossene heissluftheizung - Google Patents
Ofen fuer eine geschlossene heissluftheizungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ofen nach dem Oberbegriff
des Hauptanspruches.
Derartige Öfen sind insbesondere in der Form von Kachel
öfen dem Grunde nach bekannt. Diese Öfen haben aber den
Nachteil eines geringen Wirkungsgrades, da einerseits
die umströmende Luft direkt vom Heizeinsatz erwärmt wird
und im weiteren innerhalb des Ofengehäuses frei vagabundie
ren kann.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
derartigen Ofen aufzuzeigen, der einen höheren Wirkungs
grad besitzt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im
Kennzeichen des Hauptanspruches.
Die vom Heizeinsatz des Ofens abgegebene Wärmestrahlung
wird von der erfindungsgemäßen Wärmespeicherplatte auf
gefangen, zwischengespeichert und dann nach und nach kon
vektiv an die vorbeistreichende Luft abgegeben. Auf diese
Weise wird einerseits der schlechte Wirkungsgrad bei der
direkten Erwärmung der Luft durch die Wärmestrahlung des
Heizeinsatzes verbessert. Andererseits kann auch nach Ab
schalten des Heizeinsatzes über die gespeicherte Wärme
der Speicherplatte die Heißluftheizung noch längere Zeit
betrieben werden. Als Heizeinsatz können beliebige For
men, beispielsweise offene oder geschlossene Feuerungen,
Elektroheizungen oder dergleichen verwendet werden.
Die gemäß der Erfindung mit höherem Wirkungsgrad er
wärmte Luft wird im Ofengehäuse dann durch bestimmte
isolierte und nicht isolierte Heißluftkanäle geleitet,
in denen sie kontrolliert ihre Wärme an vorbestimmten
Stellen abgibt. Durch die richtige Isolation dieser Heiß
luftkanäle kann mit der konvektiven Wärmeabgabe auch das
Strömungsverhalten der Heißluft beeinflußt werden, indem
die Heißluft in einer vorbestimmten, geschlossenen Kreis
bahn durch den Ofen geführt wird. Die erfindungsgemäße
Ausbildung empfiehlt sich vor allem für Kachelöfen.
Für eine maximale Ausnutzung der Wärmestrahlung wird der
Heizeinsatz an seinen strahlenden Oberflächen vorzugsweise
in Form eines Ringes von einer Speicherplatte umgeben. Im
einen Ausführungsbeispiel ist die Speicherplatte mit Abstand
vom Heizeinsatz angeordnet und weist an ihrer Vorder- und
Rückseite Rillen auf. Diese Rillen vergrößern die wirksame
Ofenfläche für den konvektiven Wärmeübergang von der Spei
cherplatte an die entlangstreichende Luft. Hierbei empfiehlt
sich besonders eine Rillenquerschnittsform in Gestalt eines
Omegas, die eine kleinere Zugangsöffnung als der Rillendurch
messer aufweist. Der Wärmeübergang wird auch durch den runden
Querschnitt der Rille begünstigt. Die für die konvektive
Wärmeabgabe wirksame Gesamtoberfläche auf beiden Seiten der
Speicherplatte ist vorzugsweise 3,3 mal so groß wie die für
die Wärmestrahlungsaufnahme wirksame, plane Oberfläche.
Die Rillen in Vorder- und Rückseite der Speicherplatte sind
gegeneinander versetzt, wodurch relativ dünnwandige Stege
zwischen den Rillen entstehen, durch die die mit der Vorder
seite aufgefangene Wärme schnell auch zur Rückseite der
Speicherplatte geleitet und dort an die in einem Heißluft
kanal entlangstreichende Luft abgegeben werden kann.
Die Speicherplatte kann, vor allem wenn sie in einem mehr
oder weniger runden Bogen um den Heizeinsatz geführt ist,
aus mehreren Speichersteinen bestehen, die allerdings so
übereinander anzuordnen sind, daß die in ihnen enthaltenen
Rillen über die Höhe der Speicherplatte durchlaufen. Um
trotz der dünnen Stege zwischen den Rillen einen guten
Verbund der Speichersteine untereinander zu erhalten, wer
den diese übereinander im Mörtelbett vermauert, während sie
in ihrer Lage seitlich zueinander durch eine weit über
greifende Stahlklammer fixiert sind.
