DE4337966C2 - Fußbodenkonstruktion - Google Patents
FußbodenkonstruktionInfo
- Publication number
- DE4337966C2 DE4337966C2 DE4337966A DE4337966A DE4337966C2 DE 4337966 C2 DE4337966 C2 DE 4337966C2 DE 4337966 A DE4337966 A DE 4337966A DE 4337966 A DE4337966 A DE 4337966A DE 4337966 C2 DE4337966 C2 DE 4337966C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- floor construction
- construction according
- plate
- heat exchanger
- aluminum
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D3/00—Hot-water central heating systems
- F24D3/12—Tube and panel arrangements for ceiling, wall, or underfloor heating
- F24D3/14—Tube and panel arrangements for ceiling, wall, or underfloor heating incorporated in a ceiling, wall or floor
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02B—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
- Y02B30/00—Energy efficient heating, ventilation or air conditioning [HVAC]
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Floor Finish (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Fußbodenkonstruktion mit einem thermisch isolierenden
Untergrund, einen zumindest teilweise in den Untergrund einbringbaren Wärmetau
scher einer Fußbodenheizung und einer Abdeckung, wobei auf die Abdeckung gege
benenfalls ein Belag aufbringbar ist, die Abdeckung als Platte mit hoher thermischer
Leitfähigkeit ausgeführt ist, der Untergrund mindestens eine Isolierplatte mit einem
zur Aufnahme des Wärmetauschers geeigneten Profil umfaßt und der Wärmetau
scher in einer Ausnehmung des Profils der Isolierplatte angeordnet ist.
Fußbodenkonstruktionen der in Rede stehenden Art sind aus der Praxis seit Jahren
bekannt. Warmwasserdurchflossene Heizrohre oder elektrisch beheizte Heizdrähte
oder -matten werden auf einem isolierenden Untergrund, bspw. auf einer
Mineralfaserdämmschicht, aufgebracht oder in Aussparungen einer Hartholz- oder
Hartschaumplatte eingebracht. Anschließend wird ein 35 bis 40 mm dicker Estrich
auf die Heizaggregate bzw. auf den Untergrund aufgebracht. Nach dem Aushärten
des Estrichs werden auf diesem die unterschiedlichsten Bodenbeläge verlegt. Wird
Zementmörtel als Estrich auf den Untergrund aufgebracht, so ist es im Hinblick auf
die durch Veränderungen des Feuchtehaushalts bedingten Volumenänderungen des
Zementmörtels allgemein üblich, einen Austrocknungszeitraum von 28 Tagen einzu
halten, bevor ein Belag auf dem Estrich verlegt wird. Die Einhaltung dieser Trocken
zeit wirkt einer stets angestrebten Verkürzung der Bauzeit aber ganz erheblich ent
gegen und stellt somit einen nicht zu vernachlässigenden Kostenfaktor dar.
Im Hinblick auf die Effizienz der Fußbodenheizung ist deren Abdeckung mit einer
Estrichschicht aufgrund der geringen Wärmeleitfähigkeit von Estrich nachteilig. Die
geringe Wärmeleitfähigkeit der Estrichschicht macht sich insbesondere in der Träg
heit der Fußbodenheizung bezüglich der Regulierung des Aufheiz- und des Abkühl
vorgangs bemerkbar. Zur Aufheizung werden mehrere Stunden benötigt und ein Re
gulieren der Fußbodenheizung auf eine niedere Temperatur, z. B. bei der Ausnutzung
von Sonneneinstrahlung im Winter, ist aufgrund der Trägheit praktisch nicht möglich.
Zudem ist es aufgrund des hohen Wärmeübergangswiderstands der Estrichschicht
notwendig, eine im Vergleich zur letztendlich an der Fußbodenoberfläche herr
schende Temperatur erheblich höhere Vorlauftemperatur zu realisieren.
Aus den eingetragenen Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters 78 35 242 ist
eine Fußbodenkonstruktion bekannt, bei der eine profilierte Montageplatte und eine
die Montageplatte abdeckende Stahlplatte vorgesehen ist. Das Profil der Montage
platte ist durch voneinander beabstandete Noppen gebildet. Zwischen den Noppen
der Montageplatte sind Heizungsrohre bzw. Wärmetauscher verlegt. Die Heizungs
rohre kontaktieren die isolierende Montageplatte und ggf. deren Noppen und sind an
sonsten von Luft umgeben, die den Wärmetauscher erheblich behindert.
Aus Fig. 4 der DE 78 35 242 U1 ist ersichtlich, daß die Heizungsrohre außerdem von
dem von der Stahlplatte abfließenden Klebstoff kontaktiert werden können. Dabei
kann sogar eine homogene Verbindung zwischen dem Heizrohr und der Stahlplatte
ausgebildet sein. Die Ausbildung einer quasi Klebstoffverbindung zwischen dem
Heizrohr und der Stahlplatte ist hier jedoch zu bezweifeln, da Fig. 4 der Entgegen
haltung eindeutig zeigt, daß ein Klebstoff-Propfen zwischen gering beabstandeten
Noppen ausgebildet ist und daß sich Klebstoffnasen stets dann bilden, wenn die
Noppen einen großen Abstand zueinander haben. Folglich ist die Klebstoffbrücke
zwischen dem Heizungsrohr und der Stahlplatte technisch ausgeschlossen, zumal
der Klebstoff auf der Stahlplattenunterseite weitgehend gleichmäßig aufgetragen
wird.