Als billiges Material mit vergleichsweise hoher Speicher
kapazität empfiehlt sich Ziegelton. Für eine maximale Spei
cherkapazität eignet sich vor allem Magnesit.
Im zweiten Ausführungsbeispiel ist die Speicherplatte direkt
auf dem Heizeinsatz befestigt, wodurch die Heizenergie durch
Wärmeleitung auf die Speicherplatte übertragen wird. Die
Speicherplatte weist vorspringende Leitbleche auf, die
zwischen sich und den Speichersteinen vertikale Heißluft
kanäle bilden. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß sich die
vorzugsweise aus Magnesit bestehenden Speichersteine langsam
aufwärmen und nach Abschalten des Heizeinsatzes entsprechend
lange die Luft nachheizen. Demgegenüber sorgen die vorzugs
weise metallischen Leitbleche, die vom Heizeinsatz sehr
schnell erwärmt werden, für eine sofortige Aufheizung der
Luft. Speichersteine und Leitbleche ergänzen sich damit zu
einer Speicherplatte, die sofortige Wirksamkeit mit hoher
Speicherkapazität verbindet.
Die Speicherplatte besitzt außerdem den Vorteil einer ein
fachen und schnellen Montage. Sie läßt sich auch mit Vor
teil für eine offene Warmluftheizung einsetzen.
Beim erfindungsgemäßen Ofen sind die wärmeaufnehmenden
Heißluftkanäle im Bereich der Speicherplatte gegenüber den
wärmeabgebenden Heißluftkanälen entlang der Gehäusestirn
wand durch einen Isolierkörper wärmeisoliert. Dies dient
der Kontrolle und Aufrechterhaltung der Kreisströmung der
Heißluft, die vor allem an der Gehäusestirnwand ihre Wärme
nach und nach abgibt. Durch die daraus resultierende zu
nehmende Abkühlung sinkt die Luft in dem Kanal nach unten
und erreicht nach einer Rückführung wieder die Speicher
platte. Ohne den Isolierkörper würde die abfallende Luft
von der Speicherplatte immer noch erwärmt, wodurch eine
ausgeprägte Kreisströmung, wie sie für den angestrebten
Wirkungsgrad sehr vorteilhaft ist, nicht zustande käme.
Zur Verbesserung für diese Kreisströmung und damit auch zur
Verbesserung des Wirkungsgrades ist auf der Oberseite der
Gehäusestirnwand ein einzelner oder eine Reihe von Sims
steinen vorgesehen, die eine die Heißluft umleitende Wöl
bung aufweisen. Außerdem besitzt der Simsstein oberhalb
der Wölbung eine Stufe, die als Auflager für die Gehäuse
decke dient. Damit schließt die Gehäusedecke bündig an die
Wölbung an, wodurch die Heißluft in diesem Bereich an
glatten Wänden strömungsgünstig entlangstreichen kann und sich
nicht an vorstehenden Ecken oder Kanten in den Wirkungsgrad
mindernder Weise verfängt. Die erfindungsgemäße Ausbildung
des Simssteines hat außerdem den Vorteil, daß die bisher
üblichen Stahlkonstruktionen zur Abstützung der Gehäuse
decke vermieden werden können. Diese Stützgestelle leiteten
einerseits in unerwünschter Weise die Wärme ab und dehnten
sich außerdem dabei. Andererseits erschwerten die Gestelle
die Montage des Kachelofens.
Der Isolierkörper kann je nach Ausdehnung des Ofengehäuses
als hohler Kasten, oder als massive Platte aus besonders
angepaßten Isolierplatten hergestellt sein. Diese in Sand
wichweise aufgebauten Isolierplatten besitzen sehr gute
thermische Wirkungsgrade bei maximaler Stabilität und mini
maler Wärmedehnung. Aufgrund dieses Umstandes können die
Isolierplatten unter Aussparung entsprechender Freiräume
für den oberen Heißluftkanal auch zur Abstützung der Ge
häusedecke herangezogen werden.