In der Praxis erweist sich die aus der DE 78 35 282 U1 bekannte Fußbodenkonstruk
tion als nachteilig, da das Heizungsrohr fast vollständig von thermisch isolierenden
Medien umgeben ist. Die Ausbildung vereinzelter Klebstoffbrücken kann den zur
Überwindung der isolierenden Medien bzw. zur Aufheizung der Stahlplatte erforderli
chen Energiebedarf nur in unerheblichem Maße mindern, da einerseits die Wärme
leitfähigkeit von Klebstoff nicht besonders hoch und andererseits die kontaktierte
Oberfläche des Heizrohrs sehr gering ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fußbodenkonstruktion der ein
gangs genannten Art anzugeben, die die Wärmeübertragung vom Wärmetauscher in
die Umgebung verbessert und somit die Energiekosten verringert.
Die voranstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Danach ist die eingangs genannte Fußbodenkonstruktion derart ausgestaltet und
weitergebildet, daß der verbleibende Zwischenraum zwischen dem Wärmetauscher
und der ggf. mit einer Metallkaschierung versehenen Innenwandung der Ausneh
mung mit einer thermisch leitenden Granulatschüttung verfüllt ist.
Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, daß die Wärmeleitfähigkeit der Ab
deckung für die Effizienz und Reaktionsschnelligkeit einer Fußbodenheizung eine
herausragende Rolle spielt. Weiter ist erkannt worden, daß sich die Bauzeit erheblich
verkürzt, wenn anstelle eines Trockenzeiten erfordernden Estrichs eine Platte in
Form eines fertigen Bauteils als Abdeckung eingesetzt wird. Auf diese Weise kann
der Belag unmittelbar nach dem Verlegen der Platte aufgebracht werden und es ent
stehen keine Verzögerungen im Baugeschehen. Außerdem wird durch die Installation
der thermisch leitfähigen Platte das mit der Verlegung von Estrich verbundene Ein
bringen von Feuchtigkeit in den Bau vermieden. Schließlich ist erkannt worden, daß
einerseits eine Einsparung von Heizenergie bzw. Energiekosten durch extrem nied
rige Vorlauftemperaturen und andererseits eine sehr schnelle Aufheizung eines Fuß
bodens erfolgen kann, wenn die Platte eine hohe thermische Leitfähigkeit aufweist.
Die Wärmeenergie des Wärmetauschers kann dadurch sofort über die Platte in den
Raum abgeführt werden und die Erwärmung des Raumes ist innerhalb kürzester Zeit
spürbar. Das Absenken der Temperatur wird durch eine Regulierung des Wärmetau
schers, bspw. durch Steuerung über Außenfühler, bewirkt und ist im Gegensatz zur
stark verzögerten Abkühlung einer Estrichschicht, innerhalb kurzer Zeit bemerkbar.
Heizenergie kann daher durch die sofortige Wirksamkeit der Temperaturabsenkung,
bspw. bei Sonneneinstrahlung, eingespart werden. Im Gegensatz dazu wird bei
Estrichböden die Raumtemperatur in verschwenderischer Weise durch das Öffnen
der Fenster geregelt.
Da der isolierende Untergrund aus Isolierplatten mit einem zur Aufnahme des Wär
metauschers geeigneten Profil besteht, kann auf Haltemittel für den Wärmetauscher
vollends verzichtet werden, zumal durch die Ausnehmungen des Profils eine unver
änderliche Positionierung des Wärmetauschers gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß die Wärmeübertragung zur Abdeckplatte
dann besonders intensiv erfolgen kann, wenn das thermisch leitende Medium mög
lichst die gesamte, frei zugängliche Wärme abgebende Oberfläche des
Wärmetauschers kontaktiert. Des weiteren ist erkannt worden, daß die frei zugängli
che Oberfläche des Wärmetauschers nahezu vollständig kontaktiert werden kann,
wenn ein Medium in den Zwischenraum zwischen der Innenwandung der Ausneh
mung und dem Wärmetauscher verfüllt ist, das sich der Form des Heizungsrohres
anpassen kann.
Im Hinblick auf einfache Einbringung des Mediums ist weiter erkannt worden, daß ein
trockenes Medium, nämlich ein rieselfähiger Feststoff in Form von Granulat, zu ver
wenden ist. Auf diese Weise entfällt eine die Bauzeit verlängernde Aushärtezeit eines
flüssigen Mediums. Mit der erfindungsgemäßen Granulatfüllung kann die thermisch
isolierende Wirkung eines Hohlraumes zwischen dem Heizungsrohr, der Ausneh
mung und der Abdeckplatte ausgeschlossen werden, wobei die Wärme direkt auf die
Abdeckplatte übertragen wird. Schließlich wird eine weitere Optimierung des Wär
metransports dadurch erreicht, daß die Ausnehmung mit einer Metallkaschierung
versehen ist. Auf diese Weise kann auch von der Unterseite des Wärmetauschers
her Wärme abgezogen werden und über das Granulat zur Abdeckplatte gelangen.
Als Material für die plattenförmige Abdeckung eignen sich Metalle, insbesondere
Aluminium, das gegenüber Zementestrich 146× besser thermisch leitet (λAl = 204
W/m×K, λ Zementestrich = 1,4 W/m×K). Um einen möglichst niedrigen
Wärmeübergangswiderstand bei ausreichender Stabilität der Platte zu realisieren,
könnte diese eine Stärke von mehreren mm, vorzugsweise von 5 mm, aufweisen. Bei
einem teilweise in den Untergrund eingebrachten und mit dem Untergrund bündig
abschließenden Wärmetauscher könnte die Platte sowohl auf dem Untergrund als
auch auf dem Wärmetauscher aufliegen. Die Platte könnte auch ausschließlich mit
telbar auf dem Untergrund und ggf. auf dem Wärmetauscher aufliegen, wenn zwi
schen die Platte und den Untergrund eine Zwischenlage, bspw. eine thermisch lei
tende Schicht, angeordnet ist.
Im Hinblick darauf, daß den Dimensionen einer erfindungsgemäßen Platte ferti
gungstechnisch Grenzen gesetzt sind, wird diese aus mehreren aneinanderliegenden
Einzelplatten gebildet. Die Einzelplatten werden bevorzugt über ihre aneinanderlie
genden Stoßkanten mittels Kleber verbunden. Denkbar wäre es aber auch, die Ein
zelplatten übereinanderlappend kraftschlüssig zu verbinden oder an den
gegenüberliegenden Stoßkanten Eingriffselementenpaare zur formschlüssigen Ver
bindung, bspw. Steckleisten vorzusehen. Bei der Herstellung einer Klebeverbindung
ist es besonders vorteilhaft, vor dem Aufbringen des Klebers auf die beiden Kanten
einen Sicherheitsstreifen unter die Stöße zu verlegen, damit der Kleber die Einzel
platten nicht mit dem Untergrund und/oder dem Wärmetauscher verklebt. Der Si
cherheitsstreifen könnte als 120 bis 150 mm breiter Aluminiumstreifen von etwa 0,1
mm Dicke ausgeführt sein. Die Verwendung eines metallischen Streifens bzw. eines
Aluminiumsicherheitsstreifens wirkt sich günstig auf den Vorgang der Wärmeübertra
gung aus. Während des Erhärtens des Klebers werden die freien Plattenkanten
durch zwischen den freien Plattenkanten und den angrenzenden Wänden angeord
nete Keile mit einer Preßkraft beaufschlagt. Dadurch wird in vorteilhafter Weise eine
gute Verklebung zwischen relativ schmalen Kanten erreicht. Als Klebstoff wird bevor
zugt ein Zwei-Komponenten-Kleber eingesetzt der unter Ablauf chemischer Reak
tionen aushärtet und bei dem ein Stoffaustausch mit der Umwelt, bspw. durch das
Freisetzen von Lösungsmitteln, nicht erfolgt. Das Verlegen des Belags kann daher
unmittelbar nach dem Aufbringen der Platten vorgenommen werden. Aufgrund des in
Abhängigkeit von der Temperatur wechselnden Dehnungsverhaltens der Platte wer
den die Keile nach dem Erhärten des Klebers entfernt.
Im Hinblick auf die Wärmedehnung von Metall- bzw. Aluminiumplatten ist es notwen
dig, daß eine Dehnungsfuge zu den angrenzenden Wänden verbleibt. Die Grundflä
che der Platte ist demnach so zu bemessen, daß sie die gesamte Grundfläche des
Raumes unterschreitet. Da die aus den Einzelplatten gebildete Platte in der Regel an
den Stellwänden durch Schränke oder andere Einrichtungsgegenstände belastet
wird, ist mit einer einseitigen, in der Regel zur Fensterfront hin erfolgenden Ausdeh
nung der Gesamtplatte zu rechnen. Daher muß die Dehnungsfuge zu den an
grenzenden Wänden mindestens so groß sein, daß auch bei einseitiger Belastung
die gesamte Längenausdehnung in einer Richtung ohne Behinderung erfolgen kann.
Als Isolierplatten könnten Hartschaumplatten verwendet werden oder Platten aus an
deren isolierenden Werkstoffen eingesetzt werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn
die Isolierplatte zur Reflexion der Wärme mit einer Metallkaschierung ausgestattet ist.
Diese Metallkaschierung könnte bspw. als Metallfolie auf die Fläche der Isolierplatte
aufgebracht werden und mit dieser fest verbunden sein. Aus Kostengründen wird
eine Aluminiumkaschierung bevorzugt.
Von besonderem Vorteil ist der Einsatz von Aluminiumpartikeln, insbesondere granu
liertem Aluminium. Aluminium weist eine geringe Härte auf, so daß ein Verschleiß der
Wärmetauscher infolge der während der Längenänderung auftretenden Reibung ge
ring gehalten werden kann. Durch eine kugelige Ausgestaltung der Granalien könnte
die Reibwirkung weiter herabgesetzt werden, da eine verstärkte Roll- und Gleitwir
kung auftritt. Einem Verschleiß des Wärmetauschers infolge der durch die Trittbela
stung hervorgerufenen Reibung bei den Wärmetauscher überdeckender Granu
latschüttung könnte dadurch begegnet werden, daß die Schütthöhe der Granalien so
hoch ist, daß der Scherkraftgradient zum Wärmetauscher hin abnimmt und somit
eine direkte Reibungswirkung nicht erfolgt.
Als Wärmetauscher könnten neben elektrisch beheizten Matten oder Drähten Rohr
leitungen mit einem darin zirkulierenden Wärmeträger eingesetzt werden. Bei einer
bereits in einem Gebäude installierten Zentralheizung mit einem Heizkessel zur Er
wärmung von Wasser als Wärmeträger werden zweckmäßigerweise Rohre als Wär
metauscher der Fußbodenheizung verlegt. Diese Rohre werden bevorzugt aus Kup
fer hergestellt, da Kupfer einen besonders hohen Wärmeleitfähigkeitswert aufweist.