Die Nut- und Federausbildung der Plattenränder erhöht da
bei die Stabilität mehrerer im Verbund stehender Isolier
platten und bietet neben einer vereinfachten Montage auch
eine höhere Wärmedichtigkeit der einzelnen Platten in ihrem
Stoßbereich.
Zur Erzielung einer thermisch günstigen Kreisströmung
empfiehlt es sich, die Gehäusestirnwand im senkrechten Be
reich aus Kacheln oder anderen Wandbausteinen mit glatter
Innenseite auszubilden. Demgegenüber sollten die Wandbau
steine im horizontalen Bereich der Gehäusestirnwand auf der
Innenseite Nuten aufweisen. Die mangels Nuten vergleichsweise
dicken, glattwandigen Kacheln führen in gewünschter Weise
im senkrechten Wandbereich weniger Wärme ab, als die genu
teten Kacheln im horizontalen Wandbereich, der vorzugsweise
die Sitzfläche bildet. Auf diese Weise wird außerdem das
Wärmegefälle des Heißluftstromes im senkrechten und hori
zontalen Heißluftschacht im Wandbereich günstig beeinflußt.
Nach Durchlaufen dieses Heißluftkanals ist die Luft unter
maximaler und im gewünschten Maß dosierter Wärmeabgabe so
weit abgekühlt, daß sie durch das Wärmegefälle direkt zur
Speicherplatte zurückströmt.
Die erfindungsgemäße Anordnung und Isolierung der Heißluft
kanäle, sowie die Anordnung und Ausbildung der erfindungs
gemäßen Speicherplatte, des Simssteines, der Isolierplatten
und der Kachelanordnung an der Gehäusestirnwand besitzen
eigenständige, erfinderische Bedeutung. Sie können für sich
mit Vorteil auch unabhängig voneinander bei anders als nach
der Erfindung gestalteten Öfen für Heißluftheizungssysteme
verwendet werden.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und
schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische, teilweise aufgeschnittene
Ansicht eines Heißluftheizsystemes mit einem Kachel
ofen,
Fig. 2 eine aufgeschnittene Draufsicht auf den Kachel
ofen von Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Kachelofen gem. Schnitt
linie III-III von Fig. 2,
Fig. 4 eine vergrößerte Draufsicht auf eine Speicherplatte,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Isolierplatte,
Fig. 6 eine Draufsicht und einen Querschnitt durch einen
Wandbaustein der Gehäusestirnwand und
Fig. 7 und 8 Variationen der Speicherplatte.
Fig. 1 zeigt einen Kachelofen 1 für ein geschlossenes Heiß
luftheizsystem, in dem die Heißluft in einem geschlossenen
Kreislauf geführt wird. Der Kachelofen 1 ist in der Raumecke
angeordnet und besitzt einen Heizeinsatz 14, der von der
anderen Seite der Wand 5 her bedient wird. Innerhalb des
Kachelofens 1 wird die Heißluft auf mit Pfeilen gekenn
zeichneten Bahnen verteilt und in einer Kreisströmung vom
Heizeinsatz 14 über einen Isolierkörper 16 zu Heißluftka
nälen an der Gehäusestirnwand 3 und zurück geführt. Außerdem
kann in der dargestellten Weise die Heißluft auch einer Fuß
bodenheizung, oder einer Wandheizung zu- und wieder rückge
führt werden. Mit der Heißluft kann auch eine mit einem
Rost gekennzeichnete Backröhre in der Kuppel des Kachel
ofens 1 beheizt werden.
Fig. 2 zeigt den Kachelofen 1 mit seinem Gehäuse 2 in ge
schnittener Draufsicht. Der Heizeinsatz 14 kann in belie
biger Weise als offene oder geschlossene Feuerung, oder
auch als Elektroheizung oder dgl. ausgebildet sein. An den
wärmeabstrahlenden Seiten ist der Heizeinsatz 14 mit Abstand
und unter Bildung eines Heißluftkanales 7 von einer ring
oder U-förmigen Speicherplatte 10 umgeben. Die Speicher
platte 10 wiederum ist ringförmig und mit Abstand unter
Bildung eines zweiten Heißluftkanales 7 von einem Isolier
körper 16 umgeben. Die angrenzenden Hauswände 5 können iso
liert sein.