Die durch die erfindungsgemäße Fußbodenkonstruktion herbeigeführte Schnellreak
tion der Fußbodenheizung kann besonders intensiv ausgenutzt werden, wenn der
Durchmesser der Kupferrohrleitung erhöht wird. Bei einem größeren Durchmesser
erhöht sich auch die Durchflußrate und es kann ausreichend Energie, die bei der er
findungsgemäßen Fußbodenkonstruktion sofort in die thermisch leitende Platte ab
geführt wird, nachgeführt werden. Im Hinblick darauf, daß eine Verlegung einer
Rohrleitung innerhalb eines Raumes auf jeden Fall gekrümmte Abschnitte der
Rohrleitung erforderlich macht, wirkt sich der vergrößerte Durchmesser auch in die
ser Hinsicht günstig auf die Erhöhung des Durchflusses aus. Die Umlenkelemente für
Rohre eines größeren Durchmessers können dann nämlich einen größeren Radius
aufweisen. Damit würden sowohl die Rohrreibungs- und Krümmerwiderstände verrin
gert werden als auch der erforderliche Pumpendruck. Aufgrund der prompten Wei
terleitung der Wärmeenergie zur Aluminiumplatte sollte die Fließgeschwindigkeit bzw.
die Durchflußrate relativ hoch sein. Der bisher übliche Kupferohraußendurchmesser
von 15 mm bei 1 mm Wandstärke sollte deutlich überschritten werden. Bereits bei ei
nem Außendurchmesser von 20 mm bei 1 mm Wandstärke könnte eine erhebliche
Zunahme des Durchflußquerschnittes erreicht werden. Eine weitere Vergrößerung
des Rohrquerschnitts über 20 mm Außendurchmesser hinaus könnte zwar die Lei
stungsfähigkeit, insbesondere die Reaktionsschnelligkeit der Fußbodenheizung wei
ter steigern, wäre jedoch im Hinblick auf eine leichte Montage wieder erschwerend.
Die erfindungsgemäße Fußbodenkonstruktion könnte in vorteilhafter Weise durch
einen Belag ergänzt werden, der eine hohe thermische Leitfähigkeit aufweist. Der
Belag könnte einerseits auf der Deckfläche der Platte aufgeklebt werden oder in an
derer Weise, bspw. durch Schraub- oder Nietverbindungen, befestigt werden.
Bei einer Klebeverbindung hat es sich von ganz besonderem Vorteil erwiesen, wenn
der Klebstoff die aufgrund unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizienten des Platten-
und des Belagmaterials auftretenden Spannungen kompensiert. Dazu muß der Kleb
stoff dauerhaft elastisch sein. Als Belagmaterial werden vorzugsweise Keramikfliesen
mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit und einem hohen Ausdehnungskoeffizienten ein
gesetzt. Die Keramikfliesen werden mittels eines Dünnbettmörtels auf eine Alumini
umplatte aufgeklebt. Im Hinblick auf eine möglichst kontinuierliche thermische Leitfä
higkeit und Transformation der unterschiedlichen Dehnungseigenschaften des Alu
miniums und der Keramik wird dem Dünnbettmörtel vorzugsweise Aluminiumgranulat
oder Aluminiumpulver zugesetzt. Die zwischen die einzelnen Keramikfliesen einzu
bringende Fugenmasse trägt vorteilhafterweise ebenfalls zu einer Kompensation der
unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der Aluminiumplatte und der Keramik
fliesen bei, in dem sie zumindest geringfügig dauerelastisch ist oder wenigstens halb
elastische Komponenten enthält. Die Klebstoffe und Dünnbettmörtel für Keramikflie
sen, bspw. aus Steinzeug, oder Beläge aus Naturstein müssen wasserbeständig sein
und dauerhaft elastisch die unterschiedlichen Wärmeausdehnungen der Platte und
des Belages ausgleichen.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Fußbodenkonstruktion
sieht vor, den Wärmetauscher von den Stellwänden des Raumes beabstandet zu
verlegen. Da der Aufenthalt vorwiegend im Inneren des Raumes stattfindet, kann
darauf verzichtet werden, die Flächen in Stellwandnähe - unabhängig davon, ob
diese mit Einrichtungsgegenständen verstellt sind oder nicht - für die Ausbringung
der Wärme zu nutzen. Daher ist es sinnvoll, die Wärmetauscherelemente in einem
Abstand von vorzugsweise 0,6 m zu verlegen. An diese Ausgestaltung knüpft sich
gleichzeitig der Vorteil, daß weniger Wärmetauscherelemente, bspw. Rohrleitungen
oder Heizmatten, benötigt werden. Gerade im Hinblick auf Kupferrohre, die wegen ih
rer hohen Wärmeleitfähigkeit besonders bevorzugt eingesetzt werden, macht sich
diese Einsparung an Verlegefläche kostengünstig bemerkbar. Bei der Installation ei
ner Rohrleitung wird vorzugsweise das Strömungsmedium Wasser als Wärmeträger
eingesetzt.
Eine besonders vorteilhafte und physikalisch sinnvolle Verlegung der Heizungsrohre
wird vorgenommen, indem der Vorlauf der Rohrleitung im Bereich der Rauminnen
seite und der Rücklauf der Rohrleitung im Bereich der Fensterfront vorgesehen sind.