Wie Fig. 3 zeigt, steigt die Luft unter Erwärmung am Heiz
einsatz und der Speicherplatte 10 in den Heißluftkanälen 7
nach oben zur Gehäusedecke 4 und strömt von dort durch den
horizontalen Heißluftkanal 8 in den abwärtsführenden ver
tikalen Heißluftkanal 9 zwischen dem Isolierkörper 16 und
der Gehäusestirnwand 3. Im unteren Bereich der Gehäusestirn
wand 3 wird der Heißluftkanal 9 ein Stück horizontal ge
führt und mündet dann am Boden 6 in einen weiteren Heiß
luftkanal 32, in dem die bis dahin abgekühlte Luft unter
dem Isolierkörper 16 und der Speicherplatte 10 wieder in
die Heißluftkanäle 7 geführt wird.
Die Speicherplatte 10 besteht im gezeigten Ausführungs
beispiel aus mehreren Speichersteinen 12. Sie kann aber
auch einstückig sein. Die Speichersteine 12 sind überein
ander auf Fuge gesetzt und dabei im Mörtelbett vermauert.
In ihrer Lage nebeneinander werden die Speichersteine 12
durch eine übergreifende Stahlklammer 13 aneinander gehalten.
Die Speicherplatte 10 steht auf Stützen 15 und kann dadurch
von Luft unterströmt werden.
Die Speicherplatte 10 bzw. die Speichersteine 12 weisen
auf der Vorder- und Rückseite vertikale, durchlaufende Ril
len 11 auf. Wie Fig. 4 zeigt, sind die Rillen 11 auf Vor
der- und Rückseite gegeneinander auf Lücke versetzt, wodurch
relativ dünne Stege zwischen benachbarten Rillen 11 ent
stehen. Die Rillen 11 sind von den Plattenfronten zurück
versetzt und weisen jeweils eine Omegaform auf. Die Rillen
sind dabei vorzugsweise kreisrund und besitzen eine Zugangs
öffnung zur Plattenfront, die kleiner als der Rillendurch
messer ist. An Vorder- und Rückseite der vom Heizeinsatz
14 angestrahlten Speicherplatte 10 streicht die Luft unter
zunehmender Erwärmung in den Rillen 11 und in den Heißluft
kanälen 7 nach oben. Die für die Lufterwärmung wirksame
Gesamtoberfläche auf beiden Seiten der Speicherplatte 10
wird durch die Rillen 11 stark vergrößert. Sie ist ca. 3 1/2
mal so groß wie die für die Aufnahme der Wärmestrahlung zur
Verfügung stehende Speicherplattenfläche, bei der von den
Rillen 11 nur die Zugangsöffnung mitgezählt ist.
Durch den Isolierkörper 16 wird die Heißluft in den Kanälen
7 und 8 von der Luft in den Kanälen 9 wärmeisoliert. Der
Isolierkörper 16 kann gem. Fig. 3 als ein hohler Kasten,
oder auch als massive Platte ausgebildet sein. Im Bereich
des horizontalen Heißluftkanales 8 weist der Isolierkörper
16 ein horizontales Dach auf. Das Dach kann auch unter zunehmender
Verengung des Heißluftkanals 8 zur Gehäusestirnwand 3 hin ansteigen.
Der Isolierkörper 16 besteht aus mehreren Isolierplatten
17 und ist innerhalb des Gehäuses 2 auf einer Stützplatte
31 oberhalb des rückführenden Heißluftkanales 32 gelagert.
Fig. 5 zeigt den Innenaufbau der Isolierplatten 17. Diese
bestehen jeweils aus zwei Einzelplatten 18, 19, die vonein
ander unter Freilassung eines Luftraumes durch Abstands
halter 20 distanziert sind. Abstandshalter 20 und Einzel
platten 18, 19 bestehen aus Kalziumsilikat. Die Einzelplatten
18, 19 weisen auf ihren Außenflächen zusätzlich eine Glas
fasermatte 23 auf, die mit einer Zementschicht 24 überzo
gen ist. Die Isolierplatten 17 sind vorzugsweise recht
eckig und weisen an zwei, oder auch an vier gegenüber
liegenden Rändern eine Stufe 22 für eine Nut- und Feder
verbindung aneinanderstoßender Isolierplatten 17 auf. Dazu
sind die Einzelplatten 18, 19 gegeneinander verschoben
angeordnet. Die Isolierplatte 17 ist im Randbereich durch
eine Beschichtung auf glasfaserarmiertem Zement nach außen
abgedichtet.
Der horizontale Heißluftkanal 8 wird im oberen Bereich der
Gehäusestirnwand 3 in den vertikalen Heißluftkanal 9 umge
lenkt. In diesem Bereich besteht die Gehäusestirnwand 3 aus
einem einzelnen, oder einer Reihe mehrerer Simssteine 25.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1, das einen Kachelofen 1
mit einem höheren, die Kuppel tragenden Gehäuseteil und
einem niedrigeren, daran anschließenden Teil zeigt, sind
am oberen Rand beider Gehäuseteile Simssteine 25 vorgesehen.
Die Simssteine 25 besitzen zur strömungsgünstigen Umlenkung
der Heißluft auf ihrer Innenfläche eine abwärtsweisende,
konkave Wölbung 26. Oberhalb der Wölbung 26 ist eine Stufe
27 vorgesehen, in der die den Heißluftkanal 8 nach oben
begrenzende Gehäusedecke 4 aufliegt. Die Gehäusedecke 4
kann durch Kacheln, oder auch durch eine Kuppel oder dgl.
nach oben abgedeckt sein.
Der Heißluftkanal 9 wird im vertikalen Bereich zwischen dem
Isolierkörper 16 und der Gehäusestirnwand 3 gebildet. Die
Gehäusestirnwand 3 besteht aus Wandbausteinen 28, insbe
sondere Kacheln, die eine glatte Innenseite aufweisen.
Der Heißluftkanal 9 besitzt damit strömungsgünstige glatte
Wände.
Wie Fig. 2 zeigt, erstreckt sich der Heißluftkanal 9 genauso
wie der Isolierkörper 16 und der Heißluftkanal 8 entlang der
gesamten Gehäusestirnwand 3.
Der Heißluftkanal 9 knickt oberhalb der Stützplatte 31
in einen horizontalen Bereich ab. In diesem Bereich der
Gehäusestirnwand 3, der den Sitzbereich bildet, sind ebene
und gebogene Wandbausteine 29 bzw. Kacheln angeordnet, die
innenseitig in Strömungsrichtung verlaufende Nuten 30 auf
weisen (vgl. Fig. 6). Die Nuten 30 vergrößern die für eine
Wärmeabgabe der Heißluft zur Verfügung stehende Oberfläche.
Außerdem erwärmt sich die durch die Nuten 30 verdünnte
Kachel 29 schneller. Durch die Form der Kacheln 28, 29 wird
die Wärmeabgabe im vertikalen Teil des Heißluftkanales 9
geringer gehalten und im horizontalen Teil erhöht. Die
horizontale Sitzfläche wird damit wärmer als die vertikale
Fläche der Gehäusestirnwand 3. Diese Wärmeverteilung kommt
der Erzeugung einer Kreisströmung entgegen und wird vom
menschlichen Körper als angenehm empfunden.
Fig. 7 und 8 zeigen eine Variation hinsichtlich der Aus
bildung der Speicherplatte 10. Diese ist diesmal direkt
auf einer oder mehreren der strahlenden Außenseiten des
Heizeinsatzes 14 angeordnet. Die Speicherplatte 10 besteht
aus mehreren Speichersteinen 33, vorzugsweise aus Magnesit.