Dieser Form der Verlegung liegt die Überlegung zugrunde, daß die Anbringung von
konventionellen Heizkörpern im Fensterbereich nur den praktischen Grund hat, daß
Stellwände nicht verbaut werden sollen. Gerade die Anordnung von Heizkörpern
bzw. Rohrleitungen der Fußbodenheizung im Fensterbereich führt aber nur zu einem
Gleichgewicht zwischen abfallender Kaltluft und aufsteigender Warmluft mit der Folge
der Störung einer langsamen, aber gleichmäßigen Luftumwälzung im Raum. Durch
die für die optimale Ausnutzung der erfindungsgemäßen Fußbodenkonstruktion gün
stige Verlegung der Rohrleitung mit dem Rücklauf im Bereich der Fensterfront und
dem Vorlauf im Bereich des Raum inneren wird eine sinnvolle Konvektion mit fast
gleichmäßigem Raumklima erreicht. Langsam, aber stetig steigt die Warmluft im
Rauminneren zur Decke auf, bewegt sich an der Decke Richtung Fensterfront und
fällt in diesem Bereich nach unten. Voraussetzung für eine zugfreie Umwälzung der
Luft ist der Einbau von gut isolierenden und dicht schließenden Fenstern sowie das
geringe Temperaturgefälle im Boden von der Rauminnenseite zur Fensterfront hin.
Bei elektrisch beheizten Matten oder Drähten könnte durch eine weniger enge Verle
gung im Bereich der Fensterfront der vorherbeschriebene Umwälzvorgang vom
Rauminneren aus zur Fensterfront hin realisiert werden. Die erfindungsgemäße
Fußbodenkonstruktion könnte aber auch mit einer Fußbodenheizung ausgestaltet
sein, die die herkömmlichen Konvektionsverhältnisse ermöglicht. Dazu könnte der
Vorlauf der Rohrleitung im Fensterfrontbereich vorgesehen sein, außerdem könnte
die Rohrleitung in diesem Bereich besonders eng verlegt sein. Als alternativer Wär
meträger zum Warmwasser in der Kupferrohrleitung könnte, insbesondere im Hin
blick auf Industriebauten, bspw. Abgas eingesetzt werden.
Mit der erfindungsgemäßen Fußbodenkonstruktion entstehen zwar zunächst hohe
Materialkosten, insbesondere hinsichtlich der thermisch leitenden Platte aus Alumi
nium und der Kupferrohrleitung für die Fußbodenheizung, jedoch können die Mehr
kosten durch die Temperaturabsenkungen nachts und bei entsprechenden Gebäu
den am Wochenende amortisiert werden. Eine beträchtliche Einsparung von Heiz
energie ist dadurch möglich, daß Temperaturabsenkungen sofort wirksam werden
und nicht, wie bei estrichüberdeckten Fußbodenheizungen, die Überwärme durch
Öffnen eines Fensters abgeführt werden muß und damit verschwendet wird.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfol
gende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung
zu verweisen.
In Verbindung mit der Erläuterung des Ausführungsbeispiels der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen be
vorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Fußbodenkonstruktion,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Fußbodenkonstruktion nach Fig. 1 im Wandbereich
während des Erhärtens des zwischen den Einzelplatten wirkenden Klebers,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Fußbodenkonstruktion aus Fig. 1 im Wandbereich
nach dem Erhärten des Klebers zwischen den Einzelplatten,
Fig. 4 eine Draufsicht, verkleinert, auf den verlegten Wärmetauscher aus Fig. 1 vor
der Abdeckung und
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie A-A des Gegenstandes aus Fig. 4.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen gemeinsam eine erfindungsgemäße Fußbodenkonstruktion 1
mit einem thermisch isolierenden Untergrund 2. Aus Fig. 1 ist ein Wärmetauscher 3
einer Fußbodenheizung ersichtlich. Des weiteren ist aus den Fig. 1 bis 3 erkennbar,
daß ein Belag 4 auf einer als Platte 5 ausgebildeten Abdeckung aufgebracht ist. Die
Platte 5 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus Aluminium, weist eine Stärke von
5 mm auf und ist daher zur prompten Wärmeübertragung gut geeignet. Erfindungs
gemäß führt dies zu einem außerordentlichen schnellen Reaktionsvermögen der
Fußbodenheizung. Die Platte 5 liegt im wesentlichen auf dem Untergrund 2 auf und
überdeckt, wie aus Fig. 1 ersichtlich, den Wärmetauscher 3.
Die Platte 5 ist aus mehreren Einzelplatten 6 und 7 gefertigt. Die Einzelplatten 6, 7
sind an ihren Stoßkanten aneinandergeklebt. Unterhalb der Klebeverbindung 8 ist ein
Sicherheitsstreifen 9 vorgesehen. Der aus einem thermisch leitenden Material, hier
aus Aluminium gefertigte Sicherheitsstreifen 9 wird vor dem Aufbringen des Klebers
auf die beiden Kanten der Einzelplatten 6, 7, unter die Stöße verlegt, damit der Kle
ber die Einzelplatten 6, 7 nicht mit dem Untergrund 2 verklebt.