Zwischen den Speichersteinen sind metallische, vorzugsweise
aus Kupfer oder Stahl bestehende Leitbleche 34 angeordnet,
die von oben gesehen L-förmig vorspringen und dadurch ver
tikale Heißluftkanäle zwischen sich und den Speicher
steinen 33 bilden. Weitere Heißluftkanäle 7 werden wie im
ersten Ausführungsbeispiel zwischen der Speicherplatte 10
und dem umgebenden Isolierkasten 16 gebildet.
Die Leitbleche 34 sind mit dem Heizeinsatz 14 wärmeleitend
verbunden. Dazu empfiehlt es sich, entsprechend Fig. 8
die Leitbleche 34 als U-förmige Profile auszubilden, von
denen ein Schenkel auf dem Heizeinsatz 14 durch Schweißen,
Schrauben oder anderweitig befestigt wird. Die Speicher
steine 33 sind dann unter Freilassung der Heißluftkanäle 7
in die Leitbleche 34 eingelegt. Für eine gute Strömungs
beeinflussung empfiehlt es sich, die freien, vorspringenden
Schenkel der Leitbleche 34 möglichst weit bis zum benach
barten Leitblech 34 zu führen. Es bleibt lediglich ein für
die freie Wärmedehnung des Metalles benötigter Spalt zwi
schen den Leitblechen 34 frei.
In Variation zum gezeigten Ausführungsbeispiel können die
Leitbleche 34 auch lediglich L-förmig ausgebildet sein und
mit ihren Stegen am Heizeinsatz 14 angeschweißt oder zwischen
den Speichersteinen 33 eingeklebt sein.
Die Speichersteine 33 sind an ihrer Ober- und Unterkante
in horizontalen Schienen (nicht dargestellt) geführt und
werden dadurch in Kontakt mit den Leitblechen 34 bzw.
dem Heizeinsatz 14 gehalten. An der offenen Seite ist außer
dem eine seitliche Führung vorgesehen, die auch ein seit
liches Einspannen der Speichersteine 33 erlaubt.
Um den Eintritt der zu erwärmenden Luft von unten her in
die Heißluftkanäle 7 zu ermöglichen, sind zumindest die
Leitbleche 34 mit Abstand von Boden angeordnet. Es kann
aber auch die ganze Speicherplatte 10 oberhalb des Bodens
am Heizeinsatz 14 befestigt sein.
- Stückliste
1 Ofen, Kachelofen
2 Gehäuse
3 Gehäusestirnwand
4 Gehäusedecke
5 Wand
6 Boden
7 Heißluftkanal
8 Heißluftkanal
9 Heißluftkanal
10 Speicherplatte
11 Rille
12 Speicherstein
13 Stahlklammer
14 Heizeinsatz
15 Stütze
16 Isolierkörper
17 Isolierplatte
18 Einzelplatte
19 Einzelplatte
20 Abstandshalter
21 Luftraum
22 Stufe
23 Glasfasermatte
24 Zementschicht
25 Simsstein
26 Wölbung
27 Stufe
28 Wandbaustein, Kachel
29 Wandbaustein, Kachel
30 Nut
31 Stützplatte
32 Heißluftkanal
33 Speicherstein
34 Leitbleche
Claims (25)
1. Ofen für eine geschlossene Heißluftheizung, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem Ofengehäuse
(2) isolierte und nicht isolierte Heißluftkanäle (7, 8, 9)
sowie ein Heizeinsatz (14) mit einer Wärmespeicherplatte
(10) angeordnet sind.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ofen (1) als Kachelofen ausgebildet ist.
3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Speicherplatte (10) den Heiz
einsatz (14) in Form eines Ringes mit Abstand seitlich
umgibt.
4. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Speicherplatte (10) auf der Vorder- und
Rückseite vertikale, zurückversetzte Rillen (11) auf
weist, die gegenseitig auf Lücke gesetzt sind.
5. Ofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Rillen (11) im Querschnitt eine Omegaform
aufweisen.
6. Ofen nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeich
net, daß die auf beiden Seiten der Speicherplatte
(10) gesamte Oberfläche einschließlich der Rillenober
flächen 3,3 mal so groß wie die glatte Frontfläche ist.