Fig. 2 stellt den Zustand der erfindungsgemäßen Fußbodenkonstruktion 1 während
des Erhärtens der Klebeverbindung 8 zwischen den Einzelplatten 6, 7 dar. Zwischen
der angrenzenden Wand 10 und der freien Plattenkante der Platte 5 ist ein Keil 11
angeordnet, der zum Zusammenpressen der Einzelplatten 6, 7 dient, bis der Kleber
trocken ist. Nach dem Erhärten des Klebers wird der Keil 11 unbedingt entfernt, da
mit die von der jeweiligen Temperatur abhängige Dehnung der Platte 5 nicht behin
dert wird.
Aus den Fig. 2 bis 5 geht hervor, daß zwischen den freien Plattenkanten der Platte 5
bzw. den parallel zur Wand 10 verlaufenden Grenzflächen des Untergrunds 2 und
den angrenzenden Wänden 10 eine Dehnungsfuge 13 ausgebildet wird. D.h., die
Grundflächen der Platte 5 und des Untergrunds 2 unterschreiten die Gesamt
grundfläche des Raumes. In Fig. 4 sind die Größenverhältnisse der Grundflächen
deutlich zu erkennen. In Fig. 3 ist dargestellt, daß die Dehnungsfuge 13 von einer
Sockelleiste 12 überdeckt wird. Unterhalb der Sockelleiste 12, von außen nicht ein
sehbar, vollzieht sich die Längenänderung der Platte 5 infolge des Deh
nungsverhaltens des Aluminiums in Abhängigkeit von der Temperatur.
Der Untergrund 2 weist mehrere, hier als Hartschaumplatten ausgeführte Isolierplat
ten 14 auf. Deutlich erkennbar ist in Fig. 1 eine Ausnehmung 15 zur Aufnahme des
Wärmetauschers 3. Die Isolierplatten 14 weisen an ihrer Deckfläche eine Metall
kaschierung 16 auf, die in diesem Ausführungsbeispiel aus Aluminium besteht. Die
Metallkaschierung 16 dient der Leitung der Wärme in die Breite bzw. Fläche durch
Kontakt mit dem Wärmetauscher 3 einerseits und der aufliegenden Platte 5 anderer
seits.
Mit 17 ist eine thermisch leitende Granulatschüttung bezeichnet, die, wie aus Fig. 1
ersichtlich, den Zwischenraum zwischen der Innenwandung der Ausnehmung 15 des
Profils der Isolierplatte 14 und dem Wärmetauscher 3 ausfüllt. Die Granulatschüttung
17 besteht aus Aluminium und ist zur Kontaktverbesserung und zur Erhöhung der
thermischen Leitfähigkeit bzw. der direkten Übertragung der Wärme vorgesehen. Die
Granulatschüttung 17 schließt bündig mit der Deckfläche der Isolierplatte 14 des Un
tergrundes 2 ab.
Aus den Fig. 1, 4 und 5 ist ersichtlich, daß der Wärmetauscher 3 als Rohrleitung 18
ausgeführt ist, in der als Wärmeträger Warmwasser zirkuliert. Die Rohrleitung 18 ist
in diesem Ausführungsbeispiel aus Kupfer gefertigt und weist bei einer Wandstärke
von 1 mm einen Außendurchmesser von 20 mm auf.
Die erfindungsgemäße Fußbodenkonstruktion 1 wird durch einen Belag 4 ergänzt,
der eine hohe thermische Leitfähigkeit aufweist und, wie aus Fig. 1 ersichtlich, auf
der Deckfläche der Platte 5 aufgeklebt ist. In diesem Ausführungsbeispiel wird ein
Dünnbettmörtel 19 mit hoher thermischer Leitfähigkeit zum Verkleben von Fliesen 20
aus Keramik eingesetzt. Der Dünnbettmörtel 19 kompensiert die aufgrund
unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizienten der Aluminiumplatte 5 und dem Belag 4
auftretenden Spannungen und weist dazu elastische Eigenschaften auf. Außerdem
ist der Dünnbettmörtel 19 zur Verbesserung der Transformation der unterschiedli
chen Dehnung und der thermischen Leitfähigkeit mit feinem Aluminiumgranulat ange
reichert.
In diesem Ausführungsbeispiel ist zusätzlich zu den Isolierplatten 14 eine Zusatz
dämmung 21 vorgesehen. Diese Zusatzdämmung 21 ist unterhalb der Isolierplatten
14 und ist hier aus Polystyrol hergestellt.
Aus Fig. 3 geht hervor, daß nach dem Aushärten des Klebers der Klebeverbindung 8
der Keil 11 aus dem Zwischenraum zwischen der Wand 10 und den freien Kanten
der Platte 5 entfernt wurde und eine Schaumstoffeinlage 22 in die Dehnungsfuge 13
eingebracht wurde. Diese Schaumstoffeinlage 22 dient einerseits zur Wärmeiso
lierung gegenüber der Wand 10 und andererseits als Polsterung für die sich aufgrund
der Ausdehnung bewegenden Platte 5.
In diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Verlegung der Rohrleitung 18 im Raster
von 500 mm, wobei die Umlenkung mit 250 mm Radius erfolgen kann. Mit der ge
strichelten Linie wird in Fig. 4 verdeutlicht, daß an den Innenwänden ein ca. 600 mm
breiter Streifen frei von der Rohrleitung 18 belassen wird. Damit ergibt sich - gegen
über der derzeit üblichen Verlegung im Parallelabstand der Rohre von 250 mm - bei
nunmehr 500 mm Raster und bei generellem Freiraum an den Innenwänden von 600
mm eine Gesamteinsparung von Kupferrohr von mindestens 70%.
Mit 23 ist der Vorlauf der Rohrleitung 18 bezeichnet, der in diesem Ausführungsbei
spiel im Bereich des Rauminneren vorgesehen ist. Der Rücklauf 24 der Rohrleitung
18 befindet sich dagegen im Bereich der Fensterfront 25. Diese physikalisch sinn
volle Verlegung der Rohrleitung 18 führt zu einer Konvektion mit fast gleichmäßigem
Raumklima. Die Umwälzung der erwärmten Luft wird durch die in Fig. 5 dargestellten,
nicht näher bezeichneten Pfeile verdeutlicht. Im Bereich des Vorlaufs 23 weist das
Warmwasser die Höchsttemperatur von ca. 25°C gegenüber der bisher üblichen
Vorlauftemperatur von 27° bis 32° C auf. Im Bereich des Rücklaufs 24 ist die Tem
peratur des Warmwassers niedriger, da ein Wärmeübergang zum Raum entlang der
Rohrleitung 18 stattfindet. Der Wärmeaustausch erfolgt in optimaler Weise im Ge
genstromprinzip. D.h., die Restwärme am Rücklauf 24, im Bereich der Fensterfront
25 wird durch die herabfallende kühlere Raumluft aufgenommen, die - während des
Entlangstreichens an der Fußbodenkonstruktion in Richtung Vorlauf 23 - immer mehr
Wärme aufnimmt und schließlich zur Decke steigt. Folglich entsteht durch die konti
nuierliche Wärmeaufnahme im Gegenstromprinzip ein gleichmäßiges Raumklima.
Bei konventioneller Anordnung des Vorlaufs im Fensterfrontbereich würde die her
abfallende Kaltluft zwar eine größere Wärmemenge aufnehmen, das Aufsteigen der
erwärmten Luft zur Decke würde jedoch bei zunehmender Zirkulation in Richtung ei
nes raumseitigen Rücklaufs und damit verbundener zunehmender Abkühlung der
Luft weniger effektiv erfolgen. Daher wird der Rücklauf 24 bevorzugt im Bereich der
Fensterfront und der Vorlauf 23 bevorzugt im Rauminneren angeordnet.
Hinsichtlich weiterer, in den Figuren nicht gezeigter Merkmale wird auf den allgemeinen
Teil der Beschreibung verwiesen.
Claims (22)
1. Fußbodenkonstruktion (1) mit einem thermisch isolierenden Untergrund (2),
einen zumindest teilweise in den Untergrund (2) einbringbaren Wärmetauscher (3)
einer Fußbodenheizung und einer Abdeckung, wobei auf die Abdeckung gegebe
nenfalls ein Belag (4) aufbringbar ist, die Abdeckung als Platte (5) mit hoher thermi
scher Leitfähigkeit ausgeführt ist, der Untergrund (2) mindestens eine Isolierplatte
(14) mit einem zur Aufnahme des Wärmetauschers (3) geeigneten Profil umfaßt und
der Wärmetauscher (3) in einer Ausnehmung (15) des Profils der Isolierplatte (14)
angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der verbleibende Zwischenraum zwi
schen dem Wärmetauscher (3) und der ggf. mit einer Metallkaschierung (16) verse
henen Innenwandung der Ausnehmung (15) mit einer thermisch leitenden Granu
latschüttung (17) verfüllt ist.
2. Fußbodenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Platte (5) aus Metall, vorzugsweise aus Aluminium, gefertigt ist.
3. Fußbodenkonstruktion nach Anspruch 2, wobei die Platte aus Aluminium be
steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (5) eine Stärke von einigen Millime
tern, vorzugsweise 5 mm, aufweist.
4. Fußbodenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Platte (5) auf dem Untergrund (2) aufliegt.
5. Fußbodenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Platte (5) aus mehreren aneinanderliegenden Einzelplatten (6, 7)
gebildet ist.
6. Fußbodenkonstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einzelplatten (6, 7) über ihre aneinanderliegenden Stoßkanten mittels Klebstoff ver
bunden sind.
7. Fußbodenkonstruktion nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß unter
halb der Klebeverbindung (8) ein vorzugsweise metallischer Sicherheitsstreifen (9)
vorgesehen ist.
8. Fußbodenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Grundfläche der Platte (5) die Gesamtgrundfläche des Rau
mes derart unterschreitet, daß eine ggf. von einer Sockelleiste (12) überdeckte Deh
nungsfuge (13) zu den angrenzenden Wänden (10) verbleibt.
9. Fußbodenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Isolierplatte (14) zur verbesserten Wärmeleitung in die Breite
bzw. Fläche mit einer Metallkaschierung (16), vorzugsweise mit einer
Aluminiumkaschierung, ausgestattet ist.
10. Fußbodenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Granulatschüttung (17) aus Aluminiumpartikeln besteht.
11. Fußbodenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Wärmetauscher (3) als Rohrleitung (18) ausgeführt ist und in
der Rohrleitung (18) als Wärmeträger ein Strömungsmedium, vorzugsweise
Warmwasser, zirkuliert.
12. Fußbodenkonstruktion nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohrleitung (18) aus Kupfer gefertigt ist.
13. Fußbodenkonstruktion nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrleitung (18) zur Erhöhung der Durchflußrate einen großen, bei einer
Wandstärke von 1 mm mindestens ca. 20 mm betragenden, Außendurchmesser
aufweist.
14. Fußbodenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Belag (4) auf der Deckfläche der Platte (5) eine hohe thermi
sche Leitfähigkeit aufweist.