7. Ofen nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Speicherplatte (10) aus mehreren nebenein
ander und übereinander auf Fuge gesetzten Speicherstei
nen (12) aufgebaut ist.
8. Ofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Speichersteine (12) übereinander durch
ein Mörtelbett und nebeneinander durch Stahlklammern
(13) verbunden sind.
9. Ofen nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speicherplatte
(10) aus Ziegelton oder Magnesit besteht.
10. Ofen nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speicherplatte
(10) mit Abstand von Boden (6) auf einzelnen Stützen
(15) steht.
11. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Speicherplatte (10) direkt auf
mindestens einer Außenseite des Heizeinsatzes (14) mit
Abstand vom Boden befestigt ist und aus mehreren Spei
chersteinen (33) besteht, zwischen denen unter Bildung
von Heißluftkanälen (7) L-förmig vorspringende Leitbleche
(34) angeordnet sind.
12. Ofen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Leitbleche (34) aus Metall bestehen und
mit dem Heizeinsatz (14) wärmeleitend verbunden sind.
13. Ofen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Speichersteine (33) aus Magnesit bestehen.
14. Ofen nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speicherplatte (10)
auf der Rückseite mit Abstand von einem Isolierkörper
(16) umgeben ist.
15. Ofen nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Heizeinsatz
(14), Speicherplatte (10) und Isolierkörper (16), sowie
unter der Speicherplatte (10) und dem Isolierkörper (16)
Heißluftkanäle (7, 8, 9, 32) angeordnet sind.
16. Ofen nach Anspruch 1 und 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Gehäusedecke (4) und
der Speicherplatte (10) und dem Isolierkörper (16) ein
Heißluftkanal (8) ausgebildet ist.
17. Ofen nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß in Höhe des oberen Heißluftkanals (8) die
Gehäusesteinwand (3) von mindestens einem Simsstein (25)
mit innenseitig abwärts gerichteter, konkaver Wölbung
(26) gebildet ist.
18. Ofen nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß der Simsstein (25) oberhalb der Wölbung (26)
auf der Innenseite eine Stufe (27) aufweist.
19. Ofen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Isolierkörper (16) mit Abstand unter Bil
dung eines Heißluftkanals (9) von der Gehäusestirnwand
(3) angeordnet ist.
20. Ofen nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß der Isolierkörper (16) als hohler Kasten aus
Isolierplatten (17) aufgebaut ist.
21. Ofen nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß die Isolierplatte (17) aus zwei Einzelplatten
(18, 19) besteht, die über Abstandshalter (20) unter
Bildung eines Luftraumes (21) voneinander distanziert
sind.
22. Ofen nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Isolierplatte (17) zumindest
an zwei gegenüberliegenden Rändern Stufen (22) in Form
von Nut und Feder aufweist.
23. Ofen nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß die Einzelplatten (18, 19) und die Abstands
halter (20) aus Kalziumsilikat bestehen, wobei die Ein
zelplatten (18, 19) an ihren jeweiligen Außenflächen
mit einer Glasfasermatte (22) und einer Zementlage (24)
darüber beschichtet sind.
24. Ofen nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß die Gehäusestirnwand (3) im senkrechten Be
reich aus Wandbausteinen (28), insbesondere Kacheln,
mit glatter Innenseite aufgebaut ist.
25. Ofen nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich
net, daß die Gehäusestirnwand (3) im horizontalen Be
reich aus Wandbausteinen (29), insbesondere Kacheln,
mit genuteter (30) Innenseite aufgebaut ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863600982 DE3600982A1 (de) | 1986-01-15 | 1986-01-15 | Ofen fuer eine geschlossene heissluftheizung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863600982 DE3600982A1 (de) | 1986-01-15 | 1986-01-15 | Ofen fuer eine geschlossene heissluftheizung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3600982A1 true DE3600982A1 (de) | 1987-07-16 |
Family
ID=6291887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863600982 Withdrawn DE3600982A1 (de) | 1986-01-15 | 1986-01-15 | Ofen fuer eine geschlossene heissluftheizung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3600982A1 (de) |
Cited By (5)
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