15. Fußbodenkonstruktion nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Belag (4) auf der Deckfläche der Platte (5) aufgeklebt ist.
16. Fußbodenkonstruktion nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Klebstoff die aufgrund unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizienten des Platten- und
des Belagmaterials auftretenden Spannungen zumindest weitgehend kompensiert
und dauerhaft elastisch ist.
17. Fußbodenkonstruktion nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß als
Klebstoff zum Aufkleben des Belags (4) ein Dünnbettmörtel (19) verwendbar ist.
18. Fußbodenkonstruktion nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dünnbettmörtel (19) thermisch leitfähig, vorzugsweise aluminiumhaltig, ist.
19. Fußbodenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Belag (4) vorzugsweise aus Keramik oder Naturstein bestehende
Fliesen (20) eingesetzt sind, deren Fugen mit einer vorzugsweise geringfügig
dauerelastischen Fugenmasse (26) verfugt sind.
20. Fußbodenkonstruktion nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fugenmasse (26) die Ausdehnungskoeffizienten des Fliesen- und Plattenmaterials
kompensiert.
21. Fußbodenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wärmetauscher (3) von den Stellwänden des Raums beabstandet
verlegt ist und daß der Abstand vorzugsweise 0,6 m beträgt.
22. Fußbodenkonstruktion nach einem der Ansprüche 11 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorlauf (23) der Rohrleitung (18) im Bereich der Raum
innenseite und der Rücklauf (24) der Rohrleitung (18) im Bereich der Fensterfront
(25) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4337966A DE4337966C2 (de) | 1993-10-30 | 1993-11-06 | Fußbodenkonstruktion |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4337234 | 1993-10-30 | ||
DE4337966A DE4337966C2 (de) | 1993-10-30 | 1993-11-06 | Fußbodenkonstruktion |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4337966A1 DE4337966A1 (de) | 1995-05-04 |
DE4337966C2 true DE4337966C2 (de) | 1997-03-06 |
Family
ID=6501520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4337966A Expired - Lifetime DE4337966C2 (de) | 1993-10-30 | 1993-11-06 | Fußbodenkonstruktion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4337966C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19601590A1 (de) * | 1996-01-18 | 1997-07-24 | Franz Dipl Ing Koppe | Heizkörperelement |
CN105839890A (zh) * | 2016-05-26 | 2016-08-10 | 苏州锦珂塑胶科技有限公司 | 一种干式地暖模组 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7813433U1 (de) * | 1978-05-03 | 1978-10-26 | Herrmann, Klaus, 5840 Schwerte | Formelement aus isolierendem material |
DE7835242U1 (de) * | 1978-11-28 | 1979-04-19 | Feist, Artus, 5060 Bergisch Gladbach | Fussbodeneinheit |
DE3234503A1 (de) * | 1982-09-17 | 1984-03-22 | Hans-Gottfried 4799 Borchen Bruckschen | Fussbodenheizungssystem |
-
1993
- 1993-11-06 DE DE4337966A patent/DE4337966C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4337966A1 (de) | 1995-05-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0075143B1 (de) | Doppelboden | |
EP0123136B1 (de) | Belagaufbau für eine Fussboden- oder Wandheizung | |
DE69217654T2 (de) | Temperaturregulierung verschiedener gebäudeteile des hauses | |
EP0074490B1 (de) | Fussboden mit integrierter Warmwasser-Fussbodenheizung | |
DE2248228A1 (de) | Regelbare fluessigkeitsflaechenheizung mit gleichmaessiger oberflaechentemperatur | |
DE102005005755A1 (de) | Einrichtung zum Temperieren von Räumen | |
DE2307815A1 (de) | Fussbodenkonstruktion | |
CH617999A5 (en) | Plate-shaped structural element for radiant heating systems | |
WO2007042331A1 (de) | Wärmetauscherplatte | |
DE4337966C2 (de) | Fußbodenkonstruktion | |
EP0990856A2 (de) | Anordnung zur Klimatisierung von Räumen | |
DE19704112C2 (de) | Wärmedämmende Fassadenverkleidung | |
DE9316995U1 (de) | Fußbodenkonstruktion | |
DE1966975A1 (de) | Wand- oder fussbodenbelagplatte als vorgefertigte installationsplatte mit grundund deckplatte | |
EP0111763B1 (de) | Fliese, Fliesenbaustein | |
CH626716A5 (en) | Planar heat exchanger | |
DE102005027495A1 (de) | Struktur in einem Bauwerk | |
EP1045945B1 (de) | Verwendung von trägerelementen zur befestigung von unterkonstruktionen | |
DE3147632C2 (de) | Anordnung zur Absorption von Umweltenergie an einer Gebäudeaußenwand | |
EP1006318A1 (de) | Einrichtung zum Beheizen und/oder Kühlen vom Räumen | |
DE3132773A1 (de) | Vorgefertigtes bauelement zur aufnahme und speicherung von umweltwaerme | |
DE102004014765B4 (de) | Industriell vorfertigbares Leichtbau-Deckenelement und Verfahren zu dessen Herstellung | |
EP2450636A2 (de) | Bodenbelagsträgerelement und Bodenbelagsanordnung mit Bodenbelagsträgerelement | |
EP0666383B1 (de) | Klimaplatte | |
DE1929529C3 (de) | Einrichtung zum Temperieren großer Flächen, insbesondere Fußboden-, Wand- und Deckenflächen in Räumen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
R120 | Application withdrawn or ip right abandoned |
Effective date: 20120130 |